hidden schrieb:Puh, Berryl wieder - der Wadenbeißer,
Eher so ein typisches Arbeiterklasse-Opfer das den Spaltungsmechanismus nicht durchblickt und sich von künstlich erzeugten Emotionen dominieren lässt.
In der Generation unserer Väter nannte man solche Leute "Radfahrer".
Noch oben buckeln und nach unten treten.
Das immer wiederkehrende Gebashe kennt man doch seit den 70ern. Damals waren es die Gammler, erfolglose Künstler und Hosentaschenunternehmer die von Arbeitslosen- oder Sozialhilfe lebten, Typen, denen aufgrund ihrer unangepassten Persönlichkeitsstruktur und anderen diversen Gründen ein Leben als durchschnittlicher Arbeitnehmer zuwider war und die dem Lebensentwurf ihrer Eltern nichts abgewinnen konnte. Solche bunten Vögel konnte ein wohlhabendes Land locker aushalten.
Es wurde auch eher mit einem zwinkernden Auge draufgeschaut und insgeheim hat der eine oder andere dieses Klientel eigentlich als Bereicherung wahrgenommen.
Heute haben die Probleme mit dem "Leben auf Staatsknete" eine andere Struktur, außer den bekannten und eh schon immer existenten Randgruppen sind Millionen Flüchtlinge im Bürgergeld für die es in der Summe keine passende Arbeit gibt.
Daran ist die Politik selber schuld, nicht die Betroffenen.
Das wird so aber nicht artikuliert sondern lieber mit der Pauschalkeule undifferenziert auf alle draufgeprügelt.
Ein großer Fehler war zugegebenermaßen die Namensgebung, "Bürgergeld", die suggeriert dass jeder Bürger bedingungslosen Anspruch darauf hat und es optional zur Erwerbstätigkeit einfach mal so "nehmen" könnte.
Doch das stimmt nicht, es ist keine gleichwertige Option zur Erwerbstätigkeit, sondern an Bedingungen, Verpflichtungen und Regeln geknüpft.
Es ist nur ein leicht entschärftes Hartz 4, Hauptaugenmerk war hier die Abschaffung des Vermittlungvorrangs zugunsten einer besseren Qualifikation. Der Prozess war am laufen, aber den Kollegen von der CDU fehlt die Geduld weil der grad so großmäulig übernommene Laden langsam anfängt so komisch nach Schwelbrand zu riechen und man in den meisten Bereichen, Stichwort Globale Wettbewerbsfähigkeit, keine Handlungsoptionen hat - und außerdem selbst an der Entstehung der Probleme jahrzehntelang mittels Unterlassung und Vetternwirtschaft fleißig mitgewirkt hat.
Jetzt ist die Kacke am dampfen, Lösungsvorschlag:
natürlich muss die Arbeitslosenunterstützung verschärft, zusammengestrichen, am besten komplett entzogen werden. Dann läuft der Laden wieder.
Ja. Klingt logisch.
Das ist Politik für Unterbelichtete, scheinbar betrifft das einen signifikanten Teil der Bevölkerung.