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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

7.546 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Attentat, Mohammed, Paris ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

16.02.2015 um 11:10
@Wolfshaag
Es wäre ein Ergebnis von ihrem Wirken, also schon ein Sieg. Aber damit würde man sie entmachten und zukünftige Siege verhindern. Befürworte ich allerdings auch nicht, also nicht als praktische Lösung. Da gibt es schon noch (hoffentlich) Mittel und Wege ohne solche fundamentalen Einschränkungen zum Erfolg zu kommen.

Aber wenn mir die bisherigen Alternativen mal überlegen, sind die auch nicht viel besser. Mit Gewalt/Krieg gegen Terrorismus vorgehen, bringt einfach mal nichts.

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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

16.02.2015 um 12:05
@Wolfshaag
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Wegen einer einfachen "Bombendrohung", wie sie im Vorfeld so ziemlich jeder Großveranstaltung, durch Idioten und Scherzkekse vorkommt, dürften sich die Drohungen deutlich unterschieden haben, denn sonst sagt man keine solche Grossveranstaltung mit 5000 Aktiven und bis zu 300.000 Besuchern ab.
Natürlich, aber der Unterschied liegt nur in der Ernsthaftigkeit.
Säle wurden wegen Bombendrohungen schon öfter geräumt.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Die Struktur des Terrors hat sich im Übrigen nicht im Mindesten geändert, er hat sich nur den Gegebenheiten moderner Überwachung angepaßt und könnte dadurch effizienter sein, als je zuvor.
Das würde ich als Änderung der Struktur bezeichnen.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Das man mit einfachsten Mitteln "große Anschläge" durchführen kann, hat man doch bei den "koordinierten" Anschlägen auf Charlie Hebdo und den jüdischen Supermarkt gesehen, Anders Breivik hat das auch bewiesen und auch die "Sniper" in den USA, welche wochenlang einen ganzen Bundesstaat terrorisierten.
Ja, nur ist das eben der moderne Einzeltäter, nicht ein Kollektiv wie die RAF.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Die Struktur des Terrors hat sich somit auch nicht verändert, denn er will nach wie vor die Menschen in Angst, Schrecken und Entsetzen versetzen. Der einzige Unterschied zu früher ist höchstens, dass Terroristen sich heute immer mehr sogenannte "weiche Ziele" aussuchen, während sie früher eher symbolträchtige Orte angriffen, wie etwa das World Trade Center.
Ja.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Wie Wolfgang Bosbach neulich schon sagte, wir haben in Deutschland bisher lediglich Glück gehabt, dass noch kein Anschlag wirklich passiert ist, denn entweder waren die Sicherheitskräfte schneller, oder die Täter selbst zu dämlich.
Klar, aber auch das waren die bis dato unauffälligen Einzel- oder Kleingruppentäter.

Was ich sagen will, ist, dass man den Ansatz überdenken muss. Wir müssen überlegen, was Menschen "auf einmal" auch hier, vor wenigen Jahren waren unsere größten Sorgen gefälschte Dissertationen, dazu bringt der Gesellschaft radikal den Rücken zu kehren und extremistische Ansätze attraktiv zu finden.
Das ist mMn nicht etwas was mal alternativ zu einer verbesserten Polizeiarbeit sehen muss, sondern ergänzend.
RoseHunter schrieb:
Autofahren und Zigaretten sind statistisch dennoch gefährlicher, das wird aber medial nicht gehypet.

Der Vergleich ist wieder mal totaler Humbug.
Nein.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Wenn jemand raucht, oder Auto fährt, kann er das Risiko selbst einschätzen, bei einem Terrorangriff hingegen geht das nicht und es ist zudem feige und hinterhältig, was dem Ganzen eine ganz andere Qualität verleiht.
Krebs, Sekundenschlaf und Glatteis auch, wenn man es so sehen will.
Der Unterschied liegt darin, dass man meint, die Kontrolle zu haben, ohne sie tatsächlich zu haben.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Solche Vergleiche, wie Du sie hier bringst, ist als ob man Äpfel mit Birnen vergleicht.
Nein, aber mir ist bewusst, dass Ebola, Terror und Kometen mehr knallen, als Sepsis, Infarke und Krebs.
Manche Themen lassen siich halt schön paranoid aufbereiten, je hinterhältiger desto besser.
Der silent killer Bluthochdruck, wer will davon schon was wissen?
RoseHunter schrieb:
Die mediale Megainszinierung ist leider Teil des Problems, das wissen im Grunde auch alle, nur wollen wir lieber als in Frieden zu leben gut unterhalten sein.

Welche mediale Inszenierung denn?
Schon mal ne Talkshow gesehen?
Wann war die letzte zum Thema Bluthochdruck, Ursachen und Folgen?
Oder sowas:
"• Zurzeit sterben in der EU etwa 58.000 Bürger jährlich durch Selbsttö-
tung: Dies übertrifft die Zahl der jährlichen Todesfälle durch Straßen-
verkehrsunfälle, Tötungsdelikte und HIV/AIDS."
http://www.ipf-ac.at/fileadmin/template/PDF%20alt/021007_PK_Astra%20Unterlagen.pdf

Hat man schon mal gehört, so nach dem letzten, doch irgendwie mal wieder völlig überraschenden Promi-Selbstmord.

Aber Terror, dem Thema kann man sich medial kaum entziehen. Terrorexperten aller Orten, wie viele Suizidexperten hast du in letzter Zeit gesehen?
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Weil eine freie Presse über ein ekelhaftes Phänomen berichtet, welches jetzt schon unsere Gesellschaft mehr und mehr beeinflußt???
Vielleicht macht es den Schritt sich als Einzelner in Richtung Terror zu bewegen ja (hier bei uns) gerade deshalb attraktiv, weil man sich einer gigantischen Aufmerksamkeit gewiss sein kann.
Hintergrundberichte, persönliche Profile, Spekulationen...
Hast du mal versucht zu ergründen, wie ein Terrorist psychisch gestrickt ist?
Was macht den an, was nicht, was frustiert ihn, ab wann und für was ist er bereit sein Leben zu opfern? Warum tut er das überhaupt? Das tut man nicht einfach nur so, auch nicht, weil man mit den falschen Genen zur Welt gekommen ist.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Es werden Veranstaltungen abgesagt, aus Angst vor den Terror-Fuzzis, Karnevalsvereine trauen sich nicht "Charlie Hebdo" zu thematisieren, aus Angst Ziel von Terror zu werden, etc...
Soll die Presse darüber nicht berichten dürfen, damit feige Menschen auch bloß nichts von der Problematik mitbekommen und das Einknicken vor Terror leichter fällt???
Wäre es ein Einknicken vor dem Terror, wenn man nicht die Mitschüler interviewt, öffentlich psychologische Profile erstellt und die Bilder der Täters und der Tat überall und immer und immer und immer wieder wierderholt?

Kurz: Könnte der Voyeurismus ein Brandbeschleuniger sein?
Wo endet Informationspflicht und wo beginnt Voyeurismus?
Wir leben doch in einer Kosten/Nutzen Gesellschaft: Wie viele Tote pro Jahr könnte man ertragen, um über etwas spartanisch zu berichten?
Bist du dir der Gefahr durch eine Sepsis bewusst? 80.000 Tote im Jahr, allein in Deutschland.
Grund ist der exzessive Einsatz von Antibiotika in Medizin und (Hühner)Mastbetrieben.
Da müssen die Kollegen Terroristen noch lange dran stricken, wenn sie das erreichen wollen.
Geht ein Aufschrei durch die Bevölkerung, werden wir alle Vegetarier, gibt es Massendemonstrationen vor Krankenhäusern?
Das sind halt Risiken, mit denen man eben leben muss, nicht wahr?
Nur der Terror, der in den letzten Jahren eher für Migranten (NSU) und davor für die sogenannte Elite (RAF) gefährlich war, der macht uns kirre?!?

Terror bedeutet, Angst und Unsicherheit zu verbreiten, ein Klima von Angst, aggressivem Misstrauen und Hysterie. Je schnappatmender man wird, um so mehr geht man dem, was die Terroristen wollen, auf den Leim.


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

16.02.2015 um 16:24
@Glünggi
@z3001x
iijil schrieb:
PS: IQ und EQ werden nicht ohne Grund getrennt gemessen.
Leider sind ja viele Psychos nicht wirklich dumm.. eher im Gegenteil.


Ist aber schon - ich sag mal nicht gequirlte Kacke - aber schon einfach so als unbelegte These vom Stapel gelassen, dass Terrorismus ein überwiegend psycho- oder soziopathische bedingtes Problem sei.
Meine Lieblings Online-Psychozeitschrift kommt zu einem etwas anderen Ergebnis:
http://www.psyheu.de/3098/terrorismus-terrorist-weltbild/
http://www.psyheu.de/3105/terrorismus-paranoid-selbst-misstrauen/


Und weil ich gerade beim fröhlichen Verlinken bin und als Nachschlag zu meinen Beitrag davor, einen Artikle den ich eben in der FAZ online gelesen habe:
http://www.psyheu.de/3105/terrorismus-paranoid-selbst-misstrauen/

Scheint demnach, dass @wuec mit seinem Posten von Kant an der richtigen Stelle angesetzt hat.


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16.02.2015 um 17:15
@RoseHunter
Du hast nicht wirklich eine Ahnung von der kriminologischen Seite des Terrorismus, oder? Du wirfst ständig Sachen durcheinander.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb: Natürlich, aber der Unterschied liegt nur in der Ernsthaftigkeit.
Säle wurden wegen Bombendrohungen schon öfter geräumt.
Was heißt hier der Unterschied liege "nur" in der Ernsthaftigkeit??? Da rollen sich mir schon die Fussnägel hoch! Die Ernsthaftigkeit von Drohungen und deren Verifizierbarkeit sind die einzig ausschlaggebenden Variablen.
Nebenbei sind Säle auch keine Großveranstaltungen, wieder ziehst Du unsinnige Vergleiche.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb: Ja, nur ist das eben der moderne Einzeltäter, nicht ein Kollektiv wie die RAF.
Und was hat das mit der Effektivität des Täters und der Größe des Anschlags zu tun, auf die ich mich bezog? Besonders wenn Du kurz danach die RAF als Beispiel anführst.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb: Klar, aber auch das waren die bis dato unauffälligen Einzel- oder Kleingruppentäter.
Kleingruppentäter? :D Was soll das sein? Eine Art Hobby-Terrorist, oder was? :D Btw., auch die RAF war nicht groß, da waren nie mehr als 10-20 Leutchen gleichzeitig aktiv. Da haben heutige Terrorgruppen, wie Boko Haram, Hamas, Hisbollah, oder Al Kaida deutlich mehr Mitglieder.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb: Was ich sagen will, ist, dass man den Ansatz überdenken muss. Wir müssen überlegen, was Menschen "auf einmal" auch hier, vor wenigen Jahren waren unsere größten Sorgen gefälschte Dissertationen, dazu bringt der Gesellschaft radikal den Rücken zu kehren und extremistische Ansätze attraktiv zu finden.
Das ist mMn nicht etwas was mal alternativ zu einer verbesserten Polizeiarbeit sehen muss, sondern ergänzend.
Da gibt es nicht viel zu überlegen, die Ursachen liegen klar auf der Hand, nämlich die Möglichkeit von z.B. islamistischen Rattenfängern ihre Pseudoreligion und krude Weltsicht zu kommunizieren, so dass große Gruppen es lesen können, durch das Inet.
Und komm jetzt bitte nicht mit dem Ammenmärchen von armen und chancenlosen Ausländer, der aus purem Frust zum Terroristen wird. Denn viele der Täter, wie zum Beispiel beim 9/11-Anschlag waren sehr gut gebildet und "integriert".
Vielmehr hat sich durch unkontrollierte Zuwanderung, auch in Europa, eine Schicht von Sympathsanten des radikalen Islam gebildet. Denn der Islam hat sich ja nicht ausschließlich in Deutschland seit dem Ende der 80er Jahre radikalisiert, sondern weltweit. Und warum? Weil der Islam eben die einzige Weltreligion ist, die noch nicht säkularisiert wurde.
Krebs, Sekundenschlaf und Glatteis auch, wenn man es so sehen will.
Der Unterschied liegt darin, dass man meint, die Kontrolle zu haben, ohne sie tatsächlich zu haben.
Nein, aber mir ist bewusst, dass Ebola, Terror und Kometen mehr knallen, als Sepsis, Infarke und Krebs.
Manche Themen lassen siich halt schön paranoid aufbereiten, je hinterhältiger desto besser.
Der silent killer Bluthochdruck, wer will davon schon was wissen?
Schon mal ne Talkshow gesehen?
Wann war die letzte zum Thema Bluthochdruck, Ursachen und Folgen?
Oder sowas:
"• Zurzeit sterben in der EU etwa 58.000 Bürger jährlich durch Selbsttö-
tung: Dies übertrifft die Zahl der jährlichen Todesfälle durch Straßen-
verkehrsunfälle, Tötungsdelikte und HIV/AIDS."
http://www.ipf-ac.at/fileadmin/template/PDF%20alt/021007_PK_Astra%20Unterlagen.pdf

Hat man schon mal gehört, so nach dem letzten, doch irgendwie mal wieder völlig überraschenden Promi-Selbstmord.

Aber Terror, dem Thema kann man sich medial kaum entziehen. Terrorexperten aller Orten, wie viele Suizidexperten hast du in letzter Zeit gesehen?
Und jetzt wirfst Du wieder als angeblichen Beweis, Krankheiten mit Terror, oder als größere Bedrohung gleich. Das geht völlig am Thema vorbei.
Was kommt als nächstes für ein Argument? Das mehr Menschen an Altersschwäche sterben, als durch Terrorismus?
Offenbar hast Du noch nicht verstanden, dass Quantität nicht mit Qualität gleichzusetzen ist.
Die Anzahl von Toten durch Krankheiten (Quantität), ist keinesfalls mit feigem Mord (Qualität) gleichzusetzen. Wäre dem anders, bräuchten wir auch kein Strafgesetzbuch, besonders keine Vorschriften zu Kapitalverbrechen mit Todesfolge, denn nach Deiner Argumentation sterben ja mehr Menschen durch Krankheiten und Unfälle, als durch Mord.

Aber statt das mal einzusehen, kommt von Dir wieder nur die derzeit so coole Medienschelte und das übliche Gebashe gegen die böse Gesellschaft, die sich nicht genügend Gedanken, um das Wohlergehen potenzieller Terroristen macht.
Das ist wirklich lächerlich, oder hat man sich jemals irgendwo Gedanken über die Kindheit der RAF-Mitglieder gemacht? Die war im Übrigen oft sehr harmonisch und ungebildet waren viele RAF-Täter auch nicht. Es waren einfach Typen, die gewaltbereit ihre bescheuerte linke Ideologie durchsetzen wollten, genau wie heutige islamistische Terroristen eben auch nicht arme traumatisierte Loser sind, sondern gewaltbereite Verfechter des radikalen Islams. Fertig.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb: Vielleicht macht es den Schritt sich als Einzelner in Richtung Terror zu bewegen ja (hier bei uns) gerade deshalb attraktiv, weil man sich einer gigantischen Aufmerksamkeit gewiss sein kann.
Hintergrundberichte, persönliche Profile, Spekulationen...
Hast du mal versucht zu ergründen, wie ein Terrorist psychisch gestrickt ist?
Was macht den an, was nicht, was frustiert ihn, ab wann und für was ist er bereit sein Leben zu opfern? Warum tut er das überhaupt? Das tut man nicht einfach nur so, auch nicht, weil man mit den falschen Genen zur Welt gekommen ist.
Um es kurz zu machen, ja ich habe mich damit schon wissenschaftlich im Fachbereich Kriminologie auseinandergesetzt, genau wie im Bereich Soziologie.
Auch Dein Argument von der medialen Aufmerksamkeit ist kaum valid, da die meisten Täter davon nichts mehr mitbekommen, da sie sich entweder selbst gesprengt haben, oder wie erst gestern von den Sicherheitskräften elemeniert werden.
Schau Dir mal Interviews mit überlebenden Terroristen an. Die reden nicht von Medienrummel, sondern vom Paradies und ähnlichem. Und würden sie den Unfug nicht auch glauben, sondern nur vorgeben, wären sie kaum bereit dafür zu sterben.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb: Wäre es ein Einknicken vor dem Terror, wenn man nicht die Mitschüler interviewt, öffentlich psychologische Profile erstellt und die Bilder der Täters und der Tat überall und immer und immer und immer wieder wierderholt?

Kurz: Könnte der Voyeurismus ein Brandbeschleuniger sein?
Wo endet Informationspflicht und wo beginnt Voyeurismus?
Wir leben doch in einer Kosten/Nutzen Gesellschaft: Wie viele Tote pro Jahr könnte man ertragen, um über etwas spartanisch zu berichten?
Bist du dir der Gefahr durch eine Sepsis bewusst? 80.000 Tote im Jahr, allein in Deutschland.
Grund ist der exzessive Einsatz von Antibiotika in Medizin und (Hühner)Mastbetrieben.
Da müssen die Kollegen Terroristen noch lange dran stricken, wenn sie das erreichen wollen.
Geht ein Aufschrei durch die Bevölkerung, werden wir alle Vegetarier, gibt es Massendemonstrationen vor Krankenhäusern?
Das sind halt Risiken, mit denen man eben leben muss, nicht wahr?
Nur der Terror, der in den letzten Jahren eher für Migranten (NSU) und davor für die sogenannte Elite (RAF) gefährlich war, der macht uns kirre?!?
Wie ich oben schon erklärte, Du redest wieder am eigentlichen Thema vorbei und der Vergleich mit Krankheiten ist aus diversen Gründen nicht valid, im Gegenteil sogar sachlich falsch.
Ergo ist auch Deine Schlussfolgerung nicht korrekt, dass ja "wir" daran Schuld sind, weil wir zu voyeuristisch sein und ähnlichen Unfug.

Auch beim Thema NSU/RAF zeigst Du wieder große Lücken in Deiner Argumentation, von wegen nur Migranten und Eliten. Die von der NSU getöteten Polizisten, oder die von der RAF gekillten Fahrer, Hausfrauen, Zivilangestellte und US-Soldaten waren weder Migranten, noch gehörten sie zu irgendeiner Elite.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb: Terror bedeutet, Angst und Unsicherheit zu verbreiten, ein Klima von Angst, aggressivem Misstrauen und Hysterie. Je schnappatmender man wird, um so mehr geht man dem, was die Terroristen wollen, auf den Leim.
Aha und da ist es besser, man redet nicht öffentlich drüber und beschneidet lieber die Pressefreiheit, wie von Dir gewünscht? Oder man sagt Veranstaltungen des öffentlichen Lebens lieber ab, weil ja einer einen Anschlag verüben könnte?
Ich fürchte, Du reagierst genauso, wie die Terror-Heinis das wollen, Du knickst ein und läßt Dich von ihnen in Deinem täglichen Leben beeinflussen.


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

16.02.2015 um 18:03
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Aha und da ist es besser, man redet nicht öffentlich drüber und beschneidet lieber die Pressefreiheit, wie von Dir gewünscht? Oder man sagt Veranstaltungen des öffentlichen Lebens lieber ab, weil ja einer einen Anschlag verüben könnte?
Nein, da ist es besser mit Fakten und vergleichbaren Zahlen aufzuwarten, statt das politisch ausschlachten zu wollen, in dem man die Gesellschaft unnötig aufstachelt. So viele Pegidasten auf den Straßen wegen -meines Wissens- zwei ganzen IS-Opfern hierzulande, das hat schon mehr als deutlich den bitteren Beigeschmack von unnötiger Panikmache überschritten.

Dass man ggf. auch eine Veranstaltung absagt ist eine Maßnahme die Sicherheitsrelevanz hat, und dort ebenso entsprechend zu informieren, ist Pflicht. Sonst kann jeder selbst wählen, ob er trotzdem hin geht.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Ich fürchte, Du reagierst genauso, wie die Terror-Heinis das wollen, Du knickst ein und läßt Dich von ihnen in Deinem täglichen Leben beeinflussen.
Ich fürchte, du hast das nicht verstanden. Er will, dass keine unnötige Angs geschürt wird, weil es nur mäßig Gründe dafür gibt, und das ist genau das Gegenteil von dem was ein Terrorist will. Angst ist sein Verbündeter, und der Feind der geordneten Verhältnisse.


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16.02.2015 um 18:07
@dunkelbunt
PEGIDA ist doch nicht wegen dem IS auf der Strasse! Oh Mann...

Ja, klar, da ist es dann hilfreich nicht drüber zu reden und zu berichten. *facepalm* Mal abgesehen, dass doch niemand wirklich Panik hat, sondern einfach nur darüber berichtet wird. Einknicken und sein Leben aus Angst vor Terror ändern, DAS ist was der Terror will.

Aber egal, mir ist die Diskussion hier eh zu wirr, bin raus.


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

16.02.2015 um 18:14
@Wolfshaag

Selbstverständlich ist sie das, weil hier eben der ganze Islam in so einen Topf geschmissen wird.
Wo gibt es denn hierzulande eine Islamisierung?

Ich erkläre mir das eher so, und es ist zumindest um einiges plausibler, als vieles andere was ich von den Spaziergängern dazu gehört hatte:

Einpaar wenig belesene Leute -leider immer noch ein großer Teil der Gesellschaft- sehen den IS im Fernsehen und bemerken einpaar Radikale bei uns, die ähnliche Ideale vertreten, schon wird jeder Dönerverkäufer zum Islamisten und unsere Kultur zu einem bedrohten Gut, das man verteidigen muss. Mehr ist wohl häufig wirklich nicht dahinter.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:*facepalm*
Wenn du das noch in irgendeiner Form rechtfertigen willst, dann kann ich nur sagen *selber*


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

16.02.2015 um 18:30
@Wolfshaag
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Kleingruppentäter? :D Was soll das sein? Eine Art Hobby-Terrorist, oder was? :D Btw., auch die RAF war nicht groß, da waren nie mehr als 10-20 Leutchen gleichzeitig aktiv. Da haben heutige Terrorgruppen, wie Boko Haram, Hamas, Hisbollah, oder Al Kaida deutlich mehr Mitglieder.
Ja, nur halt nicht bei uns.
Bzw. jeder kann sich, wie er lustig ist zu Al Kaida bekennen und irgendwem die Gurgel durchschneiden. Das war bei der RAF anders, das war ein harter Kern von einigen Mitglieder der erste und zweiten Generation und ein Umfeld von Sympathisanten.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Da gibt es nicht viel zu überlegen, die Ursachen liegen klar auf der Hand, nämlich die Möglichkeit von z.B. islamistischen Rattenfängern ihre Pseudoreligion und krude Weltsicht zu kommunizieren, so dass große Gruppen es lesen können, durch das Inet.
Ist bestimmt ein Grund.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Und komm jetzt bitte nicht mit dem Ammenmärchen von armen und chancenlosen Ausländer, der aus purem Frust zum Terroristen wird. Denn viele der Täter, wie zum Beispiel beim 9/11-Anschlag waren sehr gut gebildet und "integriert".
Sehe ich zu großen Teilen auch so. Mit Gunnar Heinsohn: "Um Brot wird gebettelt, um Posten geschossen."
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Vielmehr hat sich durch unkontrollierte Zuwanderung, auch in Europa, eine Schicht von Sympathsanten des radikalen Islam gebildet. Denn der Islam hat sich ja nicht ausschließlich in Deutschland seit dem Ende der 80er Jahre radikalisiert, sondern weltweit. Und warum? Weil der Islam eben die einzige Weltreligion ist, die noch nicht säkularisiert wurde.
Ist das denn so? Die These stammt unsprünglich und bekanntermaßen von Samuel Huntington. Weniger bekannt ist, dass sie aufgrund von Ergebnissen, die beim Entstehen des Buches erst veröffentlicht wurden, diese These, der Islam sei das Übel, als falsch erkennbar wurde. Der Verlag hatte das nicht so gerne, wegen der Kohle doch Huntington hat im Buch selbst seine eigene These kassiert.

Bei ihm liest sich das so:
"Ein letzter und der wichtigste Punkt: Die Bevölkerungsexplosion in muslimischen Gesellschaften und das riesige Reservoir an oft bechäftigungslosen Männern zwischen 15 und 30 sind eine natürliche Quelle der Instabilität und der Gewalt innerhalb des Islam und gegen Nichtmuslime. Welche anderen Gründe auch sonst noch mitspielen mögen, dieser Faktor allein erklärt zu einem großen Teil die muslimische Gewalt der achtziger und neunziger Jahre."
(Samuel Huntington, Kampf der Kulturen, 1996 (gebundene Ausgabe), S. 433)

Damit war dann die youth bulge These im Spiel die bei uns vor allem der erwähnte Heinsohn vertritt.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Und jetzt wirfst Du wieder als angeblichen Beweis, Krankheiten mit Terror, oder als größere Bedrohung gleich. Das geht völlig am Thema vorbei.
Es ging dir mMn um das Ausmaß der Gefahr, das wollte ich in Beziehung setzen.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Das ist wirklich lächerlich, oder hat man sich jemals irgendwo Gedanken über die Kindheit der RAF-Mitglieder gemacht?
Ja, da gibt es dicke Bücher und Fernsehsendungen drüber. Von Stefan Aust bis Jutta Ditfurth und so weiter.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Die war im Übrigen oft sehr harmonisch und ungebildet waren viele RAF-Täter auch nicht. Es waren einfach Typen, die gewaltbereit ihre bescheuerte linke Ideologie durchsetzen wollten, genau wie heutige islamistische Terroristen eben auch nicht arme traumatisierte Loser sind, sondern gewaltbereite Verfechter des radikalen Islams. Fertig.
Wieso bist du denn der Ansicht, dass ich dieser Meinung wäre?
Fakt ist nur, dass wir hier keinen youth bulge haben und die neuen Terroranhänger sind eher ungebildet und sozial abgehängt. Das ist keine Entschuldigung, so wenig wie die berüchtige schwere Kindheit etwas entschuldigen würde, man muss nur kühlen Kopf behalten und die Ursachen versuchen zu analysieren.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Um es kurz zu machen, ja ich habe mich damit schon wissenschaftlich im Fachbereich Kriminologie auseinandergesetzt, genau wie im Bereich Soziologie.
Auch Dein Argument von der medialen Aufmerksamkeit ist kaum valid, da die meisten Täter davon nichts mehr mitbekommen, da sie sich entweder selbst gesprengt haben, oder wie erst gestern von den Sicherheitskräften elemeniert werden.
Dann solltest du deine wissenschaftlichen Forschungen mal schnell auf den Bereich Psychologie ausweiten, dann wirst du nämlich sehen, dass es Menschen mit einer narzisstischen Pathologie und hinreichenden antisozialen Zügen egal ist, ob sie bei etwas draufgehen, das Gefühl der Rache befriedigt sie noch im Tod.
Einmal jemand sein, statt immer ein niemand, immer zweite oder dritte Wahl, das ist das Motiv (schon bei Gesunden) hinter dem youth bulge, sowie noch mal stärker hinter narzisstischer Pathologie (mit antisozialen Zügen) oder malignem Narzissmus oder Psychopathie, wie es heute oft heißt. Ist zigfach beschrieben bei antisozialen PST, die Kombination von Rache, Hass und Sadismus.
Eine Patientin machte scheinbar gute Fortschritte, als sie sich in der Stunde die Pulsadern aufschnitt und verblutend der Therapeutin den Weg zur Tür versperrte und sie hinderte Hilfe zu holen. Eine besondere Form der verachtenden Demütigung die den eigenen Tod bewusst in Kauf nimmt.

Oder schau dir Amokläufer an: Die wissen auch, dass die draufgehen, es sind unauffällige Leute, kleine Lichter ohne Freunde, aber leichter als andere kränkbar. Und dann wird Kränkung udn Frust zu Wut, zu Hass und dann ist der Vater zufällig Jäger...
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Schau Dir mal Interviews mit überlebenden Terroristen an. Die reden nicht von Medienrummel, sondern vom Paradies und ähnlichem. Und würden sie den Unfug nicht auch glauben, sondern nur vorgeben, wären sie kaum bereit dafür zu sterben.
Natürlich die gibt es. Aber auch die Strategen der Macht, auch solche, die nur Spaß am Terror haben (Hitler war jemand, der sich im Krieg an der Front wohler als in der Zivilgesellschaft fühlte), es gibt mehr als man denkt Söldner in den Reihen der angeblich so glaubensstarken und fanatischen Terroristen und es ist bekannt, dass die deutschen Gotteskrieger erst mal das 1x1 des Islam auf dem Flug nach Syrien lernen.
Hier bei uns gibt es wirklich verwirrte junge Gewalttäter, aber auch Dauerfrustrierte verschiedener Ursache.
Dass man solche Leute fanatisieren und euphorisieren kann, würde ich nicht bestreiten, ich würde nur fragen, was die daran auf einmal so toll finden, wenn der Papa eine normaler Einwanderer war. Die Problemkinder sind oft die der dritten Generation, die eigentlich weniger Probleme haben sollten. Mit Zuzug von Ausländern erklärt man das nicht.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Wie ich oben schon erklärte, Du redest wieder am eigentlichen Thema vorbei und der Vergleich mit Krankheiten ist aus diversen Gründen nicht valid, im Gegenteil sogar sachlich falsch.
Ergo ist auch Deine Schlussfolgerung nicht korrekt, dass ja "wir" daran Schuld sind, weil wir zu voyeuristisch sein und ähnlichen Unfug.
Wenn du hier schon wissenschaftliche Standards einforderst, dann bleib wenigstens differenziert.
Von Schuld ist nicht die Rede, die Verantwortung hat immer der, der schießt oder sprengt, niemand sonst. Aber es gibt Brandbeschleuniger, unterstützende und hemmende Faktoren.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Auch beim Thema NSU/RAF zeigst Du wieder große Lücken in Deiner Argumentation, von wegen nur Migranten und Eliten. Die von der NSU getöteten Polizisten, oder die von der RAF gekillten Fahrer, Hausfrauen, Zivilangestellte und US-Soldaten waren weder Migranten, noch gehörten sie zu irgendeiner Elite.
Ich bitte dich, du solltest die Terrorlogik kennen.
Bei der NSU, war es meines Wissens eine Polizistin, die war vermutlich noch eine um eine paar Ecken Bekannte, der Rest waren irgendwelche vollkommen harmlosen Ausländer.
Im Rahmen von Ideologie ist immer klar, wer dem Schweinesystem dient, ist selbst schuld, wird da keiner gezwungen. Rigide Freund/Feind-Bilder gehören zum Spiel.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Aha und da ist es besser, man redet nicht öffentlich drüber und beschneidet lieber die Pressefreiheit, wie von Dir gewünscht?
Wieso oder wo wünsche ich mir ein Beschneidung der Pressefreiheit? Ist mir nicht bekannt, dass das mein Wunsch wäre.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Oder man sagt Veranstaltungen des öffentlichen Lebens lieber ab, weil ja einer einen Anschlag verüben könnte?
Wenn deine Tochter zu einer Veranstaltung wollte, bei der du wüsstest, dass Terroristen einen Anschlag begehen könnten, was würdest du ihr sagen:
Kind geh hin, man muss auch Zeichen setzen und Stärke zeigen?
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Ich fürchte, Du reagierst genauso, wie die Terror-Heinis das wollen, Du knickst ein und läßt Dich von ihnen in Deinem täglichen Leben beeinflussen.
Du kennst doch mein tägliches Leben gar nicht. Ich habe vorher keine französischen Satirezeitschriften gelesen, ich sehe nicht ein, es jetzt zu tun. Karneval ist nicht mein Ding, also würde ich auch nicht aus Prinzip dahingehen.
Ich hätte dann das Gefühl, dass das mein Leben beeinflusst. Ich habe meinen Alltag zwar immer mal wieder geändert, aber Terrorismus war dafür eigentlich nie ein Motiv.


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16.02.2015 um 18:31
@dunkelbunt
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb: Selbstverständlich ist sie das, weil hier eben der ganze Islam in so einen Topf geschmissen wird.
Wo gibt es denn hierzulande eine Islamisierung?

Ich erkläre mir das eher so, und es ist zumindest um einiges plausibler, als vieles andere was ich von den Spaziergängern dazu gehört hatte:

Einpaar wenig belesene Leute -leider immer noch ein großer Teil der Gesellschaft- sehen den IS im Fernsehen und bemerken einpaar Radikale bei uns, die ähnliche Ideale vertreten, schon wird jeder Dönerverkäufer zum Islamisten und unsere Kultur zu einem bedrohten Gut, das man verteidigen muss. Mehr ist wohl häufig wirklich nicht dahinter.
Komm zum Punkt. Du faselst doch hier als angeblich Belesener was davon, PEGIDA sei wegen dem IS auf der Strasse. Zeig mal in deren 19-Punkte-Katalog, wo das was von IS steht, wie von Dir behuptet.
Man kann zu PEGIDA gern stehen, wie man will, von mir aus auch kritisch, aber erst groß Jammern der ganze Islam würde in einen Topf geworfen, aber es dann selbst nicht besser machen und irgendwelchen Unfug behaupten... :D

Aber wie gesagt, ich bin raus und überlasse das Felf lieber den "kleinen Teil der belesenen Gesellschaft", welche sich hier versammelt hat.


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16.02.2015 um 18:33
Wieso bin ich nicht verwundert. Ne Menge persönlicher Anmachen, aber kein Wort zum eigentlichen Problem.. Nen Schuldigen hat man ja immer gleich für die eigenen Unzulänglichkeiten. :)

Das Problem war übrigens die unnötige Panikmache in der Gesellschaft. Nur, dass es nicht untergeht vor lauter Wutbürgertum.


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16.02.2015 um 18:41
@dunkelbunt
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Das Problem war übrigens die unnötige Panikmache in der Gesellschaft. Nur, dass es nicht untergeht vor lauter Wutbürgertum.
Mist, habe mich oben beim Verlinken vertan. Wollte eigentlich den FAZ Artikel nehmen, aber ging schief, weil es hier inhaltlich passt, noch mal nachtäglich:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wutbuerger-mittel-ohne-zweck-13430608.html (Archiv-Version vom 17.02.2015)


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16.02.2015 um 18:53
@RoseHunter
Sehr lesenswert.


Dieser Abschnitt aus dem Artikel passt hier gerade auch gut her:
Das Rechtsgebiet der Volksverhetzung

Wir sind in den vergangenen Jahrzehnten Zeugen einer Zunahme solcher politischer Wutemotionen geworden. Die Beschäftigung mit „Hate Speech“ und Volksverhetzung ist mittlerweile ein eigenes Rechtsgebiet. Dass jemand etwas gegen andere Menschen hat, nicht weil sie etwas tun, sondern weil sie etwas sind oder man meint, sie mit etwas identifizieren zu können – als Juden, Türken, Muslime, Homosexuelle, Einwanderer, Obdachlose, Deutsche, Zigeuner, Autobesitzer und so weiter –, erscheint inzwischen fast normal. Als die ersten Jugendlichen mitteilten, sie seien „ausländerfeindlich“, wurde das Groteske dieser Selbstbeschreibung nicht ausreichend gewürdigt.



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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

17.02.2015 um 00:08
Jugendliche schändeten offenbar jüdische Gräber in Frankreich

Saverne (AFP) Die Schändung hunderter jüdischer Gräber in Ostfrankreich ist offenbar die Tat einer Gruppe Jugendlicher. Wegen des Angriffs auf den jüdischen Friedhof in Sarre-Union seien fünf Verdächtige im Alter zwischen 15 und 17 Jahren in Polizeigewahrsam genommen worden, sagte Staatsanwalt Philippe Vannier am Montag im ostfranzösischen Saverne.

http://www.zeit.de/news/2015-02/16/frankreich-jugendliche-schaendeten-offenbar-juedische-graeber-in-frankreich-16155010
Na wollen wir mal ein paar Wetten abschließen was für einen Ethnischen Hintergrund die "Jugendlichen" haben?



Youtube: 10 Hours of Walking in Paris as a Jew
10 Hours of Walking in Paris as a Jew
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Das kann ich mir nicht erklären, ich dachte in Frankreich wären nach den Demos für Charlie Hebdo alle Brüder...


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

17.02.2015 um 03:47
Hat alles mit dem Islam nichts zu tun, gell?

Gut, man kann mittlerweile in Europa nur noch unter Lebensgefahr seine Meinung sagen. Karikaturen, geht garnicht, ist klar.

Super, echt...

Was für eine friedliche, weltoffene Religion... Ich kanns nicht mehr hören...

Man muss sich das mal vorstellen, Juden verlassen Europa, ich schäme mich zutiefst. SO will ich Multikulti nicht.


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

17.02.2015 um 04:34
@Mao1974
Ja sie verlassen Europa nach Israel... weils dort weniger Gewalt gegen Juden und weniger Muslime gibt?
Also ich weiss ja nicht recht...
Und was hat das mit Multikulti zu tun? soweit ichs mitkriege geht's hier nur um eine einzige Kultur an der man sich anstösst. Immer wird diese eine Kultur herangezogen um zu belegen dass Multikulti nicht funktioniert.


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

17.02.2015 um 04:58
@Glünggi

Ist es nicht erschreckend genug, daß Juden hier sich nicht sicher fühlen?
Und ja, es geht im Grunde um EINE Kultur, derentwegen Multikulti nicht funktioniert. Was nicht heißt, daß ALLE Anhänger dieser Kultur so sind. Wenn wir aber über Probleme mit Einwanderern reden, dann geht es um diese eine Kultur und Religion und nicht etwa um Buddhisten zB.

Ich bin es einfach leid, wie das verharmlost und verniedlicht wird und ich bin es leid, jeden Tag Horrormeldungen zu lesen , die man wegredet.
Es ist doch ein Armutszeugnis, wie man da einknickt, während Leute ermordet werden, die einfach nur ihre Meinung sagten. Wo kommen wir denn hin in Europa?

Ich möchte hier, das sag ich Dir ehrlich, keine muslimisch geprägte Gesellschaft. Unsere Gesellschaft ist Gottseidank christlich-jüdisch geprägt. Und nicht nur deshalb haben wir jüdischen Mitbürgern gegenüber eine besondere Verpflichtung. Es kotzt mich einfach an, wenn Juden sich hierzulande anfeinden lassen müssen, wenn es zunehmend Übergriffe gegen Schwule gibt usw. Und DAS kommt zunehmend aus einer Richtung. Und die hat hier nichts verloren!!!

Wie gesagt: Auch Muslime können sich hier einbringen und tun es. Find ich klasse. Aber diese immer stärker werdenden Radikalen will ich hier nicht! Und das fängt eben schon zB beim Kopftuch an, über das jeder aufgeschlossene Muslim den Kopf schüttelt!


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

17.02.2015 um 05:12
@Mao1974
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:und ich bin es leid, jeden Tag Horrormeldungen zu lesen , die man wegredet.
Aber wenns doch mehr als ein paar Spinner wären würden die Nachrichten doch ganz anders aussehen?
Von diesem Pärchen in Halifax redet auch keiner...
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/6147176/paar-wollte-blutbad-am-valentinstag-anrichten.html

Was ist mit dem Menschenhandel aus Osteuropa? Wo bleibt da de Aufschrei?
Oder liegt es daran, dass sie sich in erster Linie selbst schaden, wir billig über die Frauen drüber können und sie diskret innerhalb ihresgleichen töten?
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Ich möchte hier, das sag ich Dir ehrlich, keine muslimisch geprägte Gesellschaft.
Ich wüsste nicht wieso Du eine solche kriegen solltest.
Nur knapp 1/4 der Muslime praktizieren ihren Glauben.
Wir haben im Moment ca 7000 konservative Muslime in Deutschland... bei einer Bevölkerung von 80'000'000.
Die müssen sich aber extrem ins Zeug legen wenn sie etwas bestimmen wollen. Die sollten Kinder zeugen statt sich in Syrien umzubringen.
Aus meinem persönlichen Umfeld kenn ich doch schon eine Handvoll Muslime die sich Atheisten nennen... ich kenne aber persönlich keinen der konservativ geworden wäre.
Ich habe da schon auch Vertrauen in unsere Werte... und die meisten Muslime können damit auch ganz gut leben.
Darum ist es für mich auch wichtig, dass wir nicht aus Angst unsere Werte verraten... weil dann sind wir angreifbar.


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

17.02.2015 um 05:13
@Mao1974
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Unsere Gesellschaft ist Gottseidank christlich-jüdisch geprägt.
Wenn es so wäre müssten wir Homos verfolgen, Juden anklagen unsere Brunnen zu vergiften und hier und da mal ein paar Häretiker verbrennen.


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

17.02.2015 um 05:25
@Glünggi

Es SIND mehr als ein paar Spinner!
Ansonsten hätten wir nicht solche Meldungen fast täglich!
Diese Leute haben ein Umfeld, sie wurden irgendwo radikalisiert, die kommen nicht aus dem Nirgendwo...

Und diese Leute bestimmen leider jetzt schon. Die schaffen es ja jetzt schon, daß aus purer Angst Umzüge abgesagt werden. Die Angst IST ein Faktor!

Und sorry, Menschen wie Buschkowsky erzählen vom Alltag zB in Schulen. Da gibt es eine Kleiderordnung. Es kann doch nicht wahr sein, daß in hiesigen Schulen ein Druck auf Mädchen ausgeübt wird, sich islamisch zu kleiden. Reicht es Dir da nicht?
Würdest Du Dein Kind auf eine solche Schule schicken?


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Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris

17.02.2015 um 05:38
@Mao1974
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Es SIND mehr als ein paar Spinner!
Ok ist vielleicht etwas untertrieben ausgedrückt.. aber bezogen auf die gesamte muslimische Gemeinde ist es nunmal eine Minderheit die sich daneben benimmt.
Wenn wir aber nun Muslime stigmatisieren, dann treiben wir sie in diese Ecke... und das muss nicht sein. Das dient nur die Argumentation der Radikalen.
Dass Angst ein schlechter Berater ist hab ich ja auch schon erwähnt.
Solche Schulen kenne ich nicht.. ich kenne Schulen wo muslimische Mädchen Kopftücher tragen dürfen oder dem Schwimmunterricht fernbleiben. Ich kenne jüdische Schulen wo nur Juden ausgebildet werden die sich orthodox kleiden.. ich kenne aber keine staatliche Schule wo von Nichtmuslimen verlangt wird ein Kopftuch zu tragen.
Ich versteh auch nicht wie ein solches Schulsystem funktioniert.. bzw.. wieso der Staat da nicht eingreift.


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