USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

@kofi
er hat es der Polizei am telefon gesagt, als die ihn fragten ob es ein Schwarzer, Hispanic oder Weisser wäre, wie er das sehen konnte weiss ich nicht, aber er hat es gesehen, er sagt es laut und deutlich dem Dispatcher

@kofi
übrigens genau der Police Dispatcher, der ihm sagte, er solle ihn nicht verfolgen....aber was tut man nicht alles, um die Nachbarschaft vor KEINER Gefahr zu schützen

@kofi
Hmm, vielleicht hat Rassismus tatsächlich keine Rolle gespielt und der "Mörder" hatte Angst um sich und vielleicht auch um die Familie. Man kann das nicht genau sagen denke ich. Du wirst es nicht feststellen können. Um den Rassismus Aspekt auszuschließen, müsste man sich vielleicht mal im Freundeskreis von Zimmermann umsehen. Wenn es dort dunkelhäutige gibt, dann wird der Rassismus wohl eher weniger eine Rolle gespielt haben. Vielleicht war er tatsächlich nur sehr ängstlich, konnte die Statur des Jungen nicht gut erkennen und wollte sich und andere schützen. Dann allerdings, hätte er dem Jungen auch nur ins Bein schießen können. Bleibt die Frage, ob Zimmermann ein so guter Schütze ist, dass er dazu in der Lage gewesen wäre. Fragen über Fragen, die es für die Polizei gilt aufzuklären.

Ich denke, man sollte ihn nicht vorverurteilen. Sowas kam auch schon bei Police Officern vor, die im dunkeln auf eine vermeintliche Bedrohung geschossen haben, und dann einen Jungen getroffen haben, der gar keine Bedrohung darstellte.

@MasterMario
welche Familie? Hat er die mitgenommen zum Neighbourhoodwatch?

@Tussinelda
Nein.

Soweit ich weiß, war der Junge doch auf dem Weg zu seiner Freundin, richtig?

Vorurteile sind immer schlecht, man muss alle Aspekte in Betracht ziehen. Dazu gehört auch der Aspekt, dass Zimmermann unschuldig sein könnte.

@MasterMario
wenn sie das noch können, keine Spurensicherung, keine Waffe, kein Zimmermann

Weißer Mann tötet schwarzen Mann und alles schreit laut Rassismus. Schwarzer Mann tötet weißen Mann und es war ein ganz normaler Mord. Wo genau ist denn nun hier der Rassismus?

@MasterMario
häh, was hat die Freundin von Trayvon, mit der übrigens gerade telefonierte als er erschossen wurde, jetzt damit zu tun?

@Tussinelda @MasterMario
Laut Wikipedia Eintrag über den Fall:

George Zimmerman, ein Mitglied einer Nachbarschaftswache[2] in einer Gated Community von Sanford, sah Trayvon Martin, als dieser auf dem Weg von einer Tankstelle, wo er sich eine Packung Skittles und eine Dose Eistee gekauft hatte, zum Haus der Freundin seines Vaters war. Zimmerman rief die Polizei an und berichtete über verdächtiges Verhalten des Jugendlichen: This guy looks like he is up to no good. He is on drugs or something. („Dieser Junge führt nicht Gutes im Schilde. Er ist auf Drogen oder so etwas.“).[3] Die Polizei wies ihn daraufhin an, zunächst nichts weiter zu unternehmen. Kurz darauf gab Zimmerman der Polizei durch, dass der Verdächtige zu laufen angefangen habe, und er ihn verfolge. Die Polizei wies ihn daraufhin an, dies zu lassen: We don't need you to do that. („Das ist nicht notwendig“), worauf dieser mit „OK“ antwortete.[4] In einem Telefonat mit seiner Freundin beklagte sich Trayvon Martin darüber, dass ihn ein ihm unbekannter Mann verfolge,[5] wenig später erschoss Zimmerman den unbewaffneten Jugendlichen.[6]

@Atrati

Wenn ein weisser absichtlich jemanden wegen einer schwarzen Hautfarbe tötet, dann ist das schooooon bedenklich, besonders bei einer derart vorbelasteten Geschichte zwischen schwarz und weiss ;)

Und schwarze sind immernoch in der Minderheit, als dass sie auf Jagd gegen Weisse gehen könnten, wo soll man dann von Rassismus sprechen?

@Tussinelda
Das ist schlecht. Aber es heißt, im Zweifel für den Angeklagten. Wenn die Beweise fehlen, darf Zimmermann nicht verurteilt werden. Wenn er schuldig ist und trotzdem frei, dann wird er seine Strafe dadurch bekommen, dass kaum noch ein Arsch was mit ihm zu tun haben will.

@kofi
Ich kann nicht einschätzen, wie weit der Junge weg war von seiner Freundin. Aber sicherlich war der Junge doch in einer Nachbarschaftsumgebung, wo viele Häuser rumstehen. Wer weiß, was Zimmermann gedacht hat. Vielleicht hat er schon erlebt, wie schwarze Leute, oder überhaupt Leute, irgendwo eingestiegen sind und Menschen verletzt, oder umgebracht haben. Dazu müsste man wieder mehr über Zimmermanns Vergangenheit wissen. Hat jemand was dazu?

Ich würde alles in Betracht ziehen. Voreilige Urteile sind schlecht.

@kofi
Danke, aber ich kenne alle bekannten Fakten.....sind ja schon alle gepostet

@MasterMario
ich vorverurteile niemanden, aber ich gehe davon aus, dass zumindest latenter, womöglich auch zum teil unbewusster Rassismus, eine Rolle gespielt haben. Das ist meine Meinung.
Egal was Zimmermann dachte, er sollte keine Waffe mitführen (steht so in den Statuten des NeighbourhoodwatchDings und er sollte die "verdächtige Person" nicht verfolgen. Er hat es gemacht und beruft sich trotzdem auf "stand your ground" (ich hatte ja schon erklärt, wie die Polizei hätte "stand your ground" aushebeln können, um wenigstens eine Untersuchung durchzuführen), die Polizei (die totalen Versager in diesem Fall) nehmen das so hin und lassen ihn gehen. Einfach so, mit seiner Knarre......

@MasterMario

Hmm dagegen spricht halt, das Trayvon Martin komplett unbewaffnet war und wenn du ein Foto von ihm mal gesehen hast, ein Babyface wie aus nem Bilderbuch hatte. Ein schwarzer "Klischeekrimineller" sieht wahrscheinlich nicht so aus wie ein 17 jähriger Trayvon Martin mit Babyface. Der kleine sieht auf den ersten Blick aus, als hätte er Angst vor seinem eigenen Schatten und nicht wie ein Schwerverbrecher.

Sein einziger "Makel": Hoodie, Schwarzer und fremd in der Umgebung.

kofi schrieb:Und schwarze sind immernoch in der Minderheit, als dass sie auf Jagd gegen Weisse gehen könnten.

Nicht überall. Mal speziell auf die USA bezogen. Es gibt den schwarzen Rassismus ebenso wie den weißen. Oder liegt Rassismus den Weißen in den Genen? Und überhaupt. Wird Rassismus oder anderes menschenverachtendes Verhalten besser wenn er von einer Minderheit ausgeht?

@kofi
naja, es gibt auch andere Bilder, das ist sehr relativ, genauso wie es unterschiedliche Bilder von Zimmermann gibt

@kofi
Das kann man in der Dunkelheit wohl kaum erkennen. Zimmermanns Umfeld sollte überprüft werden, dazu muss es doch was geben?

Es wäre wie gesagt auch interessant, etwas über seine Vergangenheit zu erfahren.

@Atrati
der schwarze Rassismus ist eine REAKTION auf den weissen Rassismus.......auch wenn es das nicht besser macht, aber die Schwarzen haben einen Grund, die Weissen scheisse zu finden, um es mal salopp auszudrücken

@Atrati

Mensch, es ist aber ein Schwarzer von einem Weissen erschossen worden. Ich versteh nicht genau, was du jetzt eigentlich willst. Ich rieche da eine gewisse Zuneigung zu Zimmermann und eine Antipathie gegen Schwarze?

@Tussinelda
Achso, wenn der eine von der Brücke springt, müssen also alle anderen nachziehen. Nö, sehe ich nicht ein.

Laut Wikipedia:

Die Umstände des Todes von Martin Trayvon wurden zunächst von der lokalen Polizei (Sanford Police Department) untersucht, dabei wurde George Zimmerman festgenommen und auf die örtliche Polizeidienststelle gebracht. Eine sonst bei Tötungsfällen übliche Alkohol- oder Drogenkontrolle wurde bei Zimmerman nicht durchgeführt. Bei der Vernehmung durch den leitenden Untersuchungsbeamten Chris Serino gab Zimmerman an, dem Jugendlichen gefolgt zu sein, ihn dann aber aus den Augen verloren zu haben. Als er zu seinem Wagen zurückgekehrt sei, habe Martin ihn von hinten angegriffen, niedergeschlagen und habe, nachdem er bereits am Boden lag, seinen Kopf noch mehrfach auf den Boden geschlagen. Aus Angst um sein Leben habe er zur Waffe gegriffen und Martin in die Brust geschossen. Er habe in Notwehr (self-defence) gehandelt. Er berief sich auf das in Florida besonders weitreichende Selbstverteidigungsrecht („Stand-your-ground law" – „Weiche nicht zurück“-Gesetz). [7] [8] [9] Zimmermans Erklärungen erschienen Chris Serino jedoch unschlüssig. Am Ende des Verhörs schrieb er in einem Affidavit, dass er von Zimmermans’ Darstellung der Ereignisse nicht überzeugt sei und forderte die Ausstellung eines Haftbefehls für Zimmerman wegen Totschlags/Fahrlässiger Tötung von Trayvon Martin ("homicide/negligent manslaughter“). [10] [11] [12] [13] [14] Der zu dieser Zeit amtierende Polizeichef von Sanford, Bill Lee Jr., nahm daraufhin gemeinsam mit Robert O’Connor, dem Leiter der Ermittlungsabteilung, Rücksprache mit dem zuständigen (Bezirks-)Staatsanwalt, Norman R. Wolfinger. (Wolfinger war der für Brevard County und Seminole County zuständige Staatsanwalt – The Seminole County State Attorney’s Office - 18th Judical Circuit of Florida). [15] Wolfinger weigerte sich jedoch einen Haftbefehl auszustellen, weil nach seiner Auffassung die (bis dahin) vorliegenden Fakten nicht ausreichten, um zu beweisen zu können, dass Zimmerman außerhalb des umstrittenen „Stand-your-ground-laws“ gehandelt habe. [16] [17] Folglich wurde George Zimmerman bereits wenige Stunden, nachdem er festgenommen worden war, wieder auf freien Fuß gesetzt.

In Folge verteidigte der Polzeichef von Sanford, Bill Lee Jr., gegenüber Medien und Öffentlichkeit diese Entscheidung: "When the Sanford Police Department arrived at the scene of the incident, Mr. Zimmerman provided a statement claiming he acted in self-defense which at the time was supported by physical evidence and testimony."("Als die Polizei von Sanford am Tatort eintraf, erklärte Herr Zimmerman, dass er in Notwehr gehandelt habe, was zu diesem Zeitpunkt auch von den sichtbaren Spuren und den Zeugenaussagen bestätigt wurde.“) Und: “By Florida Statute, law enforcement was PROHIBITED from making an arrest based of the facts and circumstances they had at the time.” („Nach den Gesetzen Floridas war es der Polizei auf der Grundlage der Fakten und Kenntnissen der Umstände, die sie zu diesem Zeitpunkt hatten, [auch] VERBOTEN eine Verhaftung vorzunehmen.“) [18] [19] Infolge dieser und weiterer Anmerkungen geriet Sanford Polizeichef Bill Lee Jr. sowie (Bezirks-)Staatsanwalt Norman R. Wolfinger zunehmend in Kritik.