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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.153 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.11.2021 um 15:21
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Es wäre besser, solche Anlagen dort zu bauen, wo schon Anlagen vorhanden sind, die viel CO2 ausstoßen. Also als Anhängsel an Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen, Biogasanlagen etc. Und mit Weiterverarbeitung zu Treibstoff, denn ein Verpressen in tiefe Gesteinsschichten ist nicht überall machbar oder ratsam.
In Island kommt der Handel mit Zertifikaten immerhin der Bevölkerung zugute, weil der kleine Inselstaat keinen riesigen Wasserkopf an Bürokratie zu finanzieren hat.
Wenn man das so machen würde, dann würde man aber nur verhindern, dass noch mehr CO2 in die Atmosphäre gelangt. Und das würden wir einfacher hinbekommen, in dem wir z.B. das Kohlekraftwerk abschalten. Um überschüssiges CO2 wieder aus der Atmosphäre rauszuholen, ist es egal wo die Anlagen stehen. Da kommt es vor allem drauf an, das die Anlagen mit erneuerbaren Energien betrieben werden und die Kosten für den Strom nicht zu hoch sind. Deswegen ist Island ein guter Standort, weil die dank Geothermie Energie satt haben

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.11.2021 um 16:41
Die Kohlekraftwerke gehören dummerweise zu den Grundlastkraftwerken, die immer eine Mindestmenge an Energie stellen, egal ob die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht oder irgendein Politiker gerade den Gashahn zudreht (Putin!). Warum sonst sollte man ausgerechnet heute noch neue Kohlekraftwerke in die Welt setzen, sofern man genug eigene Kohlevorräte hat. In etlichen Ländern wäre die Alternative zur Kohle immer noch, gar keinen Strom zu haben. AKWs kann und will man sich nicht leisten (gut so!), die Alternativen lassen noch sehr auf sich warten oder zu wünschen übrig.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Da kommt es vor allem drauf an, das die Anlagen mit erneuerbaren Energien betrieben werden und die Kosten für den Strom nicht zu hoch sind. Deswegen ist Island ein guter Standort, weil die dank Geothermie Energie satt haben
Das kommt noch dazu, weil halt nicht jeder überall billigen Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung hat. Sonst muß man die Anlagen an die Stromerzeuger dranhängen, die vorhanden sind.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.11.2021 um 16:48
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Gemeinsame Wirtschaftsvertiefungen heißen erst mal, daß man was bieten können müßte, was besser wäre als wenn Australien seine eigenen Kohlevorräte für was Vernünftiges einsetzt, solange das überhaupt noch erlaubt ist (was imho der Grund ist für deren Pläne). Da sehe ich aber wenig Potential.
Deutschland hat bekanntlich die Steinkohlewirtschaft vor Jahren aufgegeben, aber nicht wegen des Klimas, sondern weil die rentabel gewinnbaren Kohlevorräte verbraucht waren und der Abbau zum reinen Draufzahlgeschäft wurde, und die Braunkohle ist wegen des flächen- und umweltfressenden Tagebaus immer mehr umstritten, die hat auch keine Zukunft mehr.
Wenn sich die Australier auf ihre Kohle konzentrieren, heißt das, es rentiert sich bei denen. Weil leicht abzubauen, mit wenig Umweltauflagen und so weiter. Ich bezweifle sehr, daß die sich irgendwie wegen "Wirtschaftsvertiefungen" dazu bringen lassen, auf die Kohlenutzung zu verzichten.
Das einzige was man machen könnte sind Joint Ventures in Bezug auf Filter für Kohlekraftwerke, die Schwefel und andere Schadstoffe so gut wie möglich ausfiltern (heute schon Standardtechnologie), und Technologien die auch das ausgestoßene CO2 so gut wie möglich abfangen und verwenden, z. B. nach neu vorgestellten Methoden Treibstoff daraus herstellen. So daß die Kohlekraftwerke zwar laufen können, aber trotzdem kaum noch Emissionen produzieren, weil alles abgefangen wird was sonst oben aus den Schornsteinen käme.
Das ist eine realistische Vorstellung.
Warum haben wir dann das potential, z.B. was Mercosur betrifft, anderweitig einfluss auf z.B. südamerikanische wirtschaften auszuüben damit es zu einem umfassenden wirtschaftsdeal kommt? Wenn man will, kann man anderen Staaten eine klimafreundlichere Entwicklung schmackhaft machen, genauso wie man bei den EU tradedeals andere felder gemeinsam bearbeiten und Einigungen finden kann.
Man muss nur eine ernsthaft grüne außenpolitik betreiben.
Es übt natürlich auch druck auf regierungen aus, wenn die EU sich hinstellt und ein gutes angebot macht und der staat das grundlos ausschlagen will. Auch da gibt es klimaaktivisten.


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09.11.2021 um 17:24
Bei Mercorsur wurde ein Freihandelsabkommen (als Konkurrenz zur übermächtigen USA) in Aussicht gestellt, aber wie es aussieht ist die Sache schon intern geplatzt, weil jeder Mitgliedsstaat seine eigene Agenda durchsetzen wollte und die Länder nicht gerade an der Durchführung von Klimaschutzmaßnahmen in ihren eigenen Ländern interessiert sind, weil sie damit ihre eigene Wirtschaft beschneiden müßten. Wikipedia: Mercosur War wohl erst mal nix.


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09.11.2021 um 17:28
@T.Rick

Es ist deswegen erst mal auf Eis, weil (zum Glück) Klimaaktivisten Druck gemacht haben und Staaten wie Frankreich dann ihre Zustimmung kassiert haben. Denn bei Mercosur hat man das Klima nicht ausreichend mitgedacht und eben nicht das gemacht, was ich vorschlage, nämlich einen attraktiven Wirtschaftsdeal in Aussicht zu stellen dafür, dass z.b. brasilien seine Wälder nicht mehr abholzt.

Genau das sollte mana ber tun.


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09.11.2021 um 17:48
Und man kassiert den Deal wieder ein, wenn fröhlich weiter abgeholzt wird? Denn das wird unter dem jetzigen Präsidenten Brasiliens so laufen. So ein Deal hat frühestens eine Chance auf Erfolg, wenn Bolsonaro endlich weg vom Fenster ist. Vorausgesetzt sein Nachfolger hat etwas mehr Verstand. Die Schweizer Bauern waren übrigens auch nicht begeistert bei der Aussicht auf südamerikanische Konkurrenz auf dem Schweizer Fleischmarkt.


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09.11.2021 um 18:31
@shionoro:
80 % der australischen Kohle kann im Tagebau gewonnen werden, während der weltweite Vergleichswert bei 40 % liegt. Der Untertagebau ist wesentlich kostenintensiver. Dieser Faktor ist für die australische Kohle ein Wettbewerbsvorteil auf dem Weltmarkt.

[...]

Australien ist nicht nur der weltgrößte Kohle-Exporteur, sondern 54 Prozent der nationalen Energie wurde im Jahr 2009 mit Kohle erzeugt. In Australien befinden sich 10 Prozent aller Kohlevorkommen der Welt.

In Australien werden vornehmlich Kohlekraftwerke zur Erzeugung von Elektrizität eingesetzt [...]. 77 Prozent der Elektrizität Australiens wird durch Verbrennung von Kohle erzeugt.

(Wikipedia: Kohlebergbau in Australien)
Noch ergänzend dazu: 2019 (m.E. besser für einen langfristigen Vergleich geeignet als 2020) exportierte Australien Kohle im Wert von ca. 50 Milliarden US$ (Quelle -- Angabe dort ist in AUD).

Es erscheint mir sehr fraglich, ob Australien all das ohne Alimentierung oder erheblichen Druck aufgeben wird. Und was "Wirtschaftvertiefungen" ohne Alimentierung angeht: Falls es Deals gibt, die für Australien Vorteile in dieser Grössenordnung bieten (mit Peanuts kann man keine 50 Milliarden US$ Exporte ausgleichen), und für die andere Partei (z.B. die EU) ebenfalls vorteilhaft sind, warum hat man die -- unabhängig von irgendwelchen Klima-Betrachtungen -- nicht schon lange abgeschlossen? Deine Vorstellungen in dieser Hinsicht machen auf mich keinen sehr realistischen Eindruck.

Falls sich überhaupt irgendwas tut, wird das vermutlich nur durch erheblichen internationalen Druck geschehen, d.h. durch die Androhung -- möglicherweise in nicht-öffentlicher Form -- massiver wirtschaftlicher Nachteile.


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09.11.2021 um 19:48
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich frage mich, warum Gretas Kritiker sie ständig als heilig darstellen müßen?
Müssen muß man das nicht. Das war auch nur ironisch auf den Post davor bezogen. Aber gut...
Und Kritiker bin ich nur dergestalt bei Greta, das sie sich auch auf eher antisemitisch ausgerichteten Demo´s rumgetrieben hat.
Naja... da hast Du recht, einen Heiligenschein hat sie dafür wahrlich nicht verdient.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Der planetare Notfall wird vor Australien jedenfalls nicht halt machen, so viel ist sicher.
Das ist mal sicher.


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09.11.2021 um 21:53
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:AKWs kann und will man sich nicht leisten (gut so!), die Alternativen lassen noch sehr auf sich warten oder zu wünschen übrig.
Auf welche Alternative wartest du denn noch bitte schön? Wind und Solar sind absolut wettbewerbsfähig und aktuell die günstigste Art Strom zu erzeugen - wenn man kein Wasserkraftwerk zur Hand hat.


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10.11.2021 um 12:12
Ganz so günstig ist Wind auch nicht, wenn man sich die Kosten für einen einzigen "Spargel" anschaut. In Australien wäre Solar die richtige Wahl, denn Platz und Sonne hat das Land ohne Ende, die Frage ist dann, warum wird es nicht schon längst gemacht. Wir reden hier ja nicht von einem Drittweltland, das sich die Technologie nicht selber leisten könnte. Was also hindert die Australier?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

10.11.2021 um 12:39
Die Antwort dürfte wie so oft beim lieben Geld liegen und natürlich in der effektiven Lobbyarbeit einiger Liberalkonservativer.
Erst vergangene Woche zeigten durchgesickerte Dokumente, wie Australien – ähnlich wie auch Saudi-Arabien, Brasilien, Japan und Argentinien – Lobbyarbeit geleistet hat, um den wichtigen IPCC-Bericht zum Klimawandel abzuschwächen. Dabei ist das Land besonders stark vom Klimawandel beeinträchtigt: Buschfeuer, Extremtemperaturen, Dürren und Korallenbleichen haben in den vergangenen Jahren zugenommen und zu hohen Schäden geführt.

Zudem macht das Land nach wie vor gutes Geld mit der Kohle. 32 Milliarden Euro spült der Brennstoff jährlich in die Kasse. Australien ist der fünftgrößte Kohleproduzent und der zweitgrößte Exporteur und verfügt über die drittgrößten Kohlereserven der Welt. Rund 50.000 Menschen sind in der Industrie beschäftigt.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/nullemissionsziel-bis-2050-warum-australien-trotzdem-nicht-von-der-kohle-lassen-kann/27740326.html
Saudi-Arabien, Australien, China

Staaten sollen versucht haben, auf UN-Klimareport einzuwirken

Greenpeace-Aktivisten sind an geheime Dokumente gelangt. Sie belegen, dass einige Länder Klimaschutz-Maßnahmen abzuschwächen versucht haben.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/saudi-arabien-australien-china-staaten-sollen-versucht-haben-auf-un-klimareport-einzuwirken/27726058.html


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10.11.2021 um 12:56
Australien ist mir ohnehin nicht sonderlich sympathisch, siehe deren Umgang mit Flüchtlingen (Internierungslager auf Inseln), mit Kindesmißbrauch durch diesen Bischof und das fleißige Verharmlosen und Vertuschen, oder jetzt hierdurch, obwohl die doch bei den Großbränden selber sehen konnten, wie sehr sie die Klimaveränderung in den Hintern beißt.
Zumal ein so riesiges Flächenland ohnehin Schwierigkeiten hat, eine geregelte Stromversorgung bis ins kleinste Dorf im Niemandsland der Wüste hinzubekommen, weshalb dezentrale und an örtliche Bedürfnisse angepaßte Versorgung per PV ideal wäre. Das wirkliche Problem mit der Kohle ist daher der Export, weniger der Eigenbedarf. Solange sie billig zu gewinnen ist und es genug zahlende Abnehmer dafür gibt, wird Australien sich davon nicht abhalten lassen. Was sonst liefert Australien, was sich gut auf dem Weltmarkt verkaufen läßt?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

10.11.2021 um 13:53
Die Australier werden sich irgendwann entscheiden müßen was ihnen wichtiger ist. Entweder sie machen weiter so und geben einen Fick auf Klimaschutz, dann wird ihnen aber der Tourismus weiter wegbrechen. Schon jetzt rechnen Verbände mit Einbußen von 4.5 Milliarden Dollar im Tourismus. Der Wiederaufbau nach den Buschbränden kostet sie jetzt schon 2 Milliarden Dollar. Und damit wird es nicht genug sein. Die Folgen des Klimawandels sind auch bei den Australien spürbar; und das sehr deutlich:
Die Bewohner der Torres-Strait-Inseln, eine Gruppe von über 100 Inseln zwischen der Kap-York-Halbinsel an der Spitze Australiens und der Küste von Papua-Neuguinea, erleben seit Jahren, wie der steigende Meeresspiegel, extreme Wetterereignisse und Küstenerosion ihre Heimat und ihre Lebensweise bedrohen.

Schon 2008 schilderte eine Fallstudie die Auswirkungen auf nistende Schildkröten, die Vogelwelt und das Seegras in der Region. Über die Bewohner der Insel hieß es in der Studie: „Sie fühlen, dass ihr Leben physisch wie kulturell gefährdet ist.“ Über zehn Jahre später ist die Situation nochmal dramatischer: Der Inselbewohner Yessie Mosby berichtete im Interview mit dem australischen Sender ABC, wie der Klimawandel seine Insel – Masig Island – zu einem zunehmend trostlosen Ort gemacht hat.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/australien-kaempft-mit-dem-klimawandel-wasser-bis-zum-hals/27192168.html
Januar 2019 war Australiens heißester Monat seit Wetteraufzeichnungen gemacht werden, die Durchschnittstemperatur lag landesweit zum ersten Mal bei über 30 Grad. Im Murray-Darling Flusssystem verendeten Millionen Fische in brühwarmem Wasser, Kolonien von Fledermäusen fielen durch die Hitze tot aus den Bäumen. Es gab Blackouts, mancherorts kollabierten die Stromnetze. In den Städten funktionierte das öffentliche Leben nur noch in Zeitlupe. Mona und Betty Cox gelang es trotzdem nicht in Adelaide einen kühlen Kopf zu bewahren.

Fast 50 Grad im Outback, 47 in Adelaide, Sydney und Melbourne stöhnten unter mehr als 45 Grad. Täglich wurden teils jahrzehntealte Hitzerekorde überboten, nur um gleich wieder gebrochen zu werden. Meteorologin Agata Imielska vom australischen Wetterdienst war öfter in den Abendnachrichten zu sehen als Premier Scott Morrison oder Donald Trump. Nach neun der zehn aktenkundig wärmsten Jahre in Folge prophezeit sie, dass Australien künftig ein noch heißeres Pflaster werde.

„Der australische Kontinent ist im Durchschnitt nur um etwas mehr als ein Grad wärmer geworden, aber das Problem sind immer längere Perioden extrem hoher Temperaturen. Sie heizen Australien auf, legen Feuchtgebiete trocken, machen Böden unfruchtbar und gefährden unsere Wasserreserven. Wir erwarten in Zukunft noch mehr dieser Hitzewellen und weniger kühlere Monate.“
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/klimawandel-australiens-kampf-gegen-die-folgen-der.724.de.html?dram:article_id=442549


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10.11.2021 um 15:38
@T.Rick
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ganz so günstig ist Wind auch nicht, wenn man sich die Kosten für einen einzigen "Spargel" anschaut.
So argumentieren Boomer, denen die massiven Folgekosten der Kohleverstromung am Allerwertesten vorbeigehen, weil sie den endgültigen Klimakollaps eh nicht mehr erleben müssen.


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10.11.2021 um 15:50
Wenn Deutschland den Import aus Australien von rund 4 - 5 Tausend Tonnen Steinkohle pro Jahr einstellen würde, könnte Deutschland dazu beitragen jede Menge CO² einzusparen und würde Australien dabei helfen, ihre Umwelt weniger zu zerstören. Obendrein könnte Deutschland die so gewonnenen Milliarden, die sie für die Einfuhr von Steinkohle aus aller Herren Länder verprassen, einsparen und dieses Geld in erneuerbaren Energien investieren. Die 106 Steinkohlekraftwerke in D könnte man dann mit modernen HTS Systemen ausstatten und so dem Ziel klimaneutral zu werden ein großes Stück näher kommen.
Man muß nur wollen und endlich mal anfangen!


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10.11.2021 um 15:54
Erst ein paar Millionen für den Bau, dann steht das Ding oft still weil irgendwelche Defekte auftreten, und hin und wieder fackelt auch einer ab, weil der Generator einen Defekt hat. Vor kurzem erst wieder passiert. Die Riesenspargel haben daher eher weniger Zukunft, besser und zugleich billiger sind niedrigere Anlagen mit anderer Rotorform, die Wind besser einfängt als die klassischen "Propeller". Allerdings muß dann dort auch in niedrigeren Höhen ständig Wind vorhanden sein, was auch nicht überall der Fall ist.
Die 106 Steinkohlekraftwerke in D könnte man dann mit modernen HTS Systemen ausstatten und so dem Ziel klimaneutral zu werden ein großes Stück näher kommen.
Und mit was heizt man diese HTS-Systeme? Die Energie, die diese Kohlekraftwerke bisher noch liefern, muß irgendwie ersetzt werden, und zwar bis zum Zeitpunkt der Abschaltung, nicht in irgendeiner unbekannten Zukunft.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

10.11.2021 um 15:55
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ganz so günstig ist Wind auch nicht, wenn man sich die Kosten für einen einzigen "Spargel" anschaut.
Ja, das gute alte Bauchgefühl. Die Fakten sprechen da ne andere Sprache, Wind ist günstiger als Kohle.

https://www.topagrar.com/energie/news/fraunhofer-ise-wind-und-solarstrom-deutlich-guenstiger-als-aus-kohle-oder-erdgas-12598506.html


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10.11.2021 um 15:57
Schön, wie lange dauert es, bis sich so ein durchschnittliches Windrad per gewonnenem Strom abbezahlt? Denn zuerst muß man mal ziemlich viel Geld auf den Tisch legen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

10.11.2021 um 15:59
Und mit was heizt man diese HTS-Systeme?
Dazu kann man sich mal dieses Info Video anschauen:

Youtube: Wärmespeicher – das dritte Leben für Kraftwerke
Wärmespeicher – das dritte Leben für Kraftwerke
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Inhalt:
Konventionelle Kraftwerke können zu Wärmespeicherkraftwerken mit Flüssigsalz als Speichermedium umgerüstet werden.
Die bestehende Kraftwerksinfrastruktur wie beispielsweise Netzanschlüsse und Turbinen kann so weitergenutzt werden. Nur die Zulieferung des Rohstoffs und die Speicher ändern sich. Als Zwischenschritt auf dem Weg zum vollständig kohlenstoffdioxidfreien Third Life - nach einem ersten Leben als Kohle- und dem zweiten als Gaskraftwerk - ist zunächst ein Hybridkraftwerk denkbar, in dem ein Mix aus wärmespeicher- und gasbefeuertem Dampf den Strom generiert.



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10.11.2021 um 15:59
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Schön, wie lange dauert es, bis sich so ein durchschnittliches Windrad per gewonnenem Strom abbezahlt? Denn zuerst muß man mal ziemlich viel Geld auf den Tisch legen.
Who cares? Das sind ganz normale Investments. Wird gebaut, finanziert, kommt ins Analagevermögen und wird abgeschrieben...

Macht man bei Kohlekraftwerken auch, oder hast du dich da schonmal gefragt wie lange es dauert bis die sich amortisiert haben?


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