Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

ich sag´s mal simpel : geschlechtertrennung auf grund irgendwelcher, wie auch immer gearteter vorgaben
halte ich für den grössten schrott,
der das zusammenleben aller menschen hier ad absurdum führt

buddel

@niurick
"Trennung" halte ich nicht prinzipiell für "schlecht".
Sie stellt eine mögliche Gesellschaftsform dar - und das sollte jeder Gesellschaft/ Kultur auch so zugestanden werden.


Nur das bei strikter Geschlechtertrennung unweigerlich das individuelle Selbstbestimmungsrecht der Menschen verloren geht. Wie kann eine Gesellschaft überleben in der Männlein und Weiblein sich nicht kennen lernen können ?
Arrangierte Ehen ?

Niurick

niurick schrieb:Und ich wette:

1. gibt es da sicherlich Parallelen zur "westlichen" Welt
2. sind "wir" (Beispiel: Integration) ja auch nicht "unschuldig"

Parallelen gab es mal, aber spätestens seit den 60er Jahren nicht mehr. In der Form wie es in einigen Kulturen gehandhabt wird mit z.B. Zwangsehen ect, liegt die Parallele wohl noch weiter in der Vergangenheit.. Heute wissen wir, das die Frau in der Gesellschaft emanzipiert ist. Und das ist auch gut so.

Eine Schuld bei der Einstellung der Möchtegern-Patriarchen hier im Lande, liegt mit Sicherheit nicht bei ... uns. Dies ist eine kulturelle Eigenschaft, die mit in den Westen gebracht wurde. Vermehrte Integrationsbemühungen werden da nicht helfen. Es wird Ewigkeiten dauern, bis diese Art der Unterdrückung nicht mehr besteht. Wir werden das auch nicht mehr erleben. Dafür ist die Kluft zwischen mittelalterlichen Gedankengut und dem westlichen Lebensstil zu groß und scheint unüberwindbar.

Es wwurden hier die Tötungen von Familien/mitgliedern durch deutsche Familienväter
mit den Ehrenmorden verglichen, dabei wird aber ausser Acht gelassen, daß dies in unserem Kulturkreisen beiweitem nicht akzeptiert wird, wenn man sich aber die kommentare einiger Muslime -vor allem in den Medien- anschaut, scheint diese Unsitte bei einem beträchtlichen Prozentsatz unserer muslimischen Mitbürger klammheimlich akzeptiert zu sein.

alderan schrieb: klammheimlich akzeptiert zu sein.

Bei einem beträchtlichem Prozentsatz nicht nur Klammheimlich (habe dazu schon eine repräsentative Umfrage gepostet)!

JoschiX,

Nur das bei strikter Geschlechtertrennung unweigerlich das individuelle Selbstbestimmungsrecht der Menschen verloren geht.

Inwiefern soll sich denn die Trennung auf die Selbstbestimmung auswirken?
Du gehst davon aus, dass sie "vom Mann erzwungen" wird - das betonst Du aber nicht so.

Deine Zeilen lesen sich so, als birgt die Trennung an sich eine unüberwindbare Hürde für die "Selbstbestimmung".
Das sehe ich aber ganz anders.

Falls sie von beiden Geschlechtern akzeptiert wird, ist sie nämlich Resultat von Selbstbestimmung.

Alderan,

Es wwurden hier die Tötungen von Familien/mitgliedern durch deutsche Familienväter
mit den Ehrenmorden verglichen

Falls Du damit mein Beispiel meinst: falsch - stimmt so nicht.

Ich habe nicht die Taten miteinander verglichen, sondern festgestellt, dass es beim "verzweifelten, verschuldeten Familienvater" nicht auf seine Religion zurückgeführt wird.

@niurick

Du hast mich missverstanden.
Natürlich habe ich Verständnis und Mitgefühl für die Opfer.

Es geht mir aber um die Wortabstammung.
Ich meinte aber warum der Tatbestand eine extra Bezeichnung bekommt. Das Wort Ehrenmord klingt fürchterlich. Ehre und Mord gehören nicht zusammen! "Ehrenmord" als Wort ist in meinen Augen eine Provokation. Verstehst was ich meinte?

Pommes1983,

den Begriff "Ehrenmord" halte ich ohnehin für eine "Medien-Erfindung".
Sie ist bewusst gewählt.

Weiss jemand, wie die Täter selbst ihre Tat "definieren"?

buddel,

geschlechtertrennung auf grund irgendwelcher, wie auch immer gearteter vorgaben
halte ich für den grössten schrott,
der das zusammenleben aller menschen hier ad absurdum führt

Nun gut, verallgemeinern wir heute mal:

wir gehen einfach mal davon aus, dass jeder - in Deutschland lebende - Moslem nach Geschlechtertrennung strebt.
Wie viele Moslems leben in Deutschland?
Die Anzahl ist unwichtig. Sie haben ein Recht auf "Mitbestimmung der Gesellschaft" - sie müssen es sich nicht erst erbetteln.


Wenn es um den "politischen Islam" geht, wird der von Dir so gesehen/ dargestellt, als sei er "für uns alle" DIE Gefahr schlechthin.
Als handele es sich um eine irrsinnige Bedrohung.

Wenn es aber um den "kulturellen Islam" geht, lese ich immer wieder heraus, dass Du glaubst, diesen unterbuttern zu können.
Forderst Du eigentlich Assimilation?

Gwyddion,

Eine Schuld bei der Einstellung der Möchtegern-Patriarchen hier im Lande, liegt mit Sicherheit nicht bei ... uns.

Du hast mir nicht begründet, wie Du dazu kommst diese [Schuld] auszuschliessen.
Mir erscheint eine "Teilschuld" (wie bereits erwähnt: bei "fehlender Integration" Rückzug auf konservative Werte) plausibler als Deine simple Ablehnung einer möglichen "Mitschuld".

Dies ist eine kulturelle Eigenschaft, die mit in den Westen gebracht wurde.

Und darum handelt es sich eben nicht.
Selbst Against_NWO hat hier bereits eingeräumt, dass es, wenn hier "strikt nach Bibel" gelebt würde, "wohl kaum anders" aussähe.

Es sind bestimmte "gesellschaftliche Mechanismen", die für "sowas" verantwortlich sind.
Diese sind aber weder "islamischer" noch "ausländischer" Natur.


Dafür ist die Kluft zwischen mittelalterlichen Gedankengut und dem westlichen Lebensstil zu groß und scheint unüberwindbar.

Und weisst Du auch, warum?
Deswegen: Vermehrte Integrationsbemühungen werden da nicht helfen.

Das ist fast mein Lieblingssatz geworden.

Vielleicht mal bei den Betroffenen selbst nachschauen

http://blog.zeit.de/joerglau/2008/03/14/seyran-ates-uber-unsere-umfrage_1098

http://www.buecher.de/shop/Buecher/Grosse-Reise-ins-Feuer/Ates-Seyran/products_products/detail/prod_id/11377117/#richcontent_346997

Wikipedia: Seyran Ateş

im Namen der Ehre zu morden, das ist inakzeptabel. Wer mordet, der gehört im Gefägniss

@niurick
"Falls sie von beiden Geschlechtern akzeptiert wird, ist sie nämlich Resultat von Selbstbestimmung."

Individuelle Selbstbestimmung hat mal garnichts mit dem Geschlecht zu tun.

>wenn Frau Ärger macht, das heisst, wenn sie nicht folgt oder Ehre beschmutzt, muss man ihr sagen, das sie aufhören soll. Ansonsten muss man sie daheim lassen. <

@hassanS
Um es klar zu sagen:
Du hast keinerlei Anspruch auf Gehorsam und du hast weder das Recht andere Leute (auch wenn sie zu Deiner Familie gehören) zu maßregeln, zu bestrafen , einzusperren noch ihnen vorzuschreiben ,wie sie ihr Leben zu gestalten und zu leben haben.
Du hast Dich hier nach den geltenden Grundsätzen der Verfassung zu richten und die Grund- und Menschenrechte anderer zu respektieren.
Wenn Du das nicht tust, sondern das praktizierst,was Du oben gepostest hast ,handelst Du asozial und kriminell und jeder Mensch von Ehre wird dich dafür verachten.
Deine Ehre kannst Du nur selbst beschmutzen: durch asoziales und kriminelles Verhalten, durch Dummheit und mangelnde Bildung.
Denk mal drüber nach.

zaphodB.,

Wenn Du das nicht tust, sondern das praktizierst,was Du oben gepostest hast ,handelst Du asozial und kriminell und jeder Mensch von Ehre wird dich dafür verachten.

Gäbe es ein "deutschlandweit funktionierendes" Zusammenleben, würde es "die" vielleicht auch interessieren, was "wir" davon halten.
Andererseits kann ich es verstehen, dass "Moralappelle" nicht gehört werden.

Was bringt es, wenn "dem Moslem" erklärt wird, dass die Trennung von Mann und Frau "hier nicht geht" - gleiches dann aber bei der Trennung von Kulturen, Religionen und/ oder "Rassen" nicht thematisiert wird?

Wir sehen: wir haben also nicht nur eine Baustelle.

@niurick

niurick schrieb:Wir sehen: wir haben also nicht nur eine Baustelle.

Man fängt immer gern mit Themen an, die einem am meisten am Herz liegen - so auch in einer Gesellschaft.

Und welches Thema ist interessanter als das , in denen Frauen thematisiert werden ? ;) ^^

elfenpfad,

Deinen Geistesblitz kann ich nicht nachvollziehen.
Es geht hier nicht um "Frauen", sondern darum, dass die "traditionelle Rollenverteilung" im Islam kritisiert wird.
Wobei es nicht die Trennung ist, die "schlecht" ist - sondern die (individuell verschieden) "Behandlung" der Frau durch den Mann.

Es geht auch darum, dass nicht das Prinzip thematisiert wird (eben Beispiele genannt), sondern der Islam in Gänze.

Weiss jemand, wie die Täter selbst ihre Tat "definieren"?
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wiederherstellung der Familienehre durch das Töten desjenigen der die SChande gebracht hat?

Fedaykin,

und an der Stelle will ich endlich genau wissen, ob das die Definition der Täter oder eine der Medien ist.
Wenn wir hier über "deren" Motive sprechen, will ich mich nicht mit einer "westlichen Propaganda" abgeben.