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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 20:44
Das Ziel des Kommunismus wurde schon längst erreicht! Die gesamte heutige Gesellschaft, die "soziale Marktwirtschaft", ist eigentlich dass, was sich die Russen vor der Revolution von einer besseren GEsellschaft vorgestellt hatten: Das heutige System hat sich aus dem Kommunismus heraus entwickelt und ist eine verbesserte Form davon.

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 20:46
@The_Terminator
Steile These ...


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 20:47
@aberdeen
Dann widerleg sie mal


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 20:49
@The_Terminator
Es gibt noch Eigentum an Produktionsmittel, die lohnabhängig Beschäftigten werden weiter ausgebeutet, die Arbeit hat ihren Entfremdungscharakter behalten, es gibt noch Klassen ... usw. usf.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 20:54
@aberdeen
Aber es hat sich etwas herausgebildet, was Marx und Engels und selbst Lenin nicht hatten vorraussehen können: Die Mittelschicht. Sie ist eigentlich das, was unsere GEsellschaft vom Zusammenbruch bewahrt: Als Puffer zwischen Arm und Reich sorgt sie dafür, dass es nicht wie am Anfang des letzten Jahrhunderts Bourgoise und Proletarier, sondern eben eine gemäßigte Mittelschicht gibt. Das ist das eigentlich revolutionäre unserer Gesellschaft, und es ist eigentlich eine Auflösung der Klassen: Während es früher NUR die Armen und die Reichen gab, ist der Übergang heute viel fließender. Und wenn ARbeiter ausgebeutet werden, dann gehen beschweren sie sich bei ihrer Gwerschaft.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 20:54
Zitat von The_TerminatorThe_Terminator schrieb:Das Ziel des Kommunismus wurde schon längst erreicht! Die gesamte heutige Gesellschaft, die "soziale Marktwirtschaft", ist eigentlich dass, was sich die Russen vor der Revolution von einer besseren GEsellschaft vorgestellt hatten: Das heutige System hat sich aus dem Kommunismus heraus entwickelt und ist eine verbesserte Form davon.
Selbst wenn dem so wäre hat das rein gar nichts mit dem zu tun was Marx sich vorstellte, vorallem was er kritisierte.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 20:58
@The_Terminator
Allgemein haben "die" die Wandlungsfähigkeit des Kapitalismus unterschätzt. Die "Mittelschicht" war den Theoretiker schon bekannt, aber die spielte dabei tatsächlich eher nicht so die Rolle.
Zitat von The_TerminatorThe_Terminator schrieb:Und wenn ARbeiter ausgebeutet werden, dann gehen beschweren sie sich bei ihrer Gwerschaft.
Was an dem Grundcharakter der Ausbeutung ja nichts ändert, oder? Selbst wenn man sich eine Marktwirtschaft vorstellt, die noch viel, viel, viel sozialer und gerechter als die unsrige wäre - ist das überhaupt möglich - bliebe der ausbeuterische und entfremdende Charakter der Produktionsweise erhalten - mit allen Konsequenzen.

Was den Stand der Verwirklichung der bürgerlichen Freiheiten angeht, wären Marx, Engels und Lenin begeistert. Da bin ich sicher.
Zum Rest: siehe Post von @paranomal


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 20:59
Zitat von paranomalparanomal schrieb: Marx sich vorstellte
Na und? Wiso sollte man sich heute noch auf die Thesen eines Mannes stützen, die vor 200 Jahren aufgestellt wurden? Der Kommunismus wurde im laufe des letzten Jahrhunderts von unzähligen Ländern aufgegriffen und in KEINEM hat es funktioniert: Entweder sind sie sofort pleite gegangen oder sie haben sich zu totalitären Diktaturen entwickelt und sind danach pleite gegangen. DEr Kommunimsus funktioniert nicht. DAs heutige System dagegen hat sich etabliert und nicht umsonst ist Deutschland eines der produktivsten Industrieländer. Natürlich sind ein paar kleinere Details noch unstrittig und sicher gibt es immernoch Nachteile für Arbeiter, aber an sich ist hier für die Armen, Arbeitslosen und Arbeitsunfähigen gesorgt (siehe Hartz IV") und für die Reichen höhere Steuern angesetzt.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:00
@The_Terminator
Na, dann ist ja alles in Butter und wir können das Ende der Geschichte ausrufen! Jippie!


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:00
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Verwirklichung der bürgerlichen Freiheiten
Es geht ja gerade darum das Bürgertum und seine Ideologie zu überwinden.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:01
Zitat von paranomalparanomal schrieb:das Bürgertum und seine Ideologie
Seit wann besitzt das Bürgertum Ideologien?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:04
@The_Terminator
Das zeugt nur davon das du Marx nie gelesen und auch von der marxistischen Soziologie keine Ahnung hast. Aber genau diese Antwort ist von einer Person zu erwarten die dem bestehenden affirmativ gegenüber steht.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:05
@paranomal
Sicherlich hab ichs gelesen und vermutlich mehr Ahnung als du. Aber jetzt nenn mir bitte die Ideologie.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:06
@paranomal
So ist es. Aber die Idee ist ja, das brauchbare auch zu erhalten. Waren ja nicht wenige skeptisch, ob ein Sozialismus in dem rückständigen Russland überhaupt funktionieren kann. Zwischenzeitlich waren die ja dann wohl positiv überrascht. Rückblickend könnte man schon analysieren, dass ein Grund des Scheiterns wohl auch darin zu sehen sein könnte. Die bekommen ja heute noch nicht mal so etwas wie eine "vernünftige" Demokratie auf die Beine ...


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:06
@The_Terminator
Ich schlag Dir mal den Liberalismus vor.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:06
@The_Terminator
Was hast du denn gelesen wenn du noch nicht einmal mit der Überbau-Theorie vertraut bist?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:08
@paranomal
Also, ich musste es für die Schule lesen und ich weiß noch, dass am Ende steht "Proletarier vereinigt euch." Ist das nicht schon genug? ;-)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:11
@The_Terminator
Das ist für heutige Verhältnisse schon ziemlich gut - nicht sehr gut - aber gut. Ich ergänze: denn ihr habt nichts zu verlieren, außer Euren Ketten!

Der Faschismus ist auch eine bürgerliche Ideologie, der Rassismus, der Sozialdarwinismus, das Christentum ... der Positivismus ...

Mit dem Kommunistischen Manifest ist die Messe aber noch längst nicht gelesen. Der olle Marx hat schon ein büssel was mehr geschrieben ...


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:12
denn ihr habt nichts zu verlieren, als Eure Ketten!
Sicher dass net so ist, dass zuerst steht "denn sie können nichts verlieren, außer ihren Ketten." Und dann als letzter SAtz "Proletarier aller Länder, verenigt euch."?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

27.02.2014 um 21:15
@The_Terminator
Sorry aber mit sowas kommt man da leider nicht weit. Ich bin leider grad zu betrunken um dir hier irgendwelche Fachaufsätze hinzuklatschen (werde das aber nachholen...aber nicht in dem Umfang) Aber Abhilfe schafft da ein kurzer Blick in Wikipedia
Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, die Begründer der Frankfurter Schule, übernahmen und erweiterten das Konzept der marxschen Ideologiekritik (Dialektik der Aufklärung, 1945). Anknüpfend an Georg Lukács' Verdinglichungsthese sahen sie im Warenfetisch und kapitalistischen Tauschprinzip die Quellen des gesellschaftlich erzeugten Verblendungszusammenhangs. Ideologie ist für sie objektiv notwendiges und zugleich falsches Bewusstsein, in dem sich Wahres und Unwahres verschränke, da Ideologie auf die Idee der Gerechtigkeit als apologetische Notwendigkeit nicht verzichten könne. So verdecke das Grundmodell bürgerlicher Ideologie, der „gerechte Tausch“, dass im kapitalistischen Lohnarbeitsverhältniss nur scheinbar Vergleichbares getauscht werde.[8] In der Kulturindustrie nehme die Ideologie die Form des „Massenbetrugs“ an. Ein Veralten der Ideologie konstatierten die Frankfurter Ideologiekritiker für die Phase des nachliberalen Spätkapitalismus und des Faschismus. Im Spätkapitalismus würden die faktischen Verhältnisse zu ihrer eigenen Ideologie,[9] das heißt die Realität rechtfertigt sich durch ihr So-und-nicht-anders-Sein.[10] Da der Faschismus in seinen Proklamationen auf jeden Wahrheitsanspruch verzichte, an dem Ideologie entlarvt werden könnte, triumphiere in seinem Herrschaftsbereich der blanke Zynismus des Machtstaates.
Auch Marx Zitat: "Das Sein bestimmt das Bewusstsein." hilft da weiter. Gemeint ist in erster Linie, das die angeblich menschliche Natur durch die Augen des bestehenden gesehen wird und dadurch verfälscht, als Fragment seiner, wiedergegeben wird.
Hinzu kommt die bürgerliche Arbeitsehtik (siehe hier auch Max Weber).


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