Ja zum Leben sagen
15.05.2019 um 16:53Anzeige
Dr.Manhattan schrieb:kommt nur drauf an , was man lernt.In so einer Situation lernst Du nach meiner Erfahrung nur eins:
Dr.Manhattan schrieb:aber wenn dich zb die kassiererin anschnauztEs ist schon ein kleiner, aber feiner Unterschied, ob mich die dicke Frau Hansen an der ALDI-Kasse anmeckert, oder ob mir jemand mit einem Präzisionsgewehr nach dem Leben trachtet. Da funktioniert dieses "Ich bin sicher" nur in soweit, als dass Du Dir sicher bist, dass Du sterben wirst, wenn Du Dich aus Deiner Deckung bewegst.
Dr.Manhattan schrieb:aber zb da sitzen und denken: "hoffentlich kommt kein krieg" - das ist wieder wahnsinn.Natürlich kann man sich selbst das Leben zur Hölle machen, in dem man wie das Kaninchen auf die Schlange starrt und sich vor allem Möglichen und Unmöglichen fürchtet. Das sollte man sich in der Tat besser abgewöhnen.
Dr.Manhattan schrieb:idealerweise sollte man so wenig denken wie nötig.Es mag Menschen geben, die nach dieser Maxime leben. Ich bin da anders - ich habe ein Gehirn, also benutze ich es auch. Ich kann denken - also tue ich es.
Dr.Manhattan schrieb:ne welt geschaffen, in der man kaum noch denken mussIch habe nicht den Eindruck, dass man in dieser Welt kaum noch denken muss. Schon beim Autofahren sollte ich es tun.
Dr.Manhattan schrieb:aber was ist mit zugfahren? null denken.Das machen offenbar schon die Fahrplan-Planer.
Dr.Manhattan schrieb:jetzt kann man anfangeen zu denken: gefahr - scheisse eine biene - adrenalin wird ausgeschüttet"Ich denke dann: Biene? Wespe? Okay, Biene. Schön, dass es überhaupt noch welche gibt. Also denke ich.
Doors schrieb:Ich denke dann: Biene? Wespe? Okay, Biene. Schön, dass es überhaupt noch welche gibt. Also denke ich.ja es gibt auch positives denken - aber in diesem schlepptau steckt so viel schrecken.
Dr.Manhattan schrieb:lerne so viel du kannst - und dann - vergiss es wiederIch hätte jetzt gedacht, das würde von Dr. Alzheimer stammen.
Doors schrieb:Ich bin da anders - ich habe ein Gehirn, also benutze ich es auch. Ich kann denken - also tue ich es.Das tut jeder. Nur die einen mehr oder weniger und die Art der Gedanken unterscheidet sich extrem. Es gibt viel überflüssiges und destruktives Denken, wie schon bei dem Thema "Sicherheit" erkannt.
Doors schrieb:Ich habe nicht den Eindruck, dass man in dieser Welt kaum noch denken muss. Schon beim Autofahren sollte ich es tun.Autofahren ist ein gutes Beispiel. Du führst dort, wenn du ein guter Autofahrer bist, eine Routine aus.
woertermord schrieb:Autofahren ist ein gutes Beispiel. Du führst dort, wenn du ein guter Autofahrer bist, eine Routine aus.Spätestens, wenn ich mit meiner Liebsten durch ihr Herkunftsland Irland fahre, kann ich viele Routinen vergessen und muss von "Rechts" auf "Links" umdenken.
Du musst nicht über die einzelnen Verkehrsregeln explizit naachdenken, du hast sie längst verinnerlicht.
Dr.Manhattan schrieb:aber es macht halt so viele problemeIch fürchte eben im Gegenteil, dass das Nichtdenken mehr Probleme schafft - am Arbeitsplatz, im Verkehr, in der Partnerschaft... beliebig fortsetzbar.
Dr.Manhattan schrieb:darum ist es gut sich oasen des nicht denkens zu schaffenOasen des Nichtdenkens - oder, wie man umgangssprachlich sagt: Unterhaltungsprogramm im Fernsehen.
Doors schrieb:Spätestens, wenn ich mit meiner Liebsten durch ihr Herkunftsland Irland fahre, kann ich viele Routinen vergessen und muss von "Rechts" auf "Links" umdenken.Das stimmt.
Doors schrieb:Auch auf deutschen Autobahnen muss ich beim Fahren denken: Schaffe ich das Überholmanöver oder lasse ich es lieber? Schon beim Einparken muss ich nachdenken: Passe ich da rei ohne eine Stunde lang den fliessenden Verkehr lahm zu legen?Ja gut, das stimmt. Es gibt immer wieder Situationen, in denen man auch beim Autofahren nachdenken sollte.