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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

2.065 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.08.2017 um 18:59
@Bublik79
Die Frage war eigentlich recht einfach.
Falls du nicht imstande bist darauf eine vernünftige Antwort zu geben, dann nehme ich das hiermit zur Kenntnis.

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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.08.2017 um 19:12
@FF
Selbst Leibnitz, Descartes und Kant haben sich mit Gottesbeweisen beschäftigt. Gehandicapte?
"Aber die sind allesamt wiederlegt worden", stimmt´s?
Das liegt aber in der Natur der Sache, dass es auch Widerlegungen gibt. Es gibt in der Philosophie auch verschiedene Ansätze, das Sein und Ich zu erklären - und es wird dem Einzelnen zugestanden, der einen oder anderen philosophischen Richtung zu folgen.
Ich will diesen Punkt noch etwas weiter ausführen, da dies vermutlich vielen überhaupt nicht bewusst ist. Ein Gottesbeweis wird z.B. von der natürlichen Theologie angestrebt. Man versucht dabei, mit Hilfe logischer Schlussfolgerungen zum Ergebnis "Gott" zu kommen. Solche "Gottesbeweise" bestehen in der Regel aus mehreren Prämissen und einer Schlussfolgerung. Also z.B.:

P1) Wenn es regnet ist die Straße nass
P2) Es regnet
S) Die Straße ist nass

Ein solches Argument kann logisch valide sein ("validity"), das ist dann der Fall, wenn aus den Prämissen die Schlussfolgerung folgt. Eine etwas stärkere Anforderung ist die Stichhaltigkeit ("soundness"). Treffen die Prämissen überhaupt zu? Und genau darum geht es in der Regel auch. Die Bewertung der Prämissen hängt u.a. vom eigenen Informationsstand und vom eigenen Weltbild (z.B. ob ich bezüglich Zeit der A-Theorie oder B-Theorie folge) ab. Aus diesem Grund wird man philosophisch nur selten zu einem eindeutigen Ergebnis kommen, was alle teilen. Der Punkt ist aber, dass solche Gottesbeweise in akademischen Kreisen durchaus kontrovers diskutiert werden. Es hat mit "argumentum ad verecundiam" nichts zu tun, wenn man anmerkt, dass auch heute noch keine Einigkeit besteht.

Es gibt nun eine ganze Reihe von diesen Argumenten und alle haben Befürworter und Gegner. Über jedes Argument kann man vermutlich unzählige Bücher schreiben, um jedes Detail zu diskutieren. Eine Übersicht findet sich z.B. im Buch "The Blackwell Companion to Natural Theology". Aber man findet auch viele wissenschaftliche Paper zum Thema.

Finde ich die Argumente überzeugend? Nun, dann wäre ich kein Agnostiker. Es macht jedoch deutlich, dass eine große Anzahl an "Experten" (sprich Philosophen) durchaus der Ansicht sind, dass man Gott, sofern es ihn gibt, PRINZIPIELL beweisen könnte. Und zudem wird klar, dass man auch bei diesem Thema in einem Mysteryforum lediglich an der Oberfläche kratzt. Soweit die wissenschaftlich-philosophische Diskussion. Persönliche Erfahrung sowie auch rein empirische Forschung sind ja nochmal etwas ganz anderes.


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08.08.2017 um 20:17
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:So will ich nicht argumentieren - das ist keine freie Geisteshaltung mehr...
Wohl wahr.
Hier tummeln sich viele Leute die evangelikal sind.
Also christlich fundamental und erzkonservativ.
Ihr Auftrag ist klar.
Evangelikale Gläubige verstehen sich häufig als bibeltreu und möchten die Schrift unmittelbar auf sich beziehen. Eine historisch-kritische Auslegung durch die universitäre Theologie wird dabei insbesondere bei den konservativeren Gemeinden abgelehnt. Interreligiöse Gespräche sind nicht erwünscht, andere Religionsgemeinschaften werden nicht anerkannt. Der damit einhergehende Absolutheitsanspruch ist kennzeichnend für einen christlichen Fundamentalismus.
Während bei den Gemeinden der katholischen und evangelischen Großkirchen die Familien ihre Kinder oft kurz nach der Geburt in die Gemeinschaft „hineintaufen“, soll der freikirchlichen Taufe eine mündige Glaubensentscheidung vorausgehen. Dadurch bekommt die missionarische Tätigkeit zur Gewinnung neuer Mitglieder eine besondere Bedeutung.
http://sekten-info-nrw.de/index.php?option=com_content&task=view&id=273


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.08.2017 um 20:30
@Angelus144

Ich bin deiner unzähligen Strohmannargumente leid. ( Wikipedia: Strohmann-Argument ) Ich habe dich mehrmals darum gebeten auf solche zu verzichten und stattdessen vernünftig mit mir zu diskutieren. Aber du kannst scheinbar gar nicht anders. Mit deinem letzten Beitrag treibst du das sogar noch auf die Spitze. Ich denke ich habe genügend Erklärungen dazu geliefert, was ich wirklich aussagen möchte und was nicht. Wenn das für dich immer noch nicht ausreicht, um mich zu verstehen und dich vernünftig mit mir zu unterhalten, dann würden auch weitere Erklärungen nichts daran ändern. Offensichtlich kannst oder willst du mich nicht verstehen. Daher werde ich auch nicht mehr im Detail auf das was du geschrieben hast eingehen.


Eine „Diskussion“, die hauptsächlich daraus besteht, dass du mir ständig meine Worte verdrehst und mir irgend etwas unterstellst, die hat für mich keinen Sinn. Ich habe sicher besseres mit meiner Zeit anzufangen.


Für mich ist unsere „Diskussion“ hiermit beendet.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.08.2017 um 20:51
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Hier tummeln sich viele Leute die evangelikal sind.
Also christlich fundamental und erzkonservativ.
Ihr Auftrag ist klar.
Hier tummeln sich auch viele Trolle und ihr Auftrag ist auch klar.

Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die ihre Kommunikation im Internet auf Beiträge beschränkt, die auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielt. Dies erfolgt mit der Motivation, eine Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen.


Sogenannte Trollbeiträge sind auf die Kommunikation im Internet beschränkt und finden sich vor allem in Diskussionsforen und Newsgroups, aber auch in Wikis und Chat­rooms, auf Mailinglisten und in Blogs. Als Troll wird bezeichnet, wer absichtlich Gespräche innerhalb einer Online-Community stört.[3] Die Provokationen sind in der Regel unterschwellig und ohne echte Beleidigungen. Auf diese Weise entgehen oder verzögern Trolle ihren Ausschluss aus administrierten Foren. Nach Judith Donath ist das Trollen für den Autor ein Spiel, in welchem das einzige Ziel das Erregen von möglichst erbosten und unsachlichen Antworten ist.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)


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08.08.2017 um 21:19
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Welche geistige Behinderung habe ich attestiert bzw. glaubst du verstanden zu haben?
Ich hatte Dir zitiert, wo Du Handicaps unterstellst. Welche anderen als geistige Handicaps sind denn gemeint?
Soll ich das nochmal zitieren:
Zitat von emanonemanon schrieb:bis auf ein paar ernstlich Gehandicapte erkennt doch jeder an, dass man Gott nicht beweisen kann.
Defintion von "gehandicapte Menschen": "Behinderte". Das kann man googeln (eine andere Definition findet sich nicht) und bitte sage jetzt nicht, dass Du das gaaanz anders gemeint hast.

Wie gesagt: Leibnitz, Descartes und Kant (unter anderen) haben den Beweis angetreten. Denen wird man hoffentlich kein Handicap unterstellen, welcher Art auch immer.
Zitat von emanonemanon schrieb:Du kannst dich da gerne am argumentum ad verecundiam abarbeiten
Eine Erwähnung ist ein "Abarbeiten"? Entspanne Dich mal.
Du hast nach Gottesbeweisen verlangt, ich habe Dir welche verlinkt. Ich habe nicht gesagt, dass ich einen davon als gültig erachte, weil ein so großer Denker ihn erdachte.
Schwache rhetorische Finte.
Zitat von emanonemanon schrieb:Findet aber alles im Einbildungshorizont das Einzelnen statt.
Jegliche Philosophie ist also "Einbildung".
Zitat von emanonemanon schrieb:Müssen wir wirklich das alles zum x-ten Mal durchkauen?
Überzeugung alleine schafft keine Fakten.
Nein, das brauchst Du nicht immer wieder durchkauen, darauf gibt es schon mehrfach Antworten. Gott ist nicht "Fakt", den man naturwissenschaftlich nachweisen kann.
"Gott" ist eine Antwort auf "Wieso bin ich hier, wer bin ich, was für einen Sinn macht meine Existenz und was soll ich mit der Welt, die ich wahrnehme, anfangen".
Wenn die Antwort für Dich ist: "Physik erklärt das Sein, Elektrochemie das Denken und Fühlen und den Rest regeln DNA und Sozialisation, alle philosophischen Fragen sind im Übrigen seit der Aufklärung geklärt oder interessieren mich nicht" oder so, dann ist das doch toll.

Andere haben eine andere Antwort, die Deine nicht ausschließt, aber einen weiteren Faktor hinzufügt und sie sehen nicht alle Fragen nach dem Sein und Bewusstsein mit "Ich denke, also bin ich" geklärt.

Also nochmal:
"Glaube" kann nicht außerhalb vom Menschen existieren, nicht biochemisch nachgewiesen werden. Glaube beinhaltet aber "Gewissheit", sonst ist es kein Glaube, sondern bleibt er eine Frage. Darum ist, wo ein Glaube ist, auch eine Gewissheit, oder wie andere sagen würden: "Wahrheit".
"Gott" ist nicht "Fakt", wie "wissenschaftlich verifizierbar". Er ist "existent", wie "Liebe" oder "Hass", oder, da über oder hinter allem stehend, eher "Existenz". Gott ist für viele nicht "eine Idee" (von vielen), sondern "die Idee", die unsere Existenz begründet.
Und so weiter ...

Der Unterschied zum Glauben an
Scheibenwelt auch Homöopathie, morphische Felder, Reiki, das Engelswerk oder andere Konstrukte
ist, dass sie postulieren, dass sie physikalisch existent sind, real messbare Auswirkung haben und sich wissenschaftlich wiederlegen lassen.
Über "Gott" kann man nur philosophisch streiten. Für einen Philosophen ist aber auch das, was er schlussfolgert, wahr und im Idealfall universell.
Zitat von emanonemanon schrieb:Warum kann man das dann nicht auch so kommunizieren?
Weil Du diverse Erklärungen, die schon gegeben wurden, nicht akzeptieren kannst. Du behandelst die Erklärungen, als müssten sie Dich von der Existenz Gottes überzeugen, aber das ist falsch. Wenn sie für Dich nicht zutreffen: No Problem. Hier ist kein Missionar anwesend. Trotzdem kann man mit eigener Überzeugung von seinem Glauben schreiben.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.08.2017 um 22:58
Jeder Gedanke an einen Gott
der lediglich auf die Menschheit, den Planeten Erde und seine Umgebung fixiert ist,
das übrige Universum aber außen vor lässt, kann eigentlich kein Gedanke an einen Gott, sondern nur eine bildliche Vorstellung eines Demiurgen sein.
Deshalb ergibt das Gebot, dass man sich von Gott kein Bild machen soll, sehr viel Sinn.

Gott im universellen Sinn ist Schöpfer des Univerums und damit jedes im gesamten Universum vorkommenden Lebens.
Keine im Universum existente Lebensform (von denen wir noch keine einzige kennen), kann Gott fremd sein.

Wer das gedanklich verkraftet, kann anfangen zu versuchen, sich Gott vorzustellen.
(Ich selbst habe noch nicht angefangen, es gedanklich zu verkraften)

Wikipedia: Demiurg#Platon


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.08.2017 um 23:02
Zitat von eckharteckhart schrieb:das übrige Universum aber außen vor
Und es geht noch darüber hinaus wenn man sich die viele Welten Theorie zu Gemüte führt, in der es unendlich viele Universum geben soll.
Erst da würde ich sagen fängt es erst an.


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09.08.2017 um 00:37
@KAALAEL
Zitat von KAALAELKAALAEL schrieb:Das liegt aber nun einmal in der Natur der Menschen.
Wer macht deine Natur zu der Natur? Wer beschreibt seine Natur als das, was er/sie als Natur sieht? Wer gibt seiner Natur Namen und damit eine Bedeutung?

Das bist einzig und alleine du. Ein Baum, die Erde, die Luft, das Wasser, der Himmel sagt dir nicht, das du ein Mensch bist, wie deine Natur auszusehen hat, wie du dich Verhalten sollst, welche Namen du für was geben sollst und was du darin oder daraus erkennen sollst. Selbst der Name, die Bezeichnung MENSCH ist eine von Menschen bestimmte. Baum bedeutet Baum, Erde, Erde, Luft, Luft, Wasser, Wasser, weil wir es so bestimmt haben.

Wenn du also schreibst, es liegt in der Natur des Menschen, dann liegt es auch im eigenen Sinne. Menschen sind es die allem möglichem Namen vergeben und damit auch das Bewusstsein erschaffen um daraus mehr zu machen, als es ist. Was daraus resultiert ist genau das, was man dann vorfindet. :)
Zitat von Grizzzly1000Grizzzly1000 schrieb:So will ich nicht argumentieren - das ist keine freie Geisteshaltung mehr...
Ein Geist der sich an die Freiheit hält, ist gefangen. Gekettet an die Freiheit und damit dem Willen danach. :)

@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Die Liebe zu Gott, ja. Umgekehrt fehlt jeder Beleg.
Der Hirnscan zeigt lediglich, dass Menschen in der Lage sind, echte und fiktive Wesen zu lieben. Und dass eine bestimmte Gehirnregion für Gefühle dieser Art zuständig ist. Er belegt die neurologischen Vorgänge, die das Gefühl Liebe auslösen bzw sich abspielen, wenn Liebe gefühlt wird.
So ein Scan bzw das ausgelöste Gefühle belegt aber nicht die Existenz eines Gottes oder gar eines bestimmten.
So ein Scan bzw ausgelöste Gefühle beweisen auch nicht die Existenz an sich. Nur, weil eine Maschine dir etwas im technischen Sinne aufzeigen kann, ist das noch kein Beweis für die Existenz. Nur, weil deine Augen etwas wahrnehmen, was du für echt hältst, ist das kein Beweis dafür, das es wirklich echt ist. Nur, weil du mit dem, was die Maschine dir zeigt, deine Augen dich wahrnehmen lassen und du mit dem wahrgenommenem machen kannst, was dir beliebt, ist das kein Beweis dafür, dass das, was du wahrnimmst, daraus machst wirklich existiert. Es beweist nur eines:

Das du versuchst etwas wahrzunehmen und damit als Wahrheit anzusehen. Für dich ist ein Stein wahrhaftiger als ein Gottesgedanke, weil man den Stein sehen, wiegen, untersuchen, anfassen kann. Doch auch ein Stein kann so wie ein Bild von einem Gott verletzen, denn mit dieser Wahrhaftigkeit die du in dein Bewusstsein bringst, in diesem Fall, in Form eines Steines, ist damit auch die Möglichkeit gegeben, den Stein als Werkzeug oder gar als Waffe zu benutzen. Was unterschiedet nun deine Wahrnehmung und damit bewusste Erfassung einer Wirklichkeit, die dir wahrhaftig erscheint, von der Wahrnehmung eines religiösen, der versucht, ein Gott im Bilde wahrzunehmen? Auch dieses Bild und diese Namensgebung verletzt viele Menschen, auch dieses Bild wird als Werkzeug benutzt um Menschen gefügig zu machen.

Was vor Tausenden von Jahren ein Stein war, ist heute nun ein Kalaschnikow. Der Wissenschaft sei dank. Du willst nicht erkennen, das deine Wahrnehmung und damit eine Wirklichkeit zu bestimmen, den Dingen einen Namen zu geben, dem Ding an sich einen Namen zu geben auch all das mit sich bringt, was nun hier diskutiert wird. :)


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09.08.2017 um 00:52
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Jeder Gedanke an einen Gott
der lediglich auf die Menschheit, den Planeten Erde und seine Umgebung fixiert ist,
das übrige Universum aber außen vor lässt, kann eigentlich kein Gedanke an einen Gott, sondern nur eine bildliche Vorstellung eines Demiurgen sein.
Deshalb ergibt das Gebot, dass man sich von Gott kein Bild machen soll, sehr viel Sinn.

Gott im universellen Sinn ist Schöpfer des Univerums und damit jedes im gesamten Universum vorkommenden Lebens.
Keine im Universum existente Lebensform (von denen wir noch keine einzige kennen), kann Gott fremd sein.
Den Raum zu vergrößern ergibt keinen Sinn im Vergleich zu einem schöpferischen Gott, denn es ist niemand anders hier, der aus sich selbst schöpft, außer dem Menschen an sich. :)


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

09.08.2017 um 09:24
@FF
Wenn du eine ungesunde Borniertheit, Fanatismus und Ähnliches als geistiges Handicap sehen möchtest, dann bin ich da bei dir. Ich möchte nur klarstellen, dass ich damit nicht die intellektuelle Leistungsfähigkeit meine. Bevor das einige Gläubige hier in den falschen Hals bekommen.
Zitat von FFFF schrieb:Wie gesagt: Leibnitz, Descartes und Kant (unter anderen) haben den Beweis angetreten.
Dafür braucht man keinen Kant, Leibniz oder Descartes. Wenn man auf einer unbelegten Prämisse fusst und die als wahr voraussetzt, dann kann man wohl alles beweisen.
Zitat von FFFF schrieb:Eine Erwähnung ist ein "Abarbeiten"? Entspanne Dich mal.
Oh, ich bin sehr antspannt. Schaut man sich an wie oft du darauf herumgeritten bist (gerade im letzten Post wieder) dann wird doch recht deutlich wo der Hase hinlaufen soll. :D
Wie gesagt, mach das ruhig, unterm Strich bringt es allerdings nichts.
Zitat von FFFF schrieb:"Gott" ist eine Antwort auf "Wieso bin ich hier, wer bin ich, was für einen Sinn macht meine Existenz und was soll ich mit der Welt, die ich wahrnehme, anfangen".
Der omnipräsente Erklärbar. Mir leuchtet zwar nicht ein, warum man sich eine Entität (was auch immer) erfinden muss um auf Alles eine Antwort zu haben, aber ich anerkenne natürlich, dass viele Menschen ohne so etwas nicht auszukommen scheinen.
Macht den erfundenen Erklärbär aber nicht zum Fakt.
Zitat von FFFF schrieb:Andere haben eine andere Antwort, die Deine nicht ausschließt, aber einen weiteren Faktor hinzufügt und sie sehen nicht alle Fragen nach dem Sein und Bewusstsein mit "Ich denke, also bin ich" geklärt.
Und das ist völlig in Ordnung. Mir ist noch nicht mal wichtig ob der Einzelne damit seine Bildungsunlust fördert oder irgendwo seinen seelischen Müll abladen muss bzw. ein Hoffnungsfenster damit verbindet.
Das Alles soll so sein, gerne auch in jeder möglichen Kombination.
Mir ist auch wurscht ob er vor seiner Fantasie auf die Knie und welchen, teils archaischen, Riten er frönt um seinem Fantasieprodukt die Ehre zu erweisen.
Interessiert mich Alles nicht.
Natürlich kann man Alles erklären wenn man willkürlich einen Faktor hinzufügt, dann noch hingeht und ihn, ebenfalls auf Basis absoluter Unwissenheit, mit Fähigkeiten wie Omnipräsenz, Allwissenheit, Allmacht und "Nichtnachweisbarkeit" ausstattet.
An alles das kann man ja glauben, egal wie hanebüchen das in der Summe wirkt (zumindest auf mich). Aber wie man nach all den Erfindungen, ohne jegliche valide Basis, hingehen und das dann alles noch als Fakten verkaufen kann, da hab ich so meine Probleme.
Es bleibt ein Glaube und Glaube allein schafft keine Fakten. So weit sollten wir d'accord sein.
Wenn wir das sind, dann solltest auch nachvollziehen können, dass man etwas nicht als Fakt verkaufen kann, nur weil man daran glaubt.
Und um mehr gehts mir doch hier nicht.
Ist das zuviel verlangt?
Glaubt ein Mann er sei Napoleon und stellst das öffentlich als Fakt dar, dann stellen wir seine psychische Gesundheit und seinen Realitätsbezug in Frage.
Aber wann er an ein übernatürliches Wesen (was auch immer) glaubt, dass Alles aus dem Nichts erschaffen kann, allmächtig und allwissend ist, dann ist das plötzlich sakrosankt oder Ausdruck besonderer Spiritualität, einer Erweckung, einer höheren Ebene ect.?
Makes perfect sense, nein.

Nimm die morphischen Felder. Existieren die jetzt weil Sheldrake an sie glaubt? Sind sie deshalb Fakt? Sheldrake ist ja hingegangen und hat wohlweisslich einige gottesübliche Spezifikationen angebracht. Sie sind nicht nachweisbar, beinflussen aber alles.
Warum kann man die morphischen Felder nicht als Fakt verkaufen, Gott aber schon?
Iovi licet non bovi decet?
Zitat von FFFF schrieb:Über "Gott" kann man nur philosophisch streiten. Für einen Philosophen ist aber auch das, was er schlussfolgert, wahr und im Idealfall universell.
Ich streite doch gar nicht über Gott. (Memo an mich: Textblöcke anfertigen)
Ich habs schon x-mal gesagt, mir ist absolut wurscht was der Einzelne sich da zusammenfantasiert, was er anbetet, wem er huldigt und welche Praktiken er anwendet ((solange keine Dritter Schaden nimmet). Ob Monotheismus, Polytheismus, Pantheismus oder was auch immer für ein Theismus ist mir gleich. Darüber streite ich mich nicht. Da kann jeder nach seiner Facon selig werden.
Mir gehts um die Fairness nicht hinzugehen und einen persönlichen Glauben nach aussen hin als Fakt zu verkaufen.
Glauben allein schafft keine Fakten. 
Falls mir jemand das Gegenteil belegen kann, dann bin ich gerne bereit meine Meinung dahingehend zu ändern. 


Gerade im Religions- und Esoterikbereich treten häufig User auf die, bewaffnet mit dem Dunning-Kruger-Effekt, Tatsachenbehauptungen absondern und so, im Brustton der Überzeugung, "Fakten" schaffen, die keine sind.
Dabei ist es egal, ob sie ihren Gott abfeiern, Reiki oder irgendwelche alternativen Krebstherapien.
Zitat von FFFF schrieb:Weil Du diverse Erklärungen, die schon gegeben wurden, nicht akzeptieren kannst. Du behandelst die Erklärungen, als müssten sie Dich von der Existenz Gottes überzeugen, aber das ist falsch.
Hier ist jeden Tag Murmeltiertag. :D
Dabei ist es so einfach.
Glauben allein schafft keine Fakten!
Lesen.
Noch einmal ganz langsam lesen.
Sich die Zeit nehmen es zu verstehen.
Durchatmen.
Begreifen, dass man es dann auch nicht als Fakt in die Öffentlichkeit tröten sollte.
Umsetzen und fertig.

Tut nicht weh, beschädigt den Glauben überhaupt nicht und erspart eine ganze Menge Diskussionen.

Es könnte so einfach sein.....


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

09.08.2017 um 10:51
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich habs schon x-mal gesagt, mir ist absolut wurscht was der Einzelne sich da zusammenfantasiert, was er anbetet, wem er huldigt und welche Praktiken er anwendet ((solange keine Dritter Schaden nimmet). Ob Monotheismus, Polytheismus, Pantheismus oder was auch immer für ein Theismus ist mir gleich. Darüber streite ich mich nicht. Da kann jeder nach seiner Facon selig werden.
Mir gehts um die Fairness nicht hinzugehen und einen persönlichen Glauben nach aussen hin als Fakt zu verkaufen.
Was ist nicht zu verstehen? Wer geht den mit seinem Glauben wohin? Nach aussen? Wo wir im dafür gesonderten Bereich uns aufhalten?

Das ist so als würde ich in eine Kirche gehen und mich über Gläubige dort aufregen.

Wer zwingt dich als Atheist hier im Spiri Bereich aufzuhalten? Anscheinend ist dir das Ganze doch nicht wurscht und egal.

Kein Missionar hat dich hier her gebracht! Du bist es der hier Missioniert!

Beitrag von Bublik79 (Seite 85)


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

09.08.2017 um 11:08
@Bublik79
Schau Bublik, die Nettiquette verbietet es mir die Antwort zu geben, die deinem Auftritt hier angemessen wäre.
Ich respektiere deine individuellen Grenzen und wäre dir ansonsten sehr verbunden, wenn du deine Geistesakrobatik an anderen Usern auslässt.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

09.08.2017 um 11:31
Zitat von emanonemanon schrieb:wenn du deine Geistesakrobatik an anderen Usern auslässt.
Die Geistesakrobatik ist die Spiegelung eurer Beiträge. ;)

Wenn ein Thread mit der Frage “wie sieht euer Gott aus und wo hält er sich auf?“ aufgemacht wird und ihr jedem der was sagt eure Feststellung zeigt, dass der Gott ein Phantasie Produkt ist und sich in Köpfen der Menschen befindet. Wozu dann die Frage und der Thread?
Ich sage dir wozu: Das ist reiner Bashing Thread um sich über Andersdenkende lustig zu machen mMn.

Den Verweis habe ich dir dazu oben verlinkt.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

09.08.2017 um 11:52
Zitat von Mostly_HarmlesMostly_Harmles schrieb:Auf die Frage :"Glaubst du an Gott?" antworte ich immer mit Nein und ich muss feststellen das die Antwort auf diese Frage meinerseits nicht korrekt ist. In Grunde ist diese konkrete  Frage für mich unbeantwortbar, denn es ist mir schlicht egal ob es Gott gibt oder nicht.
Wenn du auf diese Frage mit "Nein" antwortest, kann deine Antwort entweder falsch oder richtig sein. Es kommt letztlich nur auf deine Grundeinstellung an. Wenn du an die Existenz eines Gottes glaubst, kannst du folgerichtig sowohl mit "Ja" als auch mit "Nein" antworten. "Ja" ich glaube an Gott, "nein" ich glaube zwar, dass es einen Gott gibt, aber ich glaube nicht an ihn. Somit ist diese Frage mit entsprechender Begründung sehr wohl zu beantworten.

Es sollte dir allerdings nicht schlicht egal sein, ob es Gott gibt oder nicht. Mit dem Glauben an einen Gott wurde nämlich schon zu allen Zeiten knallhart Politik gemacht. Religion als Macht- und Beherrschungsinstrument ist nun mal ein Werkzeug, das von den Mächtigen dieser Welt schon zu allen Zeiten benutzt wurde und auch heute noch, um Politik zu machen, genutzt wird. Dies unabhängig davon, welche Regierungsform, Diktatur, parlamentarische Monarchie oder Demokratie, jeweils vorherrschend ist.

Religion ist übrigens auch in unserem Land in der Politik immer noch beherrschend. Obwohl die Zahl der Konfessionslosen die Zahl der Gottgläubigen längst übersteigt, üben die christlichen Kirchen noch immer eine viele Bereiche des Lebens beherrschende Macht aus. Von atheistischen Kreisen wird z.B. ein Gottesbezug in der Verfassung strikt abgelehnt, da er auch immer das Verhältnis von Staat und Kirche beschreibt.

In Wikipedia steht diesbezüglich des weiteren:

Außerdem könne ein christlicher Bezug auch im Widerspruch zur staatlichen Neutralität im Verhältnis zu anderen Religionen aufgefasst werden. Die Gegner sehen also im Gottesbezug eine Verletzung des Prinzips der Trennung von Kirche und Staat: der Staat, zur weltanschaulichen Neutralität verpflichtet, müsse die Autonomie seiner demokratischen Rechtsordnung wahren, die z. T. gegen den Widerstand der christlichen Kirchen durchgesetzt worden sei. Ein Gottesbezug würde die Menschenrechte als Basis der Verfassung in das zweite Glied verschieben. Der Glaube als Bezugsfeld des Privat-Persönlichen und Gegenstand persönlicher Gewissensentscheidungen habe in der Verfassung nichts zu suchen. Viele Kritiker sehen in einem Gottesbezug eine Privilegierung des gläubigen Anteils des Verfassungsvolkes, genauer der Christen; sei doch der Gottesbezug historisch mit dem christlichen Gottesbild gleichzusetzen. Überheblichkeit der Glaubenden (Christen) gegenüber nichtchristlichen Gemeinschaften und Atheisten soll die Folge sein. Zusätzlich soll bereits der Gottesbezug eine Diskriminierung der nicht glaubenden Minderheit durch die glaubende Mehrheit beinhalten. Dieses Minderheitenargument lässt sich auch umkehren: Im deutschen Bundesland Thüringen, wo nur ca. 41 % der Bevölkerung sich als Mitglied einer Kirche bezeichneten, lehnten die Gegner des Gottesbezugs diesen als Bevorzugung der glaubenden Minderheit ab. Ein weiterer genannter Grund für die Wahrung der Religionsneutralität und gegen den Gottesbezug ist, dass die demokratische Ordnung ihre Legitimation nicht an eine oder mehrere Religionen binden könne, da sie auch für alle Anders- oder Nichtgläubigen gelten müsse. (Zitatende)

In der EU konnte ein Gottesbezug in der europäischen Verfassung verhindert werden. Umstritten war ein solcher Gottesbezug in der letzten Zeit bei Erarbeitung der Europäischen Verfassung. Hier kollidierten im Wesentlichen die französische Staatsauffassung eines säkularen, laizistischen Staates (mit vollständiger Trennung von Kirche und Staat) mit der vor allem katholisch geprägten Auffassung einzelner EU-Mitgliedstaaten wie Polen, Irland oder Italien bzw. der deutschen Christdemokratie.

Wie du daraus ersehen kannst, ist es zwar egal, ob du an Gott glaubst oder nicht. Aber wer sich gegen die Politik einer Minderheit der Gottesanhänger nicht zur Wehr setzt, der wird eben von den Religionsanhängern überrollt und dominiert.
Merke: Religion hat stets auch mit Macht, Einfluss und Beherrschung zu tun!


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

09.08.2017 um 11:55
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb: ungesunde Borniertheit, Fanatismus und Ähnliches als geistiges Handicap sehen möchtest, dann bin ich da bei dir. Ich möchte nur klarstellen, dass ich damit nicht die intellektuelle Leistungsfähigkeit meine.
Du schiebst mir jetzt zu, ich wolle Kant, Lessing und Descartes Borniertheit und Fanatismus unterstellen, oder wie? Oder willst Du es? Oder was soll jetzt diese Finte?
Der Versuch, einen Gott zu erklären oder philosophisch zu beweisen ist Fanatismus? Ernsthaft? Wer zwingt Dich denn mit der Waffe in der Hand, dem Beweis zuzustimmen? Komm jetzt nicht mit der IS, denn weder Kant ich ich haben was damit zu tun.

Du meinst, ich "reite auf was herum"? Ich dachte, man nennt sowas "Antwort" und es ist Teil von "Diskussion", sonst bleiben Deine Beiträge hier als Monologe stehen.
Zähle doch mal nach, wie oft Du "Glaube schafft keine Fakten" und Synonyme geschrieben hast. Und achte darauf, wie Du alle Antworten als irrelevant bezeichnest, selbst wenn sie Dir zum Teil Recht geben.

Argumente werden nicht besser und bringen eine Diskussion nicht voran, wenn man sie einfach immer wieder wiederholt und ignoriert, dass es um eine philosophische Frage geht, nicht um Physik.

Du kannst natürlich noch weiter in jedem einzelnen Beitrag wiederholen, dass Gott kein Fakt ist, und alles überlesen, was in mehr als drei Zeilen ausgedrückt wird. (Ich mache schon extra viele Absätze.)
Kleiner Tipp: Ich habe bereits geschrieben, dass "Gott" kein "Fakt" ist. Mehrfach. Da Du aber alle Erläuterungen als irrelevant betrachtest und lieber weiter darauf herumreitest, dass man Gott als Fakt bezeichnen würde und wie blöd in wie vielen Facetten das ist, kann man nur daraus folgern, dass Dich eine Diskussion nicht interessiert.

Dann können wir das hier auch gleich beenden, denn dann geht es nur noch darum, dass jemand die Titelfrage beantwortet und dann geantwortet wird, dass das Unsinn ist. Eine charakterliche Schwäche, geistige Einschränkung bis hin zur Bösartigkeit bekommt man gleich obendrein diagnostiziert. Bestenfalls Naivität bis hin zur Dummheit, dass man einen "Erklärbär" brauche. Danke auch dafür.

Wenn du mal einen Beitrag hinbekommst, der nicht vor Herablassung trieft, können wir weiter diskutieren.


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