AfD

aseria23 schrieb:sich integrieren will und deutscher werden will mit allem drum und dran auch als solcher voll und ganz akzeptiert wird

In Saudi Arabien werde ich auch komisch angeschaut wenn ich als 1,90 Hüne, mit blonder Mähne über den Basar schlendere. Da kann ich noch so integriert sein.

@KillAllHumans
Du bist ein Hüne mit blonder Mähne? Doll!

Nö. Ich bin 1,87 und habe schwarze Haare.

@aseria23

In diesem Sinne finde ich auch gut, dass die SPD mit Karamba Diaby einen schwarzen Bundestagsabgeordneten hat. Das ist selbst für die SPD intern ein Riesenschritt, und hatte wahrscheinlich ganz andere Gründe als irgendein "multikulti"Gedanke. Wahrscheinlich ging es mal wieder darum, mit dieser Postenbesetzung Diversität zu zeigen, weil man nunmal sehr wenige migrantische Leute in den eigenen Reihen hat. Und man kann der Öffentlichkeit nicht auch immer türkisch präsentieren.

Aber wie dem auch sei, immerhin ist ein super gut integrierter schwarzafrikanischer Mitbürger mal Bundestagsabgeordnete. Das rechtskonservative Lager (auf PI- News zum Beispiel) hat ja ziemlich arg geschossen, Morddrohungen gab es ja gegen ihn genauso von diversen Gruppen.

Aber ich glaube, man ist ihn mehr und mehr gewohnt.

Ich durfte ihn auf einer Veranstaltung einmal treffen, ein wirklich interessanter und erstaunlicher Mann.

@kofi

Ich wohne nahe München. Ich bin wegen der besseren Berufsperspektive hierher gekommen und habe dann nochmal die Schulbank gedrückt. Das war Anfang der 90er Jahre. Ich habe damals schon Armut gesehen in den U-und S-Bahnhöfen. Es war aber mehr eine Randerscheinung. Wenn du heute durch München gehst, siehst du an jeder Straßenecke Bettler, sofern es nicht die Maximiliansstraße oder die Dinerstraßenecken-Gegend.

Du siehst im Winter Rentner mit T-Shirt, die in den Abfalleimern nach was Essbarem schauen.
Das sind deutsche Bürger. Zum anderen wenn sich jemand dazu ablässt hier im Müll rumzustochern, dann er/sie vorher auch gearbeitet. Du siehst immer jüngere Mitbürger ( Obdachlose), die die Zeitung Biss in München verkaufen, um überhaupt einen regelmäßigen Ablauf zu haben.

Die SPD und die Grünen sind schon sehr lange im Rathaus, so sehr sie sich einen sozialen Anstrich verpassen wollen, wollen diese die Leute nicht. Unter Ude´s fataler Wohnbaupolitik sind die Mieten in´s Unermessliche gestiegen. Ude hatte 16 Jahre Zeit. Stattdessen kümmert sich der weltfremde Mensch um die Olympiabewerbung, die horrendes Geld gekostet hat, mit Straßensanierungen im Vorfeld, um besser dazustehen. Unter Ude ist die Stadt richtig asozial geworden. Die Obdachlosen hatten in einer Biss-Zeitung geschildert, wie sie in´s straucheln geraten sind. Hohe Mieten, Schulden, zuwenig Gehalt. Das einzige, was hier stetig wächst sind die Tafeln. Die Obdachlosen haben mehrheitlich langjährig gearbeitet. Aber für viele diese Obdachlosen ist dank dieser Asylpolitik noch nicht einmal Platz im Obdachlosenheim, weil alles überfüllt ist und es werden immer mehr und dank des scheiss-energetischen Wohnbau´s ( an dem die Grünen maßgeblich beteiligt sind) und den damit einhergehenden Luxussanierungen steigt die Zahl derer, die Wohnraum brauchen, rapide.

Ich bin der Meinung, aber aller Liebe zu den wirklichen Asylanten. Die eigenen Leute sollte, kann und darf man nicht vergessen. Das fördert den Unfrieden. Es fördert auch den Unfrieden, wenn man in Erfahrung bringt, dass Arbeit eigentlich gar-nicht´s wert ist, weil für einen Großteil der Empfänger der Transferleistungen der Staat aufkommt und die Miete bezahlt, was Vermieter weidlich ausnutzen und allen anderen Privat wirtschaftenden die Miete mit gleicher Konsequenz erhöht.

@Bauli

Und muss ich jetzt ernsthaft nachschauen, ob einer der Bürgermeister/innen in Müchen oder sonstigen höheren Verwaltungsbeamten zu den ach so beliebten und angekommenen asiatischstämmigen Mitbürger/innen gehört?

Meine Heimatstadt wird auch von SPD/Grün regiert, und es ist unvorstellbar, dass jemand mit Migrationshintergrund auf der höheren Ebene der Satdtverwaltung arbeitet. In diesem Jahr, 2014, kamen in vielen Fraktionen zum ersten mal überhaupt Menschen mit Migrationshintergrund in den Gemeinderat. Und davor wurde zumindest bei der SPD intern gestritten, ob man dazu bereit ist. Bedenken gab es von älteren SPD Mitgliedern, die intern gesagt haben, sie möchten keine Migranten oder deren Kinder im Gemeinderat bzw. schon auf der Wahlliste.

Aber es ist halt trotzdem lohnend, durch das Stimmenpotential doch schon wenigstens ein Vorzeigetürke auf die Wahlliste einigermaßen in die Mitte der Wahlliste zu hieven. Nicht die größte Chance in den Gemeinderat zu kommen, aber auch nicht die schlechteste. Aber man gewinnt trotzdem mit dem Vorzeigetürke paar türkischstämmige Stimmen. Also das dazu.

Zum Rest: Ich glaube, dass ist halt genau das von "Alltag", dass Politik und Verwaltung in D kaum mehr nachvollziehen können. Und die Parteien gerade durch ihre Akademisierung auch nicht mehr sooo. Die SPD ist nicht schlecht, aber die immer weniger werdenden "Arbeiter", aber der steile Anstieg der internen Akademikerzahlen...Akademiker können nunmal nicht komplett eine Interessenvertretung sein für Nichtakademiker. Ich kenne ein Juso/SPD Mädchen...unfassbar. Mutter Kunsthistorikern, Vater Beamter, auf eine Privatschule gegangen...hat in diesem Jahr 3 Länder besucht und dort Urlaub gemacht, studiert an ner nach Image Edel Uni und ja, ist halt "links" ne...^^ Will sich um Bildungsgerechtigkeit, soziale Gerechtigkeit, Mietpreise usw. kümmern. Ich weíß echt nicht, wo sie ihr ganzes Wissen über das Leben von weniger privilegierten Menschen wie sie herbekommt..aber okay?

Aber sowas stärkt halt auch wieder Parteien wie die AfD, die keine "Arbeiterparteien" sind, mit Professor Lucke auch weit weg von Ottonormalbürger sind, aber trotzdem dann anscheinend als so ne Art Strohhalm fungieren. Irgendwo will man sich halt vertreten fühlen. Oder, dass der eigene Alltag sich irgendwo widerspiegelt oder artikuliert wird.

kofi schrieb:Meine Heimatstadt wird auch von SPD/Grün regiert, und es ist unvorstellbar, dass jemand mit Migrationshintergrund auf der höheren Ebene der Satdtverwaltung arbeitet.

Und wenn München jetzt einen dunkelhäutigen Bürgermeister hätte, was würde das deiner Meinung nach ändern? Macht der bessere Politik als ein Weißer?

Und was ist ein "Vorzeigetürke"? Wir der schwarze Bürgermeister dann nicht auch zum "Quotenneger"?

KillAllHumans schrieb:Und wenn München jetzt einen dunkelhäutigen Bürgermeister hätte, was würde das deiner Meinung nach ändern? Macht der bessere Politik als ein Weißer?

Womit du das Problem ja wieder nicht erkannt hast.

Dann kläre mich doch dahingehend auf.

@KillAllHumans
Es geht ja um die Möglichkeit in solche Positionen zu kommen. Also um strukturelle Benachteiligung und nicht darum einen Quotenschwarzen irgendwo einzusetzen.

@KillAllHumans

Pass auf: Ein schwarzer, türkischer oder asiatischer Mensch wird SPD/Grünen/CDU oder sonstwas Mitglied, und bei Qualifikation oder Interesse wird er auf ne Wahlliste gesetzt. Oder partizipiert an sonstigen Ämtern. So einfach ist das. Wenn es nicht so einfach ist, dann muss man auch nicht ein halbes Gedöns um "multikulturelle Gesellschaft" machen, comprende?


Ich hab nicht geschrieben, dass München unbedingt einen schwarzen Bürgermeister braucht, ich geh da nur auf das ein, was insbesondere die Grünen nach außen immer sagen und angeblich meinen. Ein schwarzer usw. Bürgermeister bietet sich eben bei grüner Regierungsbeteiligung oder Bürgermeisterbeteiligung an, oder nicht? Oder traust du das den Grünen nicht zu, passt das nicht zu ihnen?

Ein "Vorzeigetürke" oder sonstige "Vorzeigemigrant" wird eingesetzt, um Diversität und Vielfalt zu präsentieren. Zur Schau zu stellen. Aber die eigenen Reihen bleiben trotzdem ethnisch "sauber"?Bei türkischen Leuten oft gerade um Wählerschichten zu erschließen. Aber das ist gar nicht der Sinn von Diversität oder Vielfalt. Der Sinn ist eher, dass es ein natürlicher Prozess ist, Menschen unterschiedlichster Herkunft/Religion etc. einzusetzen.

@paranomal: Die Möglichkeit ist doch gegeben, siehe Rößler, Özdemir usw.

Aber das sind ja anscheinend Vorzeige/Quotentürkenschlagmichtot. Deswegen meine Frage, wie kann ein schwarzer Bürgermeister NICHT zur Quote werden, wenn das bei allen anderen nicht "Urdeutschen" Politikern der Fall ist.

@kofi

kofi schrieb:Die SPD ist nicht schlecht, aber die immer weniger werdenden "Arbeiter", aber der steile Anstieg der internen Akademikerzahlen...Akademiker können nunmal nicht komplett eine Interessenvertretung sein für Nichtakademiker.

Die SPD im Großen und Ganzen ist grottenschlecht. Schmeissen immer ein paar markige Worte in den Medienraum und um dann nicht konsquent zu handeln. Du siehst es bei den transatlantischen Abkommen.

Ich stehe dem Migrantenanteil in der Politik kritisch gegenüber.
Ich habe festgestellt, dass diese Migranten im Allgemeinen nicht unbedingt das große Selbstbewusstein und Rückgrat haben und alles das ausführen, was andere Parteigenossen wollen. Phillip Rösler zum Beispiel hatte keine eigene Meinung. Alles was er gesagt hat, waren oftmals haargenau die Sätze seiner Wirtschaftslobbyisten. Chem Özdemir hat auch kein Selbstbewusstsein und ist zurückgerudert, insbesondere als er seine Partei nach den BTW mit in die Koalitionsgespräche führen sollte, was Trittin dann ausgeführt hat. McAllister war auch zu weich und zu nachgiebig.

Wenn allerdings ein Migrant in zweiter Generation mehr Sendungsbewusstsein hat, weil er/sie bis dato schon sein/ihr Leben gemeistert hat ohne fremde Hilfe, will ich gerne meine Meinung revidieren. Dann ist auch ein anderes Selbstbewusstsein allgegenwärtig.

kofi schrieb:bei Qualifikation

DAS ist der springende Punkt. Und eben nicht die Hautfarbe. Auch wenn ihr das gerne so hättet.

@KillAllHumans

Am besten du beantwortest für dich persönlich nochmal die Frage, was "multikulturelle Gesellschaft" ist und sein soll. Solange du für dich das selbst nicht definierst und kein Begriff davon hast, solange wirst du das Thema glaube ich auch nicht ganz nachvollziehen können.

Der Grünen Bundesvorstand besteht aus mehreren Mitgliedern. Sinnvoll wäre eine Mischung der Herkünfte der Mitglieder, zumindest wenn man es so Ernst meinen will wie die Grünen. Cem Özdemir ist ein "Vorzeigetürke" oder "Vorzeigemigrant", wenn man es so will, weil er einer der wenigen ist. Ganz einfach. Man stellt nicht einen nach vorne, um nur Diversität zu zeigen. Da muss zumindest im Grünen Bundesvorstand einen größere soziale Durchmischung her.

Vielleicht habe ich noch den größeren Eindruck, da ich mehr oder weniger aktives SPD Mitglied bin. Die SPD Baden-Württemberg tut es sich intern oft schwer mit Migranten und deren Kindern. Vor allem nach oben hin. Es gibt durchaus eine Menge qualifizierte Leute im migrantischen Milieu, und sowieso unter 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Aber es ist tatsächlich direkter und indirekter Widerstand, der die eigenen deutschen Reihen quasi ausländerfrei halten soll.

Zum Beispiel auch: Gerade eine grün-rote Landesregierung wie in BaWü hätte, wenn sie gewollt hätte, eine soziale Durchmischung der Herkünfte erreichen können in ihrer Verwaltung. Aber anscheinend ist der Wille dann doch nicht da. Eine türkische Ministerin zum Vorzeigen, ansonsten will man mit dem Thema nix zu tun haben. Das ist NICHT "multikulti".

Bauli schrieb:Ich stehe dem Migrantenanteil in der Politik kritisch gegenüber.

Wie oft erwähnt, ich bin aus Baden-Württemberg. Wir haben hier kaum "Migrantenanteil in der Politik". Und Bayern mit seiner CSU Dauerherrschaft ja so oder so nicht. Im Bund hatte übrigens nichtmal rot/grün unter Schröder, obwohl sie D zum "Einwanderungsland" erklärt haben, einen migrantischen Minister. Steinbrück wollte erstmals eine! vorzeigbare türkischstämmige einsetzen.
Im Bundestag ist im marginalen Anteil ja eigentlich auch nur türkisch hervorstechend.

So gesehen berühren AfD, Pro NRW PI News zwar ein Teil der öffentlich kaum mehr wahrgenommenen Interessen und Gedankengänge vieler Menschen, aber sind selbst dann irgendwo doch wieder in vielen Punkten weit weg von Realität oder Alltag.

kofi schrieb:Am besten du beantwortest für dich persönlich nochmal die Frage, was "multikulturelle Gesellschaft" ist und sein soll. Solange du für dich das selbst nicht definierst und kein Begriff davon hast, solange wirst du das Thema glaube ich auch nicht ganz nachvollziehen können.

Wie kommst du drauf das ich mir diese "Frage" nicht beantwortet habe. Lass mir doch meine Meinung, ich lass dir ja auch deine. Multikulturelle Gesellschaft habe ich für mich persönlich selbstverständlich schon definiert, dass ist doch auch meine Diskussionsgrundlage.

Du solltest dich vielleicht mal von der Mär des armen, benachteiligten Migranten verabschieden.

kofi schrieb:Es gibt durchaus eine Menge qualifizierte Leute im migrantischen Milieu, und sowieso unter 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund.

Natürlich gibt es die, aber die werden ja wohl nicht aufgrund ihres Aussehens für hohe politische Ämter ausgeschlossen.

@kofi

Wir haben hier kaum "Migrantenanteil in der Politik". Und Bayern mit seiner CSU Dauerherrschaft ja so oder so nicht. Text

Eben, die CSU ist länger am Start als die SED. :D :D :D

@KillAllHumans

Ich komme darauf, weil du scheinbar "multikulturelle Gesellschaft" nicht ganz verstanden hast. Zumindest erkenne ich keinen roten Faden und ehrlich gesagt auch keine Diskussionsgrundlage.

Und ich müsste mich mehrmals wiederholen, aber du hast doch gelesen was ich geschrieben hab, oder? Der springende Punkt, nochmal, aber zum letzten mal: Theorie und Praxis einer "multikulturellen Gesellschaft" gehen in D nach wie vor weit auseinander. Wenn mir Grüne was erzählen wollen, dann interessiert mich persönlich wie sie das in den eigenen Reihen durchsetzen. Wenn zwischen intern und extern eine beachtliche Lücke klafft, kann ich diese Leute nicht Ernst nehmen. So wie Grüne das Thema verkaufen, müsste der Bundesvorstand, sonstige Grünenvorstände etc. quasi NUR aus Migranten und deren Kindern bestehen. Aber ist nicht so. Kannst dich jetzt fragen, woran das liegt. Warum ist der Migrantenanteil innerhalb der Grünen nach ihrem eigenen Verständnis gering? Wollen die migrantischen Leute nicht zahlreich rein (aus welchen Gründen auch immer), oder nehmen die Grünen nicht gerne zahlreich auf? Man kann spekulieren... Verstehste jetzt? Das hat jetzt mal wenig mit "arme, benachteiligte Migranten" zu tun. Da ist wohl vielleicht ne strukturelle Benachteiligung intern bei den Grünen, aber das ist gerade nicht der springende Punkt, sondern das Gerede, wie toll man doch ist. Und wie alles sein muss.

Und das ist mein letztes Wort dazu, wenn du meine Gedankengänge nicht nachvollziehen kannst, dann ist das so. Das Thema passt natürlich auch zur AfD, weil sie selber natürlich auch viele Aspekte vieler Mär der Themen Integration/Migration verbreiten. Und das ist einfach so.

@Bauli

Die CSU propagiert ja auch nicht unbedingt die "multikulturelle Gesellschaft". Von daher...is es ja jetzt nicht überraschend.

KillAllHumans schrieb:In Saudi Arabien werde ich auch komisch angeschaut wenn ich als 1,90 Hüne, mit blonder Mähne über den Basar schlendere. Da kann ich noch so integriert sein.

In die landestypischen Klamotten gehüllt passiert einem das nicht
Nungut,ich fühlte mich mit meinen 1,78 auch mal als Hüne,als zur Einweihung der Japanischen Botschaft und des Kulturinstituts am Brandenburger Tor die Alfies auftraten,eine Rockformation mit Legendenstatus...unter 2000 kleinen,pogenden Japanerinnen ragte ich heraus wie der Fels in der Brandung...alles starrte mich an

@Bauli
@KillAllHumans
Özdemir ist als Schwabe so schwäbisch wie ein Schwabe nur sein kann,natürlich ist er hier Migrant,schwäbischer Migrant,als solcher verkehrt er hier vorzugsweise unter anderen Schwaben,Schwaben sind einfach nicht integrationsfähig,nichtmal deutsch wollen sie lernen