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1.437 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hypnose, Muster, Individuation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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20.01.2014 um 13:57
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb: Es gibt Menschen, die sich ganz von selbst nach innen wenden und bereit sind, auch in sich selbst nach der Ursache zu forschen, denen kann man weiterhelfen,
Das glaubst Du auch bei den "Kleinen" auf der Kinderkrebsstation, bei all den Dialysepatienten, den Parkinsonerkrankten, den Alzheimerpatienten, den Downsyndrom Erkrankten, etc.
All das sollen Schwächen des Bewußtseins, des Emotionalen, des Patienten sein??????

Was ist mit den Malariapatienten, Lungenödeme, Hepatitis?
Alles hervorgerufen durch das (unter)bewußtsein oder emotionalen Engpässen???

Nicht Dein ernst, oder?

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20.01.2014 um 13:57
@LuciaFackel

Natürlich hat man viel größere Chancen gesund zu werden, wenn man sich dafür mit seiner ganzen Kraft einsetzt.

Leute, die z.B. Mitglied einer Selbsthilfe-Gruppe gegen ihre Erkrankung werden, haben eine bessere Chance gesund zu werden oder zumindest länger mit ihrer Erkrankung zu leben, wobei sie hier auch die Hilfe von anderen annehmen.

Es ist auf jeden Fall einfach, das seinen geistigen Kräften zuzuschreiben, wenn man eine Krankheit überwunden hat, obwohl hierbei, meiner Meinung nach, auch körperliche Kräfte eine wichtige Rolle spielen.

Problematisch wird es erst, wenn eine Krankheit nicht besiegt werden kann.


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20.01.2014 um 14:10
@Bekannter
Nein, natürlich nicht mein Ernst. Ich schreibe hier immer was anderes, als ich denke. Gut dass Du nachfragst.

Ich finde die andere Sicht der Dinge viel zynischer. Die lautet bei schwerer Erkrankung nämlich im Grunde immer nur "Pech gehabt".


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20.01.2014 um 14:15
@LuciaFackel

Oh Mann, da fehlen einem mal wieder die Worte! Es soll zynisch sein, schwere Krankheiten nicht auf den geistigen Zustand zurückzuführen? Krebs, Infektionen, wahrscheinlich auch Missbildungen sind basieren rein auf geistiger Natur? Menschenverachtende Anschauung!


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20.01.2014 um 14:35
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Das heisst, Du glaubst nicht, dass alles, was schliesslich in der Materie manifest wird, aus dem geistigen Bereich gekommen ist, dort zuerst vorhanden war?
In diesem Kontext sind Milliarden Geister (oder mehr), welche diese Welt formen.

Darum kann man sie sich nicht einfach mal alleine umdenken, wir sind nur kleine Staubkörnchen darin.

Das betrifft unser gesamtes Ursache Wirkungsgeflecht. Wer sich an einer übelen Krankheit ansteckt, einen Unfall erleidet, verstrahlt wird und und und, der hat sich weder krank gedacht noch kann er sich gesund denken.


Noch ein anderer Punkt hat Relevanz. Der Buddhismus auch als spiritueller Weg macht deutlich, das Geburt, Altern, Krankheit und Tod unmittelbar zum Leben dazu gehören.

Dies ist eine Tatsache und selbst die welche damit prahlen konnten, bis ind hohe Alter niemals krank gewesen zu sein, wird es letztlich treffen und sie werden krank. Und sie sterben irgendwann.

Das soll nun nicht die Eigenverantwortlichkeit schmälern und es gibt natürlich auch selbst verantwortete Krankheiten und Vernachlässigung.

Was nun die Aktivierung der Selbstheilungskräfte angeht, ich will nicht leugnen das es diese gibt, aber sie werden nicht alles was es gibt beseitigen können.

Was den Krebs angeht, es gibt dort Sorten wo eine Remission bisweilen vorkommen mag, selbst im Endstadium noch und dann gibt es Krebsarten, wo diese Remission so gut wie ausgeschlossen ist.

Da dann noch eine indirekte Mitverantwortung andichten und zusätzlichen Druck aufbauen, ist so falsch wie herzlos.


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20.01.2014 um 15:54
@Bekannter
Zitat von BekannterBekannter schrieb:Wir befinden uns hier schließlich nicht in einem geschlossenen Raum, sondern im öffentlichen Internet, wo diese Beiträge WELWEIT, von Jedermann, aber auch von labilen Menschen und Kindern gelesen werden können. Und gerade wenn die beiden letzteren Gruppen Beiträge wie Deine oder die von veritatis lesen, können schnell zu falschen Behandlungsmetoden führen. Oder Kinder lesen Deinen Beitrag und erzählen ihren Eltern, das sie im Internet von einem Baktaulrich gelesen haben, das Dieses oder Jenes SO ist und die Eltern nehmen das für bare Münze.
Dann müßten wir das Forum ja sofort schließen, schließlich könnte der WELTWEITE Jedermann hier irgendwo - & zu jedem erdenklichen Zeitpunkt - Blödsinn aufschnappen. Warum gehen wir also nich wieder dazu über, auch noch alle Bücher zu verbrennen oder Fernsehsender zu schließen, um die Dummen effektiv vor sich selbst beschützen zu können? Schließlich könnte noch das belangloseste Werk gründlich mißverstanden werden, oder willst Du das dann verantworten? ;)

@cassiopeia88
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Oh Mann, da fehlen einem mal wieder die Worte! Es soll zynisch sein, schwere Krankheiten nicht auf den geistigen Zustand zurückzuführen? Krebs, Infektionen, wahrscheinlich auch Missbildungen sind basieren rein auf geistiger Natur? Menschenverachtende Anschauung!
Ja, aus der Sichtweise geheilter Krebspatienten wäre die Reduktion auf blanken Materialismus (bzw. auf die Krankheit) tatsächlich zynisch bis menschenverachtend, schließlich werden sie mit der Diagnose "unheilbar krank" mitunter einfach ihrem Schicksal überlassen.

In der folgenden Dokumentation ist genau das passiert, also entschloß sich die Patientin für eine ayurvedische Behandlung neben der Krebstherapie:
Von dem Wunsch beseelt, sein Wissen auf den Prüfstand zu stellen, folgt Professor Thomas Tursz, ein anerkannter französischer Onkologe und Leiter des Instituts Gustave Roussy in Villejuif bei Paris, seiner ehemaligen Patientin Nella Banfi nach Südindien. Denn dort wurde Nella dank der indischen Medizin von ihrem Krebsleiden geheilt.
http://programm.ard.de/TV/Programm/Jetzt-im-TV/mein-indischer-doktor/eid_287249968647893

Das soll jetzt auch keine Werbeveranstaltung für Ayurveda werden, nur sind die Erfolge der "Alternativmedizin" nich von der Hand zu weisen. Die dokumentierten Fälle sind mittlerweile einfach zu zahlreich, um sie beflissentlich ignorieren zu können.


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20.01.2014 um 16:29
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:nur sind die Erfolge der "Alternativmedizin" nich von der Hand zu weisen.
Das ist eben die Frage. Gibt es wirklich Erfolge der "Alternativmedizin"?

Beispiel:

Wenn ich einen Hirntumor habe und behandle ihn mit Ayurveda und der Tumor wird geheilt.
Ist dass dann ein Beleg für eine Kausalität zwischen Ayurveda und der Tumorheilung?
Nein, ist es nicht. Es ist nur eine scheinbare Kausalität. Weil wir den alternativen Krankheitsverlauf ohne die Ayurvedabehandlung nicht kennen. Es ist ein Trugschluss, um genau zu sein.

Folgende Kausalverläufe sind für den o.g. Fall denkbar:

1. Ayurveda trägt zur Heilung des Tumors bei. Andere Ursachen haben keine oder nur einen geringen Anteil auf die Heilung.
2. Ayurveda verzögert die Heilung des Tumors. Aber andere Ursachen haben einen so großen Einfluss auf die Heilung, dass die negativen Auswirkungen von Ayurveda kompensiert werden.
3. Ayurveda hat keinerlei Auswirkungen auf die Heilung des Tumors. Andere Ursachen bewirken die Heilung.

Woher weißt Du, dass es Nr. 1 sein muss?


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20.01.2014 um 16:49
@kurvenkrieger

Lucia meinte da wohl aber was anderes, schliesslich sind ja ALLE Krankheiten im Geist zu finden...

Das eine solche Patientin mit der Diagnose "unheilbar" in ein tiefes Loch geworfen wird, steht ausser Frage. Ob die Heilung durch Ayurveda kam, sei mal dahin gestellt, angestossen wurde sie vielleicht durch die bessere,gesündere Lebensführung und auch die entwickelte positive Grundeinstellung. Eine Spontanremission kann allerdings auch bei Menschen auftreten, die sich an all dies nicht halten und auch keinen Hang zu Spiritualität und ähnlichem haben.
Ich halte es da wie @jimmybondy


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Lasker Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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20.01.2014 um 22:05
@all

ich verlagere mal den Diskussionsschwerpunkt!

Wie ist das bei Euch mit festgelegten Denkgewohnheiten und Interpretationsmustern?
Erkennt ihr sie? Wenn ja, wie geht ihr damit um?
Seid ihr fähig und willens festgelegte Denkgewohnheiten und Interpretationsmuster zu durchdringen, zu dezentrieren, zu durchbrechen?
Wenn ja, was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht?
Wenn nein, warum nicht?

Lasker


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21.01.2014 um 00:01
@Lasker
Ich betreibe gern so etwas wie Selbstbeobachtung, d.h. ich höre mir beim Denken zu, so als wäre ich 2 Pesonen. Ich hinterfrage meine Gefühle, die ich in Bezug auf etwas habe, ich nehme keine Reaktion, die ich auf etwas äussere, automatisch als *richtig* und *angemessen* hin, sondern überdenke, ob sie vielleicht auf einer bestimmten Einstellung oder Überzeugung basiert.
Das ist natürlich noch keine Auflösung von Mustern, aber der erste Schritt, sie zu erkennen.
Wenn ich den Eindruck gewinne, dass z.B. Wort oder Tat eines anderen Menschen mich übermäßig verletzt oder aufregt, versuche ich, mich an andere vergleichbare Situationen zu erinnern, in denen es mir genauso ging. So kann ich ein Muster bzw. einen Auslöser identifizieren. Manchmal gelingt es mir sogar, mich an das ursprüngliche Schlüsselerlebnis zu erinnern. Alles in allem versuche ich, aus Fragmenten auf das Muster zurückzuschliessen.
Das Muster zu durchbrechen ist dann der Kurs für Fortgeschrittene... ;)





@cassiopeia88
Ich würde diese Anschuldigung gern verstehen, also sei mal bitte so freundlich und erkläre mir ganz genau, inwiefern meine Überzeugung Menschen verachtet.


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21.01.2014 um 00:13
@Lasker
Zitat von LaskerLasker schrieb:@all

ich verlagere mal den Diskussionsschwerpunkt!

Wie ist das bei Euch mit festgelegten Denkgewohnheiten und Interpretationsmustern?
Erkennt ihr sie? Wenn ja, wie geht ihr damit um?
Seid ihr fähig und willens festgelegte Denkgewohnheiten und Interpretationsmuster zu durchdringen, zu dezentrieren, zu durchbrechen?
Wenn ja, was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht?
Wenn nein, warum nicht?
Gute Idee!

Ja, ich erkenne solche Denkstrukturen, bei mir, aber auch bei anderen. Und ich versuche, flexibler zu werden. Ist aber nicht so leicht, da man sich zuerst dieser Strukturen bewusst werden muss.


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kore ehemaliges Mitglied

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21.01.2014 um 10:07
Prof. Dr. Carl Gustav Carus

Autorfunktion: Arzt, Gynäkologe, Philosoph, Psychologe, führte in seinem Werk "Psyche. Zur Entwicklungsgeschichte der Seele" den Begriff des "Unbewußten" oder "Unbewußtseins" ein (Deutschland, 1789 - 1869).

Geboren am: 3.1.1789

Geburtsort: Leipzig

Gestorben am: 28.7.1869

Sterbeort: Dresden

Sternzeichen: Steinbock


" Alles Seelenleben, die gesamte Welt unseres innersten geistigen Daseins, die wir sehr wohl in unserem Bewußtsein von allem Äußerlichen unterscheiden, sie ruht auf dem Bewußtlosen und bildet sich nur aus diesem hervor."

" Der Leib ist nur die Erscheinung der Seele."

" Der Schlüssel zur Erkenntnis vom Wesen des bewußten Seelenlebens liegt in der Region des Unbewußtseins."

"Die höchste Idee, die Idee aller Ideen, Gott, wird nie vom Verstande in ihrer Notwendigkeit bewiesen werden können."

" Die Möglichkeit eines Irrens ist der erste Schritt zur Erkenntnis der Wahrheit; wir lernen die Welt nur kennen durch vieles Irren."

"Unter allen uns bekannten Geschöpfen hat der Mensch das traurige Vorrecht, die größte Mannigfaltigkeit von Erkrankungen aufzeigen zu können."



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21.01.2014 um 10:18
@all

Ich bin Namah


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21.01.2014 um 10:23
@Lasker


Ja sicher habe ich festgelegte Denkgewohnheiten und Interpretationsmuster. Aber ich erkenne sie beim Denken selbst oft nicht, aber um so mehr beim handeln! Da fällt mir entweder während einer Handlung oder spätestens im Nachhinein oft auf, dass ich solchen Mustern unterliege und auch immer wieder auf dieselben zurück greife, dass es unheimlich schwer ist, in dieser Hinsicht flexibel zu sein und aus seinen eigenen Denkmustern mal heraus zu gehen und etwas völlig anderes zu tun!

Das Wissen und Erkennen darum ist das eine, aber es auch umsetzen zu können ist das andere und das finde ich persönlich bei mir sehr schwer!

Allerdings sind diese Denkmuster ja eine Art selbstgestrickter Überlebenscode, den wir uns seit unserer Kindheit durch unsere eigenen Erlebnisse und Erfahrungen selber angelegt haben. Das ist quasi unsere eigene Matrix - Und wenn wir die verlassen, dann begeben wir uns auf sehr unsicheres Terrain. Das allerdings bietet uns aber gleichermaßen auch die Chance, etwas neues zu lernen. Ansonsten bleiben wir immer in unseren eigenen Strickmustern unsere eigenen Gefangenen :D


PS: Dein Thema ist wirklich hochinteressant und ich finde es sehr gut, dass du deinen Schwerpunkt dieser Diskussion verlagert hast! Ich habe deinen Thread auch vorher schon bemerkt, aber da konnte und mochte ich mich an der Diskussion einfach nicht beteiligen. Jetzt hingegen finde ich das Thema wirklich sehr interessant und hoffe, hier auch viel neues lernen zu können und auch durch meine bescheidenen Beiträge anderen ein paar Denkanstöße geben zu können.


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kore ehemaliges Mitglied

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21.01.2014 um 10:35
Zitat von korekore schrieb:" Alles Seelenleben, die gesamte Welt unseres innersten geistigen Daseins, die wir sehr wohl in unserem Bewußtsein von allem Äußerlichen unterscheiden, sie ruht auf dem Bewußtlosen und bildet sich nur aus diesem hervor."
Ist das nicht ein wundervoller Satz.
Er bedeutet doch, daß unser ganzes bewußtes Sein und was wir damit anstellen aus dem Unbewußten der uns umgebenden Schöpfung kommt/fußt, ob diese in irgendeiner Art ein Bewußtsein hat wissen wir nicht, wir unterscheiden sie aber von uns, ein denkendes wird es nicht sein, aber ein Geistiges könnte es nach dieser Aussage enthalten, welches allein der Mensch als lebendig denkend sich zu eigen machen kann. Somit wird hier Mensch und Welt vollkommen neu definiert.


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21.01.2014 um 11:56
@kore

Deine Bewunderung für diesen Satz kann ich nicht nachvollziehen.
Falls mit dem Bewusstlosen das Unbewusste gemeint ist, wie du schreibst, wäre der Satz Unsinn, weil das Unbewusste nur weniger bewusst ist, es ist dem Bewusstsein nicht unzugänglich.

Und woher sollte Carus das gewusst haben?
Das klingt eher wie eine von diesen Theorien, die sich Leute im stillen Kämmerlein ausdenken.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet der Rassist Carus mit besonders viel Einsichtsfähigkeit ausgestattet war.


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21.01.2014 um 14:34
Denkgewohnheiten enstehen erst aufgrund der Wiederholung. Bereits eine genügt um ein bestimmtes Muster abzusichern.
Wie jemand etwas für sich als Richtig definiert oder eben welche Denkgewohnheiten ihn zurzeit Gefällt, ist stets Abhängig von seiner Entwicklung, Invidualität, und der Persönlichkeit.

@Tajna

Unbewusstes ist etwas mir noch nicht Bewusstes. Bewusstes meint stets alles was man mit seinem Fokus umfassen kann, alles was noch hinzukommt und Aufgrund der gegebenen Möglichkeit nicht möglich ist, nennen wir Unterbewusstsein.

Bin ich mir eines bestimmten Reizmusters oder einer bestimmten Denkgewohnheit bewusst, kann ich sie beliebig ändern.


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21.01.2014 um 17:35
" Alles Seelenleben, die gesamte Welt unseres innersten geistigen Daseins, die wir sehr wohl in unserem Bewußtsein von allem Äußerlichen unterscheiden, sie ruht auf dem Bewußtlosen und bildet sich nur aus diesem hervor." Carus



@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Falls mit dem Bewusstlosen das Unbewusste gemeint ist, wie du schreibst, wäre der Satz Unsinn, weil das Unbewusste nur weniger bewusst ist, es ist dem Bewusstsein nicht unzugänglich.
Und woher sollte Carus das gewusst haben?
Ja, w o h e r hat Carus "das" wohl gewußt? (Im übrigen heißt das Unbewusste deshalb Unbewusstes, weil es unbewusst ist. Wäre es nicht unbewusst, sondern nur "weniger bewusst", dann hiesse es wohl das "Weniger Bewusste". :D)
Zitat von TajnaTajna schrieb:Das klingt eher wie eine von diesen Theorien, die sich Leute im stillen Kämmerlein ausdenken.
Was ist so schlimm an Theorien, die sich Leute im stillen Kämmerlein ausdenken? Was ist falsch mit dem "stillen Kämmerlein"?
Zitat von TajnaTajna schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet der Rassist Carus mit besonders viel Einsichtsfähigkeit ausgestattet war.
Woher weisst du, dass Carus ein Rassist ist?

Es ist nicht nötig, dass man mir eine Antwort auf meine Fragen gibt, geschweige denn, dass ich irgendwelche Belege verlange, die o.g. Behauptungen stützen. Diese Fragen soll sich der Schreiber bitte ehrlich einmal selber stellen, damit hätte er die seltene Gelegenheit, dass etwas bislang Unbewusstes ihm zu Bewußtsein kommen könnte.

Hier und Jetzt-Beispiel eines Musters:
Diese unsäglich-unsachlichen und vorurteilsbeladenen Aussagen zeigen mir ein ganz klares MUSTER eines offenbar jungen und/oder ziemlich überheblichen Menschen mit einer großen Angst vor dem Alleinsein - einen Menschen, der über keinerlei Lebenserfahrung zu verfügen scheint und insofern auch mit "wenig Einsichtsfähigkeit ausgestattet ist".

Verfügte er über Lebenserfahrung resp Einsichtsfähigkeit und menschliche Reife, wäre es ihm nämlich bewusst, dass es zweierlei Erkenntnisgewinnung gibt: Die des Verstandes und die GEISTIGE Erkenntnis, die man eben nur "im stillen Kämmerlein" gewinnt.


Seit Siegmund Freud weiss man, dass das Unbewusste dem Bewusstsein zugänglich gemacht werden kann. Nichts anderes tut die Psychoanalyse und nichts anderes geschieht bei der Schattenintegration im Kontext einer integralen Spiritualität: "Wo Es war, soll Ich werden".
Carus hat "es" deshalb "gewusst", weil er im "stillen Kämmerlein" der eigenen Seele zu seinen Erkenntnissen fand.
Wer allerdings Angst hat, allein zu sein, wird das "Stille Kämmerlein" meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Wie Blaise Pascal schon sagte:

Man muß sich selbst erkennen. Alles Unglück in der Welt kommt daher, daß man nicht versteht ruhig in einem Zimmer zu sein. Die Einsamkeit aber ängstigt deshalb, weil ihr die Menschen unverdeckt sich selber gegenübergestellt werden. In der Einsamkeit zeigt sich die Trostlosigkeit, seine Ohnmacht, Abhängigkeit, Unzulänglichkeit etc., Langeweile, Düsterkeit, Kummer, Verdruß, Traurigkeit befällt den Menschen, die Angst vorm Alleinsein. Die Größe des Menschen ist darin groß, daß er sich selbst als elend erkennt.Text


Musterauflösung gleich welcher Art kann nur im "Stillen Kämmerlein" geschehen. Wer lange genug mit sich allein sein kann, wird auch das "Stille Kämmerlein der Seele" in sich finden.
Und nur durch das Stille Kämmerlein im Alleinsein kommt man zum ALL-EINS-SEIN!

Zu Carus:
Wikipedia: Carl Gustav Carus
@kore


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21.01.2014 um 21:07
@TheLolosophian

Na, in dem Wikipedia-Artikel steht doch ganz genau, welche rassistischen Ansichten Carus vertreten hat.
Und diese rassistischen Ansichten zeigen auch, was dabei herauskommt, wenn man sich Theorien ausdenkt, ohne sich darum zu kümmern, wie es in Wirklichkeit ist.

Falsche Denk- und Verhaltensmuster kann man alleine nur schwer erkennen, man braucht andere Menschen als Beispiele, die sich anders verhalten oder andere Menschen, die einen darauf aufmerksam machen.

Ich bin übrigens nicht wie du der Meinung, dass Unglück nur durch eigene Unzulänglichkeiten oder Einsamkeit verursacht wird, sondern dass es auch durch Konflikte mit anderen Menschen oder der Gesellschaft zustande kommt.

Apropos "Muster durchbrechen", hast du dir schon mal überlegt, ob es nicht sein könnte, dass Materie grundsätzlich eine Art Bewusstsein hat?


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22.01.2014 um 09:46
@Tajna
Ja gut, ich habe nicht alles im Wiki durchgelesen, sonst hätte ich eine andere Beschreibung über Carus gewählt, wo nicht so kategorisch darauf bestanden wird, dass C. ein Rassist ist...

Dennoch: Ich kann dort immer noch nicht lesen, dass Carus selbst "rassistische Ansichten" vertreten hat. Hat Carus selbst irgendwo von "Untermenschen" gesprochen oder von menschlich gering- oder höherwertig? Sicher?

Ich frage das nur, weil wir den Interpretationen von anderen immerzu aufsitzen. Auch Wikipedia gehört dazu: die interpretieren die Interpretation der Interpretation.....
Ich weiss nur mit Sicherheit: Der GEIST oder die geistigen Erkenntnisse Einzelner werden zu allen Zeiten von Machtmenschen (bzw. dem Verstand) fehlinterpretiert und mißbraucht, um ihre weltlichen Ziele durchzusetzen. s.a. Nietzsche

(Ich habe Carus nicht im Ganzen gelesen, brauche ich nicht; ich beziehe mich im Hier und Jetzt nur auf den og. Satz, und zwar OHNE ANSEHEN DER PERSON und ihrer Biographie und deren Interpretation von anderen Menschen. Dieser Carus-Satz allein triggerte mich zu der Frage: Ist das wahr? Auf diesen Satz allein bin ich fokussiert. Der Rest - dazu gehören auch Wikipedia-Enträge - ist Interpretation anderer aufgrund von "Hören-Sagen" und keineswegs ausschlaggebend. )

Wenn ich beispielsweise von Tag- und Nachtmenschen lese, kann ich darin überhaupt keine Wertung im Sinne von Gut-Böse sehen. Was von anderen - meist sehr viel später - als rassistisch gedeutet wird, ist nicht immer im Sinne von Rassismus geschrieben/gemeint. Man soll nicht alles glauben, was geschrieben steht, sondern frühzeitig alles hinterfragen und damit anfangen, selbständig zu denken.
Auf diesem Wege würdest du dir irgenwann - im "Stillen Kämmerlein" - auch einmal gewahr, dass Ontogenese Stammesgenese ist. Das heisst, du wirst im Laufe deiner spirituellen Entwicklung dich selbst als "Tages- und Nachtmenschen" erkennen, wenn dir das archaische und das mythische Bewusstsein u.a. zugänglich wird. Die Ich-Entwicklung des Menschen ist nämlich nichts anderes als die Entwicklung der "Menschheit!"


Und noch etwas zur Interpretation von "Geistern": Nur Gleiches kann Gleiches verstehen. Der menschliche Normalverstand kann daher niemals auf Augenhöhe des Geistes kommen.


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