Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

Es gibt doch das Studium der "vergleichenden Religionswissenschaften". Und genau solche Leute braucht man in den Bildungseinrichtungen ... Religionswissenschaftler und eben keine Prediger.

@Commonsense

Commonsense schrieb:Ein Grund dafür, dass Naturwissenschaften und Medizin so wenige Fortschritte machten, war die Macht der Kirche.

ich wiederhole es und wiederhole es:
die kath kirche handelte und handelt klar gegen die bibel.
auch christen fielen der inquisition zum opfer.

aber da halten sich die meisten 'aufgeklärten' ganz schnell die ohren zu.


wie schon gesagt: die meisten menschen kennen die bibel nicht, wissen nicht was es heißt christ zu sein, verurteilen und diskriminieren aber in einer tour.
erschreckend...

@dhg

Es ist doch eigentlich ganz einfach zu verstehen.

Deine persönliche Sichtweise des Christenums, Deine Lesart der Bibel und Deine Art, den Glauben zu leben, stimmt offensichtlich nicht mit der Mehrheit der Gläubigen überein. Du stellst also im Kreis der Gläubigen eine Ausnahme dar.
Unsere Aussagen beziehen sich aber nicht auf Deine persönliche Definition von Religion, sondern auf die Religion, wie sie mehrheitlich ausgeübt wird - im Besonderen richtet sich die Kritik gegen fundamentale Christen, wie z. B. Kreationisten.
Auch in diesen fundamentalen Gruppierungen, ob nun organisiert oder nicht, gibt es sicher individuelle Ansichten über die Auslegung der Bibel und wir der Glauben zu leben ist, aber das ist für Außenstehende nicht weiter relevant, wenn ungeachtet dessen die kreationistischen Ansichten geteilt werden.

Mit anderen Worten: Es ist mir völlig gleichgültig, ob Du Dich für den einzigen Christen hältst, der die Bibel richtig verstanden hat. Wenn Du behauptest, dass z. B. die Schöpfungsgeschichte der Wahrheit entspricht, wenn Du behauptest, die Evolution gäbe es nicht, wenn Du behauptest, die Sonne dreht sich um die Erde, die Erde ist flach, wir alle sind Kinder Noahs, die Welt ist nicht älter als 6000 Jahre, es gibt keine weiteren Galaxien oder was sonst noch man für "Weisheiten" aus der Bibel entnehmen und als Realität darlegen könnte, dann beziehe ich dagegen Stellung!
Und ich vertrete den Standpunkt, dass es kein Umfeld geben sollte, in dem solche Aussagen widerspruchslos hingenommen werden.

Und damit es kein solches Umfeld gibt, hat derartiger Unsinn nichts in Schulen verloren. Religion darf keinen Einfluss auf Bildung und Forschung haben - zur Kontrolle der Forschung gibt es die Ethik, die auch ohne Religion auskommt.

Und ja, ich würde eine Welt bevorzugen, in der Religion allenfalls eine Randnotiz darstellt und nicht mehr ausgelebt wird. Dazu wird es jedoch wohl nicht kommen, wenn es tatsächlich so ist, dass die Anlage für Glauben/Aberglauben genetisch festgelegt ist, was einige Wissenschaftler vermuten. Das würde bedeuten, dass es einfach Menschen gibt, die genetisch auf glauben programmiert sind und andere, bei denen das nicht so ist.
Das bedeutet nicht, dass diese genetische Veranlagung jemanden automatisch zum Christen machen würde. Es bedeutet, dass ein so veranlagter Mensch ein Konzept benötigt, an das er Glauben kann. Er mag es in der Religion finden, es kann auch eine Verschwörungstheorie sein, der Glaube an Außerirdische, Magie - was auch immer.

Wenn das sich bewahrheiten sollte, wären alle Versuche, Religion mehr und mehr auszuhebeln, zum Scheitern verurteilt, weil die Menschen sich dann eben eine Ersatzreligion suchen würden (was ja auch schon so ist).

Dein Gejammere, man würde "verurteilen und diskriminieren" ohne zu wissen, was man eigentlich kritisiert, ist daher gegenstandslos. Ich muss nicht wissen, an was Du im Einzelnen glaubst, um Aussagen zu kritisieren, die Du tätigst. Es reicht, wenn ich die Inhalte der Aussagen widerlegen kann, um sie als falsch zu bezeichnen, da ist es völlig irrelevant, wie Du Deinen Glauben lebst.

Übrigens gilt das generell und ist nicht auf eine Deiner bisher hier getätigten Aussagen direkt bezogen.

Commonsense schrieb:sondern auf die Religion, wie sie mehrheitlich ausgeübt wird - im Besonderen richtet sich die Kritik gegen fundamentale Christen, wie z. B. Kreationisten.

Das stimmt doch vorne und hinten nicht. Die Mehrheit der Christen sind ganz bestimmt nicht Fundamentalisten und Kreationisten.

@neonnhn

Da hast Du den Satz nicht richtig verstanden, das sind zwei getrennte Aussagen. Ist vielleicht aber nicht deutlich genug formuliert. Es ging ja um die Aussage, dass Die Kirche nicht nach der Bibel handelte und handelt.
Mir ging es darum aufzuzeigen, dass die Sichtweise einzelner User nicht den Eindruck der Gesamtheit widerspiegelt, der sich eben aus der jeweiligen Mehrheit der jeweiligen Glaubensgruppe ergibt.

Zuvor hatte ich ja schon geschrieben, dass die ganz große Mehrheit aus Menschen besteht, die Glauben und Realität problemlos in Einklang bringen können und deswegen auch kaum von der Kritik betroffen sind.
Bei den religiösen Fundamentalisten, Fanatikern - oder wie auch immer man sie bezeichnen soll - hält msich der Außenstehende eben auch an die mehrheitlich ausgeübte Praxis, bei Kreationisten z. B. an die jeweiligen Veröffentlichungen wie öffentliche Stellungnahmen, Verlautbarungen, Kundgebungen usw.

Commonsense schrieb:Mir ging es darum aufzuzeigen, dass die Sichtweise einzelner User nicht den Eindruck der Gesamtheit widerspiegelt, der sich eben aus der jeweiligen Mehrheit der jeweiligen Glaubensgruppe ergibt.

Zuvor hatte ich ja schon geschrieben, dass die ganz große Mehrheit aus Menschen besteht, die Glauben und Realität problemlos in Einklang bringen können und deswegen auch kaum von der Kritik betroffen sind.
Bei den religiösen Fundamentalisten, Fanatikern - oder wie auch immer man sie bezeichnen soll - hält msich der Außenstehende eben auch an die mehrheitlich ausgeübte Praxis, bei Kreationisten z. B. an die jeweiligen Veröffentlichungen wie öffentliche Stellungnahmen, Verlautbarungen, Kundgebungen usw.

Naja.. also ich in meinem persönlichen Umfeld muss schon lange suchen, bevor ich einen fundamentalistischen Christen treffe. Von Kreationisten will ich garnicht erst sprechen.
Ich lebe zwar in Norddeutschland, aber ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass ich mal eben so einen Christen im Fernsehen gesehn habe oder in der Zeitung darüber gelesen habe.
Mag sein, dass es in Südamerika oder so viele davon gibt, aber ob das dann hier im allgemeinen in der Diskussion relevant, ist wage ich zu bezweifeln.

@DieSache

DieSache schrieb: warum immer so strickt trennen, wenn man die zeit besser versteht (durch neuere Erkenntnisse der Verhältnisse in der Kultur-Geschichte!), ist es hier und da auch verständlicher was in den diversen Heiligen Schriften der Menschheit da so an Erzählungen überliefert wurden!

Wissenschaft und Glaube müssen sich nicht als Gegner gegenüberstehen, sondern können sich sogar ergänzen. Für mich gehört Glaube und Spiritualität zum Leben und der Entwicklung der Menschen dazu, wie auch ihr Bedürfnis nach sozialer Nähe und Familie!

Wie ja schon bereits gesagt gibt es für religiöse Schriften den Reliunterricht. In Geschichte haben ihre Inhalte insofern nichts verloren da sie keine historisch korrekten Inhalte bieten.

Damit macht man Wissenschaft und Glaube auch nicht zu Gegnern, nur fängt man erstmal damit an diese auf dem Lehrplan miteinander zu verwässern ist es zumindest kein auf wissenschaftlichen Erkenntissen beruhender Unterricht mehr.

Trennung ist hier also sogar streng geboten, dafür haben wir ja einen ambivalenten Lehrplan in dem soweit jedes Schulfach auf seine Kosten kommt.

@ArchLinux

ArchLinux schrieb: Es darf der Determinismus nicht mit Zufall verwechselt werden.

So wie ich das sehe hat das hier auch keiner, man sollte nur einem noch nicht vollständig lokalisierten Determinismus keine "indeterministische" Natur unterstellen.

@neonnhn

Du hast die Diskussion aber schon verfolgt, ja?

Wenn die Bibel wörtlich genommen wird und ihre Inhalte als Tatsache dargestellt werden, sprechen wir automatisch auch von Kreationismus, auch wenn die jeweiligen User sich selbst sicher nicht so einordnen würden.

Commonsense schrieb:Wenn die Bibel wörtlich genommen wird und ihre Inhalte als Tatsache dargestellt werden, sprechen wir automatisch auch von Kreationismus, auch wenn die jeweiligen User sich selbst sicher nicht so einordnen würden.

kannst du das bitte belgen? ich glaube nämlich nicht, dass das stimmt.

@neonnhn
Ich glaube da unterschätzt du aber die Anzahl kreationistischer Vertreter in Deutschland.
Besonderns in freikirchlichen Gemeinden wirst du doch relativ viele von ihnen dort antreffen, auch die Zeugen Jehovas oder Mormonen z.B. leugnen die Evolutionstheorie. Und dann gibt es da noch die nichtchristlichen Gemeinden wo du überrascht wärst wie viele von ihnen ihre heiligen Schriften wort-wörtlich nehmen.

Libertin schrieb: nichtchristlichen Gemeinden

lol. worum soll es sich dabei handeln? sprechen wir hier von Juden oder was? rofl

neonnhn schrieb: lol. worum soll es sich dabei handeln? sprechen wir hier von Juden oder was? rofl

Allen voran Juden und Muslime, halt Vertreter des abrahamitischen Monotheismus.
Oder denkst du dort gäbe es keinerlei Fundamentalismus?

Den Gememeinden steht sowas für gewöhnlich nicht im Namen eingeschrieben.

@Libertin

aber es geht doch hier explizit um die Kritik am Christentum. Ist doch im EP klar erkenntlich und anhand des Verlaufes der Diskussion auch unweigerlich feststellbar.

aber es geht doch hier expliit um die Kritik am Christentum. Ist doch im EP klar erkenntlich und anhand des Verlaufes der Diskussion auch unweigerlich feststellbar.

Ähm du warst derjenige der mich nach nichtchristlichen Gemeinden gefragt hatte, ich habe darauf nur entsprechend geantwortet.

@Libertin

wtf?! schönen dank, dass du den thread verwässerst.

neonnhn schrieb: wtf?! schönen dank, dass du den thread verwässerst.

Tu uns doch bitte allen den Gefallen und troll woanders, danke. :troll:

@Libertin

ja.. alles klar. lies noch mal diese Seite des threads und denke drüber nach, bitte.

@neonnhn

Wie? Ich muss Dir belegen, dass jemand, der an die Schöpfungsgeschichte glaubt, automatisch Kreationist ist? Den Unsinn erkennst Du ja wohl selbst...

Commonsense schrieb:Wie? Ich muss Dir belegen, dass jemand, der an die Schöpfungsgeschichte glaubt, automatisch Kreationist ist? Den Unsinn erkennst Du ja wohl selbst...

Ja, das musst du. Schöpfungsgeschichte, Kreationismus? Da besteht schon ein gehöriger Unterschied. Bitte erläutere mir mal, wieso der Glaube an die Schöpfungsgeschichte mit dem Kreationismus gleichzusetzen ist.

@neonnhn

Na ist der Kernpunkt der Schöpfungsgeschichte nicht die Tatsache, dass Gott das All, die Erde und die Lebewesen, einschließlich des Menschen, erschaffen hat? Zumindest wenn man es wörtlich nimmt.