Euer Verhältnis zum Kommunismus
31.01.2014 um 21:18Anzeige
collectivist schrieb:Die Kapitalisten beabsichtigen, diese sozialen Errungenschaften wieder zu beseitigen. Die meisten Unternehmer wünschen sich nen Pinochet, der für eine rücksichtslose Exploitation sorgtJa, ist ja klar: Jeder, der in einer kapitalistischen GEsellschaft was auf sich hält, will natürlich seine Unkosten senken und somit seinen GEwinn erhöhen; also seine Leistung optimieren.
cRAwler23 schrieb:Und wem verdanken wir die Sozialsysteme? Wem verdankt man Versicherungen und Renten usw.? Dem kapitalistischen System oder nicht doch ehr dem Wirken und Einsatz sozial interessierter, motivierter Gewerkschaften und Menschen die keine Lust mehr auf Ausbeutung hatten?Genauso wie wir den fortschritt und den wohlstand dem Kapitalismus zu verdanken haben. Wir haben in europa die gute mittelstufe gefunden ohne die extremen varianten welche im massenmord enden.
rockandroll schrieb:also was ist nochmal das problem?Die extremisten welche das alles vernichten wollen was wir erreicht haben.
aberdeen schrieb:In einer Demokratie .... Na, da bin ich aber froh, in einer Demokratie zu leben.Ich auch. Auch wen mir eine Technokratie lieber währe.
Puschelhasi schrieb:Was ist denn ein Kapitalist? und was genau zaehlt als arbeit?Eine gute Frage! Ein Kapitalist ist jemand, der über Produktionsmittel verfügt. Der arbeitet zwar, wird aber nicht ausgebeutet. Es sei denn, man geht davon aus, dass er sich selbst ausbeutet. Diese Sichtweise ist aber natürlich nicht sehr sinnvoll.
Arbeitet ein Unternehmer nicht? Oder zaehlt da nur der Malocher als arbeitend?
Arbeitet ein Untenehmer nicht?Nee, der delegiert die Arbeit einfach an seine Angestellten weiter... ok es gibt auch Ausnahmen, aber 80% bis 90% aller Unternehmer, insbesondere Großindustrielle, sind faul
interrobang schrieb:Die extremisten welche das alles vernichten wollen was wir erreicht haben.aha, na dann guck mal genau hin, wer das sozaile gefüge torpediert
Das stimmt a) nichtBrechts Interpretation des 17. Juni 1953:
und wäre b) auch relativ irrelevant für die Bewertung seines Textes.Also wenn ich eine politische Meinung - nämlich die metaphorische Interpretation realer Bedingungen beurteilen möchte, dann spielt es für mich sehr wohl eine Rolle, ob der Zitierte wenigstens Grundsätzliches zu diesem Thema verstanden hat. Und das hat Bertolt Brecht meiner Meinung nach nicht...da könnte man ja gleich Honecker zitieren um der träumerischen Darstellung vom roten Weltverbesserer etwas mehr Fundament zu verleihen. Aber Honecker kommt eben nicht so gut an, wie der relativ unbescholtene Brecht - dessen SED-Symphatie heute nunmal nicht so bekannt ist.
Zu a) Weil die alternativen Systeme eine Bedrohung für die eigene Gesellschaftsordnung darstellt.Komisch...ich empfinde China nicht als Bedrohung unserer Demokratie - mir tun lediglich die armen Chinesen Leid, die noch nicht einmal Google unzensiert benutzen dürfen. Der kapitalistische Westen scheint sich von deren Politik auch nicht sooo extrem bedroht zu fühlen...gibt es doch immer mehr geschäftliche Beziehungen, je mehr sich China dem Westen öffnet. Die einzige Bedrohung ist die Sorge, daß China irgendwann durch die hoffnungslose Ausbeutung seiner Arbeiter den traurigen Erfolg erreichen könnte, den internationalen Markt zu dominieren.
Zu b.1) Na, dann frag mal die Kubaner, wie sie das Wirtschaftsembargo der USA so fandenVermutlich angenehmer wie die vorangegangene blutige Revolution.
Zu b.2) die nennen sich aber nun mal nicht kommunistisch ....Die Nationalsozialisten bezeichneten sich selbst auch nicht als Faschisten.
dinge wie konkurenz beleben zwar das geschäft, wie es so schön heisst, aber bremsen viele andere wichtige faktoren aus, die den menschen insgesamt mehr behindern als ihn dass es ihm nützt, weil er eine menge resourcen in rüstung, werbung, spionage, medizin und sonstiges ansich überflüssiges beiwerk investieren muss, das man sich in einer ausgeglicheneren gesellschaftsform durchaus schenken könnteAuch der Konflikt hat den Menschen zu dem gemacht, was er heute ist. Ausgerechnet Konflikte schweißen zusammen...und Konflikte ERZWINGEN Fortschritt. Ohne Konflikte herrscht Stagnation.
Das mag man vielleicht so sehen, gleichzeitig gibt es genug Studien, die zeigen, dass sich bereits Kleinst- und Kleinkinder prosozial verhalten. Wenn wir eins, über die "menschliche Natur" mittlerweile wissen (oder zeitweilig wissen), ist, dass der Mensch vor allen Dingen ein soziales Wesen ist.Das ist der Mensch absolut! Aber ist es sozial einem Sieger seine Medallien zu stehlen, damit der faule Sportler - der weniger trainiert hat - die gleiche Belohnung bekommt?
Kinder sind bis zu einem bestimmten Alter sogar sehr wohl in der Lage selbstlos zu teilen, das sie erst was haben wollen und damit spielen wollen bedeutet nicht das dies aus egoistischen Intentionen des Besitzanspruchs erfolgt, es ist im Prinzip nur nötig das Kinder lernen nicht geizig mit ihrem Besitz zu sein und ständig mehr zu wollen als sie brauchen, das ist ein rein rationaler Lernprozess der nicht nur beim Menschen existiert sondern auch in der Tierwelt.Du hast wirklich keine Ahnung von Kinder. Naja...vielleicht bist du noch etwas zu jung für diese Nebendiskussion. Wenn du mal erwachsen bist und selbst Kinder hast wirst du verstehen, warum ich keine Lust habe deine Meinung hierzu ernst zu nehmen.
Im Gegenteil, erst Nationen wollen eine möglichst homogene Bevölkerung haben, wenn diese nationalistischer Natur sind. Die Vielfalt ist natürlich auf individueller Ebene im Kommunismus geringer, daher bin ich mehr Anarchist als Kommunist im Denken, denn der Anarchismus hebt die Wichtigkeit dieser Vielfalt und auch der Selbstbestimmung hervor, darum sollte der Kommunismus auch nicht allein stehen als "Gleichmacherei" zum Selbstzweck. Ich sehe nur darin Sinn eine möglichst große Harmonie im dialektischen Sinne zwischen Individualismus und Kollektivismus zu schaffen, das eine sollte ohne das andere nicht existieren und kann es auch nicht auf Dauer.Der Kommunismus kann selbst in der Theorie nur dann verwirklicht werden, wenn er weltweit und auf einem Planet ohne Staaten herrscht - damit kein Konkurrenzkampf unter diesen Staaten entstehen kann.
Btw. Cpt. Janeway ist Mitglied (wenn auch fiktiv) der Föderation, die im Prinzip auch eine sozialistische Gesellschaft ist, fast sogar eine kommunistische/technokratischeBei Star Trek haben Menschen auch mit Klingonen gemeinsame Kinder... :p
Bist du denn gegen Gewerkschaften, Genossenschaften und auch gegen linke Parteien? Die Frage ist wie weit lässt es das System zu das solche Positionen auch zur Entfaltung einer möglichst klassenlosen Gesellschaft beitragen? Ich denke das System lässt einen gewissen Spielraum offen, weil es weiß das es bei mehr Eingrenzung zu Repressionen kommt die sich kontraproduktiv auf ihre eigene Agenda auswirken. Das liegt in der Natur der Sache.So wie im 3. Reich, daß ja bekanntermaßen von den inneren Widerständen besiegt wurde? Italien? Japan? Usw...
Was wäre wenn in der 3. Welt und in den Schwellenländern die unsere Rohstoffe geben sowie auch billige Arbeitskräfte ausbeuten, nicht mehr zu den teilweise menschenverachtenden Konditionen nachkommen wollen und selbst Preise und Bedingungen bestimmen und aushandeln wollen? Was wenn die Preise für die Abnehmerländer steigen und sie merken das die "goldenen" Zeiten billiger Rohstoffe und Arbeit vorbei sind?Das wäre ein klares Bekenntnis zum Kapitalismus.
Ja nachdem man gesehen hat wie irrational die Sicherheitspolitik der Polizei war! :DKlar...so werden jetzt die Linken argumentieren. Das ist der nächste logische Schritt! Die Polizeigewerkschaften werden demgegenüber argumentieren, daß diese Maßnahmen PRÄVENTIV Straftaten verhindert haben.
Das war nun ein denkbar schlechtes Argument, man beachte die Ausgangsperren und Gefahrenzonen
Weder der Arbeiter noch der Intellektuelle sollen einander ausbeuten, genau DARUM geht es ja! Beides sind Menschen mit speziellen Fähigkeiten und Fertigkeiten und BEIDE sind für die Gesellschaft essentiell!Das hatten wir hier in irgendeiner Diskussion schonmal! Wie soll das denn in der Praxis funktionieren? Wer beurteilt denn, wie reich Metallica mit ihrer Musik werden dürfen? Und warum darf ein Musiker, der davor 10-20 Jahre lang das Musizieren auf seinem Instrument Abend für Abend unentgeltlich geübt hat nicht eines Tages reich damit werden, wenn er eine gute Idee hat und sie musikalisch Umsetzt?
Metallica sind dafür bekannt das sie nicht gänzlich dem Interesse der großen Plattenfirmen folgen, sie sind recht eigenständig und stecken ihr Geld auch nicht nur in ihre eigenen Taschen. Vor einiger Zeit haben sie sogar eine kleine Band aus dem Irak unterstützt (bei dem James Hetfield sogar seine eigene Gitarre gespendet hat). Es geht nicht darum das man ihnen das Geld wegnimmt, es geht darum das aus eigenem Interesse soziale Investitionen getätigt werden bei dem Fans und die Bands voneinander profitieren und ohne ihre Fans wären diese Bands bedeutungslos!Öhm...Metallica sind eher für ein sehr egoistisches Verhalten bekannt! Keine Band ist für ihr Engagement gegen Raubkopien im Internet so bekannt wie Metallica - die streb(t)en sogar juristische Maßnahmen gegen das Verbreiten von Spielanleitungen* ihrer Lieder an!
Es gibt KEINE und gab KEINE kommunistischen Staaten!!!! :DEs gab und gibt keinen vollendeten Kommunismus - aber sehr wohl Staaten, die sich dies auf die Fahne schrieben. Und aufgrund ihrer Ziele ist es darum durchaus legitim solche Staaten als "kommunistische Staaten" zu bezeichnen. Man wird ja auch nicht erst zum Antisemiten, nachdem es einem gelungen ist alle Juden zu töten.
Wie oft denn noch? Staat und Kommunismus stehen im Widerspruch zueinander!
Die Kriegsschäden waren für die UdSSR erheblich höher als für Deutschland! Außerdem hatte die UdSSR keinen Marschallplan nach dem Krieg, die mussten aus eigener Kraft und mit Hilfe der Reparationen durch die DDR klar kommen.Und von dem Blut der Bauern leben, die sie enteigneten...
Die Nazis waren so ziemlich an allem Schuld
Ich weigere mich, die RAF als "Links" einzustufen.Linksextremismus - die vergessene Gefahr (Seite 321) (Beitrag von Branntweiner)
collectivist schrieb:Nee, der delegiert die Arbeit einfach an seine Angestellten weiter... ok es gibt auch Ausnahmen, aber 80% bis 90% aller Unternehmer, insbesondere Großindustrielle, sind faulDafür haben Grossindustrielle vorher hart gearbeitet , denn von nix kommt nix ...
DerBobo schrieb:Dafür haben Grossindustrielle vorher hart gearbeitet , denn von nix kommt nix ...Schonmal was von Erbe gehört?