Euer Verhältnis zum Kommunismus

@DerFremde

Bei den Chinesen, denn die haben haufenweise amerikanische Staatsanleihen aufgekauft! :D

Wenn es so etwas wie Kommunismus geben sollte, dann sollte das doch aus den Menschen selbst entwachsen, findet ihr nicht auch?

Man sollte niemanden dazu zwingen, sich dem kommunistischen Ziel zu nähern, findet ihr nicht auch?

PS:
Die Schulden der USA tun nichts zur Sache, sie sind in Verbindung mit der US-Wirtschaftskraft zu sehen. Und ihr wollt doch nicht ernsthaft den Lebensstandard des gemeinen Chinesen mit dem des Amerikaners vergleichen, oder?

Die übrigens keineswegs so kommunistisch sind, wie ihr vielleicht meint.

@Chrest

Ja die Chinesen kaufen was ihnen in die Hände fällt. Ich hab die befürchtung, aus denen sind auch schon Kapitalisten geworden.

Wenn es so etwas wie Kommunismus geben sollte, dann sollte das doch aus den Menschen selbst entwachsen, findet ihr nicht aus?

Natürlich muß das dem Bewußtsein der Menschen entspringen! Genau das hat auch cRAwler23 geschrieben, was auch meine Meinung ist! 100% Kommunismus wird es sowieso nicht geben, aber (hoffentlich) eine Gesellschaftform, die dem sehr nahe kommt!

libertarian schrieb:Und ihr wollt doch nicht ernsthaft den Lebensstandard des gemeinen Chinesen mit dem des Amerikaners vergleichen, oder?

Der Lebensstandard der Chinesen ist ständig im Steigen begriffen! Bei den Menschen, die unter einer Brücke schlafen müssen, hat Amerika sicherlich noch einen Vorsprung! ;)

libertarian schrieb:Die übrigens keineswegs so kommunistisch sind, wie ihr vielleicht meint.

Warum sollten wir das meinen? Die Chinesen sind nicht mehr oder weniger Kommunisten als früher der Ostblock!

@DerFremde

Ja die sind von (Pseudo)Kommunisten zu Kapitalisten mutiert! :)

Wobei ich hier ausdrücklich das Wort "Evolution" vermeiden möchte! :D

Kommunisten, Faschisten, .. die sind alle gleich

Oh, ein Philosophist! ;) :D

@Chrest
da kommen noch Extremisten, Chauvinisten, Fundamentalisten und sonstige "isten"

libertarian schrieb:Ihr seid aber darauf verwiesen, dass kapitalistische Staaten dieser Welt den größten Reichtum besitzen. Nachweislich.

Der war gut :D

Sie beuten die ganze Welt völlig aus um nach innen einen relativen Wohlstand auf Kosten der rohstoffreichen Länder zu leben. Das ist so effektiv, weil Kern Europa und die USA modernen, indirekten Kolonialismus betreiben, reiner Imperialismus. Der Wohlstand kommt aber auch in diesen Staaten sehr ungleich verteilt vor! Die ausgebeuteten Länder sind oft in extremen Regionen, mit extremen Lebensbedingungen. Man kann sagen das es sogar aufgrund unserer gemäßigten Klimazone ein relatives Wohlbefinden gibt, Wasser im Überfluss, Nahrung im Überfluss usw.

Der Kapitalismus ist pyramidal, eine Kastengesellschaft die zwar Aufstiegschancen bietet (wenn man das System perfekt ausnutzt und beherrscht) hab aber auch viele schöne Fallgruben nach unten.

Der Kommunismus sieht in der ständigen Selbstverbesserung den Fortschritt. Lernen ist das wichtigste! Ich füge dem modernen Kommunismus noch die Nachhaltigkeit hinzu.

Ich habe schon erwähnt. Alle Nutztiere die den Kapitalismus verteidigen sind stolz auf ihre Besitzer und Kapitalisten, doch Kommunisten sind Nutztiere die erkannt haben das man zusammen stark sein kann, man seine Unterschiede und seine Gleichheit erkennt, eine Herde bildet und die Zäune einreißt. Doch da Herden keine denkenden Wesen sind, können sie nicht rebellieren, doch der Mensch kann denken, er sollte sich nur trauen seine umzäunte Weide zu verlassen.

Früher gab’s bei Sklaven nen Hieb mit der Peitsche, heute peitschen sich die Sklaven psychisch, selbst! Weil sie in dieses System geboren werden und auch konditioniert werden. Der Kapitalismus hat die Macht des Belohnungszentrums im Hirn erkannt. Die Zigarette ist für mich das perfekte Symbol des Kapitalismus, es nutzt das Belohnungszentrum aus, doch es stinkt, kostet in Masse viel Geld (was mal ursprünglich Arbeitsleistung war), ist ungesund und doch ist es es ein Milliardengeschäft, weil der Kapitalismus mit den Schwächen und Bedürfnissen der Menschen spielt.

Darum funktioniert der Kapitalismus: wecke in den Menschen möglichst viele unnatürliche Bedürfnisse und die Menschen sorgen schon dafür diese zu stillen. Für das System sind wir alle nur Hamster in Hamsterrädern, an denen Dynamos befestigt sind und vor uns hängt ne Karotte an ner Angel, ab und zu dürfen wir mal abbeißen und die Wochenenden und der Urlaub dienen als Pause. Doch am Ende des Lebens fragen sich die meisten warum sie die meiste Zeit in diesem Rad gerannt sind und kaum Zeit für sich selbst hatten!

Ein lustiges Beispiel der DDR. Viele wollten Reisefreiheit, als die DDR zerbrochen war, gab es sie, doch nun können sich viele die Reisen nicht mehr leisten und viele wollen auch nicht mal mehr groß durch die Welt tingeln, überall zu teuer oder zu gefährlich oder in manchen Ländern ist es ihnen zu heiß oder zu kalt. Vor der Grenze der DDR wurde mit Coca Cola massiv geworben, und doch trinken noch immer viele Vita Cola :D

Die beste Punkmusik kam aus dem Osten in Deutschland, doch inzwischen dreht sich dieser rebellische Punk fast nur noch ums Saufen! Es zeigt schön das der Kapitalismus den Idealismus erstickt und auf die Selbstbestimmtheit der Menschen hofft. Der Idealismus ist auch zu einem Bedürfnis in der kapitalistischen umfunktioniert worden, meist soll er als Unternehmergeist geweckt werden. Man wird vom Idealisten zum Kapitalisten, weil man die Macht des Belohnunksystems im Hirn beherrscht. Darum funktioniert der Antikommunismus so gut! Mache den Menschen angst vor solchen Systemen, sage ihnen das sie Wohlstandsentzug haben, sage ihnen das es nie funktionieren wird und gebe ihnen immer etwas zum flimmern, zum spielen und zum ablenken. Es funktioniert bei allen wunderbar.

Was wäre der Kapitalismus schon wenn Menschen lernen das die künstlichen Bedürfnisse nur angenehmes Beiwerk sein soll und man nicht abhängig werden darf. Die meisten sind mental von dem Kapitalismus einfach zu abhängig um Alternativen eine Chance zu geben.

@zetta2

Kavelaristen auch?

@zetta2

Da kommen Kapitalisten auch an erster Stelle

zetta2 schrieb:Kommunisten, Faschisten, .. die sind alle gleich

Welch gehaltvoller Beitrag ;)

•Kapitalismus/Faschismus = Umverteilung von unten nach oben (Expropriation der Arbeitskraft), Hackordnung und Hierarchie, Nationalismus
•Sozialismus/Kommunismus = Umverteilung von oben nach Unten (Expropriation der Produktionsmittel), klassenlose Gesellschaft, Kosmopolitismus

Für alle die Faschismus und Kommunismus als gleiches System sehen...

@Chrest die sind mir auch so was von egal, mord bleibt immer mord

Ganz offensichtlich scheinst Du Spaß zu verstehen! ;)

Chrest schrieb:Bei den Menschen, die unter einer Brücke schlafen müssen, hat Amerika sicherlich noch einen Vorsprung

Wie hoch wettest du?

Wenn die Zahlen von Frank Huang (University of Central Arkansas) stimmen, gibt es in China 200 Millionen Obdachlose. Im Vergleich zu 3,5 Millionen in den USA:
http://arkansasabroad.org/homelessness-in-china-the-us/ (Archiv-Version vom 05.06.2012)

Da könnte natürlich diese Viertelmilliarde dazuzählen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,525517,00.html (Archiv-Version vom 02.03.2012)

1,5 Mio wurden wegen der Olympischen Spiele aus Bejing ausgesiedelt:
http://www.chinatownconnection.com/beijing-games-homeless.htm (Archiv-Version vom 04.05.2012)

Nach offiziellen Angaben gab es 2010 in China mehr als eine halbe Million Straßenkinder:
http://en.chinagate.cn/socialsecurity/2008-09/13/content_16446142.htm (Archiv-Version vom 16.04.2012)

cRAwler23 schrieb:Sozialismus/Kommunismus = Umverteilung von oben nach Unten (Expropriation der Produktionsmittel), klassenlose Gesellschaft, Kosmopolitismus

Das macht den Spieler Kim Jong-nam (Beruf: Enkel, Sohn und Bruder) jetzt aber traurig ;) Nichts mehr mit Juche!

China und Nordkorea sind KEINE kommunistischen Staaten, die sind vieles aber NICHT das! Für mich sind die ne Mischung aus Stalinismus, Faschismus und Kapitalismus (wobei in NK die einzigen Kapitalisten die Bonzen der Führung sind).

Also hier mein letztes gedankliches Angebot in ständigen Vergleichen. China und NK sind nicht kommunistisch (auch wenn die gerne die Symbole dessen missbrauchen), die DDR war nur im Ansatz sozialistisch. Der Begriff Zwangsenteignung ist ein Mittel zur Angst, im Kommunismus gibt es einfach eine andere Vorstellung von "Eigentum" etwas was man erst lernen muss. Als Kind will man immer alles haben, bis einem erwachsene beibringen das man nicht alles haben kann (besonders weil es denn irgendwann in der Ecke liegt), Kapitalisten sind kleine Kinder, die ihren Eigentum mehr verteidigen als ihre eigene Gesundheit! Für mich sind Kapitalisten einfach eigentumssüchtig (ein Hoch auf Wortneuschöpfungen :D). Die Angst vor dem Verlust ist höher als der Selbsterhaltungstrieb.

Lernt endlich das die Natur nichts mit dem Kapitalismus am Hut hat. Oder müssen Wölfe zur Börse um zu sehen wo sie in ihre Jagd investieren können? Kapitalistische Menschen sind so lustige Lebewesen, zerstören ihren Heimatplaneten für Luxus, Kriege, "Freiheit" und ihr Eigentum, natürlich auch deren Ausbau und Wachstum :D

Irgendwie habe ich inzwischen die stille, leise Hoffnung das Benzin bald unbezahlbar wird und die Förderung von Öl an seine Grenzen stößt. Wenn ihr Kapitalisten wüsstet wie abhängig unser System von diesem Rohstoff ist. Der Erfolg des Kapitalismus ist die Ausbeutung von Rohstoffen, Arbeitskraft und der "unendliche" Wirtschaftswachstum! Denkt ihr das funktioniert noch länger als ein Jahrzehnt so erfolgreich weiter?

cRAwler23 schrieb:China und Nordkorea sind KEINE kommunistischen Staaten

Ich warte auf den ersten, der daherkommt und meint, Mussolinis Italien war kein faschistischer Staat.

@cRAwler23

cRAwler23 schrieb:Der Kommunismus sieht in der ständigen Selbstverbesserung den Fortschritt.

Du bist ja ein ganz Lustiger

Branntweiner schrieb:Ich warte auf den ersten, der daherkommt und meint, Mussolinis Italien war kein faschistischer Staat.

Toller Vergleich! Faschismus ist bei Mussolini zutreffend, doch Kommunismus ist bei China und Nordkorea NICHTZUTREFFEND! Denn dann gäbe es nicht mal mehr eine Partei die sich vergeblich als "kommunistische Partei" bezeichnen würde. Die Führung wäre überflüssig!

Italien + Mussolini = Faschismus --- korrekt! (sogar in Reinform!!!)
China + "kommunistische" Partei = Kommunismus? --- völliger Irrglaube!
China + KP + Wirtschaft = kapitalistisch/faschistisch/nen Hauch sozialistisch? --- korrekt!
Nordkorea + die Kims (und Bonzen) = kommunistisch? --- völliger Irrglaube!
Nordkorea + die Kims (und Bonzen) + Isolationismus = Faschismus/Nationalismus? --- korrekt!