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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

3.271 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Skandal, NPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

24.06.2017 um 16:29
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb am 19.06.2017:Weiß eventuell jemand etwas über eine hülsenauffang Vorrichtung für Pistolen?

Laabs und Aust haben in ihrem Buch erwähnt, dass Herr Temme 2001 an einem combat Schießen in der CZ teilnahm. Unteranderem mit einem "Fachmann für Ceska Pistolen" der von dieser Vorrichtung berichtet.
Solche Vorrichtungen gibt es tatsächlich
http://www.sherwoodakuna.com
Sie sind hauptsächlich für Wiederlader interessant. Wenn es darum geht, jemanden umzunieten, wäre mir so ein Ding an der Pistole zu sperrig und würde beim Ziehen stören. Wenn überhaupt, wäre eine Arretierung für den Schlitten sinnvoll, wie sie bei manchen Pistolen integriert ist, die für den Einsatz mit Schalldämpfern vorgesehen sind. Eine solche Arretierung verhindert nicht nur, dass eine Hülse ausgeworfen wird, sondern dämpft das Geräuschniveau noch einmal erheblich.

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24.06.2017 um 17:19
@VanDusen
Vielen dank für den Link!
Was es nicht alles gibt O.o
Ich hab auch gegoogelt, aber nur was für die Baretta gefunden. Wenn man sich mit Waffen nicht auskennt, ist es schwer manche Aussagen als wahr oder unwahr einzuordnen.

Es war ja oft bei den Morden der Fall, dass Hülsen fehlten, und der Verdacht aufkam, man hätte durch eine Tüte geschossen.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

24.06.2017 um 19:53
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Es war ja oft bei den Morden der Fall, dass Hülsen fehlten, und der Verdacht aufkam, man hätte durch eine Tüte geschossen.
Das ist meines Erachtens sehr plausibel. Der Hauptvorteil dürfte allerdings nicht darin liegen, dass die ausgeworfenen Hülsen aufgefangen werden, welche in Ermangelung einer möglichen Tatwaffe als Vergleichsstück forensisch wenig aussagekräftig sind, sondern dass die Waffe als solche kaschiert wird. Unsere Wahrnehmung wird stets durch unsere Erwartungen konditioniert: Selbst unmittelbare Augenzeugen, die keine Waffe sehen (wegen der Tüte darum herum) und keinen typischen Schussknall hören (wegen eines Schalldämpfers) hätten zunächst große Mühe, ihre diesbezüglichen Wahrnehmungen korrekt zu interpretieren.

Der Nachteil der Tüten-Technik ist, dass man Gefahr läuft, dass einem die heißen Hülsen die eigene Schusshand versengen, sodass man Handschuhe tragen muss bzw. sollte. Ferner kriegt der Schütze eine Riesenportion Schmauchspuren an Hand und Unterarm ab, weil sich die Schmauchpartikel in der Tüte fangen.

Dennoch halte ich diese Methode für plausibel. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob eine reguläre Plastiktüte ausreichend hitzebeständig wäre. Wahrscheinlich schon, aber sicherheitshalber würde ich persönlich lieber einen Jutesack verwenden.


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25.06.2017 um 04:35
Was ein Zufall aber auch, dass Temme von Zeugen gesehen wurde, als er das Cafe mit einer Tüte in der Hand betreten hat, in welcher sich ein schwerer Gegenstand abgebildet hat.

Und im Internet recherchiert zu dem Thema schießen mit Tüte hat er auch.

https://www.heise.de/tp/features/Ein-Verfassungsschuetzer-waehrend-der-Tat-am-Tatort-3336619.html

https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/amp/print/wams/article137697123/Der-NSU-Komplex.html


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nodoc ehemaliges Mitglied

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25.06.2017 um 17:06
Das Thema hatte ich glaube schon mal angesprochen, ist aber leider irgendwo unter gegangen.
Hatte Zschäpe eigentlich einen Führerschein? Das meine ich jetzt wirklich nicht zweideutig.

Wohnmobile kann man ja in der Regel nur mit gültigem Führerschein und Personalausweis/ od. Reisepass mieten.
Bisher habe ich nichts darüber gefunden, ob B.Zschäpe überhaupt ein Fahrzeug steuern konnte bzw. einen gültigen Schein besaß. Kann da jemand was genaueres zu verlinkten?
Bisher habe ich auch nie etwas darüber gelesen, dass mal in irgendeinem Zusammenhang erwähnt wurde, ob sie ein Fahrzeug selber steuerte. Finde ich ungewöhnlich, weil B/M/Z doch relativ viel unterwegs waren, sie auch bei Anmietungen von WoMos dabei gewesen sein soll.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

25.06.2017 um 17:24
Guten Tag,

soweit ich informiert bin kann jeder ein Fahrzeug mieten.

Der Mietvertrag kann von einer Person oder auch Firma abgeschlossen werden.
Nur die Person die im Mietvertrag als Führer eingetragen ist muss über eine gültige Fahrerlaubnis verfügen was selbstverständlich bei der Übergabe geprüft wird. Ausweis und Fahrerlaubnis.
O.k. auch eine gute Fälschung dürfte hierbei nicht auffallen.

Deine Frage ob sie über eine Fahrerlaubnis verfügte kann ich Dir leider nicht beantworten.


Venerdi


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

26.06.2017 um 06:40
Zitat von nodocnodoc schrieb:Das Thema hatte ich glaube schon mal angesprochen, ist aber leider irgendwo unter gegangen.
Hatte Zschäpe eigentlich einen Führerschein? Das meine ich jetzt wirklich nicht zweideutig.
Laut Akten nicht.
Ich finde dazu eine Berichterstattung von 2015, als der vierte Anwalt Dazu kam.

https://www.google.de/amp/m.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/beate-zschaepe-und-ihr-neuer-verteidiger-grasel-13702744.amp.html
Doch die machen sich für sie stark, versuchen, die belastende Aussage einer Zeugin in Entlastendes umzuwandeln. Die Zeugin, Angestellte einer Wohnmobilvermietung in der Nähe von Zwickau, schildert, wie im Oktober 2011 ein Paar bei ihr ein Wohnmobil für zwei Wochen angemietet habe. Kurz darauf, am 4. November 2011, flog der mutmaßliche NSU nach einem Banküberfall auf.


......


Das Paar habe sehr vertraut gewirkt, wie ein „richtiges Paar“. Zur Abholung des Wohnmobils seien die beiden dann mit einem vier oder fünf Jahre alten Mädchen erschienen. Wer dieses Kind ist, konnte bis heute nicht ermittelt werden. Der Mann sei mit dem Wohnmobil, die Frau im Auto mit dem Kind zusammen davon gefahren. „Wer hat denn die Miete und die Kaution gezahlt?“, fragt Rechtsanwalt Grasel die Zeugin. „Ich weiß nicht mehr genau, ich glaube, er.“
In dem Auto müsste auch ein Kindersitz gewesen sein. Diese Aussage von der Angestellten des Wohnmobilverleihs, und die gefundenen Kinderspielsachen nähren bis heute so einige Verschwörungstheorien

http://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/zschaepe-demonstriert-naehe-zu-verteidiger-21705-art1257560.html (Archiv-Version vom 07.03.2019)
Die Zeugin sagte auch, einmal hätten die Mieter ein kleines Mädchen dabeigehabt, das die Frau „Mama“ nannte. Die Frau sei dann allein mit dem Kind in einem Auto weggefahren. Rechtsanwalt Wolfgang Stahl, ebenfalls Zschäpe-Verteidiger, stellte anschließend infrage, ob sie „überhaupt in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug zu lenken“. Einen Führerschein besitzt Zschäpe nicht
Das letzte Womo war ja auf Gerlach angemietet. Ist dieser nun raus aus der Sache? Das Zeugenschutzprogramm hat er ja freiwillig verlassen.

@Tim1982
Ich finde in deinen Links kein Wort davon, dass Temme nach sowas ( Waffe + Tüte) im Internet recherchiert hat. Woher hast du das?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

26.06.2017 um 08:39
Gibt es hier eigentlich sowas wie eine Forenmeinung zu den Hintergründen der Ceska-Mordserie?

Wie seht ihr den Polizistenmord im Kontext der anderen Morde?
Zitat von nodocnodoc schrieb:Hatte Zschäpe eigentlich einen Führerschein? Das meine ich jetzt wirklich nicht zweideutig.
Da das Trio im Untergrund lebte, hatten sie vielleicht auch gefälschte Führerscheine, Auto fahren kann man je nach Talent auch so lernen.


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26.06.2017 um 08:53
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Wie seht ihr den Polizistenmord im Kontext der anderen Morde?
Also ich persönlich hege große Zweifel an einer unmittelbaren Tatbeteiligung der NSU am heilbronner Polizistenmord. So gab z.B. der überlebende Polizist eine komplett abweichende Täterbeschreibung der Schützen ab. Auch das unterstellte Motiv der Täter ist in meinen Augen ziemlich zweifelhaft. Der NSU verfügte zu diesem Zeitpunkt über eine größere Anzahl an funktionstüchtigen Waffen verschiedener Typen nebst ausreichend Monition. Es gibt noch viele weitere Details, die in diese Richtung deuten. Das die Dienstwaffen schließlich im WoMo der verstorbenen Täter wieder auftauchten (ohne Fingerabdrücke/DNA-Spuren der Vedächtigten) ist für mich persönlich kein ausreichender Tatbeweis.


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26.06.2017 um 09:03
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Der NSU verfügte zu diesem Zeitpunkt über eine größere Anzahl an funktionstüchtigen Waffen verschiedener Typen nebst ausreichend Monition.
Das ist der springende Punkt und macht auch Zschäpes Geständnis in Gänze unglaubwürdig, sie hätte um ein Haar ja auch eine Beteiligung an dem Tod von dem Peggy Knobloch gestanden. Das wirft aber auch weitere Fragen auf:

Welche Rollte spielt Zschäpe in dem Fall, warum gibt sie ein falsches Geständnis ab? Sie war ja regelrecht in die Arme der Polizei geflohen, sie wurde nach dem Tod der Uwes von einer Behördennummer angerufen, war auch ihr Leben in Gefahr - durch den oder die etwaigen Mörder der beiden Uwe?

Wer steckt hinter dem Anschlag auf die beiden Polizisten und wie kamen deren Waffen zu dem Trio? Warum sollte man eine Verbindung zwischen beiden Fällen konstruieren, wenn es die nicht gibt - soll der wahre Hintergrund verheimlicht werden, etwa weil Polizeikreise in die Mordserie verstrickt waren?

Dazu kommt noch das rätselhafte Zeugensterben, die Rolle von Andreas Temme, wenn es einen NSU überhaupt gab, muss er größer als das Trio gewesen sein, welche Rolle spielten die Behörden bei den Morden und was wäre ein plausibles Motiv?

Wurde eigentlich abschließend geklärt was es mit der überzähligen Hülse auf sich hat? War die Flinte nochmal durchrepetiert worden, oder fiel nur die leere Hülse heraus?

Was weiß man eigentlich über den überlebenden Polizisten? - Der Anschlag könnte ihm und nicht Kiesewetter gegolten haben.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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26.06.2017 um 09:31
@venerdi
@Eichhörnchen
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Laut Akten nicht.
Ich finde dazu eine Berichterstattung von 2015, als der vierte Anwalt Dazu kam.
Laut Akten nicht? Oder spielte das nur keine Rolle? Wo und in welchen Akten steht denn, das sie keine Fahrerlaubnis hatte?
Genau aus diesem Grund auch meine Frage. ;)
Theorien existieren jede Menge, darum möchte ich ja mal ein paar Fakten dazu haben.


Wenn sie eine Fahrerlaubnis hatte, muss das beim Straßenverkehrsamt bzw. der Fahrerlaubnisbehörde registriert sein.

Klar kann sie auch ohne oder mit gefälschten Papieren, gefahren sein. Mir geht es aber darum, ob sie einen gültigen Führerschein hatte. Und, ob sie überhaupt ein Fahrzeug lenken konnte.

Da sie ja im Untergrund lebten, kann ich mir kaum vorstellen das sie wegen fahren ohne Fahrerlaubnis riskiert hätten, aufzufliegen. Das wäre sehr dumm gewesen, da sie sich ja ansonsten viel Mühe gaben den Anschein von "Normalität" zu wahren.  
Wurden denn gefälschte Führerscheine von M/B/Z gefunden?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

26.06.2017 um 09:49
Zitat von nodocnodoc schrieb:Da sie ja im Untergrund lebten, kann ich mir kaum vorstellen das sie wegen fahren ohne Fahrerlaubnis riskiert hätten, aufzufliegen. Das wäre sehr dumm gewesen, da sie sich ja ansonsten viel Mühe gaben den Anschein von "Normalität" zu wahren.
Wurden denn gefälschte Führerscheine von M/B/Z gefunden?
Wenigstens Böhnhardt hatte wohl einen gefälschten Führerschein:

http://www.tagesspiegel.de/politik/23-verhandlungstag-im-nsu-prozess-waffen-geld-und-paesse-fuer-den-untergrund/8503996.html


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26.06.2017 um 09:55
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Welche Rollte spielt Zschäpe in dem Fall, warum gibt sie ein falsches Geständnis ab? Sie war ja regelrecht in die Arme der Polizei geflohen, sie wurde nach dem Tod der Uwes von einer Behördennummer angerufen, war auch ihr Leben in Gefahr - durch den oder die etwaigen Mörder der beiden Uwe?
Das ist eine sehr interessante Frage. Sie ist ja inzwischen so etwas wie ein lebendes Testament des NSU. Im Gegensatz zu den den beiden Uwes zog sie keinen Suizid in Erwägung, sofern es denn überhaupt einer war. Im Gegenteil. Sie erledigte angeblich Aufgaben, die ihr für den Todesfall der beiden anderen Akteure auflegt waren. Zumindest machte es den Eindruck. Da war z.B. die Überbringung der Todesnachrichten an die Eltern der Uwes, der CD-Versand per Post, Vernichtung von Material usw. Merkwürdig erscheint mir in diesem Kontext, dass sie zunächst jede Aussage verweigerte und erst vor kurzem überhaupt etwas äußerte. Außerdem lässt sie durchscheinen, nicht über alles informiert gewesen zu sein, weiß dafür aber eigentlich schon zu viel. Ziemlich komisch auch die Menge und Art an Beweisen, die in der angeblich zerstörten Wohnung (nahezu) unbeschädigt gesichert werden konnten. Das mit dem Anruf habe ich aktuell nicht auf dem Schirm. Dazu kann ich deshalb nichts sagen.
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Wer steckt hinter dem Anschlag auf die beiden Polizisten und wie kamen deren Waffen zu dem Trio?
Das wäre eben zu ermitteln. Man kann schonmal festhalten, dass eine ziemlich ungewöhnliche Gruppe interessanter Persönlichkeiten an diesem Tag in Heilbronn war. Unter Anderem auch Mitarbeiter diverser Dienste und Informanten in Sachen Terrorabwehr. Auch viele Zeugen, die u.A. blutverschmierte Personen vom Tatort flüchten sahen, deren Aussage nach der Festlegung auf den NSU anscheinend keine größere Rolle mehr spielen.

Welche Rolle die Sicherheitsorgane der BRD im Fall der NSU spielten, ist ja die Kernfrage. Das sie eine spielten, dürfte kaum bezweifelt werden. Zumindest spricht sehr viel dafür, wenn Mitarbeiter des VS an oder in der Nähe von Tatorten waren.


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26.06.2017 um 10:02
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Was weiß man eigentlich über den überlebenden Polizisten? - Der Anschlag könnte ihm und nicht Kiesewetter gegolten haben.
Er wird ja immer noch gut abgeschirmt, obwohl er wieder arbeitet ist sein Wohnort geheim. Es war ja auch fraglich ob er aussagen wird. Dass er dann aussagte und was er aussagte, hat mich sehr zum nachdenken bewegt! Ein Opfer das nicht überzeugt ist, dass die Täter Mundlos und Böhnhardt waren.
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Welche Rollte spielt Zschäpe in dem Fall, warum gibt sie ein falsches Geständnis ab? Sie war ja regelrecht in die Arme der Polizei geflohen, sie wurde nach dem Tod der Uwes von einer Behördennummer angerufen, war auch ihr Leben in Gefahr - durch den oder die etwaigen Mörder der be
Diese Frage stellen sich einige!
Interessant ist die Meinung von Herrn Mundlos Senior, er denkt, dass Zschäpe eine V-Frau gewesen ist.

Wenn die beiden Uwes, sich nicht selbst gerichtet haben, was durchaus möglich ist. Welches Druckmittel könnte dann der "Feind" haben? Vielleicht ein Kind? Dass sich das Trio irgendwie in Gefahr sah, dafür zeugt die Überwachung der Wohnung, die Verabschiedung der Freundin. Eventuell der Streit/Diskussion vor dem Womo der von Nachbarn beobachten worden ist.


Auf den Überwachungsvideos der Wohnung werden immer nur die drei gezeigt, kein Kind, kein Besuch, weiß da jemand mehr drüber?

Zschäpe hatte ja ein Handy, und die beiden Uwes, gibt es da Anhaltspunkte dafür, oder wollten sie kein fortschrittliches Leben führen?


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26.06.2017 um 10:22
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Er wird ja immer noch gut abgeschirmt, obwohl er wieder arbeitet ist sein Wohnort geheim. Es war ja auch fraglich ob er aussagen wird. Dass er dann aussagte und was er aussagte, hat mich sehr zum nachdenken bewegt! Ein Opfer das nicht überzeugt ist, dass die Täter Mundlos und Böhnhardt waren.
Ich denke, er wird zurecht gut abgeschirmt. Das was er sagte, ist von Anfang bis Ende eine Aussage gegen die Beteiligung des NSU. Zumindest habe ich in den überlieferten Aussagen nichts finden können, was einen "Uwe" belasten könnte. Deshalb ist er auch wohl selbst nicht überzeugt. Die Frage ist für ihn nun, ob das irgendetwas nutzt. Denn bislang wurde immer alles so dargestellt, dass es für den NSU passt. Wichtig ist auch, dass er alles gesagt hat, was er gesehen hat und erinnern konnte. Mehr ist da nicht zu bekommen, aber genau diese Aussage ist eben nun bekannt. Das nimt ihn aus der potenziellen Gefahrenzone, gibt aber mMn genug Aufschluss, die Ermittlungen nicht auf den NSU zu beschränken.


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26.06.2017 um 10:46
Die ganzen Morde haben ja den Anschein bei Ihrer Betrachtung, das sie im Auftrag geschehen sind.
Die Frage ist für mich warum wurden sie in Auftrag gegeben und vor war der Auftraggeber?

Es gab ja auch deb operativen Fallanalytiker Udo Hassmann.

Warum wurden die Opfer zu Opfern? Es muss eine Auswahl gegeben haben.

Der Fall Kubasik in Dortmund, von außen ist nicht ersichtlich dass ein Ausländer hier der Inhaber gewesen wäre. Außen steht "Trinkhalle"und Rhein-Ruhr-Nachrichten drauf.
20 Meter weiter war ein Dönerladen, warum wurde nicht dessen Besitzer ein Opfer?

Auch der Tatort in Nürnberg von Özüdogru in der Änderungsschneiderei lässt von außen nicht erkennen, dass dieser von Ausländern betrieben wird.


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26.06.2017 um 10:46
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Gibt es hier eigentlich sowas wie eine Forenmeinung zu den Hintergründen der Ceska-Mordserie?
Eine Forenmeinung habe ich nicht anzubieten, nur meine eigene spekulative Interpretation: Ich halte die Ceska-Morde für Aufnahmerituale, bei denen ortsansässige NSU-Beitrittskandidaten ein Opfer auswählen und ausspähen mussten, inklusive Tatortskizzen, Polizeifunkfrequenzen usw., um dann in Begleitung von einem der beiden Uwes (als Fotograf und Sicherungsschütze) den Mord zu begehen.

Ferner glaube ich, dass Temme von einem Informanten den Tipp bekommen hatte, dass ein solches Aufnahmeritual am fraglichen Ort am fraglichen Tag stattfinden sollte, und aus Neugierde zu nah ans Geschehen geraten ist. Sein Vorwissen konnte er nicht preisgeben, ohne seinen Informanten auffliegen zu lassen.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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26.06.2017 um 11:25
Zitat von Partizan_RUPartizan_RU schrieb:Gibt es hier eigentlich sowas wie eine Forenmeinung zu den Hintergründen der Ceska-Mordserie?
Forenmeinung?

Ich denke das hier jeder so seine eigene Theorie hat, spekuliert und die offizielle Darstellungen glaubt oder auch nicht.
Ich würde das allerdings nicht als Forenmeinung bezeichnen. Oder meinst du die Meinung, die konform mit diesem Forum sein sollte? Stehe da gerade auf dem Schlauch.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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26.06.2017 um 11:28
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich halte die Ceska-Morde für Aufnahmerituale, bei denen ortsansässige NSU-Beitrittskandidaten ein Opfer auswählen und ausspähen mussten, inklusive Tatortskizzen, Polizeifunkfrequenzen usw., um dann in Begleitung von einem der beiden Uwes (als Fotograf und Sicherungsschütze) den Mord zu begehen.
So etwas wie ein Loyalitätsbeweis, Aufnahmeritual wie bei der Mafia? Interessant.


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26.06.2017 um 11:37
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Eine Forenmeinung habe ich nicht anzubieten, nur meine eigene spekulative Interpretation: Ich halte die Ceska-Morde für Aufnahmerituale, bei denen ortsansässige NSU-Beitrittskandidaten ein Opfer auswählen und ausspähen mussten, inklusive Tatortskizzen, Polizeifunkfrequenzen usw., um dann in Begleitung von einem der beiden Uwes (als Fotograf und Sicherungsschütze) den Mord zu begehen.
Interessante These, aber wie passt der Polizistenmord dazu und die Rolle der Behörden?
Zitat von nodocnodoc schrieb:Forenmeinung?
Hätte ja sein können, dass man zu einer schlüßigen Theorie gefunden hat, die die meisten User hier teilen, sowas in die Richtung meinte ich.

Ich kann mir keinen Reim machen, da jede Theorie scheitert die Ceska-Morde und den Polizistenmord in einen vernünftigen Kontext zu bringen, der einzige Ansatz wäre der, dass Polizeikreise in die Morde verwickelt sind und diesem Kontext auch die Tat von Heilbronn zu sehen ist. Auch das rätselhafte Zeugensterben würde dazu passen.


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