Gwyddion schrieb:Also zum lachen ist das Thema nicht.
Zukünftigen Generationen können wir ja unseren Umweltmüll einfach so hinterlassen in der Hoffnung, sie finden die Lösung. Also sowas von egoistischer Denkweise....
Genau das können wir. Zukünftige Gernerationen hinterlassen wir einen enormen Wissenschatz, und technische Hilfsmittel, von denen wir damals nur träumen konnten. Wir hinterlassen ihnen eine Welt, die ihnen die Chance gibt, Probleme zu lösen und sie werden das auch tun.
Im übrigen wies ich bereits auf die vorhandenen Möglichkeiten hin und einen sich abzeichnenden Bedarf an aufbereitetem Material, da Uran wohl auch endlich sein wird. China baut zur Zeit ca. 25 Atomkraftwerke und plant noch wesentlich mehr. Es ist ja wohl nicht egoistisch, wenn man nachfolgenden Generationen eine überaus gefragte Handelsware hinterläßt, allerdings glaube ich, daß man diese schon viel früher gewinnbringend veräußern kann.
Gwyddion schrieb:Wir haben alle Fukushima miterlebt, ich sogar Tschernobyl und Harrisburg. Strahlenopfer..... als Kollateralschaden?
Kein Mensch nimmt Schaden durch ein Solarpaneel, es sei denn bei der Montage passiert ein Unglück.
Es gibt mehr Tote bei der Windenergie. Übrigens waren Harriesburg und Tschernobyl veraltetes Reaktordesign und man hat an den Reaktoren rumexperimentiert. Fukushima war eine Naturkatastrophe, mit geringen lokalen Auswirkungen, kann mal vorkommen, vor allem haben Betreiber und Regierung in der Bekämpfung versagt und sich als Luschen herausgestellt.
In westlichen Ländern mit hohen Sicherheitsstandarts kam es noch nie zu solchen Katastrophen, hier griffen immer Sicherheitsvorkehrungen.
Gwyddion schrieb:Eingeschränkt? Nur weil man kein Atomkraft-Befürworter ist und sich stattdessen für umweltschonende Energiegewinnung ausspricht? Das ist arm...
Es geht nicht um die umweltschonende Energiegewinnung, es geht um die soziale Frage. Das ist Thema hier. Es geht darum, ob Energie ein Privileg weniger reicher Menschen werden soll.
Und ja, Atomkraft-Gegner denken einfach nicht in sozialen Maßstäben und langfristig strategisch. Sie folgen ihren paranoiden Angstvorstellungen und dogmatischen Lehren. Ich finde das wesentlich ärmer. Im Übrigen ist die Subventions / CO2 Einsparungsperformance von Solarenergie äußerts dürftig. Der Landschafts und Geldverbrauch riesig und die finanziellen Risiken unkalkulierbar, gerade wenn man sich das allgemeine Finanzgebahren der BRD und der EU ansieht.
Wir werden uns das schlicht und einfach nicht leisten können, ohne Infrastruktur, Schulen, und andere wichtige Zukunfstinvestitionen weiterhin verfallen zu lassen. Und das ist am Ärmsten.
Die 600.000 abgestellten Stromanschlüsse mögen das Herz eines jeden Umweltschützers erfreuen, solange es nicht der eigene Arsch ist, der im Winter friert.