Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

lawine schrieb:ich habe 2 Optionen genannt.
beide sind schlimm.
ich wüsste gern mehr darüber, aber die Presse schweigt sich diesbezüglich aus.

es wurde nur gemeldet, dass es vor der entsetzl . Tat schon mal einen Polizeeinsatz wegen häuslicher Gewalt gab.

falls dir weitere Optionen einfallen, kann man die sicher diskutieren

ja und Du spekulierst auf Basis von kaum Informationen. Welchen Status hatte das Mädchen hier? Ging sie überhaupt zur Schule? Wie soll man von der Ehe erfahren? Das Jugendamt muss sich nicht in jedem Fall einmischen, wenn der Vater des Kindes volljährig ist, kann er das Sorgerecht bekommen oder die Eltern der Mutter etc etc


wie genau stellst Du Dir denn vor, soll sich der Staat einmischen? Welche Informationen bräuchte er, aufgrund von was soll er handeln? Es ist natürlich einfach hier davon auszugehen, alles und jeder habe versagt, aber manchmal ist es eben nicht so einfach, wie Du es Dir offenbar vorstellst. Und das Schicksal des Mädchens zu missbrauchen, um hier zum Rundumschlag auszuholen, gegen user, die Dir nicht passen, weil angeblich links, gegen Staat, Polizei etc und das auf der Basis dieser wenigen Informationen, die es bisher gibt, ist sicherlich auch nicht das Gelbe vom Ei. Das zeigt nämlich Deine Agenda. Opfer zu instrumentalisieren, um Deine Sicht der User und der Politik anzuprangern. Wie immer eben. Da biste dann auch nicht besser als die Bild.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Welche Informationen bräuchte er, aufgrund von was soll er handeln?

es gab bereits einen Polizeieinsatz wegen häuslicher GEwalt. da hätte man nachhaken können. ob es getan wurde oder nicht- ich weiß es nicht

Tussinelda schrieb:das Schicksal des Mädchens zu missbrauchen, um hier zum Rundumschlag auszuholen, gegen user, die Dir nicht passen...

ziemlich fiese Unterstellung.
hast du noch andere Argumente, oder bleibt es bei der persönlichen Schiene?

@lawine
Eben, Du weißt es nicht, spekulierst aber alles Mögliche und unterstellst nebenbei auch Einiges. Das ist ja mein Punkt.

@Tussinelda

Nun spekuliert aber jeder hier im Forum bei jedem einzelnen beitrag mal mehr oder weniger, das allein ist kein argument, etwas, was wenigstens plausibel ist, einfach so wegzubürsten.

@shionoro
ach, es ist plausibel davon zu sprechen, dass jemand (wer denn eigentlich) hätte wissen müssen, dass sie verheiratet ist, obwohl sie gar nicht offiziell verheiratet ist, somit die Ehe auch nirgends erfasst ist? Um nur ein Beispiel zu nennen. Es ist auch plausibel davon zu sprechen, dass der Schule etwas hätte auffallen müssen, wenn man nicht einmal weiß, ob sie zur Schule ging? Welchen Aufenthaltsstatus sie hatte? Man auch nicht weiß, worum es bei dem Einsatz der Polizei wegen häuslicher Gewalt überhaupt ging, man aber erwartet, dass dort hätte nachgehakt werden müssen. Wie überhaupt bei allen Migrantenfamilien, die ja offenbar überwacht werden müssen?
Es ist auch plausibel, in diesem Fall selbstverständlich davon auszugehen, dass das Alter des Mädchens korrekt ist, wo doch gerade lawine da sonst immer Zweifel anmeldet......

Wenn Du meinst.....

@insideman

Dass Frauen vor Männern auch innerhalb bzw. in der Nähe von schützenden Einrichtungen oder bei juristischen Massnahmen nicht hundertprozentig geschützt sind, sollte allerdings nicht zu dem Fehlschluss führen, solche Einrichtungen oder Möglichkeiten zu schliessen oder zu verschweigen.

Natürlich haben Polizei und Justiz das Recht, Täter zu verfolgen und ihrer gerechten Strafe zuzuführen, egal, aus welchen Motiven Gewalttaten begangen wurden. Es ist, zumindest in der BRD, nicht so, dass, wer einen Menschen aus Motiven wie Besitzanspruch oder "Familienehre" umbringt, straffrei ausgeht.

lawine schrieb:ziemlich fiese Unterstellung.
hast du noch andere Argumente, oder bleibt es bei der persönlichen Schiene?

Vielleicht kommt die hiesige Gesellschaft genau deswegen bei solchen Themen nicht weiter!?

Du schreibst von "Schweigen", aber wer hat Lust, öffentlich und/oder privat getrollt oder diffamiert zu werden?

Mir ist übrigens noch etwas als Ergänzung zu einem Teil deiner Ausführungen eingefallen:

5. THE PARABLE OF THE BOILED FROG

In der Parabel vom gekochten Frosch geht es darum, dass wenn man einen Frosch in ein siedend heißes Wasser setzen möchte, dieser sofort wieder daraus springt. Setzt man einen Frosch hingegen in einen Topf mit Wasser das lediglich Zimmertemperatur besitzt, bleibt der Frosch im Topf. Erhitzt man nun den Topf mit dem Frosch auf einen Herd, wird der Frosch erst einmal nichts machen. Umso mehr man die Temperatur anhebt umso schwächer wird der Frosch. Dies geht so lange bis der Frosch zu schwach ist aus dem Topf zu klettern und somit gekocht wird. Begründet ist das Verhalten des Frosches durch seine internen Apparaturen. Diese sind darauf geschärft bei plötzlichen Änderungen Alarm zu geben, nicht aber bei langsamen schrittweisen Änderungen in der Umgebung.

http://www.wirtschafts-lehre.de/lernprobleme-von-organisationen.html

Doors schrieb:Dass Frauen vor Männern auch innerhalb bzw. in der Nähe von schützenden Einrichtungen oder bei juristischen Massnahmen nicht hundertprozentig geschützt sind, sollte allerdings nicht zu dem Fehlschluss führen, solche Einrichtungen oder Möglichkeiten zu schliessen oder zu verschweigen.

Das sagt auch niemand, aber es klingt immer so, als wäre es ausreichend, wenn man zeigt, dass es solche Einrichtungen gibt.

Und das ist es nicht. Zum einen, da eine Frau, vor allem eine aus einer völlig fremden Kultur die noch neu in dem Land ist, für sich gar nicht erfassen wird können, dass sie diese Hilfe auch annehmen kann. Was sind die Folgen?

Und zum anderen, weil sie damit leider wie ich oben beschrieb, Recht behalten kann. Denn dann wird halt scheinbar geholfen, aber so halbherzig, dass ihre Verwandten sie dann dafür bestrafen.

Da müsste der Opferschutz noch viel aggressiver sein. Aber da kollidiert man mit einem anderen Steckenpferd unserer Justiz, dem Täterschutz.

insideman schrieb: Doors schrieb:
Dass Frauen vor Männern auch innerhalb bzw. in der Nähe von schützenden Einrichtungen oder bei juristischen Massnahmen nicht hundertprozentig geschützt sind, sollte allerdings nicht zu dem Fehlschluss führen, solche Einrichtungen oder Möglichkeiten zu schliessen oder zu verschweigen.

Das sagt auch niemand, aber es klingt immer so, als wäre es ausreichend, wenn man zeigt, dass es solche Einrichtungen gibt.

das ist schon deswegen nicht ausreichend, weil viele Frauenhäuser voll belegt sind und Frauen abweisen müssen.

@lawine
Überbelegt waren Frauenhäuser schon in ihren Anfängen in den Siebzigern,das ist wie mit Entlastungsstrassen und Stadtautobahnen,man baut mehr davon,man erweitert und verbreitert,geht in die Tiefe und die Höhe,trotzdem wird der Stau nicht entlastet,die Luft nicht besser,der Autolärm nicht besser verteilt,im Gegenteil,sie werden von noch mehr Autos genutzt.
Man kann den drei oder vier Frauenhäusern noch ein halbes Dutzend hinzufügen,mit noch mehr Sozialarbeitern,Ergo und Traumatherapeuten sowie Psychologen ausstatten,das wird nicht reichen,Beziehungsgewalt,Unterdrückungsmechanismen und patriarchale Strukturen werden keiner öffentlichen Debatte unterzogen die von Frauen geführt wird und in der Männer ihr tun und denken hinterfragen,ebensowenig wie der Bau von Umgehungsstrassen,radikale Tempolimits und ein ökologischer Stadtumbau auf der Agenda stehen,das hiesse ja das Recht des Freien Bürgers in Frage stellen mit riesigen SUVs riesige Mengen Platz zu beanspruchen,riesige Mengen Dreck zu emittieren,Krach zu machen und wie eine Wand vor Radfahrern aufzutauchen,wenn der Cayennefahrer dreist dem Radler die Vorfahrt nimmt und ihn schneidet,oder auf dem Radweg parkt wie selbstverständlich und ihm dann noch die Türe vor den Kopf rammt

insideman schrieb:Täterschutz

Du bist doch der Oberinspektor von Ecken. Schon mal überlegt aus welcher Ecke das Wort Täterschutz stammt?

insideman schrieb:Zum einen, da eine Frau, vor allem eine aus einer völlig fremden Kultur die noch neu in dem Land ist, für sich gar nicht erfassen wird können, dass sie diese Hilfe auch annehmen kann. Was sind die Folgen?

Zur Inanspruchnahme von Frauenhäusern sei zitiert aus

https://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Migrantinnen-fluechten-in-die-Frauenhaeuser-_arid,1277126.html

"Im Jahr 2008 hatten 51 Prozent der Frauen, die in einem niedersächsischen Frauenhaus Zuflucht suchten, der Studie zufolge einen Migrationshintergrund. 21 Prozent waren Türkinnen. Die größte Gruppe bildeten Frauen aus Osteuropa (31 Prozent). Afrikanerinnen und Asiatinnen machten jeweils 13 Prozent aus. Diesen Zahlen muss man gegenüberstellen, dass nur 6,7 Prozent der niedersächsischen Bevölkerung überhaupt eine ausländische Nationalität haben. Davon rund 260.000 Frauen. Mehr als Drei Viertel – rund 76 Prozent – kommen aus Europa, davon 23 Prozent aus EU-Staaten. 24,7 Prozent haben die türkische Staatsbürgerschaft, 16,3 Prozent kommen aus Asien, 3,1 Prozent aus Afrika. Damit sind ausländische Frauen in Frauenhäusern im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil deutlich überproportional vertreten."

Offenbar wird diese Hilfe also auch von Migrantinnen angenommen.

@Doors
Hmnja...wäre ausserdem interessant zu erfahren wie hoch der Anteil osteuropäischer,afrikanischer und asiatischer Frauen in Frauenhäusern war,die mit nem deutschen Kerl zusammen oder verheiratet waren

@Warhead

Darüber gibt es offenbar keine Untersuchungen.

Warhead schrieb:Hmnja...wäre ausserdem interessant zu erfahren wie hoch der Anteil osteuropäischer,afrikanischer und asiatischer Frauen in Frauenhäusern war,die mit nem deutschen Kerl zusammen oder verheiratet waren

Dann wäre noch interessant, wie hoch die Zahl der deutschen Frauen ist, die wie du es nennst ausländischen " Kerl "dort gelandet ist.

Man kann da halt nicht 1+1 rechnen.

@Frau.N.Zimmer
Darüber gibt es offenbar ebenfalls keine Untersuchungen

Warhead schrieb:Darüber gibt es offenbar ebenfalls keine Untersuchungen

Weil auch wurscht ist.

Einen höheren Anteil an Migrantinnen mag es geben weil Migranten hier in Deutschland seltener eine Familie haben, zu der man sich flüchten kann. Aber das ist nur meine Vermutung.

Familie, dahin würde ich flüchten, bevor ich in ein Frauenhaus ginge.

@Frau.N.Zimmer
Die meisten Frauen wurden dort misshandelt,geschlagen und vergewaltigt,im vorgeblichen nestwarmen Schutzraum der Famile,also nicht nur Ausländerinnen sondern auch Deutsche,das wirst du natürlich standhaft ignorieren und ableugnen

@Warhead

Bring dazu mal bitte eine verlässliche Quelle, bitte. Ich meine, in Deutschland werden die wenigsten Frauen noch im Schutz ihrer Herkunftsfamilie mit einem Partner zusammenleben. Also, wäre eine Quelle, die anderes besagt schon notwendig.

wichtelprinz schrieb:Du bist doch der Oberinspektor von Ecken. Schon mal überlegt aus welcher Ecke das Wort Täterschutz stammt?

Wüsste nicht was mich das in dem Fall interessieren sollte?!

Doors schrieb:Offenbar wird diese Hilfe also auch von Migrantinnen angenommen.

Natürlich.
Ich sagte auch nicht, dass keine Migrantin die Angebote kennt.

Aber wenn wir mal nicht die Augen vor arrangierten Ehen, aufgezwungene Lebenstile und Co. verschließen, glaubst du es handelt sich um einen großen Teil welche es in Anspruch nimmt?

Ich glaube nicht.