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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

3.720 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Verbrechen, Ehre ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

30.01.2015 um 17:08
Täter und Tatbeteiigte ohne wenn und aber ausweisen. Spätestens nach abgesessener Strafe. Wir werden doch wohl in unserer Heimat die Regeln noch vorgeben dürfen oder? Letztendlich handelt es sich bei nicht deutschen (auch Eingedeutschten) Mördern und Totschlägern um Gäste die unsere Gesetze in gröbster Weise verletzt haben. Brauch kein Mensch. Von den Typen haben wir genug eigene!

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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

30.01.2015 um 17:19
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Aber die Kultur begründet sich, nicht zum kleinen Teil auf die Religion. Weswegen die Religion AUCH was damit zu tun hat.
Ja, so. Es gibt ja hier und da auch ne konkrete Vorstellung davon, was "ein richtiger Muslim" ist und was "eine richtige Muslima" ist. Vielleicht gibt es Wrestlerinnen in den USA, aber in der Türkei oder so macht eine "muslimische Frau" das wahrscheinlich halt nicht. Ob bei moderat oder extrem. Das eine kann sein, dass bloße kulturelle Bedingtheit keine türkischen Wrestlerinnen hervorbringt, aber auch die Stellung der Frau innerhalb islamischer Glaubensgrundsätze nicht.

Kultur kann ja dann genauso in Afrika, Asien oder Lateinamerika betrachtet werden. In Afrika haste auch patriarchalische Gesellschaften, dennoch Länder mit Präsidentinnen, Ministerinnen, Polizistinnen und Soldatinnen. In Asien und Lateinamerika genauso. Obwohl die Frau halt an sich vielleicht hier und da eher die Hausmutti Rolle hat, hinter dem Mann. Also es geht so und trotzdem so.

Jetzt wieder Richtung Saudi-Arabien geschaut: 0,0, an diesem Beispiel treffen sich wohl Kultur Religion am heftigsten. Kulturell ist eine Frau als Wrestlerin, Präsidentin, Polizistin oder Soldatin nicht vorgesehen. Und religiös betrachtet auch nicht. Und das wird rigoros umgesetzt.


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

30.01.2015 um 17:32
@kofi

Bei Mord ist bei mir Ende der Toleranzgrenze.


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30.01.2015 um 17:53
@dasewige schrieb:

genau, ein s.g. ehrenmord kommt in unserem strafgesetzbuch nicht vor, da gibt es nur den mord und deshalb sage ich ja auch es gibt keine ehrenmorde, es ist doch nur der versuch einen gemeine und heimtückischen mord auf eine andere stufe zu stellen als ein mord.
Es wird sogar als ein "niederer Beweggrund" eingestuft:


"Der BGH legte damals fest, dass das "Tatmotiv Ehre" einen niedrigen Beweggrund im Sinne des Mordtatbestandes darstellt. Das heißt: Wer aus "Ehre" tötet, ist wegen Mordes zu verurteilen, nicht mehr wegen Totschlags."

http://www.sueddeutsche.de/politik/neue-studie-des-bundeskriminalamtes-ehrenmorde-haeufiger-als-vermutet-1.1126595


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30.01.2015 um 20:50
Ehre wem Ehre gebührt.

Ehre, Stolz, Gott, Vaterland, Treue...

All diese abgedroschenen, durchgekauten Worthülsen, die keine Inhalte, keine Substanz haben, die den Geist nicht satt machen und den Körper schon gar nicht.

Damit kann man höchstens Idioten auf Schlachtfelder schicken, Kinder in Minenfelder oder Deppen mit Sprengstoffgürteln in den Bus.

Wenn es keine "Ehre" gibt, dann gibt es auch keine "Ehrlosigkeit" - und keine "Ehrenmorde". Ebensowenig wie "Ehrenworte", von denen gerade ich als Schleswig-Holsteiner weiss, dass man damit höchstens Badewannen im Beau Rivage füllen kann.

"Unsere Ehre heisst Treue" stand auf den Koppeln der SS.

Da gehört "Ehre" meinetwegen auch hin - als Werbeslogan für Verbrecherbanden. Auch die Mafia kennt "Ehre" ebenso wie die Yakuza, die Camorra, die Triaden und anderes Pack.

Eine ehrenwerte Gesellschaft, in der sich die "Ehre" da befindet. Das sollte genug Aussagekraft über ihren Stellenwert haben.


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30.01.2015 um 20:59
Zitat von DoorsDoors schrieb:Da gehört "Ehre" meinetwegen auch hin - als Werbeslogan für Verbrecherbanden
O.O
Wenn das die Burschenschaftler lesen, gibt´s global warming auf allmy.


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31.01.2015 um 09:44
@kofi
Ich hab rein gar nix mit Pakistan, also herkunftsbezogen, zu tun, von daher hab ich auch keinen "Landsmann" aus diesem Land oder mit diesen Wurzeln.
entschuldige bitte.
dann habe ich da etwas verwechselt.


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01.02.2015 um 14:59
@Mao1974
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Hm, würdest Du auch bei einem Attentäter, der "Jesus ist groß" ruft, vermuten, daß er KEINEN religiösen Hintergrund hat? Kann ich mir nicht vorstellen...
Das kommt auf die sich herauskristallisierenden Gründe für die Tat und die Umstände an.

Ein Täter selbst sagt nicht unbedingt die Wahrheit darüber, warum er seine Tat begangen hat.
Es kann sein, dass er aus Scham die eigentliche Begründung für sich behält, es kann sein, dass er jemanden schützen will oder dass er es selbst eigentlich nicht so genau weiss und ihm die Sicherung durchbrennt.

Wie gesagt, ich sehe es so, dass dieses Gemurmel oder Geschrei ,,Allahu akbar" vor allem die Funktion eines Mantras hat, um sich freizusprechen und eine eigentlich als verbrecherisch empfundene Tat zu rechtfertigen.


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02.02.2015 um 15:26
@Doors
Ehre, Schande, Stolz, die als persönliches Gefühl politisiert und auf ganze Gesellschaften projiziert werden, gehören eigentlich ausschließlich in die Privatgemächer, und nicht in die Öffentlichkeit. Was geht mich z.B. an, wofür sich einer schämt, oder worauf er gar stolz ist.
Ist doch nur alleine seine Sache, und bestimmt nicht die der ganzen Gesellschaft. Ist aber auch leider so, dass die Gesellschaft einen schon gelegentlich dazu nötigt, seine privaten Gefühle zu offenbaren. Sind ja auch alle neugierig und sozial, und wollen auch wissen, wer vllt auch asozial ist, und uns die Mäuler zerreißen. Hängt alles irgendwie zusammen, der Quark. ;)


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02.02.2015 um 21:50
Wenn Vater und Mutter ihr eigenes Kind umbringen, dann ist das mehr als Mord.
Kindermord und Ehre sind zwei Begriffe die nicht zusammen passen.


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02.02.2015 um 21:59
Humanismus und Renaissance, Reformation und Aufklärung, Sturm und Drang, Realismus, Naturalismus - das alles sind Epochen, die in vielen finsteren islamisierten Landstrichen niemals in den letzten Jahrhunderten stattgefunden haben.

Was erwarten wir also von solchen Menschen, wenn wir sie hier in den Westen holen? Für viele ist das, als würden sie in einer Zeitmaschine aus dem Mittelalter direkt in die Postmoderne katapultiert.


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03.02.2015 um 05:04
@Kc
@Rho-ny-theta
Das der Ehrenmord nichts mit dem Islam zu tun hat, muss man wohl immer wiederholen ?!

Die Auswertung des ethnischen und Migrationshintergrunds ergab den eindeutigen Befund, dass fast alle Täter außerhalb Deutschlands geboren wurden (91 %) und keine deutsche Staatsangehörigkeit besaßen (92 %). 9,2 Prozent der Täter waren Migranten der zweiten Generation, d. h. sie wurden in Deutschland geboren. Die Täter waren zu 63 % in der Türkei geboren, es folgten arabische Länder (14 %), Albanien und Länder des ehemaligen Jugoslawien (8 %) sowie Pakistan und Afghanistan mit 6 %. Ein einziger Täter war ethnischer Deutscher: ein Auftragsmörder, der von einem jesidischen Kurden bezahlt wurde.[23]

Eine rechtssoziologische Studie von Dietrich Oberwittler und Julia Kasselt widerlegte 2011 die verbreitete ausschließliche Assoziation des Phänomens der Ehrenmorde mit dem Islam. Es hängt vielmehr mit bestimmten Traditionen in den Herkunftsgebieten der Familien zusammen. Eine Mehrzahl der türkischen Täter stammte aus Ostanatolien.[24] Darunter waren sowohl ethnische Türken, als auch Kurden, darunter Jesiden, sowie syrisch-orthodoxe Aramäer.[25] Die Auswertung der Geburtsorte der Täter ergab eine auffällige Häufung westlich des Vansees.
Wikipedia: Ehrenmord


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03.02.2015 um 05:26
Ehre und Mord gehören nicht zusammen! :shot: Ekelhaft einen mord mit "Ehre" recht zu fertigen...


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03.02.2015 um 07:14
Natürlich haben solche 'Traditionen' wie Ehrenmord nichts mit der Religion zu tun!

Sowas stammt aus vorislamischer Zeit. In islamischen Ländern, in denen es solche 'Traditionen' nicht gab, findet man auch kaum eine solche Ausübung (dann eher von Zugewanderten aus diesen Traditions-Regionen) ...
Das selbe gilt für die Beschneidung von Frauen und andere Dinge, die sind ebenfalls regionalethnisch begründen ...

Dazu muss man aber über den Tellerrand von Arabien, Anatolien und Schwarzafrika hinwegblicken ...


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03.02.2015 um 09:20
@che71

Es steht ja in deinem eigenen Zitat:

Solche Verbrechen haben nicht zwangsläufig eine Verbindung mit Islam, sondern viel öfter mit kulturellen und traditionellen Hintergründen.

Die einwandernde Generation kommt nicht in der neuen Gesellschaft an, sie bringt ihren Kindern nur das bei, kann ihnen fast nur beibringen, was sie selbst gelernt hat und kennt, hält sich an ihre alten Traditionen. Wenn man unsicher ist und nicht weiss, wie der eigene Platz in der Gesellschaft ist, wenn man mitbekommt, dass diese Gesellschaft viele Dinge ganz anders sieht, wendet an sich dem althergebrachten zu.

Das gibt dann Zwist zwischen den Annehmlichkeiten der neuen Gesellschaft und den alten Traditionen.

Es wird versucht, irgendwie beides unter einen Hut zu kriegen:

Moderne Technik, Versorgungssicherheit, Rechtssicherheit, alles schön und gut, das nutzen sogar Islamisten fröhlich für sich selbst. Aber auf der anderen Seite auch große Freizügigkeit, Verfügbarkeit von Rauschmitteln, säkulares StGb statt Scharia...

Das beisst sich.

Da kann man nun sagen:,,Dann sollen sie doch verschwinden, wenn ihnen ihre alten Traditionen so wichtig sind, zurück nach Hause oder so...".
Dem stimme ich auch zu.

Allerdings wollen sie ja beides - die Annehmlichkeiten der Moderne UND die alten, Sicherheit gebenden Traditionen.


Daher kann auch der kleine Gangster aus dem Iran oder Tunesien drei Handies und PC und Konsole haben und trotzdem groß rumquatschen von Ehre und Überlegenheit usw.


Ehrenmorde sind nicht zu leugnen. Auch eher nicht die Täterschaft.

Die Verbindung Islam - Ehrenmorde ist aber immer fraglich und spekulativ.

WENN die Täter sich AUCH als Muslime bezeichnen, DANN werden sie auch den Glauben als Grund angeben für ihre Tat, aber nur deshalb, weil sie sich damit in eine unangreifbare Position setzen wollen. Eigentlich haben nicht SIE ein Verbrechen begangen. Ja eigentlich wurde gar kein Verbrechen begangen, sondern eine von Allah gebotene Tat, genau! Und selbst wenn es ein Verbrechen wäre, würde Allah ihnen vergeben!

,,Allah akbar, Allah akbar, Allah akbar..." kann man als Mantra und Entschuldigung betrachten, aber nicht zwangsläufig auch Religion als letztlichen GRUND für ein Ehrverbrechen!

Schwerwiegender sind da Tradition und Kultur.
Ins moderne Deutschland passt dieser Kram nicht von wegen:,,Ein echter Mann sticht seinen Beleidiger nieder" oder ,,ein echter Mann muss die Ehre seiner Familie verteidigen und eine ungehorsame Frau züchtigen".


Wir sagen ja auch oft:,,Mein Gott.../der Himmel steh uns bei.../" und solche Sachen, selbst Atheisten tun das in Deutschland.
Die werden deshalb nicht von einer Sekunde zur anderen zu Christen, auch nicht, wenn sie von Gott in einer Situation sprechen.


Man muss das einfach unterscheiden, Verbrechen mit echtem, religiösem Hintergrund und Verbrechen mit kulturell-traditionellem Hintergrund.

Der Charlie-Hebdo-Anschlag war eindeutig ein Verbrechen mit religiösem Zusammenhang.

Der wütende, türkische Messerstecher, der seine angebliche Ehre verletzt sah und bei seiner Tat ,,Allah akbar" schrie, hat mehr gehandelt aus kulturellen und traditionellen Gründen, nicht wirklich aus religiösen.

Schwierig ist es natürlich dann, wenn Religionen und Kultur miteinander verwickelt sind.

In der arabischen Welt ist Kultur seit vielen Jahrhunderten oft mit Islam vermischt.

In Europa haben wir eine eher christlich geprägte Kultur, auch wenn das die modernen Aufklärer und Säkularen nicht gerne sehen :D

Indien ist von Hinduismus stark geprägt.


Wenn das über Jahrhunderte, ja Jahrtausende so geht, dann muss man ganz genau hinschauen, um die Unterscheidungen zu finden.


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Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

03.02.2015 um 19:22
@Kc

Das "hat nichts mit dem Islam zu tun" ist halt auch keine Universalbegründung. Irgendwann hat der Islam auch nichts mit dem Islam zu tun? Aber irgendwo muss der Islam was mit dem Islam zu tun haben.

Und ich bin immernoch felsenfest davon überzeugt, dass "Ehrenmorde" der worst case Fall sind, einer negativen Folge fehlgeleiteter Rollenbilder. Rollenbilder, die doch durchaus im Islam verankert sind.

Der "Mann" ist nunmal der "Mann" im Islam. Selbst die moderate Türkei wird so alsbald keine Präsidentin oder Regierungschefin erleben. Soldatinnen, Polizistinnen etc. ob es das in der Türkei so zahlreich gibt weiß ich nicht. Was aber zum Beispiel in Afrika mit hier und da patriarchalischen und archaischen Gesellschaften dennoch möglich ist, siehe Liberia und seine Präsidentin.

Mentalitäten und Kultur scheinen also beweglich zu sein, während Religion unbeweglich sein kann in solchen Fragen. Wenn ich mir so manch muslimische Jugendliche im Alltag und ihr Verständnis von "echter Mann" anschaue...dieses grundsätzlich eher aggressive Rollenbild eines Mannes kann jetzt echt nicht nur an Mentalität oder Kultur im Libanon oder so liegen.


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03.02.2015 um 19:41
@Kc

Übrigens glaube ich, dass wir hier in Europa die quasi Softie Variante von "Ehrenmord" zu Gesicht bekommen. Diese Art von Morden gehen zum Beispiel in Pakistan ja grausamere Wege. Allein schon "Ehrenmord + Pakistan" bei Google eingegeben und die Bilderflut an Grausamkeite kennt kaum Grenzen. Von einem Land kann man bestimmt noch sagen, hmm okay, "traditionelle Kultur" vor Ort. Aber zu Pakistan gesellt sich ja noch Saudi-Arabien dazu. Zu den zweien noch der Jemen, zu den dreien noch Ägypten usw. Ich bin aber in dem Punkt einverstanden, dass anscheinend generell die körperliche Unversertheit eines "Menschen" in diesen Ländern nicht viel zählt. Siehe die unfassbaren Horrorstories von allerschlimmster Folter und sonstigen Menschenrechtsverletzungen in diesen Ländern.

Ich glaube einfach, solange der "Mann" eher als aggressives Wesen, als dominant, als polierter John Rambo angesehen wird, ob durch Kultur oder Religion, solange wird der Islam und Europa auch das Phänomen "Ehrenmord" nicht bezwingen können.
Pakistan gehört zu den führenden Ländern in Sachen „Ehrenmorde“. Gemäß dem International Honour Based Violence Resource Centre kommt Pakistan mit etwa 1.000 Opfern pro Jahr für 20 % aller Ehrenmorde weltweit auf. Ehrenmorde wurden 2004 gesetzlich verboten, aber es ist offensichtlich, dass sie immer noch tief in die pakistanische Gesellschaft eingeschrieben sind und fast niemals Strafverfolgung oder eine effektive Sanktionierung der Täter nach sich ziehen. Da es sich bei den Tätern oftmals um Familienangehörige handelt, können sie die Taten einfach als Unfall verstecken. Das Middle East Forum schätzt, dass die Gesamtzahl an Frauen, die bei Ehrenmorden allein in Pakistan umgebracht worden sind, 5.000 Opfer pro Jahr ausmacht.[1]

Sohail Warraich (2005) schätzt die Zahl der Opfer in Pakistan sogar noch höher ein und beziffert die Zahl der in Ehrenmorden getöteten Frauen auf 10.000 pro Jahr in Pakistan. Ehrenmorde sind vor allem ein Problem in muslimischen Ländern, wo 91% aller Fälle geschehen. Da 72% der Täter aus der eigenen Familie des Opfers stammen, müssen viel mehr Anstrengungen unternommen werden, um die verletzbaren Frauen mit Maßnahmen zu schützen, die über den Rahmen ineffektiver und rein formeller Maßnahmen hinausweisen (Chesler 2010).
http://sabatina-ev.de/christenverfolgung/ (Archiv-Version vom 12.03.2015)


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04.02.2015 um 03:54
@kofi
Manchmal hab ich das gefühl, dass du nicht weißt, wie du zu bestimmtenn thematiken stehen sollst. So widersprüchlich nehme ich dich war.


Esgibt defizite, die hat deutschland aber auch in andererweise.
Es gab schon eine ministerpräsidentin in der türkei und es gibt mehr weibliche führungspersonen in der türkischwn wirtschaft als in deutschland. Vielleicht solltest du dich etwas besser informieren
Wikipedia: Tansu Çiller
http://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/a-869015.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=https://www.google.de/

Und wenn der islam damit nichts zu tun hat, dann hat der islam damit nichts zu tun. Das christentum müsste ansonsten im gleichen atemzug genannt werden.


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04.02.2015 um 12:08
@yummi

Ich bin Nichtmuslim als auch kein Türke, Libanese, Jordanier oder Ägypter etc. Natürlich weiß ich nicht genau, wie ich zu bestimmten Thematiken stehen soll.Ich weiß kaum was über den Islam...muss und will ich auch nicht.weil jeder glauben soll was er/sie will und das ja nix mit mir zu tun hat.

Ich interpretiere zu allererst das, was ich vor Ort, in meiner Heimatstadt sehe und erlebe. In Darmstadt haben die Menschen vor Ort ein Familiendrama in einem pakistanischen Haushalt mitbekommen, dass als "Ehrenmord" interpretiert wird. Was sollen sie dazu sagen? Müssen sie jetzt alle den Koran lesen, um zu lesen, dass sowas nicht oder drin steht? Was soll man generell als Nichtmuslim sagen oder machen?

Also du weißt oder ahnst es bestimmt selber, dass das Thema oder der ganze Themenblock Islam/Muslime mit (gefühlt) hohem sozialen Druck als auch Konformitätsdruck verbunden ist.

Im Prinzip behandelt schon dieser Thread ein mehr als heikles, sensibles Thema. Wenn du schaust, der Diskussionsleiter ist auch schon weg vom Fenster als "ehemaliges Mitglied".


Ich selbst bin vor Ort zur Schule gegangen, ich laufe durch die Innenstadt, unterhalte mich mit Menschen. Also spontan, rein aus Eindruck, kommt bei mir das Gefühl auf, viel an Verhalten hat mit dem Islam zu tun. Ob in Frage von Rollenbilder, Überzeugung, dass man "besser" ist wegen seiner Religion etc. Gelegentlich kommt noch Nationalismus dazu etc.

@niurick hat ja angdeutet, sie versteht das Argument nicht, aber dass Thema wird ja durchaus hier und da mit Fremdenfeindlichkeit und Rassismus durch die Mehrheitsgesellschaft begleitet. Ich denke, darauf willst du ja meist hinaus. Und klar, ich widerspreche ja nicht. Zu einem ganz großen Teil geht es einfach nur grundsätzlich gegen Islam und Muslime. Da braucht man eigentlich auch gar nicht anfangen mit was weiß ich....Diskussion über Duisburg Marxloh.

Ich kann dir nur sagen, ich weiß, dass es rechtsextreme und rechte Deutsche gibt. Wenn ich das Thema so lese, ist es nicht doch punktuell die Mehrheitsgesellschaft, die den Terror macht? Vielleicht sind es ja doch "DIE" Deutschen selber, die entsprechende Reaktionen auf der Gegenseite provozieren. Also im Inland. Ich geh bisher von genauso eigener Verantwortung aus.

Aber vielleicht wird sich das nie klären, wer für was genau welche Verantwortung trägt. Ich aber bin ja nicht völlig blind und ich muss mir ja auch nicht vorschreiben lassen, wie ich meine Heimatstadt und vor Ort Probematiken wahrnehme. Mein Vater wurde vor paar Tagen von einem Algerier dumm angemacht von wegen "der Ghana Trainer ist ein Jude deswegen hat Ghana gewonnen".


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04.02.2015 um 12:19
Nachtrag: Zur Zeit ist ja Africa Cup, und ein jüdischer Trainer bei Ghana in einem Spiel gegen Algerien ist natürlich irgendwie heikel. Also scheinbar glauben die Algerier, die Juden und/oder Israel haben den Fussball gekapert und ne muslimische Fussballmannschaft per Bestechung, Korruption etc. aus dem Cup gekegelt. Da ist viel Verdruss und Aggression drin.

Der Algerier führt seine Kneipe direkt gegenüber von meinem Vater seinem Laden. Mein Vater so:" Red nich viel geh rein und mach ein Tee für mich und mein Kollege". :D :D

Also in Darmstadt vor Ort sozusagen so ne krasse Sache und anderswo vor Ort Algerier die rum rufen:" Die Juden machen den Fussball kaputt". Ehrenmorde, Antisemitismus...


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