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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

136 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, China, Krise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

China und Deutschland: Eine Partnerschaft

26.09.2025 um 18:05
Zitat von FellatixFellatix schrieb:D hat die Staatswirtschaft mit groß gemacht - und die Politik hat zugeschaut. Ohne längerfristige Strategie.
Es ist immer lustig zu sehen, das für die privatwirtschaftliche Profitgier der Unternehmen letztlich immer der Staat in Haftung genommen wird, wenn etwas nicht so läuft wie geplant.
Zitat von WardenWarden schrieb:Ja. Aber unter uns: Ich würde meine Daten lieber den Südkoreanern oder teils gewissen US-amerikanischen Anbietern als China in den Rachen werfen.
Wo ist denn da der Unterschied? Anders als in China selbst können Deine Daten schon mal nicht für staatliche Repressionen genutzt werden, und dann ist es letztlich egal ob Apple oder Huawei Deine Daten hat.


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

26.09.2025 um 18:11
Zitat von cejarcejar schrieb:Wo ist denn da der Unterschied? Anders als in China selbst können Deine Daten schon mal nicht für staatliche Repressionen genutzt werden, und dann ist es letztlich egal ob Apple oder Huawei Deine Daten hat.
Der Unterschied ist, dass in China der Staat im Zweifel einfachere / niedrigschwelligere Zugriffsmöglichkeiten auf Firmendaten hat wie im Westen, wo das gesetzlich meist fest geregelt ist und höhere Hürden wie bei Terrorsachverhalten oder so hat und nicht einer breiteren Willkür oder anti-oppositionellen Faktoren und Erwägungen geschuldet ist.

Einfacher: Staatliche Kontrollsucht und Ausübung ist im Schnitt wesentlich geringer. Schon gar nicht wegen "Wrong-Think" bzw. es muss dann relativ fair geregelte Strafgesetze tangieren als denn aus reiner Systemkritik oder so schon Repressions- oder Überwachungsgründe zu generieren.

Das ist für mich der Unterschied.

Das Risiko bei Huawei würde ich auch im Ausland nicht eingehen wenn ich "person of interest" wäre, weil im Zweifel der chinesische Staat diese Zugriffsmöglichkeiten ausreizt oder schafft.


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

26.09.2025 um 18:15
Zitat von WardenWarden schrieb:Der Unterschied ist, dass in China der Staat im Zweifel einfachere / niedrigschwelligere Zugriffsmöglichkeiten auf Firmendaten hat wie im Westen, wo das gesetzlich meist fest geregelt ist und höhere Hürden wie bei Terrorsachverhalten oder so hat und nicht einer breiteren Willkür oder anti-oppositionellen Faktoren und Erwägungen geschuldet ist.
Haben wir ja gesehen wie Schnell Doge Daten zu allem und jeden bekommen hat :)


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

26.09.2025 um 18:18
Zitat von cejarcejar schrieb:Haben wir ja gesehen wie Schnell Doge Daten zu allem und jeden bekommen hat :)
Einzelbeispiele ändern IMO daran wenig weil im Westen bzw. die enger oder loser definierte 'Freie Welt' halt dazu ein gewisses Mindset hat bzw. ein regulatorischer Rahmen vorherrscht. Die USA mögen da jetzt als Anomalie ausscheren, es ändert aber zuvor nichts daran und auch künftig im Schnitt bei westlichen/nicht-autokratischen Anbietern was.

Wenn wir aber fair sein sollen müsste jede Person ihren allgemeinen Habitus im Netz überdenken - selbst westliche Anbieter könnten mal gehackt und Nutzerdaten geleaked werden.

Aber wie gesagt, im Sinne der Damage Control werde ich nie russische oder chinesische Anbieter frei Haus einladen/nutzen, wenn ich deren Staaten oder Systeme vorher im Netz mehrfach kritisiert habe und ich damit rechnen muss, dass bei dortigen kommerziellen Akteuren die Zugriffsmöglichkeiten auf Daten bzw. die Filter auf gewisse Aussagen eher vorhanden sind als sonst wo.


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26.09.2025 um 19:27
Zitat von cejarcejar schrieb:Es ist immer lustig zu sehen, das für die privatwirtschaftliche Profitgier der Unternehmen letztlich immer der Staat in Haftung genommen wird, wenn etwas nicht so läuft wie geplant.
Und was hat das jetzt mit meinem Kurzkommentar zu dem - interessanten - Interview zu tun?

Im Übrigen hat sich FM dazu dieses Jahr geäußert.
„Keine Hilfe vom Staat“: Merz warnt Unternehmen vor China-Investitionen
So
Im Laufe seiner Rede stellte Merz China in einen größeren geopolitischen Kontext und bezeichnete das Land als Teil einer „Achse von Autokratien“, die sich nicht an die „westlichen Rechtsstaatlichkeitsstandards“ hielten ...

Merz sprach sich zudem gegen eine mögliche staatliche Unterstützung für Unternehmen aus, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten könnten. Er betonte, dass Unternehmen ihre Risiken selbst verantworten und niemals auf Hilfe von der Bundesregierung hoffen sollten, falls ihre Investitionen in China plötzlich wertlos würden. „Und kommt unter keinen Umständen, bitte, zum Staat, zur Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland, um euch in einer solchen ökonomischen Situation zu helfen“, mahnte Merz.
Quelle: https://www.merkur.de/wirtschaft/keine-hilfe-vom-staat-merz-fordert-unternehmen-zu-mehr-vorsicht-bei-china-investitionen-auf-zr-93535022.html

So Töne hat man von seinen Vorgänger nicht vernehmen können. Auch nicht von Merkel. Merkel bekommt vielleicht n paar Punkte gutgeschrieben, weil sie noch nicht mitansehen musste, wie Xi seinen Vorgänger vor aller Augen abführen ließ.

Im Wesentlichen ging es um das Fehlen von Strategie, als gesamtdeutsches Problem.


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

26.09.2025 um 21:29
@Fellatix

Naja, das Gejammer des Siemens-Mitarbeiters das Technologien geklaut werden und Du es dem Staat zuschiebst.

Das China einen Wissenstransfer macht geht seit 30 Jahren durch die Presse. Dh Siemens hat gedacht die könnten dort dicke Kohle machen, ansonsten wären sie da nicht rein gegangen. Hat nicht geklappt, aber anstatt das man das Management von Siemens verantwortlich macht, hat mal wieder der Staat versagt.

Nochmals, die Entscheidungen in China zu investieren kommt nicht aus der Regierung. Das ist/war die Entscheidung der Wirtschaft. Klappt es wird die Wirtschaft gefeiert, klappt es nicht sind es die jeweiligen Regierungen.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:m Laufe seiner Rede stellte Merz China in einen größeren geopolitischen Kontext und bezeichnete das Land als Teil einer „Achse von Autokratien“, die sich nicht an die „westlichen Rechtsstaatlichkeitsstandards“ hielten ...
oh behave - ist ja ganz neu das China keine westlichen Standards hat. Ganz freshe neue Erkenntnis. Ich bin seit 30 Jahren Seefrachtspediteur unter anderem Import China, ist ja ne ganz neue Nummer.


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

26.09.2025 um 23:11
@cejar

Lass mich doch bitte in Ruhe. Es ist mir schlicht zu mühsam mit dir. Etwa wenn du im Interview nur das Jammern eines Siemens Managers erkennst.

Ich habe gesagt, es fehlt(e) eine Strategie. In D gibt es kein strategisches Denken. Darum geht es auch in dem Link. Anders als in F, da ist das eher etabliert. Sogar Habeck hatte gesagt, wir brauchen eine Strategie, denn ich glaube die Chinesen haben auch eine. Und ja, Merz schlägt da neue Töne an. Was du beruflich machst, ist mir völlig egal.

Momentan ist es so, dass China Europa als Autodumping Markt behandelt. Das ruiniert große europäische Unternehmen, baut große in China weiter auf und vertieft die Abhängigkeit der EU. Dadurch verlagert sich Wohlstand, von Europa nach China - sprich, die Europäer werden ärmer und China reicher und mächtiger. Die deutsche Automobilindustrie steht davor, bis 2030 fast hunderttsd Jobs zu eliminieren. Das hat natürlich auch Folgen für die Volkswirtschaften in Mitteleuropa, die eng mit den deutschen Automobilherstellern verflochten sind. Geopolitisch und geoökonomisch.

Aber ich werds wohl lasen, weil - siehe oben - es ist schlicht zu mühsam; dauernd tanzt du an und willst irgendwie beefen, sogar wenn ich nur ein interssantes Interview verlinke.


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27.09.2025 um 10:13
@Fellatix

Nein, ich will nicht beefen, ich lass Dich auch nicht in Ruhe weil Du eben Dein Narrativ verbreiten willst. Böse SPD ist Dein Top-Thema, aber auch so kommst Du mit komischen Aussagen.

Du gehst ja nicht mal ansatzweise auf meine Aussage ein. Für mich ist es komplett widersinnig das der Staat verantwortlich gemacht wird für Entscheidungen der Wirtschaft. Geh doch mal darauf ein. Das Interview ist genau die Aussage. Es ist doch wirklich nicht so das der Staat Siemens gezwungen hat Geschäfte in China zu machen.

Wie gesagt, Du postest immer nur irgendwelche Links, bewertest die als sehr gut, aber wenn man Dich inhaltlich stellen will machstz Du auf Mimose?


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

27.09.2025 um 18:11
Zitat von cejarcejar schrieb:Das Interview ist genau die Aussage.
Nö, das steht da gar nicht drin.
Das Interview war ein interessantes für diejenigen, die das Verhältnis zu China und die gegenwärtige geoökonomische Lage besser verstehen wollen.
Über die Russland Verstrickungen der SPD habe ich viel gepostet, ja, aber darum gehts hier gar nicht.
Jetzt wirds lächerlich.
Wenn ich wollte, könnte ich auch noch über den Clinch zwischen Baerbock und Scholz zu China referieren, oder über die fragwürdige Alleinreise von Mützenich nach China, aber auch darum gings nicht.
Es ist mir schlicht zu blöd mit dir, sorry.


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

27.09.2025 um 18:54
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Es ist mir schlicht zu blöd mit dir, so
Du bist ne kleine Wurst die nicht weiter diskutieren will, wenn jmd Deine Meinung nicht teilt, armselig, aber ist halt so. Schlaf schön,


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

27.09.2025 um 22:56
Zitat von cejarcejar schrieb:Du bist ne kleine Wurst
Ich melde nie, aber wenn du so weiter machst, werde ich dich melden, ja.

Und weil Du es bist, werde ich auch weiter Sachen sagen und irgendwelche komische Links posten, welch ein schöner Vorwurf.

Mal einfach erklärt, als These.

Die Autokratieblindheit in D gegenüber CRINK (und anderen Diktaturen) erklärt sich so: Wer die autokratischen Gefahren ausblendet, braucht auch keine Risikoanalyse, geschweige denn Risikomanagement zu betreiben. So wird "business as usual" verteidigt.

In der Frage unterschieden sich Baerbock und Scholz, merklich und zum Teil sogar lautstark. Wo (also bei OS) jeder das "De-Risking" irgendwie selbst interpretieren konnte oder wie es grade passt, das war der Eindruck von außenpolitischen Beobachtern.

Merz ist da durchaus näher bei Baerbock (er holte auch einen Chefberater von ihr ins Kanzleramt). Vielleicht auch deshalb die deutlichen Worte (und nein, solche Worte gab es von OS nicht). OS etablierte ja auch chinesische Verhältnisse im Kanzleramt (keine Journalistenfragen? Jo, machen wir. Das hatte es unter Merkel noch nicht gegeben.) Wie ja auch durchaus viel Baerbock in Wadephul ist (auch wenn 2 Berater gehen mussten, müsste nachchecken, glaub es waren 2). Viel mehr als Steinmeier. Zum Glück. Ach Steinmeier war ja letzt auf Reisen. Als eine estnische Journalistin noch mal nachfragte, zu seinem "Säbelrasseln" angesichts einer NATO Übung, da wurde er, na sagen wir mal, eher unhöflich. Kennt man ja inzwischen von ihm. Als Marko Martin seine Rede im Schloss Bellevue hielt, wurde Steinmeier ja auch sehr ungehalten.

Ach, China auch noch mal. Die neue EU Außenfrau Kaja Kallas (das ist die, die OS verhindern wollte, aber dann gab es Widerstand aus Polen, zum Glück) hatte ja die Dreiheit von 2019 (Partner, Wettbewerber, Rivale) bei ihrem Amtsantritt Statement abgeräumt.
Die Kandidatin für die Position der EU-Außenbeauftragten, Kaja Kallas, hat bei ihrem Statement vor dem EU-Parlament scharfe Worte gegen China gefunden. Sie sagte, sie betrachte China als „systemischen Gegner“ der EU, und forderte, China müsse für seine Unterstützung Russlands „einen Preis“ zahlen. Die frühere Regierungschefin Estlands betonte: „Chinas Politik hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Es ist jetzt ein Konkurrent und ein systemischer Gegner.“ Kallas forderte, die „Abhängigkeit der EU“ von und die Risiken der Beziehungen zu China zu verringern.
Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/neue-eu-politik-china-ist-systemischer-gegner-li.2271418

Mehr hier:
"The most pressing challenges here are China's support for Russia," Kallas wrote.

She also counted Beijing as one of several "malign" states contributing to hybrid threats against the EU. "Actors such as Russia, Iran, North Korea, and partly China, aim at weaponizing interdependencies and exploiting the openness of our societies against us," Kallas said.

A more unexpected reference came from Dubravka Šuica, the commissioner-designate for Mediterranean affairs — not a post one normally associates with EU-China clashes.

"Our rivals are making strides in the region. Countries such as China and Russia are imposing their own narratives and promoting their own interests, while the reputation of the EU is under pressure," Šuica wrote critically.
Quelle: https://www.politico.eu/article/eu-commission-braces-tougher-relationship-china-trade-kaja-kallas/

Und wer nicht nur pöbeln, sondern sich vielleicht ein bischen weiterbilden will, Buchempfehlung:
SIRIUS 2024; 8(3): 337–345
Buchbesprechungen
Andreas Fulda: Germany and China. How Entanglement
Undermines Freedom, Prosperity and Security. London u. a.:
Bloomsbury Academic 2024, 256 Seiten

Besprochen von Stefan Messingschlager, Wissenschaftlicher Mitarbei-
ter an der Professur für Neuere und Neueste Geschichte der Helmut-
Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, E-Mail:
messingschlager@hsu-hh.de
https://doi.org/10.1515/sirius-2024-3016

Der Erscheinungstermin von Andreas Fuldas Buch hätte nicht besser gewählt sein können. Während die deutsche Bundesregierung vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine eine realpolitische Neuaus-richtung ihrer Chinapolitik vorantreibt, liefert Fulda eine kritische Analyse der deutsch-chinesischen Beziehungen seit den frühen 1990er Jahren. Darin warnt er, dass Deutsch-
lands wirtschaftliche und politische Verflechtung mit der Volksrepublik China bereits vielschichtige Abhängigkeiten geschaffen habe, die demokratische Werte, Wohlstand und die Sicherheit des Landes bedrohen.

Die Studie gliedert sich in einen historisch-konzeptionellen und einen stärker gegenwartsbezogen-empirischen Teil. Im ersten Teil beschreibt der Autor, wie sich das Konzept vom „Wandel durch Handel“, eine moderne Variante von Egon Bahrs Ostpolitik des „Wandels durch Annäherung“, in der deutschen Außenpolitik allmählich zu einem Dogma entwickelte. Unter Rekurs auf die politische Kybernetik von Karl Deutsch vollzieht er nach, wie eine Lernunwilligkeit unter Kanzlern und Außenministern (und deren Beratern) zu blinden Flecken geführt habe, die von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ausgenutzt wurden. Im nachfolgenden empirischen Teil unternimmt Fulda eine detaillierte Untersuchung von zehn qualitativen Fallstudien, welche die vielschichtige Verstrickung Deutschlands mit China in den Bereichen Industrie, Technologie, Entwicklungshilfe, Sicherheit und Wissenschaft aufzeigen.
Quelle: https://kops.uni-konstanz.de/server/api/core/bitstreams/cbb72d73-9fb9-436a-9edc-2f91a6eaf826/content

Die Rezension geht da noch weiter.

Wäre vielleicht auch mal ne gute Lektüre für Rudolf? Noch so ein Willy Enkel, neben Oskar und Gerhard, der mittlerweile Fragen aufwirft. Die Tagesschau berichtete ...
In chinesischen Medienberichten werden die ersten beiden früheren Amtstitel zu seinem Namen meist mit angeführt. So auch vergangenes Jahr, als Scharping in einem Artikel der Zeitung "China Daily" (Hong Kong Edition) als einziger deutscher Gratulant zur Eröffnung des 20. Parteitags genannt wurde - ein Parteitag, der Xi Jinping die Amtsausübung auf Lebenszeit ermöglicht.

2021 stellte Scharping einer chinesischen Webseite zufolge dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas eine Rede zur Verfügung, in der es heißt: "An dem '100. Geburtstag' der Kommunistischen Partei Chinas wird […] der unzähligen Menschen gedacht, die dafür gekämpft und sogar ihr Leben geopfert haben."

Umfassende Fragenkataloge unbeantwortet

Ralph Weber, Politikwissenschaftler am Europainstitut der Universität Basel, hält diese Aussage für bemerkenswert. "Er spricht nicht die Opfer an, die die Partei angerichtet hat, sondern die Opfer, die sie auf sich genommen hat - und das eben als ehemaliger Bundesminister." Wenn man versuche, in China "mögliche Kooperationsräume zu finden", sei das womöglich nachvollziehbar, "aus liberal demokratischer Perspektive" jedoch mindestens "fragwürdig".
Hm, sogar für den Verfassungsschutz, bei seiner deutsch-chinesischen Wirtschafts-Konferenz da?
Verfassungsschutz rät vom Kontakt ab

Co-Veranstalter der Konferenz war wie auch schon in vorangegangenen Jahren die chinesische Organisation "China Economic Cooperation Center" (CECC). Das CECC ist eigenen Angaben zufolge der Internationalen Abteilung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas "direkt unterstellt".

Im Juli hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz einen Sicherheitshinweis für Politik und Verwaltung herausgegeben, in dem die Behörde bei Kontakten zu Mitgliedern der Internationalen Abteilung "besondere Vorsicht und Zurückhaltung" empfiehlt, da die Abteilung "de facto wie ein Nachrichtendienst" agiere.

Die chinesische Botschaft weist den Vorwurf zurück, schrieb dem ARD-Politikmagazin, die Internationale Abteilung sei "offen, transparent und daher keineswegs ein 'Geheim- oder Nachrichtendienst', wie sie von manchen Behörden diffamiert wurde."
Quelle: https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/scharping-china-100.html


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28.09.2025 um 06:50
Ich konnte vor viele viele jahre in eine vission sehen wie China deutschland ausspioniert. Dabei war ich überhaupt nie mit sowass beschäftigt.

China hat vieles geklaut, konnte ich sehen.
Wenn es dann stimmt.

Ich bin enttäuscht von Siemens. Sie haben in die Coronazeit wohl sehr viel verdient an den Deutschen Menschen hier.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/coronakrise-siemens-macht-milliardengewinn-a-b36b71d5-7997-4d10-99cc-2534b62c9d79

Das Jahr nach Corona gingen die Zahlen wohl etwas zurück. Und prompt überlegen sie, nach China auszuwandern.
Was ist mit ein bisschen treue. Mal eine kleine Krise zu überstehen.

Verstehe es nicht. Und finde dies unmöglich.


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

28.09.2025 um 12:02
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:China hat vieles geklaut, konnte ich sehen.
Wenn es dann stimmt.
China klaut wo es kann, die sind da schmerzfrei. Westliche und sonstige Industriestaaten liefern die Innovation, die Chinesen klauen und bauen billiger und stumpf nach, sparen sich die hohen Kosten etc. Man könnte das als durchaus parasitär bezeichnen.

Kann man es verübeln? Naja...Gelegenheit macht Diebe.

Das sind keine Klischees. Ich lauschte mal nem Sicherheitsexperten der sich auf ne Art "Penetratonstests" bzw. Social Engineering spezialisiert hat und Unternehmen in Sicherheitsfragen beraten hat. "Pentests" meinen oft eigentlich IT-Hacking aber er hat z.B. auf Anfrage auch versucht in Firmen quasi so reinzukommen, die physische Sicherheit zu testen.

Da gibt es die dollsten Varianten bei Firmen die keine stringenten Sicherheitsmechanismen und "Layer" an Sicherheit haben. Keine Zugangskarte? Egal, wenn man nah genug rankommt und das nicht mit ID/Zugangskontrolle umzäunt ist, einfach gucken ob wo Leute rauchen. Dann mit Jacke über Schulter lässig dazustellen, mitrauchen und dann wenn die reingehen wieder mit reinschmuggeln. Kurz darauf stand er dann beim Sicherheitschef in seinem eigenen Büro alá "Hier bin ich!"

In ner anderen Story hat sich ein chinesischer Austauschstudent in nem Mittelstandsunternehmen wie ein Lamm benommen und am letzten Tag hat er aber natürlich dann kurz vor Schluss abends Kaffee auf Unterlagen verschüttet oder so. Nachdem er sich da als Musterstudent sozial integrierte heuchelte er der Sekretärin was vor, er würde sich schämen und gerne längermachen um das nochmal neu zu machen. Sie total entspannt willige natürlich ein. Ende vom Lied war er hat die Daten kopiert und sonst noch wie ohne Aufsicht Daten abgeräumt und war dann über alle Berge.

Nein, es sind nicht immer die Hochsicherheits-Unternehmen auch etwa aus der Rüstung, wo die Firmen bzw. Konzerne sensibilisierter sind und hohe Schutzmaßnahmen haben und so ein Typ da gar nicht erst reinkommen würde: Es ist oft der deutsche Mittelstand, der ja auch oft als Innnovationstreiber bekannt ist/war, der aber nie ähnliche Summen in physische Sicherheit und IT-Sicherheit steckt. Gar nicht so weit sensibilisiert ist. Oft brauchste nicht mal mehr den physischen "Austauschstudenten" vor Ort: Hackerangriffe sind lukrativer und billiger bzw. risikofreier denn je.

Spear-Phishing mit Schadsoftware im Anhang. Zack. Ein Großteil der Leute die Kommunikationsverkehr von außen steuern haben gar nicht die Sensibilisierung/Zeit, bei jeder Mail paranoid auf alles zu achten. Oder nicht mehr, wenn es täuschend echt aussieht. Falscher Link geöffnet, falschen Anhang aufgemacht, schon kann dann schnell Schadsoftware aufgespielt werden und sich verteilen. Wenn die da Forschungsserver etc. nicht getrennt haben dann Prost Mahlzeit, kannste den Laden bald dicht machen, sinngemäß.


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

28.09.2025 um 18:11
@Warden

Ja, da ist Einiges dran. Ein weiteres Problem ist, dass vor Ort häufig die China Expertise fehlt. Da zeigte sich auch exemplarisch am Streit um die Städtepartnerschaft Kiel - Qingdao (Qingdao ist Stützpunkt der chinesischen U Boot Flotte und Zentrrum der chinesischen Unterwasser Kriegsführung).
Zu den profiliertesten Kritikern gehört neben der CDU-Ratsfraktion das Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK). „Dass die Förderung des Segelsports zentrales Anliegen Qingdaos ist, darf angesichts der geopolitischen Trends und der Ziele und Methoden Pekings in internationalen Kooperationen bezweifelt werden“, warnte etwa Sarah Kirchberger, Leiterin der Abteilung Strategische Entwicklung in Asien-Pazifik, in einem Positionspapier vom April. Institutsdirektor Joachim Krause sagte dem NDR, China habe eine lange Tradition des Missbrauchs von Städtepartnerschaften und wissenschaftlichen Kontakten, „um Informationen abzufischen, die vor allen Dingen für das Militär und in diesem Fall für die Marine der Volksrepublik von entscheidender Bedeutung sind“. Speziell gehe es China um die U-Boot-Technik und Unterwasser-Kriegsführung.

Krause hatte SPD-Stadtpräsident Tovar im März als „hochgradig naiv“ bezeichnet. Der wehrte sich: „Wer mich naiv nennt, hat nicht den Hauch einer Ahnung von kommunaler Außenpolitik“, sagte er im Mai der Zeitung Kieler Nachrichten. Den Verdacht, die Chinesen könnten in Kiel spionieren, hält Tovar für „albern“. Wenn China spionieren wolle, bräuchte es dafür nicht die Städtepartnerschaft, sagte er der New York Times, die im Mai überraschend ausführlich über die Debatte in Kiel berichtete.
China-Politik der Kommunen mit lokalen Prioritäten

Tatsächlich zeigt der Fall exemplarisch auf, dass Kommunen oftmals ganz anders ticken, als der Bund oder akademische Experten. Kommunalpolitik arbeitet am Konkreten, schaut auf Standortvorteile – und nicht so sehr auf übergeordnete Strategiekonzepte oder Risiken. Das zeigte sich auch im Streit um den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco in einem Hamburger Containerterminal. Die Hansestadt sprach sich quer durch die politische Bank für den Deal aus, während im Bund vor allem Grüne und FDP dagegen waren. Am Ende steht als Kompromiss eine geschrumpfte Minderheitsbeteiligung von 24,9 Prozent, für die eine Cosco-Zusage allerdings noch aussteht.

Erschwerend kommt hinzu, dass in den Rathäusern vielfach die China-Expertise fehlt. Krause sieht dieses Problem auch in der Kieler Ratsversammlung.
Quelle: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/kiel-debattiert-ueber-partnerschaft-mit-qingdao-33564724.html

Gibt da auch noch ausführlichere Berichte zu, im Stern etwa, die sind aber nicht frei.

Am Ende machten in Kiel SPD und Grüne dann doch noch die Rolle rückwärts und nahmen Abstand davon.


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

28.09.2025 um 20:09
@Fellatix
Lol: Wer hat uns verraten: Sozialdemokraten.
Unabhängig der ggf. umstrittenen Herkunft des Spruchs muss ich an diesen denken, im Wortsinne.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Am Ende machten in Kiel SPD und Grüne dann doch noch die Rolle rückwärts und nahmen Abstand davon.
Na immerhin. Erst wenn man mit lautem Trommeln darauf hinweist und kurz bevor das Kind in den Brunnen fällt.


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China und Deutschland: Eine Partnerschaft

29.09.2025 um 05:36
Zitat von WardenWarden schrieb:China klaut wo es kann, die sind da schmerzfrei.
Ja und sie klaut Kleidung von Designer, und etliches mehr. verkauft es billig.
Sodass nichts mehr was besonders ist.

Irgendwie auch schade. Aber ich gebe zu, an mich werden andere nicht reich. Ich kaufe meist kleidung was ich wirklich gerne habe, und so länger trage. Kombinieren tue ich ganz gerne. ich bekam letzte woche komplimente weil ich so toll angezogen war, und ich sagte danke. Dabei war dies 20 jahre alt. Habe es hängen lassen ein zeitlang und nach 20 jahre wieder angezogen.

Also was ist richtig?


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