Sollte Kritik am Islam unter Strafe gestellt werden?

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:SPD-Ausschlussverfahren!

Es ist definitiv keine Einschränkung der Meinungsfreiheit, wenn ein Politiker sich wider der Parteiausrichtung äußert und dann ggf. ausgeschlossen wird.

Dr.Shrimp schrieb:Wenn jemand seinen Job verliert ist das schon eine starke Einschränkung.

Wenn du bei MacDonalds arbeitest und ein Buch veröffentlichst, wie ungesund das Essen in solchen Fastfood-Ketten ist und dein Arbeitgeber dich deshalb rauswirft, dann hat das definitiv NICHTS mit einer Einschränkung deiner Meinungsfreiheit zu tun.

Dr.Shrimp schrieb:Meinungsfreiheit bedeutet eigentlich, dass man Dinge sagen kann, ohne dass es heftigen Gegenwind und Konsequenzen gibt.

Nein, das ist ein völlig falsches Verständnis von Meinungsfreiheit.
Meinungsfreiheit ist das Recht, seine Meinung frei äußern zu dürfen, ohne dafür staatliche Repression oder Zensur befürchten zu müssen.

@Marcandas

Marcandas schrieb:Nein, das ist ein völlig falsches Verständnis von Meinungsfreiheit.

Nein, ist es nicht. Es gibt einmal die juristische Definition, die du ansprichst und dann gibt es aber auch noch eine gesellschaftliche Verantwortung, wo wir alle gefragt sind, dass in solchen Fällen jemand eben keine beruflichen Konsequenzen zu fürchten hat, nur weil man gegen diese nachher nicht gerichtlich vorgehen kann.

@trollphysic

trollphysic schrieb:Wir sollten uns mal fragen ob es nicht sogar beabsichtigt ist...

Das sehe ich nicht so. Es ist einfach nur der logische Umkehrschluss des Schutzzweckes. Ein Schutzzweck, der z. B. Kinder schützt, ist deshalb ja nicht zugleich eine Absicht, Erwachsene zu benachteiligen.

@Marcandas

Meinungsfreiheit ist das Recht, seine Meinung frei äußern zu dürfen, ohne dafür staatliche Repression oder Zensur befürchten zu müssen.

Die Sache ist eben, ob der Staat offiziell reprimiert oder ob die Gesellschaft hintenrum reprimiert, fühlt sich für das betroffene Individuum eigentlich gleich an.

Deswegen kann man eben nicht einfach sagen: "Wasn, gab doch keine strafrechtlichen Konsequenzen, ist doch alles ok? :troll:"

@Dr.Shrimp

naja, die privatperson oder der verein kann auf das was du machst reagieren wie er will, solange das alles legal ist.

lediglich darf dich niemand inhaftieren oder sonstwas für was, was du sagst.

Sicher ist es problematisch, wenn dadurch eine firma dich für privatangelegenheiten feuern kann und deine private meinung.

Ich find auch nich okay jemanden zu entlassen, der seine funktion erfüllt, aber auf fb besoffen posiert mit nem öffentlichen profil.
Dumm, aber privatsache

Aber würde man das anders regeln würden unter garantie viele leute das ausnutzen und großen unsinn anstellen, vorallem wären racheaktionen an der firma oder dem verein sehr leicht

@Dr.Shrimp

Aber damit würdest du andererseits in äußerst fragwürdiger Weise in die Privatautonomie und - ausgedehnt auf die Medien - sogar in die Pressefreiheit eingreifen. Als Arbeitgeber habe ich das Recht, Loyalität meiner Mitarbeiter gegenüber meiner Geschäftsideologie zu wahren. Im Falle einer Verletzung muss es legitim sein, das entsprechend zu ahnden. Überleg mal, wohin das ansonsten führen würde.

@shionoro

Aber du siehst auch die Lücken, wo man die Meinungsfreiheit in gewisser Weise untergraben kann.

@Marcandas

Marcandas schrieb:Als Arbeitgeber habe ich das Recht, Loyalität meiner Mitarbeiter gegenüber meiner Geschäftsideologie zu wahren. Im Falle einer Verletzung muss es legitim sein, das entsprechend zu ahnden. Überleg mal, wohin das ansonsten führen würde.

Mitarbeiter, die ein Wörtchen mitzureden haben, in Deutschland völlig unvorstellbar. :troll:

@Marcandas

Das wollte ich so nicht direkt sagen - Es geht mir hier mehr über den selbst erzeugten Faschismus gegenüber anderen Idealen.

Habe mich falsch ausgedrückt.

Es sollte jedem die Ausübung der Religion in einem gesunden Rahmen gewährt sein, dies sollte aber auch zeitgleich jegliche Kritik zulassen.

@Marcandas

Natürlich muss man den besten Kompromiss finden, hierbei wäre es so, dass neue Regelungen wieder andere Leute benachteiligen würden.

Aber die Sache ist eben nicht so klar schwarz-weiß wie du sie vorhin darstellen wolltest.

@Dr.Shrimp

och, ich glaube, das ist in anderen Ländern nicht viel besser. Macht und Geld ist seit jeher ein Problem von Menschen... egal, wohin du schaust ;)

@Dr.Shrimp

natürlich, aber ich denke nicht, dass wir weniger nachteile hätten wäre es andersrum.

So ist halt immernoch grundsätzlich meinungsfreiheit gewahrt, weil es keine konsequenzen von seite des staates gibt.

Was die Bürger tun ist dann wiedeurm eine andere frage.

Wenn du jemanden demütigst und fertig machst und der dich hasst, dann wird der dir auch nich mehr wohl gesonnen sein, so ist das nunmal, und wenn du das tust mit wem der was zu sagen hat , tja...

@trollphysic

holla... sorry, ich hab deinen Beitrag mit einem anderen User in Verbindung gebracht, nämlich mit @Seacucumber, mit dem ich über den Schutzzweck von § 130 StGB diskutierte. Da war meine Antwort
an dich natürlich völliger Humbug :D

trollphysic schrieb:Wir sollten uns mal fragen ob es nicht sogar beabsichtigt ist...

Ich meine, dass das sehr wohl beabsichtigt ist... letztlich lebt ja jede Ideologie von ihrem vermeintlichen Absolutheitsanspruch ;) Mit allem anderen würde sie sich selber in Frage stellen und relativieren, was Machtverlust bedeuten würde.

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Natürlich muss man den besten Kompromiss finden, hierbei wäre es so, dass neue Regelungen wieder andere Leute benachteiligen würden.

Das ist rechtlich nicht möglich bzw. haben wir diesen Kompromiss bereits längst. So fatal es wäre, wenn der Staat in die Meinungsfreiheit eingreift, so fatal wäre es, würde er in dem Zusammenhang in die Privatautonomie eingreifen. Er muss dafür sorgen, dass die (Grund-)Rechte ALLER ausgewogen zum Zug kommen und bekanntlich endet das Recht des einen, wo er damit das Recht des anderen zu verletzen sucht.

Unangemessene Kritik am Islam, ich lach mich tot.
Der Islam wird gar nicht genug kritisiert.

@Marcandas

totaler blödsinn! kritik darf nicht verboten werden! punkt aus!

@Staphylokokke

Dieser "Blödsinn" wie du es nennst, ist schlichtweg geltendes Recht seit Bestehen der BRD. Kritik ist nicht verboten und wird auch nicht verboten werden - das sagte ich an keiner Stelle. Aber auch Kritik hat seine Grenzen.

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:Ich muss aber den Leuten Recht geben, die die Opferrollen ansprechen in der sich Moslems so gern sulen.

Bilder sagen mehr als Worte

Marcandas schrieb: Aber auch Kritik hat seine Grenzen.

NEIN - hat sie nicht !!

Wer definiert denn die Grenze ?! Der Kritisierte etwa ?!

Selbst bei Beleidigung sehe nur eine einzige denkbare Einschränkung - gegen PERSONEN.

Beispiel: Mohamedkarrikaturen sind keine Beleidigung, ebenso wenig wie Jesus-Cartoons oder siebenarmige Dildos.

Wenn ich allerdings den Papst, den Obermufti oder meinetwegen den obersten Oberrabbiner persönlich attackiere KANN eine Beleidigung vorliegen.

Es gab mal die wunderschöne Einteilung der großen Schriftreligionen

Judentum - die melancholische
Christentum - die fatalistische
Islam - die cholerische

@vorübergehend
ein siebenarmiger dildo währe eine beleidigung des guten geschmacks...

da dürfte Schneewittchen aber eine gänzlich andere Meinung haben zu diesem Thema !!!