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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

1.033 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Moral, Soldaten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

08.02.2013 um 00:48
Besonders musste sich Brennan wegen der Drohnenangriffe des US-Militärs verteidigen - er gibt als Chef-Stratege hinter dieser Art der Kriegsführung vor allem gegen mutmassliche Angehörige von al-Qaida und Taliban in Pakistan. Zu diesem Punkt hatte Brennan bereits vor der Anhörung deutlich gemacht, dass er die Drohnenangriffe für legal halte - weitere Gesetze seien nicht nötig.

Brennan betonte in der Anhörung, Angriffe von Drohnen würden nur im Fall unmittelbarer, grosser Gefahr eingesetzt und nicht als Bestrafung für vergangene Attentate. «Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein» als diese Annahme, erklärte der bisherige Anti-Terror-Berater von US-Präsident Barack Obama.

Weil Demonstranten die Anhörung des designierten CIA-Chefs immer wieder störten, wurde die Sitzung in Washington kurzzeitig unterbrochen. Schon zu Beginn der Anhörung brachten Polizisten mehrere Störer aus dem Saal. Weitere begannen zu rufen, als Brennan mit seinem Statement begann. Geheimdienst-Ausschuss-Chefin Dianne Feinstein liess den Saal zwischenzeitlich räumen.

Die Störer protestierten gegen die tödlichen Einsätze von Drohnen und auch gegen harte Verhörmethoden. Ein Demonstrant machte Brennan für den Tod von Kindern verantwortlich. Die Sitzung wurde für einige Minuten unterbrochen - nur Mitarbeiter des Senats und Journalisten duften den Saal wieder betreten.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Tumulte-bei-der-Anhoerung-von-John-Brennan/story/25132628

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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

08.02.2013 um 16:38
Wenn die Rechte außer Kraft gesetzt werden, geht die Sache zu weit.
Ich möchte nicht Zielscheibe eines gelangweilten Spinners werden!
Der kommt dann noch ungestraft davon, um die Möglichkeit Andere zu töten zu erhalten.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

08.02.2013 um 16:49
Gib einem Menschen die Möglichkeit Gott zu spielen, dann wird er Größenwahnsinnig und missbraucht die Möglichkeit.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

08.02.2013 um 17:16
Es gab es einen Versuch mit Studenten als Wärter und Gefangene.
Es war unglaublich wie das Verhalten der Menschen mit Machtposition sich veränderte.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

08.02.2013 um 18:30
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ist es nicht bereits auch ein sehr verhängnisvoller Fehler, zu glauben, Zivilisten seien grundsätzlich unschuldiger als Soldaten oder Uniformträger?
Brennan zumindest, macht diesen "Fehler" nicht !

Brennan befürwortet das Töten von Terrorverdächtigen ausdrücklich.
Und zwar ohne Gerichtsverfahren und Verurteilung !


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

08.02.2013 um 18:33
Zitat von TripaneTripane schrieb:Auch das ist so eine Sache: Ist es nicht bereits auch ein sehr verhängnisvoller Fehler, zu glauben, Zivilisten seien grundsätzlich unschuldiger als Soldaten oder Uniformträger?
interessanter Ansatz, wobei ich das Stark von der Intensität des Konfliktes abhängig mache. Ich sag mal im WW2 im Totalen Krieg, ist es wirklich schwer Zivilisten vom Mitwirken im Krieg auszuklammern. Sind also nicht nur Rüstungsbetriebe sondern auch die Arbeitskräfte von solchen Legitime Ziele?

Der Krieg hat sich zwischen 1900 und 1950 Maßgeblich geändert.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

08.02.2013 um 19:41
@Fedaykin
Ich habe darauf keine einfache Antwort und gehe davon aus, dass es eine solche nicht gibt. Ich warne lediglich davor, pauschal dahin zu kommen, dass man Menschen in eine olivgrüne Kluft stecken kann, sie in den Krieg schickt und dann so tut, als ginge einen der Rest nichts mehr an. Je mehr Streitkräfte mit der Bevölkerung verbunden sind, umso weniger lassen sich Verantwortlichkeiten trennen. Das gilt z.B. besonders auch bei Wehrpflichtarmeen.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

08.02.2013 um 19:47
Zitat von eckharteckhart schrieb:Brennan befürwortet das Töten von Terrorverdächtigen ausdrücklich.
Und zwar ohne Gerichtsverfahren und Verurteilung !
Wie eben gerade in ZDF - Heute gehört:

Brennan befürwortet das Töten auch ohne, dass Beweise vorliegen !


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

08.02.2013 um 20:12
Das Problem sehe ich dabei aber weniger in den Drohnen an sich, als vielmehr in einer inzwischen ausufernden Überheblichkeit der Amerikaner, sich über den Rest der Welt zu stellen, weil man "es halt kann". Es sollte nicht jeder Hanswurst der in Amerika eine Behörde leitet oder irgendeinem Ressort vorsteht, seine ganz eigenen Kriege definieren und führen dürfen.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

09.02.2013 um 02:06
@Tripane
Sicherlich ist die Ursache dafür nicht die Drohne.
Dennoch glaube ich nicht, dass man alternativ dazu Scharfschützen in Jemen und Pakistan aussetzen würde, die den Job erledigen, den die Drohne erledigt.
Oder dass man auf Flugzeuge zurückgreift, bei denen man weniger flexibel ist und die noch mehr Kolateralschaden verursachen als das Dronen schon tun.
Ja, man würde vielleicht ab und an ein Trainingslager in die Luft jagen. Aber man könnte nie in der effizienz töten so bequem, relativ genau und flexibel wie mit der Drone.
Aber Schlussendlich gehts darum, dass hier Menschen hingerichtet werden, ohne jemals vor Gericht gestellt worden zu sein... oder auch nur ein Richter über die Tötung informiert wurde.
Es reicht Mitglied in einer Organisation zu sein, die der AlKeida nahesteht um frei zum Abschuss zu sein
Das ist eine Hinrichtung vor der Tat... aber es ist mehr als Precrime... es ist eine Hinrichtung aufgrund eines möglichen zukünftigen Verbrechens... eine Hinrichtung auf eine Annahme hin.
Das hat einfach nichtmehr viel mit rechtstaatlichkeit zu tun... da stell ich mir auch nicht die Frage ob die ne Uniform tragen oder sonstwas.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

09.02.2013 um 15:16
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wie eben gerade in ZDF - Heute gehört:

Brennan befürwortet das Töten auch ohne, dass Beweise vorliegen !
Tja, genau das war ja klar, dass es so kommt. Wenn das wirklich stimmt, ist das schockierend!
Ist nur eine Frage der Zeit, bis das auf normale Bürger und Regimekritiker ausgeweitet wird.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

09.02.2013 um 15:54
LOL

@Glünggi

naja unter den Waffen schweigen die GEsetzte. Ganz ehrlich sehe ich es als Schwäche an wenn man auch noch jeden Terroristen einen Prozess macht oder Anwalt stellt. Diese Leute kennen keinen Rechtsstaat. Der sollte in erster Linien für Innerstaatilche und Zwischenstaatliches Zivilrecht gelten.

Es dürfte ja auch schwer werden die Personen zu verhaften und vor ein Gericht zu bringen etc.

DAs Fragwürdige liegt eher im Grad der Sicherheit das die Person in einer dieser Organisationen tätig ist.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

09.02.2013 um 16:45
Früher drohte bei einem politischen Witz die Stasi und jetzt die Drohne?
Wahnsinn- oder Realität beim Machterhalt.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

09.02.2013 um 17:39
Mal keine Horrorszenarien an die Wand malen. Erstens, sind Drohnen teuer, man wird sie also nicht leichtfertig für jeden Mist verwenden, zweitens ist da das letzte Wort noch nicht gesprochen, und drittens - wenn die Qualität eines Witzes nicht mal ausreicht, um damit in einer Comedy bei Super RTL zu landen - was erwartest du? :-D


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

09.02.2013 um 18:17
@Fedaykin
Kennt die Mafia den Rechtsstaat? Kennen die Drogenkartelle den Rechtsstaat? Wieso geht man nicht gegen das organisierte Verbechen mit Drohnen vor? Mal eben ein Gebäude im Kiz sprengen weil sich da ein Menschenhändler befindet? Mal ein paar Drohnen nach Mexico und Kolumbien schicken?
Meiner Meinung nach sterben mehr Menschen aufgrund des organisierten Verbrechens als durch Terrorangriffe... wieviele Bullen sterben aufgrund von Schiessereien mit diesen Leuten, bei Zugriffen? Meinste die würden nicht auch lieber ne Drohne losschicken? Mal eben die Hells Angels wegdrohnen..... also wo ist der Massstab?
Ja man schiebt die Terroristen in den rechtsfreien Raum. Zu militant als um als Verbrecher zu gelten und zu gesetzlos und ununiformiert um als Soldaten zu gelten.
Man kann mit ihnen machen was man will.. foltern oder umlegen... kümmert keinen.
Ich will einfach nicht dass ein westlicher Staat ohne richterliches Verfahren Leute umlegt.. scheiss egal wegen was man sie verdächtigt... das geht einfach nicht mit den proklamierten Werten.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

09.02.2013 um 19:02
Wieso hat man Afghanistan den Krieg erklärt?
Lag das nicht daran, weil sie Bin Laden nicht ausliefern wollten und die Zusammenarbeit verwehrten? Hat man Bin Laden durch diesen Krieg geschnappt? Wurde er durch ne Drohne getötet? Man hat Bin Laden geschnappt mit Hilfe von Folter. Rechtsaatlich ist das schonmal nicht vertrettbar. Das darf einfach nicht ok sein... das ist Mittelalter. Im Zivil und auch Kriegsrecht unhaltbar.... und mir unverständlich wieso es innerhalb der Grauzone dieses Rechts ok sein sollte.
Es ist in unserem eigenen Interesse, dass Folter egal aus welchen Gründen auch immer, abgelehnt wird.
Dann macht man sich die Mühe und schickt ein Team rein, weil ne Drohne keine DNA Proben entnehmen kann. Man hatte alles für einen rechtstaatlichen Zugriff.. und das ohne Pakistan den Krieg zu erklären.... man schrottete einen Hightechhubschrauber...aber man hat nicht mal in erwägung gezogen Bin Laden zu verhaften und ihn vor ein Gericht zu stellen.
Das alles hat nichts mit Rechtsstaatlichkeit zu tun. Hinten und vorne nicht. Das ist reine Vergeltung.
Und was sollte diese AKtion letztens in Pakistan? Man schiesst mit ner Drohne auf ein Auto, wo ein Terrorverdächtiger drin hockt und als dann die Leute vor Ort zum Auto hinliefen um zu helfen, hat man nochmal ne Rakette reingeballert.
Ist das eines rechtsstaates würdig? Das ist AlKeidamethode auf staatlichem Niveau.
Und das hat nichts mit Amerikahass zu tun... wäre ich ein Ami würde ich noch viel lauter ausrufen, das kann ich Dir garantieren... wenn meine eigene Heimat so in den Dreck gezogen würde, wie's sies mit Amerika tun. Als Patriot würde ich mich vor Scham im Erdboden verkriechen.
Kritiklos hinter der Regierung stehn hat nichts mit Patriotismus zu tun, das ist einfach dummes Führerdenken. Als Patriot verteidigt man die Werte für die das Land einsteht und man steht auf wenn diese mit Füssen getretten werden.
Drohnentötungen ohne gerichtliches Verfahren aufgrund von Vermutungen sind einfach nicht akzeptabel für mich... egal was für eine Rechtsdimension man dafür erfindet.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

09.02.2013 um 19:17
Jain... Ich stehe den Methoden der USA, die ich manchmal als schlichtweg übertrieben skrupellos einschätze, durchaus oft kritisch bis abgeneingt gegenüber. Gleichzeitig ist die Situation, gegen internationalen Terrorismus und Guerilliataktiken vorzugehen, nicht mit Lehrbuchweisheiten zu bewältigen. Zumindest ist dieses Lehrbuch offenbar bisher nicht geschrieben worden. Also wird improvisiert, nicht immer zur Begeisterung anderer, das ist klar. Aber mit Sprüchen von der "Würde des Rechtsstaat" und ähnlicher Verbalakrobatik alleine, wird man dem auch nicht gerecht.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

09.02.2013 um 20:24
@Tripane
Wir dürfen einfach nicht abstumpfen was das betrifft. Wenn wir dieses Vorgehen nach dem Motto der Zweck heiligt die Mittel, akzeptieren, wer garntiert uns dann dass es dabei bleibt? Schiebt sich die Toleranzgrenze nicht automatisch nach unten? Erwägt man in Zukunft nicht auch, gegen das organisierte Verbrechen auf diese Weise vorzugehen? Akzeptieren wir dann auch die unvermeitlichen Kolateralschäden? Wo ist die Grenze? Für mich ist sie bereits überschritten.
Es wäre das Minimum einen Terrorverdächtigen aufgrund von Beweisen die man richterlich begutachten lässt umzubringen... oder dass man einem Richter die Akten eines getöteten übergibt, so dass dieser die rechtmässigkeit prüfen kann.
Mir ginge das zuwenig weit, aber es wäre das Minimum, um wenigstens sowas wie den Anschein von Rechtsstaatlichkeit zu erwecken.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

10.02.2013 um 17:19
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Kennt die Mafia den Rechtsstaat? Kennen die Drogenkartelle den Rechtsstaat? Wieso geht man nicht gegen das organisierte Verbechen mit Drohnen vor? Mal eben ein Gebäude im Kiz sprengen weil sich da ein Menschenhändler befindet? Mal ein paar Drohnen nach Mexico und Kolumbien schicken?
Meiner Meinung nach sterben mehr Menschen aufgrund des organisierten Verbrechens als durch Terrorangriffe... wieviele Bullen sterben aufgrund von Schiessereien mit diesen Leuten, bei Zugriffen? Meinste die würden nicht auch lieber ne Drohne losschicken? Mal eben die Hells Angels wegdrohnen..... also wo ist der Massstab
Die Möglichkeit der Alternativen bietet den Masstab. Wie ich sagte es ist schwer sich sicher zu sein, und ja Mafia und co wären leichter zu beseitigen wenn man denen nicht mit der Unschuldsvermutung kommt. Die Nummer mit Capone sei mal beispielhaft genannt.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Wieso hat man Afghanistan den Krieg erklärt?
Lag das nicht daran, weil sie Bin Laden nicht ausliefern wollten und die Zusammenarbeit verwehrten? Hat man Bin Laden durch diesen Krieg geschnappt? Wurde er durch ne Drohne getötet? Man hat Bin Laden geschnappt mit Hilfe von Folter. Rechtsaatlich ist das schonmal nicht vertrettbar. Das darf einfach nicht ok sein... das ist Mittelalter. Im Zivil und auch Kriegsrecht unhaltbar.... und mir unverständlich wieso es innerhalb der Grauzone dieses Rechts ok sein sollte.
Ganz ehrlich der Westen sollte sich nicht eine Hand auf den Rücken binden.

Die Terrosisten und ihre Methoden haben nunmal einen Einfluss auf die Spielregeln


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

10.02.2013 um 17:44
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ganz ehrlich der Westen sollte sich nicht eine Hand auf den Rücken binden.

Die Terrosisten und ihre Methoden haben nunmal einen Einfluss auf die Spielregeln
Ich stimme da weitgehend zu.
Natürlich glaube ich auch, dass die Staaten, die für sich beanspruchen ein moralisch überlegenes Wertekonzept zu besitzen, immer die Selbstverpflichtung hochhalten sollten, sich zu kontrollieren und sich stets auf neue zu hinterfragen. Aber das muß nicht soweit gehen, dass man grundlegende Eigeninteressen aufgibt.
Rechtstaatlichkeit hat nunmal natürliche Grenzen da, wo der Staat seine Grenzen hat. Dies gilt 1) geographisch, und 2) auch von der Souveränität der Gewaltausübung her.


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