@Venom Eine Demokratie ist nur so tauglich wie die Ausgestaltung ihrerselbst.
Was wir in den USA sehen ist keine Demokratie sondern mal ganz platt formuliert eine Zweiparteiendiktatur. Es gibt entweder die einen, die nur für Vermögende oder Konzerne agieren oder die anderen, die nur für Vermögende oder Konzerne agieren und wer von den beiden gewinnt, das entscheidet einzig und allein die Werbeindustrie mit der Kohle, die in die jeweiligen Wahlwerbekampagnen gesteckt wird. Es werden also in beiden Fällen nur die Interessen des Kapitals vertreten, sonst hätte dieses Land nämlich schon längst mal ein Gesundheitssystem.
In Deutschland gleicht sich das ganze an, wenn man früher jemanden brauchte, um auf Arbeitnehmerrechte zu scheißen, dann blieb einem nur die CDU oder die FDP.
Heute haben wir für diese Anforderung noch die Grünen, die SPD und die AfD zusätzlich. Die Ziele der Parteien sind also in den meisten Fällen dieselben, nämlich Klientelpolitik für Konzerne (CDU mit Dobrindt die Autoindustrie, SPD mit Clement die Zeitarbeit, AfD mit Weidel die Hochfinanz, FDP....naja, kann man sich ja denken).
Das Ganze wird dann in so süß klingende Termini wie "repräsentative, parlamentarische Demokratie" gepackt um zu verschleiern, dass die absolut einzige Möglichkeit, die der Bürger auf die Entscheidungsfindung hat, die Stimmenabgabe alle vier Jahre ist. Alles, was dazwischen passiert, wird von den Lobbyvereinen hochvermögender Unternehmen und Unternehmensverbände oder gar über "Leihbeamte" organisiert, also Vertreter aus der Wirtschaft, die sich in Behörden installieren lassen um den lieben Herren Parlamentariern die Gesetze zurechtzudiktieren.