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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

1.115 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Afrika, Südafrika, Nigeria ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

14.02.2015 um 09:00
Ebenfalls in Somalia haben Sicherheitskräfte der autonomen Region Puntland eine Aktion gegen eine Brutstätte (? Fragwürdige Wortwahl im verlinkten Artikel oder Fragwürdige Übversetzung meinerseits?) der Al-Schabab durchgeführt. Dabei sollen 5 Al-Schabab-Kämpfer und drei Puntland-Soldaten umgekommen sein. Dabei soll auch ein Al-Schabab-Kämpfer gefangen genommen worden sein.
Somalia: 5 militants killed as Puntland forces attack terrorist hotbed
Feb 13, 2015 - 15:49:13 PM
Image
GALGALA, Somalia Feb 13, 2015 (Garowe Online)-Puntland army troops killed five Al Shabaab militants in a raid on Madashon hotbed according to officials on Friday, Garowe Online reports.

Sources within Puntland army told Garowe Online that a militant was also captured alive during the deadly assault on Madashon, 23km west of rugged terrain of Galgala where the north eastern state has been battling Al Shabaab fighters since mid-2010.

Three Puntland soldiers died in the assault while seven others have been admitted to Bossaso General hospital for medical treatment.

The raid follows a series of cleanup operations by Puntland Defence Forces( PDFs) in hideouts along Golis Mountain ranges and Galgala.

Al Shabaab militants honed hit-and-run attacks in the Gulf of Aden Port city of Bossaso, targeting Deputy Police Commander-in-Chief Gen. Mohiyadin Ahmed Musse in the latest terror attack.

Intense military campaign launched by Somali government forces and AU peacekeepers in central and southern Somalia is believed to have forced Al Shabaab remnants to flee into the stable state.

Al though Puntland President Abdiweli Mohamed Ali earlier in January claimed victory against militants, analysts say Al Shabaab presents tougher challenge to stability than ever.

Puntland government in northern Somalia launched first assaults on Al Shabaab hideouts in Gagala area and along Golis Mountain Ranges in mid-2010.

Ever Since, Al Shabaab has been opting for guerilla warfare in the restive Gagala, some 50km southwest of the Gulf of Aden port city of Bossaso.

Despite intense military campaign in south-central regions, fugitive Al
Shabaab fighters continue to infiltrate the stable state according to intelligence briefings.

Puntland government in northern Somalia launched first assaults on Al Shabaab hideouts in Gagala area and along Golis Mountain Ranges in mid-2010.

Ever Since, Al Shabaab has been opting for guerilla warfare in the restive Gagala, some 50km southwest of the Gulf of Aden port city of Bossaso.

Despite intense military campaign in south-central regions, fugitive Al
Shabaab fighters continue to infiltrate the stable state according to intelligence briefings.
( http://www.garoweonline.com/page/show/post/1733/somalia-5-militants-killed-as-puntland-forces-attack-terrorist-hotbed (Archiv-Version vom 13.02.2015) )

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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

15.02.2015 um 09:05
Boko Haram hat die Stadt Gombe angegriffen, und die Sicherheitskräfte sind geflohen. Dazu fordert die UN die nigerianische Armee auf, stärker gegen Boko Haram vorzugehen.
Nigeria: Augenzeugen berichten von Überfall Boko Harams auf Stadt Gombe

Boko Haram hat laut Zeugenaussagen Gombe in Nigeria angegriffen. Die islamistische Terrorgruppe soll bereits bis ins Zentrum der Stadt vorgedrungen sein, die Regierungssoldaten fliehen offenbar.

Gombe - Boko Haram ist weiter auf dem Vormarsch: Die Islamistengruppe dringt offenbar in die Stadt Gombe im Nordosten Nigerias ein. Den Berichten von Sicherheitskräften und geflohenen Einwohnern zufolge haben die Kämpfer einen Kontrollposten am Stadtrand überrannt. Explosionen und Gewehrschüsse sollen in Gombe zu hören sein.

Wie Einwohner der Stadt der Nachrichtenagentur AFP berichteten, hatte die Miliz gegen Mittag bereits das Zentrum erreicht und rief auf Flugblättern zum Boykott der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 28. März auf. Die Armee leistete demnach keinen Widerstand, einige Soldaten sollen davongerannt sein. Ein Kampfjet sei zwar über Gombe gekreist, habe aber keinen Luftangriff gestartet, berichtet ein Bewohner.

Andere Bewohner wagten es nicht zu fliehen, sie fürchteten, ins Kreuzfeuer zu geraten. Ein Mann aus Gombe sagte der Nachrichtenagentur Reuters per Telefon, überall seien Schüsse von Gewehren und schwerer Artillerie zu hören. Menschen liefen um ihr Leben aus den umkämpften Stadtteilen, die ganze Stadt sei in Panik.

Noch keine Stellungnahme der nigerianischen Regierung

Boko Haram kämpft seit 2009 für einen streng islamischen Staat nach den Grundsätzen der Scharia. Bei Angriffen auf Polizei, Armee, Kirchen und Schulen tötete die Gruppe mehr als 13.000 Menschen. Die Miliz kontrolliert bereits weite Landesteile im Nordosten Nigerias und hat zahlreiche Menschen verschleppt, darunter viele Kinder.

Von der nigerianischen Regierung war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Boko-Haram-Miliz ist längst zur größten Bedrohung für die Sicherheit in dem erdölreichen Land geworden. So wurde die eigentlich für diesen Samstag geplante Präsidentenwahl um sechs Wochen verschoben.

Auch Gombe, die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaats, war mehrfach Ziel von Attacken und Anschlägen der Islamisten. Zuletzt entging Präsident Goodluck Jonathan dort vor rund zwei Wochen bei einer Wahlkampfveranstaltung nur knapp einem Attentat. Am Freitag hatte Boko Haram zudem erstmals einen Angriff auf ein Dorf im Tschad durchgeführt und dabei mehrere Menschen getötet.

Die Vereinten Nationen haben Nigerias Armee dazu aufgefordert, ihren Kampf gegen die Islamistengruppe zu verstärken. Das Militär müsse bei der Bekämpfung dieses "ernst zu nehmenden Feindes" eine "größere Entschlossenheit" zeigen als bisher, sagte der Uno-Sondergesandte für Westafrika, Mohamed Ibn Chambas: "Ich denke, dass wir vom nigerianischen Militär alle mehr erwarten."

bka/AFP/Reuters
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/boko-haram-terror-gruppe-ueberfaellt-gombe-in-nigeria-a-1018491.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

16.02.2015 um 11:05
in Nigeria gab es einen Terroranschlag, bei dem mindestens 16 Menschen gestorben sind.
Nigeria: Selbstmordattentäterin tötet 16 Menschen

Eine junge Selbstmordattentäterin hat in Nigeria mindestens 16 Menschen ermordet und mehr als 30 verletzt. Die Terrormiliz Boko Haram ist in dem Land weiter auf dem Vormarsch.

Die Frau sprengte sich nach Polizeiangaben am Busbahnhof in Damaturu, der Hauptstadt des Bundesstaats Yobe im Nordosten Nigerias, in die Luft. Wie der Polizeichef von Yobe, Marcos Danladi, mitteilte, wurden durch den Anschlag der Selbstmordattentäterin mindestens 16 Menschen getötet und mehr als 30 Menschen verletzt.

Ein Ladenbesitzer sagte der Nachrichtenagentur AFP, aufgebrachte Menschen hätten Rettungsteams daran gehindert, die Überreste der Frau wegzuschaffen. Sie hätten sie zusammengesammelt und in Brand gesteckt. Ein Zeuge sagte, die Mörderin sei unter 20 Jahre alt gewesen.

Die Dschihadistenmiliz Boko Haram, der solche Attentate zugeschrieben werden, setzte unterdessen ihre Offensive fort und fiel in eine Großstadt der Region ein.

Hunderte Boko-Haram-Kämpfer drangen am Samstag auf Geländewagen und Motorrädern bis ins Zentrum von Gombe vor, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaats. Mittels Flugblättern riefen die Dschihadisten dabei zum Boykott der Präsidentschafts- und Parlamentswahl auf. Diese sollten ursprünglich am Samstag stattfinden, wurden angesichts der anhaltenden Gewalt aber auf Ende März verschoben.

Ausgangssperre für den gesamten Bundesstaat

Bei dem Angriff leistete die Armee keinen Widerstand, wie Bewohner berichteten. Ein Kampfflugzeug sei zwar über Gombe gekreist, habe aber nicht eingegriffen, berichtete der Augenzeuge Kabiru Na-Gwandu.

Laut dem Augenzeugen wurden die Einwohner vor dem Angriff gewarnt, sodass sich viele rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Nach dem Einmarsch der Dschihadisten rief der Gouverneur von Gombe, Ibrahim Dankwambo, eine Ausgangssperre für den gesamten Bundesstaat aus.

Laut einem Einwohner verließen die Boko-Haram-Kämpfer Gombe am Nachmittag und zogen weiter in Richtung der rund 40 Kilometer entfernten Stadt Dakin-Kowa. Ein anderer Bewohner sagte, Soldaten patrouillierten in Gombe auf den Straßen und schössen in die Luft. Die 250.000-Einwohner-Stadt Gombe war bereits mehrfach Ziel von Angriffen der Dschihadisten.

Unterstützung der USA

Nigerias Staatschef Goodluck Jonathan rief die USA in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" auf, militärisch in Nigeria gegen Boko Haram zu intervenieren, wie sie es im Irak und in Syrien gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) getan hätten. Das US-Verteidigungsministerium lehnte eine militärische Intervention umgehend ab.

Es gebe keinerlei Pläne, US-Truppen nach Nigeria zu schicken, sagte Pentagon-Sprecher John Kirby. Die USA unterstützten jedoch den Aufbau einer multinationalen Truppe gegen Boko Haram. Nigeria, Kamerun, Niger und der Tschad bauen derzeit eine regionale Eingreiftruppe auf, um der Bedrohung durch die Dschihadistengruppe zu begegnen.

Die islamistische Rebellengruppe kämpft seit 2009 mit Gewalt für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Bei Angriffen auf Sicherheitskräfte, Behörden, Kirchen und Schulen tötete Boko Haram mehr als 13.000 Menschen. Inzwischen kontrolliert sie ganze Städte im Nordosten Nigerias. In den vergangenen Monaten weitete die Gruppe ihre Angriffe zudem auf das Nachbarland Kamerun aus und griff kürzlich erstmals auch eine Grenzstadt im Tschad an.

Im Süden Nigers wurden mehrere Dutzend mutmaßliche Boko-Haram-Anhänger festgenommen. Wie der Gouverneur der Region Zinder, Kalla Moutari, am Samstagabend mitteilte, wurden die nigrischen Verdächtigen zu einer "Antiterroreinheit" in die Hauptstadt Niamey gebracht.

boj/AFP/AP
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/selbstmordattentat-in-nigeria-frau-toetet-16-menschen-a-1018591.html )


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16.02.2015 um 14:39
@Taln.Reich
Schicken diese Feiglinge nun nur noch Mädchen?


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16.02.2015 um 19:50
in Somalia wurden bei einem Drive-By-shooting wurden vier Beamte der zivilen Luftfahrtsbehörde getötet wurden, drei davon hochrangig. Bis jetzt hat niemand die Verantwortung übernommen, aber es wird Al-Schabab dahinter vermutet.
Somalia : Gunmen kill Somali civil aviation officials
February 16, 2015 |

At least four people including some of Somali civil aviation officials have killed in drive-by shooting at KM4 of Mogadishu on Monday according to Goobjoog News reporter.

The assailants who were following these four people opened fire at their car and immediately escaped from the scene of the crime.

The names of the decedents were identified as Abuukar Adnani, director of air transport, Mohamed Ahmed Haruun, manager of Somali Air navigation, Mohamed Kediye jim’aale Head of the administration Somali civil aviation and Hussein hillow Adnan, a chauffeur for Somali civil aviation
Nobody claimed credit for the attack but as has been the case Al Shabaab group targets government officials.

It was 9th February this year when unidentified gunmen assassinated Federal Member of Parliament, Abdulahi Qayad Barre at El-gaabta of Mogadishu.

Wararka Goobjoog
( http://goobjoog.com/english/?p=10303 )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

16.02.2015 um 19:57
in Jalalaqsi, Somalia, kam es, nachdem Al-Schabab in die Stadt eindrang, zu schweren Kämpfen zwischen somalischer Armee und Al-Schabab. Die regionale Regierung gibt an, gegenüber Al-Schabab gewonnen zu haben, Al-Schabab hat diese Angabe nicht kommentiert.
Jalalaqsi Administration claims victories over Al-Shabab fighters.
February 16, 2015 |

Heavy fighting embarked between Somali national army (SNA) and Al-Shabab fighters in Jalalaqsi town on Sunday night, has left casualties of death and injuries on both sides.

The administration of Jalalaqsi district claimed victories over Al-Shabab fighters who invaded the town at about 11pm on Sunday.

The district commissioner of Jalalaqsi, Omar Osman Ma’ow speaking to Goobjoog FM stated that one of their soldier sustained injuries, claiming that they killed three Al-Shabab fighters in the skirmishing.

“The defectors launched offensive on Jalalaqsi town and our forces foiled Al-Shabab’s plan to seize the town, they were drove out having casualties including death of three fighters” the DC said.

Al-Shabab fighters did yet comment on the claims and the Jalalaqsi skirmishes.

This comes a week after the administration of jalalaqsi district and AMISOM officials took meeting on how to annihilate Al-Shabab fighters from the roads they blocked.

Wararka Goobjoog
( http://goobjoog.com/english/?p=10299 )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

17.02.2015 um 05:00
Nigerianischen Truppen ist es gemäss Angaben der Armee gelungen, einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt im Nordosten des Landes von der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram zurückzuerobern.

Die Kleinstadt Monguno sei mit Luftangriffen und einer Bodenoffensive befreit worden, teilte ein Armeesprecher mit. Die Rückeroberung Mongunos markiert den ersten grossen Erfolg der Armee im Kampf gegen Boko Haram seit der Verschiebung der Präsidentenwahl.
http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)


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17.02.2015 um 08:13
Hier der Spiegel-Bericht darüber, dass die Nigerianiische Armee angibt, Monguno zurückerobert zu haben.
Kampf gegen Boko Haram: Nigerias Militär meldet Befreiung von Kleinstadt

Das nigerianische Militär will eine wichtige Kleinstadt von Boko Haram erobert haben. Einer der wenigen Erfolge im Kampf gegen die Terrorgruppe.

Im Kampf gegen die Terrormiliz Boko Haram wollen die nigerianischen Streitkräfte einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt zurückerobert haben. Mit Luftangriffen und einer Bodenoffensive sei die Kleinstadt Monguno im Nordosten des Landes befreit worden, teilte ein Armeesprecher mit. Es habe Festnahmen und Tote gegeben. Zudem seien Waffen und Vorräte der sunnitischen Fundamentalisten beschlagnahmt worden.

Die Rückeroberung Mongunos wurde zunächst nicht unabhängig bestätigt. Die Aktion wäre der erste größere Erfolg der Armee im Kampf gegen Boko Haram seit der Verschiebung der Präsidentenwahl. Die ursprünglich für vergangenen Samstag geplante Abstimmung wurde wegen der prekären Sicherheitslage im Nordosten des Landes um sechs Wochen verschoben. Dies sollte den Streitkräften mehr Zeit geben, Boko Haram zurückzudrängen. Unter anderem war bei einer Wahlkampfveranstaltung eine Bombe gezündet worden.

Boko Haram hatte die Kontrolle über Monguno in der Nähe des Tschad-Sees erst vor etwa drei Wochen erlangt. Schätzungen zufolge sind bei Angriffen und Anschlägen der Organisation im Nordosten Nigerias seit 2009 mehr als 13.000 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 1,5 Millionen Menschen sind vor den Kämpfen geflohen.

isa/dpa
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/boko-haram-kleinstadt-in-nigeria-von-terrormiliz-befreit-a-1018814.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/boko-haram-kleinstadt-in-nigeria-von-terrormiliz-befreit-a-1018814.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

17.02.2015 um 08:23
wobei das ganze Teil einer größeren Offensive gegen Boko Haram zu sein scheint. Kamerun gibt an, dass bei Kämpfen im Norden des Kamerun 86 Boko-Haram-Kämpfer und 5 Soldaten umgekommen seien, und der Kommandeur des Einsatzes spricht von mehr als tausend inhaftierten mutmaßlichen Kämpfern (also diese Behauptung weckt dann doch meinen Argwohn, ob die entweder massenhaft unschuldige eingesperrt haben, Kamerun die Zahlen übertreibt, oder ob die wirklich einen erheblichen Teil von Boko-Haram gefangen genommen haben.) Indes meldet Niger die Gefangennahme von 160 mutmaßlichen Boko-Haram-Anhängern, einschließlich eines wesentlichen Anführers.
Terror in Afrika: Kamerun, Nigeria und Niger melden Erfolge im Kampf gegen Boko Haram
Militärparade im Tschad: Streitkräfte rüsten sich für Kampf gegen Boko Haram Zur Großansicht
REUTERS

Militärparade im Tschad: Streitkräfte rüsten sich für Kampf gegen Boko Haram

Mehr als tausend Dschihadisten sollen inhaftiert worden sein: Kamerun, Nigeria und Niger melden Fortschritte im Kampf gegen Boko Haram. Die Terrormiliz droht mit Krieg.

Jaunde/Niamey - Die Terrorgruppe Bokon Haram verbreitet im Norden Nigerias und in den Nachbarländern Kamerun, Tschad und Niger Angst und Schrecken. Tausende Menschen sind vor den militanten Islamisten auf der Flucht. Nun melden die Streitkräfte erste Erfolge im Kampf gegen die Miliz.

Im Norden Kameruns seien bei Kämpfen zwischen der Armee und der Extremistengruppe 86 Rebellen und fünf Soldaten getötet worden, sagte ein Armeesprecher Kameruns. Dabei seien auch sieben Soldaten verletzt worden. Oberst Joseph Nouma, der Kommandeur des Einsatzes, sagte, im Gefängnis in Maroua seien mehr als tausend mutmaßliche Rebellenkämpfer inhaftiert. Sie würden nun "der Justiz übergeben" werden.

Zuvor hatte Niger mitgeteilt, im Südosten des Landes mehr als 160 mutmaßliche Boko-Haram-Anhänger festgenommen zu haben, darunter einen berüchtigten Anführer der Islamisten, der die Angriffe auf die Stadt Diffa koordiniert haben soll.

Auch Nigeria meldete Erfolge gegen die Terrororganisation: Das nigerianische Militär will eine wichtige Kleinstadt von Boko Haram erobert haben.

In Kameruns Hauptstadt Jaunde beraten derweil die Präsidenten der Wirtschaftsgemeinschaft Zentralafrikanischer Staaten über Maßnahmen im Kampf gegen die Extremistengruppe. Diese verbreitete schon wieder neue Drohungen: Niger sei noch einfacher anzugreifen als Nigeria. "Wir werden den Krieg tief in eure Städte bringen", droht Boko Haram.

Die Dschihadisten kontrollieren weite Teile Nordnigerias. Dort wollen sie einen islamischen Staat errichten. Allein im vergangenen Jahr töteten Boko-Haram-Kämpfer nach Schätzungen von Menschenrechtsgruppen mindestens 10.000 Menschen. Hunderte Nigerianer wurden verschleppt.

vet/dpa/AP/AFP/
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/boko-haram-kamerun-nigeria-und-niger-draengen-miliz-zurueck-a-1018825.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

18.02.2015 um 09:17
In Nigeria gab es in der Stadt Biu drei Selbstmordanschläge bei denen 11 Menschen mit in den Tot gerissen wurden.Im Süden Nigerias wurde eine Demonstration der Oppositionspartei mit Sprengsätzen und offenbar auch Beschuss attackiert.
Terror in Nigeria: Dutzende Menschen sterben bei Angriffen von Boko Haram

Nigeria ist von drei Anschlägen an einem Tag erschüttert worden. Drei Selbstmordattentäter haben im Norden des Landes elf Menschen mit in den Tod gerissen. Auch in den Städten Okrika und Potiskum griff die Terrorgruppe Boko Haram an.

Lagos/Maiduguri/Damaturi - Nigeria ist zum Ziel mehrerer Anschläge geworden. Mindestens drei Selbstmordattentate ereigneten sich an einem Militärstützpunkt in der nordwestlichen, mehrheitlich christlichen Stadt Biu. Dabei sind nach Angaben von Augenzeugen und dem örtlichen Krankenhaus mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Laut einer Geheimdienstquelle habe die Armee daraufhin 17 Boko-Haram-Kämpfer getötet.

Augenzeuge Auwalu Ibrahim, Angehöriger einer lokalen Pro-Regierungs-Bürgerwehr in Biu, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, vor Ort seien auch Kinder gewesen. Aus Angst vor weiteren Anschlägen seien alle Bürger aufgefordert worden, nach Hause zu gehen, sagte er. In der Stadt ist es schon mehrfach zu Anschlägen durch die islamistische Terrorgruppe Boko Haram gekommen.

In Okrika, einer Stadt im erdölreichen Süden des Landes, explodierten bei einer Demonstration der sozialdemokratischen Oppositionspartei APC (All Progressives Congress) fünf Sprengsätze. Nach Angaben des Gouverneurs des Bundesstaates River State und laut Augenzeugenberichten sei auf die Kundgebung auch geschossen worden. Mehrere Menschen seien verletzt worden.

Bei einem weiteren Selbstmordanschlag in der nordöstlichen Stadt Potiskum sind zwei Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. Der Attentäter habe sich in einem Restaurant selbst in die Luft gesprengt, meldet die Nachrichtenagentur Reuters.

In den vergangenen Jahren sind bei Anschlägen auf militärische und zivile Ziele bereits Tausende Menschen ums Leben gekommen. Seit dem Jahr 2009 kämpft die Terrormiliz Boko Haram mit Gewalt für die Errichtung eines islamistischen Staates.

Die Terroristen sind nicht nur eine Gefahr für Afrikas größte Wirtschaftsmacht, sondern auch für die angrenzenden Staaten. Die Nachbarländer Kamerun, Tschad und Niger haben den Kampf gegen Boko Haram aufgenommen. In Nigers Hauptstadt Niamey demonstrierten Tausende gegen Boko Haram. Unter dem Motto "Boko Haram ist verboten" zog der Protestmarsch durch das Stadtzentrum.

epe/Reuters/dpa
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/nigeria-tote-bei-anschlaegen-der-islamistengruppe-boko-haram-a-1018990.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

18.02.2015 um 16:31
Es scheint so, als ob die Rückeroberung Monguno's, von der in meinem Beitrag von Gestern ( Beitrag von Taln.Reich (Seite 34) ) berichtet wurde, nun wirklich abgeschlossen ist. Dabei sollen, nach Angabe der nigerianischen Armee, 300 Boko-Haram-Kämpfer gestorben sein.
Nigeria meldet Tötung von 300 Islamisten

Die Regierung von Nigeria hat im Kampf gegen die extremistische Islamisten-Miliz Boko Haram einen Erfolg vermeldet. 300 Kämpfer seien bei der Rückeroberung des Dorfes Monguno getötet worden.
18.02.2015
A view shows a burnt compound after an attack by Boko Haram militants in the village of Ngouboua
© Reuters Vergrößern Nach dem Angriff von Boko Haram auf ein Dorf stehen dort nur noch Ruinen.

Im Kampf gegen Boko Haram hat die nigerianische Armee nach eigenen Angaben mehr als 300 islamistische Kämpfer getötet. Die Extremisten seien bei der Wiedereroberung der strategisch wichtigen Stadt Monguno im Nordosten des Landes durch die Armee getötet worden, erklärte das Verteidigungsministerium am Mittwoch. Es hatte bereits am Montag die Rückeroberung der Ende Januar von Boko Haram eingenommenen Stadt vermeldet.

Von unabhängiger Seite konnten die Angaben zunächst nicht überprüft werden. Einwohner berichteten der Nachrichtenagentur AFP per Telefon aus Monguno, dass die Armee wieder die Kontrolle übernommen habe. Es habe heftige Kämpfe und viele Tote gegeben.

Infografik / Karte / Nigeria © F.A.Z. Vergrößern

Monguno liegt nur rund 125 Kilometer nördlich von der Millionenstadt Maiduguri. Nach der Einnahme von Monguno durch Boko Haram war befürchtet worden, dass die Islamisten nun auch die Hauptstadt des Bundesstaates Borno angreifen und erobern würden. Dies konnte die Armee aber verhindern, nun drängte sie die Islamisten den Angaben zufolge auch aus Monguno zurück.

Boko Haram kämpft seit 2009 mit Gewalt für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Bei dem Konflikt starben mehr als zehntausend Menschen. Die Extremisten hatten ihre Angriffe in Nigeria und auch den Nachbarländern zuletzt verstärkt, was als Versuch gewertet wurde, die Ende März geplanten Wahlen in Nigeria zu verhindern.

Boko-Haram-Anführer Abubakar Shekau bekräftigte in einem am Dienstag veröffentlichten Video die Absicht seiner Gruppe, den Urnengang zu verhindern. „Diese Wahl wird nicht stattfinden, auch wenn wir tot sind“, sagte er. „Allah wird Euch niemals erlauben, dies zu tun.“ Die Wahlen in Nigeria hatten eigentlich bereits am 14. Februar stattfinden sollen, sie wurden wegen Boko Haram und Sicherheitsbedenken der Behörden aber um sechs Wochen verschoben.
( http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/nigeria-meldet-toetung-von-300-islamisten-13435733.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

19.02.2015 um 09:35
In Somalia wurden, laut angaben der Regierungstruppen, in der Bakol-Region zwei Al-Schabab Führer gefangengenommen.
Government Forces Capture Al-shabab Ring Leaders in Bakol
February 18, 2015 |

Al-ShababGovernment Forces in Bakol region claims that they have captured two Al-shabab ring leaders in a security operation.

Somali National Army head of operation in Bakol Abdiladhif Mohamed Botan told Goobjoog that they faced resistance in their operation from Al-shabab insurgents, but still managed to penetrate and capture important people.

He names the captured suspects as Sheik Hassan Dhubow and Sheik Abdi Barow who he described the main culprits in the outlawed organization.

Al-shabab has yet to comment on the development.

According to analysis’s, it could be a breakthrough as this would help destabilize Al-Shabab cells in the region.

Government forces in Bakol have been the hardest hit by Al-shabab guerilla war which they started after they lost large parts of territory.

Goobjoog New

Wararka Goobjoog
( http://goobjoog.com/english/?p=10454 )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

19.02.2015 um 09:39
desweiteren führt, in Mogadishu, der somalische Geheimdienst mit Spezialkräften eine Operation durch, um den Transport von illegalen Waffen zu unterbinden und so die Sicherheit in der Hauptstadt zu erhöhen.
Ministry for security details the security operations in Mogadishu
February 18, 2015 |

Ministry for national security of Somalia federal government has detailed security operation conducted by especial forces from Somali National Intelligence and Security Agency (NISA) in Mogadishu on wednisday .

The spokesman for the ministry, Mohamed Yussuf speaking to Goobjoog FM has noted that operation was meant to inspect and hunt down the vehicles carrying security guards with illegal guns and to enhance safety of Mogadishu town.

“We have been planning to carry out operation such like this one, for about three months. We deploy these especial forces from NISA at different road junctions of the city at midnight as to commence their operation at dawn “ the spokesman said.

Mr. Mohamed noted that the commander of NISA has warned the security forces conducting the search to respect the rights of civilians and observe moral conduct while on their duty.
He underscored that they will expand the operation to far areas as to restore peace and stabilit in the city and whole Somalia.

Finally he called upon Mogadishu people to work with the security forces to wipe out those elements against peace and stability.

Wararka Goobjoog
( http://goobjoog.com/english/?p=10459 )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

19.02.2015 um 09:45
und, zum dritten in Somalia, kam es im Bula-Burde-Distrikt zu einer Durchsuchungsoperation, bei der ein Dutzend Al-Schabab-Verdächtige festgenommen wurden.
Somali national Army launches operations in Bulla-burde
February 18, 2015 |

The Somali national Army backed by African union peace-keeping mission in Somalia (AMISOM) troops has launched massive security operations in villages of Buula-burde district, arresting over a dozen Al-Shabab suspects, Goobjoog news reports.
The commander of SNA in Buulo-burde distric, Abdullahi elmi barre, who spoke to Goobjoog FM has stated that operations was intended to crack down peace threatening elements and to improve the security of the district.
“These operations are conducted by the military to hunt down criminals and remains of Al-Shabab fighters hibernating in the district” Said Abdullahi.
He added that they apprehended dozens of Al-shabab suspects and will be taken to court after probes.
This comes after the administration of Bula-burde vowed to wipe out Al-Shabab fighters from the roads they blocked.

Wararka Goobjoog
( http://goobjoog.com/english/?p=10464 )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

20.02.2015 um 20:09
In Somalia gab es, in Mogadischu, ein Anschlag auf ein, häufig von Politikern besuchtes, Hotel. Dabei gab es etwa 20 Todesopfer.
Somalia: Viele Tote bei Schabab-Anschlag auf Regierungsvertreter
Somalische Sicherheitskräfte vor dem "Central Hotel": Terror in Mogadischu Zur Großansicht
DPA

Somalische Sicherheitskräfte vor dem "Central Hotel": Terror in Mogadischu

In der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind bei einem Anschlag auf ein Hotel offenbar Dutzende Menschen getötet worden - auch hochrangige Politiker. Zu der Attacke bekannte sich die islamistische Schabab-Miliz.

Mogadischu - Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu haben Islamisten viele Menschen getötet. Unter den bis zu 20 Opfern seien auch ein Parlamentarier und der stellvertretende Bürgermeister von Mogadischu, sagte der somalische Sicherheitsbeamte Mohamed Hassan. Ein Vertreter des Präsidentenpalasts sprach sogar von mindestens 25 Todeopfern.

Die Zahl der Verletzten ist noch unklar. Unter ihnen sind der stellvertretende Regierungschef von Somalia und der Verkehrsminister. Zudem sind unter den Opfern womöglich noch mehr Politiker, da das Hotel in der Nähe des Präsidentenpalastes häufig von Abgeordneten und Ministern besucht wird. Zu der Tat bekannte sich die islamistische Schabab-Miliz, die seit Jahren die Regierung bekämpft.

Attacke kurz vor dem Freitagsgebet

Der Angriff ereignete sich, als sich die Gäste gerade auf das Freitagsgebet in der Moschee des Hotels vorbereiteten. Zunächst hätten die Attentäter eine Autobombe direkt vor dem Hotel gezündet, anschließend sprengte sich offenbar ein weiterer Angreifer mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft - dann soll es noch eine Schießerei gegeben haben. "Dies ist eine der schlimmsten Attacken der letzten zwei Jahre in Mogadischu", sagte ein Sicherheitsbeamter.

Die mit dem Terrornetzwerk al-Qaida verbündete Schabab-Miliz verübt immer wieder Anschläge in Mogadischu. Obwohl die Organisation bereits 2011 von Truppen der Afrikanischen Union und Regierungssoldaten aus Mogadischu vertrieben worden war, verübt sie dort weiter Angriffe. Auch im Nachbarland Kenia begeht die Organisation regelmäßig Terroranschläge.

In dem Land am Horn von Afrika gibt es seit Anfang der Neunzigerjahre keine funktionierende Zentralregierung mehr. Die Schabab-Miliz erkennt das Übergangsparlament in Mogadischu nicht an und bekämpft die Abgeordneten, weil sie der Stationierung ausländischer Truppen in dem Bürgerkriegsland zugestimmt hatten. Die Islamisten kontrollieren nach wie vor Teile des Landes, außerdem leidet die Bevölkerung unter der Gewalt verfeindeter Clan-Milizen und krimineller Banden.

mxw/Reuters/dpa/AP/AFP
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/somalia-dutzende-tote-bei-anschlag-von-schabab-miliz-in-mogadischu-a-1019639.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

22.02.2015 um 10:04
laut Unicef wurden im Südsudan 89 Jungen von Bewaffneten Entführt. Bekannt hat sich noch keine Gruppe.
Bürgerkrieg im Südsudan: Bewaffnete entführen 89 Jungen

Im Südsudan haben Bewaffnete laut Kinderhilfswerk Unicef mindestens 89 Jungen entführt. Die jüngsten von ihnen waren erst 13 Jahre alt. Bisher hat sich keine Gruppe zu der Tat bekannt.

Juba - Im Bürgerkriegsland Südsudan sind mindestens 89 Schulkinder von einer bewaffneten Gruppe entführt worden. Bei den Opfern handele es sich ausnahmslos um Jungen. Die jüngsten von ihnen seien 13 Jahre alt, teilte am Samstag das Uno-Kinderhilfswerk Unicef mit. Mindestens 89 Kinder wurden demnach entführt, die Zahl könne aber auch viel höher sein.

Der Vorfall ereignete sich im Norden des Landes in der Stadt Wau Shilluk. Laut Augenzeugenberichten gingen die Bewaffneten von Haus zu Haus und nahmen alle Jungen mit, die älter als 12 Jahre waren.

Im Südsudan herrscht Bürgerkrieg, seit im Dezember 2013 der lange schwelende Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem früheren Stellvertreter Riek Machar eskalierte. Verschärft wird der Konflikt dadurch, dass die Kontrahenten unterschiedlichen Volksgruppen angehören. Beide Seiten zwingen immer wieder Minderjährige in ihre Reihen, die dann als Kindersoldaten kämpfen müssen.

"Wenn Kinder zu Soldaten gemacht werden, zerstört das Familien und Gemeinden", sagte Jonathan Veitch, der Unicef-Beauftrage für den Südsudan. Er forderte die umgehende Freilassung der Jungen.

wbr/AFP
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/suedsudan-laut-unicef-89-jungen-entfuehrt-a-1019808.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

22.02.2015 um 10:13
Ein Spiegel-Bericht über den Besuch des Deutschen Außenministers bei der Demokratischen Republik Kongo. Geht auch auf den Versuch des kongolesischen Präsidenten, länger zu regieren als es die Verfassung eigentlich erlaubt und den Dauerkonflikt in der Kivu-Region ein.
Steinmeier im Kongo: Zu Gast beim gelassenen Despoten

Aus Goma berichtet Horand Knaup
Steinmeier im Kongo: Kurzbesuch am Kivu-See Fotos
DPA

Kein afrikanisches Land erhält so viel Geld aus Deutschland wie die Demokratische Republik Kongo. Trotzdem schlägt Außenminister Steinmeier bei seinem Besuch nicht nur Dankbarkeit entgegen - im Gegenteil.

Frank-Walter Steinmeier steht auf der Landebahn und sagt, was ein Außenminister so sagen muss. Dass dies ein Ort der Hoffnung sei und eine Chance für die Menschen; dass der Airport die wirtschaftliche Entwicklung der Region in Gang bringen könne.

Es geht um den Flughafen von Goma, ganz im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Im Hintergrund dampft der Vulkan Nyiragongo vor sich hin, dessen Lavamassen 2002 über Stadt und Flughafen hinwegschwappten. Die Deutsche Welthungerhilfe hat die Start- und Landebahn erneuert; das Auswärtige Amt hat bezahlt, und nun ist der Minister gekommen, um die Bahn offiziell zu eröffnen.

Steinmeier ist in Afrika unterwegs, im Kongo, in Ruanda und in Kenia. Gleich die erste Station, der Kongo, ist schwierig. Die Beziehungen seien "exzellent und ausgezeichnet", hat am Vortag der kongolesische Außenminister in der Hauptstadt Kinshasa gesagt. Was die Finanzen angeht, hat er recht: Denn aus Deutschland fließen derzeit jährlich 265 Millionen Euro in den Kongo, so viel wie in kein anderes afrikanisches Land.

Kabila lässt Steinmeier warten

Aber so einfach ist die Sache nicht: Der Präsident braucht viel Zeit, um zu überlegen, ob er den deutschen Gast überhaupt empfangen will. Der Präsident heißt Joseph Kabila, ist erst 43 Jahre alt, regiert das Land schon seit 14 Jahren und würde gern einige Jahre dranhängen.

Das Problem: Das sieht die Verfassung nicht vor, weshalb sich der Präsident viele Gedanken macht, wie er weiter regieren kann, ohne die Verfassung zu brechen. Ein erster Versuch endete im Januar in wütenden Protesten und Dutzenden Toten im ganzen Land.

Jetzt lässt der Staatschef erst einmal auf sich warten. 24 Stunden vor dem möglichen Treffen weiß Steinmeier immer noch nicht, ob die Begegnung zustande kommt. Dann wird der Termin mehrfach hin- und hergeschoben, und als Steinmeier endlich in Richtung Präsidentenpalast rollt, wird ihm beschieden, dass er in seinem Wagen doch noch einige Runden um den Block drehen soll. Der Präsident verspäte sich.

Von Belang ist das nur deshalb, weil schon einmal ein deutscher Minister vergeblich auf Kabila wartete. Der hieß Franz-Josef Jung, war 2006 deutscher Verteidigungsminister und über den geplatzten Termin derart empört, dass kurz danach der deutsche Botschafter in Kinshasa seinen Hut nehmen musste. Der Außenminister ist also gewarnt.

In seinem Besprechungszimmer empfängt der Präsident schließlich entspannt. Die Krawatte hat er abgelegt, er lächelt. Der deutsche Gast geht in die Offensive: Kabila habe sich dieser Tage über die Einmischung von außen, auch von Deutschland beschwert. Selbst kongolesische Zeitungen hätten darüber berichtet.

Kabila kontert: Über eine deutsche Einmischung habe er sich nicht beklagt. Im Gegenteil, eine intensivere deutsch-kongolesische Zusammenarbeit insbesondere im wirtschaftlichen Bereich sei erstrebenswert. Aber in der Tat beteiligten sich andere Länder an der kongolesischen Innenpolitik. Mittelfristig müsse die Armee wieder die Kontrolle im Osten des Landes übernehmen.

Ein deutscher Diplomat ist der Held vom Kivu-See

Die hat sie schon vor knapp 20 Jahren verloren. Nachdem 1994 aus Ruanda eine Million Flüchtlinge über die Grenze gekommen waren, versank der Osten des Landes in einem Bürgerkrieg, in dem bis zu fünf Millionen Menschen getötet worden sein sollen. In dem Chaos, das seither herrscht, versuchen Dutzende Milizen, teils aus Ruanda geflohen, teils von dort unterstützt, sich an den Bodenschätzen der Region zu bereichern.

Mit rund 20.000 Soldaten versuchen Uno-Blauhelme, für Ruhe zu sorgen. Aber erst nachdem vor zwei Jahren eine 3000 Mann starke Brigade intervenierte, herrscht ein bisschen Frieden. Kosten, inklusive der Hilfen für die reguläre kongolesische Armee: 1,3 Milliarden Dollar pro Jahr.

Geführt wird die Truppe vom Deutschen Martin Kobler, einem 61-jährigen Karrierediplomaten. Er ist ein Held rund um den Kivu-See. Er hat die Region einigermaßen stabilisiert, er hat die malade Reputation der Uno-Blauhelme entscheidend verbessert, er hat die von Ruanda unterstützte M23-Miliz aus Goma vertrieben, und nun will er die FDLR attackieren, die ehemalige Hutu-Miliz, die aus Ruanda eingesickert ist und mit ihren 1500 Kämpfern als größter Unruhestifter der Region gilt.

Dazu sollte er die reguläre kongolesische Armee einbinden. So war es vereinbart. Aber Präsident Kabila, der lange so tat, als würde er sich beteiligen, wollte plötzlich nicht mehr. Am 29. Januar gab er überraschend einen Strategiewechsel seiner Militärs bekannt, dann schickte er Generäle in den Osten, denen massive Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, und vor genau einer Woche bestellte er in Kinshasa 20 Botschafter in den Präsidentenpalast ein, um ihnen deutlich die Leviten zu lesen. Sie mischten sich in die kongolesische Innenpolitik ein, sie kollaborierten mit der Opposition, und die Uno-Truppen machten ihren Job so schlecht, dass sie das Land besser verließen.

Katz-und-Maus-Spiel am Kongo-Fluss

Es war eine Kampfansage, und sie wurde auch so verstanden. "Die Botschaft war: Mischt euch nicht in unsere Belange ein", wie es ein Teilnehmer später beschrieb. Und die zweite Nachricht war: Die kongolesische Armee werde die Sache selbst in die Hand nehmen. Das jedoch ist das Worst-Case-Szenario. Denn die kongolesischen Einheiten gelten als korrupt, sind seit Jahren an Massakern und Massenvergewaltigungen beteiligt und kollaborieren auch gerne mal mit der FDLR, die sie eigentlich bekämpfen sollten.

Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel am Kongo-Fluss. Kabila ködert die Geberländer, dann stößt er sie wieder ab. Und es ist wie so oft in Afrika: Das Geld aus dem Norden nehmen die Despoten gerne, dreinreden lassen wollen sie sich nicht. In wohldosierten Abständen wird den Gebern mit deutlichen Worten der Stuhl vor die Tür gestellt. Auch die Präsidenten von Ruanda und Kenia, die Steinmeier noch aufsuchen will, haben Übung darin.

Die Blauhelme im Kongo haben jedenfalls verstanden: Sie planen, ihre Truppen zu reduzieren. Kobler, aufgerieben von den Scharmützeln mit der Regierung, wird den Kongo im Sommer wohl verlassen, mit ihm seine zwei Stellvertreter. Und auch der militärische Chef, der Brasilianer Carlos dos Santos, wird offenbar gehen. Neue Leute werden kommen, unerfahrene Leute, und sie werden viel Zeit brauchen, um Kabilas Volten zu durchschauen.

Steinmeier will weiter optimistisch bleiben. Das ist nicht ganz einfach. Vor seiner Abreise hatte er angekündigt, er wolle die "african ownership" stärken, also die Bereitschaft der Afrikaner, sich selbst der Verantwortung für Entwicklungen auf dem Kontinent zu stellen. Das macht Kabila nun - nur ganz anders, als sich die deutschen Gäste und Geldgeber das vorgestellt hatten. Und seine Landsleute werden weiter darunter leiden.
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/frank-walter-steinmeier-bei-joseph-kabila-im-kongo-a-1019761.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

22.02.2015 um 10:15
Die Nigerianische Armee gibt an, dass sie Baga von der Boko-Haram zurückerobert haben.
Kampf um Baga in Nigeria: Armee meldet Erfolg gegen Boko Haram

Die nigerianische Armee spricht von schweren Verlusten - will aber Boko Haram zurückgedrängt haben. Laut Militär ist die Stadt Baga von der Terrorgruppe befreit.

Baga - Die nigerianische Armee meldet, sie habe die Grenzstadt Baga von der Terrorgruppe Boko Haram zurückerobert. Das hat das Militär über Twitter verkündet. Eine unabhängige Bestätigung gibt es bisher nicht.

"Truppen haben heute Nachmittag nach heftigen Gefechten mit Terroristen Baga eingenommen. Schwere Verluste", heißt es auf Twitter. Anfang Januar hatte Boko Haram die Stadt eingenommen und dabei vermutlich mehrere hundert Menschen ermordet. Seitdem hatte die Terrorgruppe die Stadt an der Grenze zum Tschad kontrolliert.

Unterdessen hat die radikalislamistische Rebellengruppe bei einem Angriff auf ein Dorf in Niger offenbar sieben Soldaten getötet. Boko Haram selbst habe 14 Kämpfer verloren, erklärte die Armee.

In den vergangenen Monaten hatten die Rebellen ihre Angriffe vom Nordosten Nigerias auf die Nachbarländer Kamerun, Tschad und Niger ausgeweitet. Die Armeen der Länder entsandten daraufhin Truppen in die betroffenen Grenzgebiete. Anfang Februar mobilisierten sie außerdem eine Eingreiftruppe von 8700 Soldaten, die der Terrorgruppe entgegentreten sollen. Seitdem vermelden die Länder immer wieder Erfolge im Kampf gegen Boko Haram.

kry/AFP/Reuters
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/boko-haram-armee-von-nigeria-will-baga-erobert-haben-a-1019828.html )


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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

23.02.2015 um 08:07
in Simbabwe feiert der seit 35 Jahren regierende Präsident Robert Mugabe seinen 91. Geburtstag mit einer orpulenten Feier, die jedoch, aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Landes, nicht ohne Kritik bleibt.
Party für Zimbabwes Diktator Elefantenfleisch für Robert Mugabe

Robert Mugabe, seit Jahrzehnten Diktator von Zimbabwe, feiert seinen 91. Geburtstag. Zu diesem Ehrentag gibt es für den Jubilar ganz besondere Delikatessen.
21.02.2015
Zimbabwe Robert Mugabe
© dpa Vergrößern Zimbabwes Präsident Robert Mugabe regiert sein Land seit 1980 mit harter Hand.

Zimbabwes Präsident Robert Mugabe zieht neuen Ärger auf sich, weil zur Feier seines 91. Geburtstags Elefantenfleisch serviert werden soll. Oppositionspolitiker und Umweltschützer kritisierten die Pläne als unethisch und obszön, weil die Tiere im südlichen Afrika durch Wilderer bedroht sind und die Mehrheit der Bevölkerung in Armut lebt, wie die südafrikanische Zeitung „Mail & Guardian“ berichtete. Mugabe wird am Samstag 91 Jahre alt. Am Abend soll es eine Gala zu Ehren Mugabes geben. Die große Feier wird aber erst eine Woche später in einem luxuriösen Ferien-Ressort bei den Victoria-Fällen stattfinden.

Mugabe ist der älteste Präsident Afrikas und seit 1980 an der Macht. Der gefeierte Held des Unabhängigkeitskrieges und einstige Versöhner steht seit langem wegen Menschenrechtsverletzungen am Pranger. Zu seiner Geburtstagsfeier werden dem Zeitungsbericht zufolge 20.000 Gäste erwartet. Für das Gala-Dinner sollen unter anderem zwei Elefanten, zwei Büffel, fünf Antilopen und ein Löwe geschlachtet werden.

Karte / Zimbabwe © F.A.Z. Vergrößern

Die Regierungspartei Zanu-PF hat dafür offenbar eine Million Dollar von Spendern und Sponsoren gesammelt. Die größte Oppositionspartei, die Bewegung für Demokratischen Wandel, forderte, die Präsidenten-Party abzusagen. Stattdessen solle die Regierung das Geld in das marode Gesundheitssystem stecken und die Lebensmittel an ein Waisenhaus spenden, heißt es in einer Mitteilung.


Mugabes Regierung steht bereits seit Wochen in der Kritik, weil 27 lebende Elefanten nach China verkauft werden sollen. Der Handel mit Elefanten ist nicht verboten, wird aber wegen der steigenden Bedrohung der Tiere durch Wilderer kritisch gesehen. Mit dem Verkauf will Zimbabwe offenbar dringend benötigte Einnahmen erzielen. Das Land ist laut Internationalem Währungsfonds mit rund zehn Milliarden Dollar verschuldet. Nach Angaben der Weltbank leben 72 Prozent der 14 Millionen Einwohner unter der Armutsgrenze.
( http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/fuer-robert-mugabe-gibt-es-zum-geburtstag-elefant-13441607.html )


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23.02.2015 um 08:09
und in Nigeriahat Boko Haram wohl mal wieder ein Mädchen als Selbstmordattentäterin missbraucht.
Nigeria: Mädchen sprengt sich in die Luft - mehrere Tote

Die Terrorgruppe Boko Haram hat augenscheinlich ein Kind als Selbstmordattentäter eingesetzt. Das Mädchen sprengte sich auf einem Markt in Nigeria in die Luft und tötete dabei fünf weitere Menschen.

Abuja - Im Nordosten Nigerias hat sich ein Mädchen in die Luft gesprengt und fünf Menschen mit in den Tod gerissen. Zudem seien bei dem Anschlag am Sonntag in Potiskum Dutzende Menschen verletzt worden, sagten Augenzeugen. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. In der Vergangenheit hatte die islamistische Bewegung Boko Haram mehrfach Mädchen als Selbstmordattentäterinnen missbraucht.

Das Mädchen, das vermutlich nicht älter als acht Jahre alt gewesen sei, habe sich geweigert, sich am Eingang eines Marktes überprüfen zu lassen, berichteten die Zeugen. Nach einem Streit mit dem Sicherheitspersonal habe es seinen am Körper befestigten Sprengsatz gezündet. Die Region von Potiskum ist Hochburg der Boko Haram, die seit 2009 für einen streng islamischen Staat nach den Grundsätzen der Scharia kämpft. Bereits im Januar hatten sich zwei Selbstmordattentäter auf dem Markt in die Luft gesprengt und dabei sechs Menschen getötet.

Die radikalislamische Extremistengruppe Boko Haram verübt regelmäßig Selbstmordattentate auf Märkte und andere belebte Orte. Sie setzt dabei auch immer wieder Frauen und Mädchen ein. Es bleibt dabei vielfach offen, ob die Mädchen wissen, dass sie als Selbstmordattentäterinnen eingesetzt werden sollen.

Armee meldet Erfolg

Die sektenartige Extremistengruppe kämpft seit 2009 mit Gewalt für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Bei Angriffen auf Sicherheitskräfte, Behörden, Schulen und Kirchen wurden seitdem mehr als 13.000 Menschen getötet.

Die nigerianische Armee hatte am Samstag die Rückeroberung der Stadt Baga von Boko Haram gemeldet. Bei heftigen Gefechten um die Stadt am Tschad-See im Nordosten Nigerias sei "eine große Zahl von Terroristen" getötet worden, sagte der Militärsprecher Chris Olukolade. Bei einem Angriff im benachbarten Niger töteten Boko-Haram-Kämpfer sieben Soldaten, doch erlitten sie auch selbst schwere Verluste.

Frankreichs Außenminister Laurent Fabius sagte während eines Besuchs in der nigrischen Hauptstadt Niamey, Nigeria müsse sich "umfassend" im Kampf gegen Boko Haram engagieren. Auch wenn die Metropole Lagos oder die Hauptstadt Abuja sehr weit vom unruhigen Nordosten des Landes entfernt seien, sei dies notwendig. Nigerias Präsident Goodluck Jonathan räumte am Sonntag ein, Nigeria habe Boko Haram anfangs unterschätzt.

Fabius hatte am Samstag in Tschads Hauptstadt N'Djamena eine Kommandostelle nigrischer, tschadischer, kamerunischer und französischer Streitkräfte besucht, die gemeinsam gegen Boko Haram vorgehen; Vertreter der nigerianischen Armee fehlten jedoch. Die Extremistengruppe hatte in den vergangenen Monaten ihre Angriffe vom Nordosten Nigerias auf die Nachbarländer Kamerun, den Tschad und den Niger ausgedehnt.

Diese entschlossen sich daraufhin zum Eingreifen und entsandten Truppen in ihre Grenzgebiete zu Nigeria. Anfang Februar beschlossen die vier Länder und Benin zudem, eine Eingreiftruppe von 8700 Soldaten gegen die Rebellen aufzustellen.

cis/AFP/dpa
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/nigeria-boko-haram-schickt-maedchen-als-selbstmordattentaeterin-a-1019900.html )


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