Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

@ Niurick

niurick schrieb:Da ist immer die Rede von einem "verzweifelten Familienvater" - zumindest dann, wenn er "deutsch" ist.

Es sind aber bei den Ehrenmorden nicht immer die verzweifelten Familienväter... manchmal auch Onkel, Bruder oder ein anderer Blutsverwandter. Auch kann diese Ehrenmörderei ungeahnte Ausmaße annehmen und ganze Clans dezimieren.

Dazu habe ich mal einen interessanten Bericht gesehen vor einigen Monaten. Der spielte in einem rumänischen ( christlichen ) Dorf. Dort befehdeten sich 2 Clans und fast alle Männer waren über die Jahre involviert.

@niurick
ich sage nur Intersubjektivität. :D

Warum werden die überhaupt gesondert behandelt? Warum kriegen die einen anderen Namen?

Ich nenne das vorsätzlichen Mord mit Ausrede. Ehrenmorde gibt es hier nicht.

Pommes1983,

Warum kriegen die einen anderen Namen?

Hast Du es so eilig, dass keine Zeit für das Wort "Opfer" bleibt?
Nur "die" wirkt schon sehr flapsig.

"Die" bekommen neue Identitäten, um sie vor wildgewordenen Angehörigen zu schützen, die sie weiterhin "bekehren" wollen.



Ich nenne das vorsätzlichen Mord mit Ausrede.

Wir spielen aber nicht das Ich-wäre-so-gern-mal-Richter-Spiel.
Mach Dir mal einen Kopf über Gründe und Zusammnehänge.

Dann bleibt die Debatte nicht so "flach".

niurick schrieb:was haben Ehrenmorde mit "Islam" zu tun?
Was haben sie mit "Ausländern" oder dem "Koran" zu tun?

Antwort(en): nichts.

Die Praxis der Ehrenmorde stammt, wie ich bereits schrieb, aus vorislamischer Zeit und kann demzufolge nicht mit dem Islam begründet werden. Diese Grausamkeit ist charakteristisch für archaisch- und patriarchalisch geprägte Gesellschaftsformen, insbesondere die des Mittleren Osten.
Allerdings ist es auch so, dass in solchen Ländern (mit islamisch geprägter Gesellschaftsstruktur) die Vorstellung von Ehre doch sehr stark mit den gesellschaftlich akzeptierten religiösen Werten in Verbindung steht. Liefert der Koran und seine Überlieferungen doch zahlreiche Vorschriften für ein sittsames Leben der Frauen (und auch der Männer).
Und da der archaisch patriarchalisch geprägte Mann sich für das unbestreitbare Oberhaupt der Familie hält, dessen Willen unbedingt Folge zu leisten ist, fühlt er sich auch durch einige Vorschriften verpflichtet für das „Wohlergehen“ seiner Frau verpflichtet. Sollte sie also den Gedanken seines „Wohlergehens“ nicht folge leisten, so sieht er dadurch seine Autorität in Frage gestellt und dadurch seine angebliche Familienehre gekränkt. Das Resultat davon ist bekannt…

Der Islam hat also nicht direkt etwas damit zu tun, jedoch verstärkt er durch sein altertümliches Bild der Familienhierarchie die Vorkommnisse.
Im Übrigen denke ich dass es im Westen ebenso wäre, wenn wir unser Leben strikt nach der Bibel auslegen würden.

Against_NWO,

wie kommt's, dass ein Beitrag von Dir mal nicht von Vorwürfen, sondern von Verständnis geprägt war? Ich bin ganz baff.

Im Übrigen denke ich dass es im Westen ebenso wäre, wenn wir unser Leben strikt nach der Bibel auslegen würden.

Und im Sinne der "Integrations-Frage" lautet hier die Frage:

Ist es ein "Leben nach der Bibel" oder vielleicht doch eine "Flucht in die Bibel"?

Niurick

Von Verständnis kann hier nicht die Rede sein da ich für solche Vorkommnisse keinerlei Verständnis aufbringen kann!
Dies sollte eine Betrachtungsweise für das Herangehen an das Thema darstellen. Ich wollte damit nur aussagen und beleuchten dass der Islam dafür nicht -im Grunde- verantwortlich zu machen ist, er allerdings das Seinige dazu beiträgt.

Against_NWO,

er allerdings das Seinige dazu beiträgt.

Inwiefern denn?
Die "traditionelle Rollenverteilung" wird hier wohl kaum als "Legitimation für Ehrenmorde" durchgehen.
Was ich erwarten würde (von "offizieller muslimischer" Seite), wäre eine lautere Richtigstellung - dass es nämlich ein "Gesellschaftsphänomen" aufzeigt.

wenn Frau Mist baut, ist doch klar, das man sie bestrafen muss! Sonst hat man keine Ehre mehr! Das ist schlimmer als der Tot!

@hassanS

hassanS schrieb:wenn Frau Mist baut, ist doch klar, das man sie bestrafen muss! Sonst hat man keine Ehre mehr! Das ist schlimmer als der Tot!

Und wie sehen entsprechende Betsrafung für das unanständige Weib deiner Meinung nach aus?

@hassanS
Das ist eine sache die icht verstehe...das ist doch ein Mittelalterlichergedanke.
Allein wenn man schon liest " Wenn Frau mist baut...."gehört absolut nicht mehr in unsere Zeit.
Das ist auch der Grund warum einige die Südländer in einen Topf werfen.
Null verständniss für.

wenn Frau Ärger macht, das heisst, wenn sie nicht folgt oder Ehre beschmutzt, muss man ihr sagen, das sie aufhören soll. Ansonsten muss man sie daheim lassen.

Klar jeder hat seine gewisse Ehre..
Aber deswegen eine Frau abzumurksen das musst wirklich nicht sein!!
oder diszipliniert wohl manipuliert erzogen hintern Kochherd zu halten..
Ist endlos geschmacklos !!!

Lass Frau, Frau sein..

wenn du gegen Islam bist, warum dann dieses avatar?

warum "aishah"?
mann muss schon sehr krank und paranoid sein...
@doetz

Du meinst, Aishah bint Abi Bakr war krank und paranoid? Warum denkst du das, @iamlegend?

doetz schrieb am 26.12.2008:Wenn du gegen den Islam bist

@doetz, fragst du mich.

Dagegen, bevor wir überhaupt anfangen zu schreiben, müssen wir erstmal klären, welcher Islam gemeint ist. Welchen meinst du?

hassanS schrieb:wenn Frau Ärger macht, das heisst, wenn sie nicht folgt oder Ehre beschmutzt, muss man ihr sagen, das sie aufhören soll. Ansonsten muss man sie daheim lassen

Wenn ich so einen Mist lese kocht mir die Galle über.
Was passiert denn mit dem Mann wenn er die Ehre der Frau beschmutzt? Muß er dann auch zuhause bleiben?

Wahrscheinlich nicht. Mann darf ja machen was er will.
Typisches Verhalten von Männern die Panik haben das die Frau selbstständig wird und ihr Leben nach ihrer Fasson lebt.

typisches verhalten von männern,
denen die gesellschaft spätestens ab der pubertät eine strikte trennung
der geschlechter vorschreibt

buddel

buddel,

nunja, die "Trennung" als solche hat aber nichts damit zu tun, wie die Frauen dann behandelt werden.
Hier sollte - wenn schon - die Behandlung der Frauen und nicht die Trennung diskutiert werden.

buddel,

Ergänzung:

"Trennung" halte ich nicht prinzipiell für "schlecht".
Sie stellt eine mögliche Gesellschaftsform dar - und das sollte jeder Gesellschaft/ Kultur auch so zugestanden werden.

Und dann geht es um die Frage, wodurch sich aus der Trennung eventuelle "Respektlosigkeiten" ergeben.
Und ich wette:

1. gibt es da sicherlich Parallelen zur "westlichen" Welt
2. sind "wir" (Beispiel: Integration) ja auch nicht "unschuldig"

wenn Frau Ärger macht, das heisst, wenn sie nicht folgt oder Ehre beschmutzt, muss man ihr sagen, das sie aufhören soll. Ansonsten muss man sie daheim lassen

Da fragt man sich, welche Tat schlimmer ist: Eine Frau, die nicht folgt (was immer man darunter versteht) oder ein Mann, die sie deswegen im Haus einsperrt. Manche scheinen die Unterdrückung der Frau echt mit solchen läppischen Ausreden zu rechtfertigen.