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Moralität des biblischen Gottes

1.856 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Bibel, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Moralität des biblischen Gottes

25.10.2018 um 23:12
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Es ist nur spirituell nicht gut für sie.
Das hört sich so hochspirituell an. :D Wie siehts denn bei den Männern aus?
Und was genau ändert Ehe am Sexualleben? Schwup und mit einer Ehe wirds zur spirituellen Unbedenklichkeit. Wie kommt man überhaupt darauf Menschen sowas zu erzählen und sich umschuldig zu geben man urteile da ja nicht. Für mich hört sich dies ziemlich unreflektiert an, also geistfrei und somit unspirituell.

mfg KQ

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Moralität des biblischen Gottes

25.10.2018 um 23:25
Zitat von MailoMailo schrieb:Ja nun, wenn man seine Überzeugung aus alten Büchern herleitet...
Wer die Weisheit der Alten ignoriert, wird die Fehler der Vergangenheit immer aufs Neue machen. Demonstriert die Menschheit aber immer wieder.
Zitat von MailoMailo schrieb:Nö, aber ein System sollte man schon bis an seine Grenzen Testen um die Funktionalität zu prüfen.
Eine Frau ist kein System, welches bis an die Grenzen ausgetestet werden muss. Sie hat eine Würde und sie ist konstitutionell schwächer als der Mann.
Zitat von MailoMailo schrieb:Bullshit. Das ist Erziehung und hat mit Evolution nix zu tun.
Bullshit ist die offensichtlichen evolutionären Unterschiede nicht zu bemerken.
Zitat von MailoMailo schrieb:Warum musstest Du das "eigene" extra mit anführen?
Es ging um die Stelle der Bibel, wo die Eltern ein Mädchen, das gehurt hat zur Todesstrafe freigeben müssten.
Zitat von MailoMailo schrieb:Vielleicht um sich die Hände in Unschuld zu waschen?
Man weiß es nicht, ich habe die Regeln nicht aufgestellt.
Jetzt wird es absurd. Ein Mann von der Größe des Galiläers, der nie die Angst hatte anzuecken und mutig bis zur Kreuzigung für seine Überzeugungen zu stehen. Heuchelei vorzuwerfen.
Zitat von kingquakkingquak schrieb:Das hört sich so hochspirituell an. :D Wie siehts denn bei den Männern aus?
Und was genau ändert Ehe am Sexualleben? Schwup und mit einer Ehe wirds zur spirituellen Unbedenklichkeit.
siehe folgendes:
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Ich habe aber meine Tochter gebeten, bis zur Ehe zu warten. Ganz einfach aus dem Grund, Wenn ein Mann sie sexuell begehrt, soll er ihr so viel Stellenwert entgegenbringen, dass er sie als dauerhafte Partnerin will und bereit wäre Fürsorge für gemeinsame Kinder zu übernehmen. Es geht mir da um Wertschätzung und echte Liebe.



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Moralität des biblischen Gottes

25.10.2018 um 23:39
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Ich habe aber meine Tochter gebeten, bis zur Ehe zu warten. Ganz einfach aus dem Grund, Wenn ein Mann sie sexuell begehrt, soll er ihr so viel Stellenwert entgegenbringen, dass er sie als dauerhafte Partnerin will und bereit wäre Fürsorge für gemeinsame Kinder zu übernehmen. Es geht mir da um Wertschätzung und echte Liebe.
Leider garantiert dies auch kein Ehegelöbnis. Und leider gibts darin keine valide Erklärung warum man wieder Menschen mit etwas drohen sollte, früher Gottes Zorn, Heute nennt mans einfach "es tut dir spirituell nicht gut".
Es ist ja schön wenn es bei dir um Wertschätzung und echte Liebe geht. Dann darfst du dies auch sicher praktizieren ohne das dir jemand reinredet das dies einem nicht gut tut. Wie stehts denn so mit Achtsamkeit aus was man anderen einredet was ihnen nicht gut tut? Hatte der biblische Gott dazu auch eine Meinung? Ist es nötig, hatte er vergessen allen eine Vernunft und einen Verstand mitzugeben? Wieso braucht er eigentlich die ganze Zeit Bodenpersonal welche andere bevormunden?

mfg KQ


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Moralität des biblischen Gottes

25.10.2018 um 23:58
Zitat von kingquakkingquak schrieb:Leider garantiert dies auch kein Ehegelöbnis.
Sicher, deswegen gilt es den Menschen gut kennen zu lernen bevor man eine Ehe eingeht.
Zitat von kingquakkingquak schrieb:Und leider gibts darin keine valide Erklärung warum man wieder Menschen mit etwas drohen sollte, früher Gottes Zorn, Heute nennt mans einfach "es tut dir spirituell nicht gut".
Ein gut gemeinter Rat ist keine Drohung.
Zitat von kingquakkingquak schrieb:Wie stehts denn so mit Achtsamkeit aus was man anderen einredet was ihnen nicht gut tut? Hatte der biblische Gott dazu auch eine Meinung? Ist es nötig, hatte er vergessen allen eine Vernunft und einen Verstand mitzugeben? Wieso braucht er eigentlich die ganze Zeit Bodenpersonal welche andere bevormunden?
Wir Menschen lernen ständig voneinander. Das garantierte unseren evolutionären Erfolg als soziale Wesen. Wenn es aber jemanden gibt, der Zugriff zur spirituellen Welt hat, wie die Propheten der Bibel, dann soll es uns erfreuen von diesen Menschen zu lernen, ja womöglich gibt es eine Hoffnung über die irdische Existenz hinaus. Auch heute gibt es (neben zahlreichen Scharlatanen) echte spirituelle Lehrer mit authentischen Gotteserfahrungen. Es gilt solche zu finden und von diesen zu lernen. Also es erfreut mich und ich sehe da keinen Grund mich zu beklagen.


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 00:06
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Wer die Weisheit der Alten ignoriert, wird die Fehler der Vergangenheit immer aufs Neue machen. Demonstriert die Menschheit aber immer wieder.
Genau. Weil Sie die Weisheit der Alten (Menschen) nicht nutzen. Stattdessen suchen Sie in alten Büchern nach Rechtfertigung.
Wie alt waren die Leute denn die die Bücher geschrieben haben?
Denk mal drüber nach.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Eine Frau ist kein System, welches bis an die Grenzen ausgetestet werden muss. Sie hat eine Würde und sie ist konstitutionell schwächer als der Mann.
Das System ist nicht die Frau. Ich kenne einige Frauen die sich mit Dir gerne über Ihre "Schwächen" unterhalten würden. Die zeigen Dir schon wo beim Frosch die Haare sind. ;)
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Bullshit ist die offensichtlichen evolutionären Unterschiede nicht zu bemerken.
Die da währen?
Und komm mir jetzt nicht mit unterschiedlichen Geschlechtsmerkmalen.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Jetzt wird es absurd. Ein Mann von der Größe des Galiläers, der nie die Angst hatte anzuecken und mutig bis zur Kreuzigung für seine Überzeugungen zu stehen. Heuchelei vorzuwerfen.
Absurt, soso.
Ich unterstelle Ihm gar nichts. Ich versuche Gründe zu finden, warum Er sich nicht an seine eigenen Regeln hält. Du unterstellst Ihm das Er sich wie ein Schaf auf die Schlachtbank hat führen lassen. Und seine Schöpfung mit den Kaputten hier im Stich.
Er is nun ja fein raus ne. ;)

So schaut's aus.
Gruß
Mailo


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 00:23
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Ich möchte nicht das Ziel sondern das "Wie" anzweifeln. War dieses Blutvergießen notwendig, wenn man bedenkt, dass wenige Jahre später Frankreich wieder unter Napoleon Bonaparte in eine Absolute Monarchie mündete. Napoleon hat durch seine Kriege Frankreich letztendlich in eine Katastrophe geführt. Ohne die Unterstützung der Bevölkerung und vor allem der Revolutionstruppen wäre seine Machtergreifung nicht möglich. Also vorher den König und seine Familie köpfen, um gleich darauf einen Kaiser einzusetzen. Also es scheint mir, da ging es weniger um diese von dir genannten guten Ziele als schlichtweg um Macht.

Ein Ausblick in die neuere Geschichte: Haben denn solche Größen wie Martin Luther King, Mahatma Gandhi und Nelson Mandela als Kämpfer für Menschenrechte nicht vielmehr durch gewaltlosen Widerstand erreicht.
Wie schon gesagt, mit gutem Zureden allein hätte sich am damaligen Ständesystem gar nichts geändert, viele Menschen hatten einfach genug und waren nicht zuletzt auch dank des Zeitalters der Aufklärung und den damit einhergehenden sozialen wie geistigen Reformbewegungen bereit ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Eine Glaskugel hatte zum damaligen Zeitpunkt sicherlich niemand parat gehabt um absehen zu können, daß ein korsischer General namens Napoleon Bonaparte die Umstürze und chaotischen Zustände bald darauf durch einen Staatsstreich nutzen würde um damit sein eigenes Herrschaftssystem zu errichten. Nachhaltig betrachtet, gelang es den Menschen aber so letztlich zu ihren angestrebten Bürgerrechten zu gelangen.

Das Thema ist hier aber auch nicht die Französiche Revolution, von daher wäre das in einem anderen Thread wesentlich besser aufgehoben.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Jetzt zu den Prinzipien: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

Ist die Freiheit in modernen demokratischen Systemen gegeben? Fraglich und offen. Gerne dazu in diesem Thread.

https://www.allmystery.de/fcgi/?m=first_unread_post&thread=135360

Gleichheit? Die Spanne zwischen Arm und Reich wird immer größer. In USA ist Donald Trump der amtierende Präsident. Er hat wenigstens genauso viele Feinde wie Anhänger. Er gewann mit hauchdünner Mehrheit und hat jetzt das Sagen zum Argwohn seiner Millionen Gegner. Auch hier die Sieger haben das Sagen.

Brüderlichkeit? Die sehe in keinem säkularen modernen System. Höchstens in religiösen Gruppen, die aufrichtig mit dem umgehen was Jesus gepredigt hat.
Es hat ja auch niemand behauptet, daß mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte nun überall auf der Welt Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, im Gegenteil. Allerdings wäre auch das Thema für einen anderen Fred besser aufgehoben.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Kurz und gut. Auf was ich hinaus will. In allen Gesellschaften und Systemen siegte nur zu oft nicht die überlegene Moral sondern das Recht des Stärkeren. Das wäre anders wenn wir eine höhere moralische Instanz hätten, die uns zumindest Hoffnung geben würde, dass die zu Unrecht Unterdrückten und die keine Kraft haben sich zu wehren irgendwann rehabilitiert werden. Und diese Hoffnung habe ich durch meine Gewissheit und Hoffnung in Gott.
Dazu braucht es keinen Gott der, wenn man sich mal umsieht, offensichtlich nicht mal in der Lage ist seine eigenen Gesetze hier auf Erden durchzusetzen, daher verflüchtigt man sich lieber und (ver)schiebt seine ganze Hoffnung auf eine jenseitige Transzendenz. Kann man gerne so machen, doch damit ist hier und jetzt niemandem geholfen, viel wichtiger ist es daher mMn, selbst die Veränderung zu sein die man sich so sehr wünscht. Die Geschichte hat schließlich mehr als nur einmal gezeigt, daß Menschen dazu fähig sind ihre Lebensverhältnisse auch selbst zu verbessern, wenn sie es nur wollen.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Letztendlich muss man das Volk als Vorbild nehmen welches oder zu welchem diese Gebote postuliert wurden. Und die Juden haben in der belegbaren historischen Geschichte nie Expansionskriege zur Machtentfaltung geführt. Und Jesus als jüdischer Rabbi knüpfte mit seiner Lehre an diesem an. Unsere Welt wäre schon längst ein Paradies wenn wir die Lehre Jesu für das menschliche Zusammenleben umgesetzt hätten.
Die Dokumente, die Aufschluss über die historischen Vorgänge der Landnahme Kanaans geben könnten sind nicht wirklich eindeutig. Entsprechend gibt es hierzu verschiedene Hypothesen. Die sukzessiven Eroberungen kanaanitischer Stadtstaaten durch israelitische Nomaden gelten unter vielen Forschern jedoch als historische Tatsache.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Nur zeigen diese Stellen nur zu gut, wie Gott es wirklich meint. Rassismus war der jüdischen Lehre über Gott schon immer fremd. Du meinst aber die Bibel besser verstanden zu haben als die jüdischen Gelehrten. Nein der Kontext der Bibel gibt diesen Vorwurf nicht her.
Dann ist das Erlassjahr, welches nur für bestimmte hebräische Sklaven gilt, für Dich also keine rassistische Ungleichbehandlung? Der biblische Kontext ist an dieser Stelle sogar ziemlich eindeutig. Das lässt sich auch nicht dadurch retuschieren, daß Gott an anderen Stellen gebietet fremde Besucher nicht schlecht zu behandeln. Diese waren schließlich auch nicht per se als Sklaven hergekommen.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Was gültig, moralisch und gut ist entscheidest nicht du!
Habe ich auch nie behauptet. Du und/ oder Dein Gott entscheiden darüber allerdings genauso wenig.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Und auch nicht eine bestimmte gesellschaftliche Mehrheit. Solange du mir nicht einen universellen allgemein gültigen Moralischen Kodex aufzeigen kannst. Wenn es diesen gibt, dann sehe ich ihn nirgendwo besser, als in der Lehre von Jesus Christus.
Reicht Dir die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die 1948 einst von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden, dafür nicht?
Im Grunde reiche mMn hierfür auch schon die berühmte "Goldene Regel", ein Grundsatz aus der praktischen Ethik aus:

„Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“

Für deren Einhaltung bedarf es nicht mal einem übernatürlichen Oberaufseher und mit Jesus Lehre dürfte diese nicht minder im Einklang stehen. Man kann sie also sowohl als säkularer, wie auch als religiöser/ gläubiger Mensch befolgen, dazu muss man noch nicht mal mehr versuchen die Gewalt aus mosaischen Vorläufermodellen zu rechtfertigen.

Schade nur, daß hier von beiden Seiten betrachtet die Praxis, aufgrund von menschlichen Unberechnbarkeiten, wie so häufig an einer eigentlich ganz guten Idee scheitert.


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 05:06
@Libertin
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Man kann sie also sowohl als säkularer, wie auch als religiöser/ gläubiger Mensch befolgen, .....
Hier muss ich Einspruch erheben :)

Wenn wirklich jeder nach dem obigen Grundsatz gehen würde, wäre die Welt nicht zwangsläufig viel besser aus folgendem Grund:

Was man selbst als negativ für sich empfindet und somit bei anderen unterlässt oder anderen tut, ist sehr relativ.

Beispiel:
Ein Sado-Masochist empfindet es als angenehm, gequält zu werden (und auch selbst zu quälen).
Auch wenn es ein Kodex im sexuellen Bereich gibt, aber im täglichen Leben denkt derjenige sicher nicht ständig an einen Kodex und könnte in normalen Situationen zu sehr von sich aus gehen. Es gibt ja auch Sadomasochisten auf psychischer/verbalen Ebene (weiß jetzt aber nicht, ob die dann auch SO genannt werden).

Was ich nur mit dem Beispiel sagen wollte: was jemand für sich okay und schön empfindet und dies einem Anderen (an)tut, muss für den Anderen nicht genauso okay sein.


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 05:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Auch wenn es ein Kodex im sexuellen Bereich gibt
die Zustimmung aller Beteiligten
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und könnte in normalen Situationen zu sehr von sich aus gehen
Nicht jeder darf einen Masochisten quälen. Dazu bedarf es vorher seiner Zustimmung: nicht nur rechtlich, sondern auch zur Erlangung der Befriedigung (spricht: das geht nicht mit jedem).
Und ein reiner Sadist will sich nicht von anderen quälen lassen.




Wenn eine Frau einen Mann aktiv lieben möchte, sollte sie sich vorher seine Zustimmung holen?
Oder darf/soll/kann sie auch ohne?

Ist Nächstenliebe passiv (beten laut Matthäus 5,43-45) oder auch aktiv?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was jemand für sich okay und schön empfindet und dies einem Anderen (an)tut, muss für den Anderen nicht genauso okay sein.
und aktive Nächstenliebe ist davor nicht gefeit?


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 06:56
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Sicher, deswegen gilt es den Menschen gut kennen zu lernen bevor man eine Ehe eingeht.
Selten wird spontan geheiratet. Es nützt trotzdem nichts.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Ein gut gemeinter Rat ist keine Drohung
Das ist kein Rat. Das ist eine Behauptung und zwar einedie negative Folgen für den Betroffenen suggeriert.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Wir Menschen lernen ständig voneinander. Das garantierte unseren evolutionären Erfolg als soziale Wesen. Wenn es aber jemanden gibt, der Zugriff zur spirituellen Welt hat, wie die Propheten der Bibel, dann soll es uns erfreuen von diesen Menschen zu lernen, ja womöglich gibt es eine Hoffnung über die irdische Existenz hinaus. Auch heute gibt es (neben zahlreichen Scharlatanen) echte spirituelle Lehrer mit authentischen Gotteserfahrungen. Es gilt solche zu finden und von diesen zu lernen. Also es erfreut mich und ich sehe da keinen Grund mich zu beklagen.
Du kannst ja soviel daran glauben und mit dir anstellen was du meinst sei richtig für dich. Es beantwortet aber in keinster Weise meine Fragen. Es umgeht sie nur mit irgendwelchen Behauptungen. Am Ende sind dann "Gotteswege unergründlich". na bravo.
Ich verstehe immer noch nicht warum Gottgläubige meinen sie hätten nun den ungefragten "guten Ratschlag" für andere Menschen was die eigene Moral betrifft. Habe sie es denn besser verstanden, reicht denn ihr eigene Leben nicht aus?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was ich nur mit dem Beispiel sagen wollte: was jemand für sich okay und schön empfindet und dies einem Anderen (an)tut, muss für den Anderen nicht genauso okay sein.
Richtig, aber genau das meinen doch biblisch Gott gläubige und versuchen jeden von der Allerheilsformel "Glaube" zu überzeugen.

mfg KQ


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 07:34
@Bishamon
zu deinem Einwand, ein reiner Sadist will sich nicht quälen lassen: das ist richtig.
Deshalb sprach ich von SadoMasochisten :) - also wer beide Bedürfnisse in sich hat.

Zur aktiven Nächstenliebe:
klar, die ist auch relativ.
Aber Jesus beschrieb ja anhand von Beispielen, wie er sich diese vorstellt, sodass sie evtl Allen zusagen könnte?


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 07:42
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Deshalb sprach ich von SadoMasochisten :) - also wer beide Bedürfnisse in sich hat.
Du darfst ohne Zustimmung des Betreffenden auch nicht jeden aktiv (körperlich) lieben.

Wo ist da der Unterschied? Also zwischen (aktiver) Liebe und (aktivem) Sadomasochismus?

Für beides benötigst du die Zustimmung aller Beteiligten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber Jesus beschrieb ja anhand von Beispielen, wie er sich diese vorstellt, sodass sie evtl Allen zusagen könnte?
tat er das?

ich lese nur Interpretationen:

Wikipedia: Nächstenliebe#Christliche Auslegungen


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26.10.2018 um 08:36
@JakeGabriel
eine allgemein von allen Menschen akzeptierte Rechtsnorm basierend auf einem universellen Moralkodex wäre eine schöne Grundlage für bessere und friedlichere Welt. Und meiner Einsicht nach ist die Lehre von Jesus Christus hervorragend dazu geeignet.
Genau DAS ist meiner Ansicht nach eine der Hauptursachen für religiös verursachte Probleme wie Religionskriege und religiöse Diskriminierung. Jede Religionsgemeinschaft ist von sich der Überzeugung DEN universalen Moralkodex zu besitzen, den am besten alle folgen sollten und keiner lässt sich auch nur einen Millimeter davon abbringen. Stattdessen schlagen sich deswegen alle gegenseitig die Köpfe ein.
Kriminalität ist eine Form des unmoralisches Verhaltens in seiner Extremausprägung, darum wird sie auch rechtlich geahndet. Und die Statistik zur Kriminalität ist sehr wohl geeignet um als einer der Faktoren unmoralisches Verhalten bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu messen.
Das ist lediglich ein Faktor unter vielen und deswegen lässt das allein keine Rückschlüsse auf die gesamte Problematik zu. Die meiner Ansicht nach größeren durch religiöse Moral verursachten Probleme spielen sich allesamt im legalen Bereich ab z.B. Einfluss auf Politik, Sozialverhalten, Bildung, Erziehung und ... jetzt kommt's... Gesetzgebung.

Ja auch Gesetze können unmoralisch sein. Es ist auch möglich gegen Gesetze zu verstoßen ohne unmoralisch zu handeln. Manchmal ist es sogar moralischer gegen ein Gesetz zu verstoßen, als es zu befolgen. In religiös geführten Ländern sind meist die Gesetzgeber die wahren Verbrecher und nicht die "Kriminellen" in den Gefängnissen.

Auch hierzulande gibt es da massive Missstände. So hat die Kirche hier einige Sonderrechte und darf wiederverheirateten Arbeitnehmern deswegen kündigen. Hier kann man sehr gut erkennen, dass christliche Moral gesellschaftsschädigend sein kann.

Ein sehr großes Problem an religiösen Regeln und Ansichten ist, dass sie sich einmal definiert nur noch schwerlich ändern lassen. Es wird sich sicher nicht durchsetzen die Bibel umzuschreiben. Vieles war vor 2000 oder mehr Jahren gut und fortschrittlich, ist heutzutage aber überholt oder sogar gesellschaftsschädigend. Sowas wie die Darstellung von Homosexualität als Sünde, die biblischen Regeln zur Sklavenhaltung, das biblische Frauenbild etc. gehören einfach nur noch in die Tonne, aber sicher nicht in eine fortschrittliche Gesellschaft.

Das ist bei Religionen ein großes Problem. Am Anfang sind viele von ihnen für ihre Zeit revolutionär und fortschrittlich, weil sich die Religionsgründer trauen alte Mauern einzureissen und neue Ideen zu entwickeln. Aber da sie alle die Ansicht vermitteln universell und für immer gültig zu sein, passen sie sich den gesellschaftlichen Entwicklungen nicht mehr an und so werden sie mit der Zeit rückständig, fortschrittshemmend und gesellschaftsschädigend. Das Christentum hat sein Verfallsdatum schon einige hundert Jahre überschritten. Was wir brauchen sind Regeln, die sich den Entwicklungen anpassen.  Religionen werden dazu niemals in der Lage sein, da das ihrem grundlegenden Konzept widerspricht.
Ja die gibt es und es gilt eine allgemein versöhnende und befriedende Quintessenz zu finden. Und die ist nirgends so deutlich zu finden wie in den Aussage der Bibel. "Du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst."
Das ist deine Ansicht. Die muss niemand teilen.

"Du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst." ist vermutlich einer der wenigen sinnvollen Zeilen in der Bibel. Das würde aber auch in einen Glückskeks passen. Dafür braucht man kein hunderte Seiten umfassendes Machwerk wie die Bibel, in der mehr schlechtes als gutes steht.
Nein ein "Nie" ist solange unwissenschaftlich solange man dieses "Nie" nicht nachweisen kann. Und bei der Anfangssingularität ist dieser Nachweis meiner Einsicht nach deutlich gegeben.
Unfug. Du widersprichst hier einem der grundsätzlichsten naturwissenschaftlichen Prinzipien. Es gibt in der Naturwissenschaft keine entgültigen Beweise. Die gibt es nur in der Mathematik. Jede naturwissenschaftliche Erkenntnis ist lediglich vorläufig. Das gilt die die Anfangssingularität genau so wie für atomare Teilchen oder den Apfel, der zu Boden fällt. Nichts davon ist entgültig bewiesen und lässt sich auch nicht entgültig beweisen.


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 09:45
@Bishamon

zu Deinem Link und Interpretationen:

Spoiler

Als Nächstenliebe wird ein helfendes Handeln für andere Menschen bezeichnet. „Liebe“ beinhaltet hier jede dem Wohl des Mitmenschen zugewandte aktive, uneigennützige Gefühls-, Willens- und Tathandlung, nicht unbedingt eine emotionale Sympathie. ....

Der stammt aus einem Gebot der Tora des Judentums (Lev 19,18 EU):
.....
Durch die Tora-Auslegung Jesu von Nazaret wurde Nächstenliebe auch ein Zentralbegriff des Christentums, der in der Ethik der Antike neben den Grundwert Gerechtigkeit trat.

Heute wird Nächstenliebe weitgehend mit selbstlosem Eintreten für Andere (Altruismus) ohne Rücksicht auf deren soziale Stellung oder Verdienste gleichgesetzt. Dieses gilt nicht als „Begleiterscheinung des Mitleids, sondern eine die fremde Person als etwas Wertvolles intendierendes Fühlen und Streben, ein von Wohlwollen bestimmtes Bezogensein auf den anderen Menschen“.[1] Entsprechende soziale Regeln und Normen sind in den meisten Religionen und Philosophien als ethisches Grundmotiv verankert und als menschliches Verhalten überall anzutreffen.

.......

Hebräische Bibel

Im Tanach, der Bibel des Judentums, ist das Gebot der Nächstenliebe auf ein vorhergehendes, befreiendes und rettendes Handeln JHWHs, des Gottes der Israeliten, bezogen und soll diesem entsprechen. Sie hat also dieselbe, proexistente Zielrichtung wie das Handeln Gottes selber. Das Gebot gilt im Judentum mit der ganzen Tora (1.–5. Buch Mose) als Wort Gottes und damit als Grundsatz und Leitforderung für das ganze Leben. Für die Rabbiner ist es im Anschluss an die Prophetie im Tanach ebenso wesentlich für den jüdischen Gottesdienst wie die Gottesliebe (siehe Jüdische Ethik). Seine Reichweite wurde seit etwa 200 v. Chr. im Judentum diskutiert: Manche Gruppen schlossen Nichtjuden davon aus, andere bezogen alle Menschen ein.....

Der Begriff des Nächsten

.....

Nächstenliebe ist nach dem Eigenkontext des Gebots keine reine Emotion und freiwillige Zusatzleistung, sondern Pflichthandeln jedes Israeliten, das vorrangig den Bedürftigen zugutekommen soll. Deshalb ist sie kein Gegensatz zum „Zurechtweisen“ eines Streitgegners, sondern erinnert diesen an das Lebensrecht der Recht- und Besitzlosen. Sie gilt gerade den Randgruppen, Unterdrückten und Benachteiligten und wird daher in zahlreichen Einzelgeboten konkretisiert, etwa:
◾der Überlassung des Ernterestes,
◾sofortiger Auszahlung des Tagelohns,
◾Verbot von Diebstahl, Raub, Täuschung, Betrug, Übervorteilung, Verleumdung, parteilicher Rechtsprechung usw.

Vor der Unterdrückung der Fremden warnt die Tora mehrfach (Ex 22,20–23; 23,6.9). Sie werden den „Witwen und Waisen“, das heißt den mittellosen Randgruppen ohne Versorger, an die Seite gestellt und erhalten wie diese die Zusage, dass JHWH ihr Schreien erhören werde. Sie zu kleiden, zu speisen und zu lieben wird gesondert geboten (Dtn 10,19).

Besonderes Augenmerk widmet die Tora Schutzrechten, die bedrohte Randgruppen vor völligem Ausgeliefertsein schützen sollen.
........


Pfandrecht wird durch das Existenzminimum begrenzt, ....

Im Erlassjahr soll alle sieben Jahre jeder aus Notlagen heraus veräußerte Landbesitz wieder an den ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben werden, damit jeder Israelit sein Auskommen hat (Lev 25; Dtn 15).[7]
......

Jüdische Auslegungen

Das Gebot der jüdischen Nächstenliebe gilt allen Menschen, sie umfasst auch den Feind und den Fremden.[8]

Die Rabbiner diskutierten den Geltungsbereich von Lev 19,18 um die Zeitenwende intensiv. Der ausgrenzenden Auffassung, der Nächste umfasse nur Mitjuden und Proselyten, stellten andere die Meinung gegenüber, auch Samaritaner gehörten zu den wahren Proselyten

.....
Neues Testament

Das Neue Testament setzt das Toragebot der Nächstenliebe als bekannt und gültig voraus. Jesus von Nazaret nahm am damaligen rabbinischen Auslegungsdisput um die Reichweite des Gebots teil. Neben den synoptischen Evangelien wird es auch in den Paulusbriefen, im Jakobusbrief und den Johannesbriefen öfter zitiert und kommentiert.

Das Doppelgebot der Liebe

Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe (Mt 22,37ff) als Inschrift in der reformierten Predigerkirche, Zürich
Auf die Frage eines Schriftgelehrten (grammatikos) in Jerusalem nach dem wichtigsten – ersten – Gebot, die damals im Judentum diskutiert wurde, antwortet Jesus (Mk 12,29 ff EU):
......
„Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.
Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.“

Das erste Gebot wird hier nach Dtn 6,5 EU als Schma Jisrael (Höre Israel, dein Gott ist einer …) zitiert und über die Fragestellung hinaus mit dem Zitat von Lev 19,18 kombiniert. Damit begründete Jesus die im damaligen Judentum schon bekannte Konzentration aller Gebote auf die Gottes- und Nächstenliebe erstmals mit der direkten Gleichstellung dieser beiden Toragebote.

.....
Feindesliebe

→ Hauptartikel: Feindesliebe

In der Bergpredigt (Mt 5–7) nimmt Jesus gegenüber dem Landvolk der von der römischen Besatzungsmacht bedrängten Armen, an das sich die Seligpreisungen richten, auch zum Gebot der Nächstenliebe Stellung und aktualisiert sie als Feindesliebe (Mt 5,43–48 EU):

„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde
.....

Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.“

Die Tora gebietet nirgends Feindeshass, fordert im Gegenteil zur Überwindung von Feindschaft und Rache, damit implizit zur Feindesliebe auf. Exegeten gehen davon aus, dass Jesus sich auf damalige Deutungen bezog, die Nächstenliebe auf Juden begrenzten und zum Widerstand gegen die fremden Besatzer aufriefen,

.....

Jesus kehrt hier die Blickrichtung des Angeredeten um: Statt den Adressatenkreis der Nächstenliebe einzugrenzen mit der theoretischen Frage Wer gehört zu den Nächsten, auf die sich das Gebot erstreckt, wem also sollte ein Jude helfen?, stößt Jesus ihn auf das akute Notleiden vor seinen Augen: Für wen bin ich der Nächste, wer braucht mich jetzt, wem kann ich helfen? So lädt er ihn ein, aktuell das ihm Mögliche zu tun, das dem Handeln des Samaritaners gleicht.
.....

Alle Evangelien heben seine demonstrative bedingungslose Zuwendung zu damals notleidenden, unterdrückten und ausgegrenzten Gruppen hervor.

.....
Gemeindebriefe

Die Gemeindebriefe fordern immer wieder jeden Christen auf, sich mit all seinen Fähigkeiten und besonderen Gaben für Andere einzusetzen: „Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat …“ (1 Petr 4,10 EU; vgl. Röm 12,3–8 EU) Dies gilt jedoch – entsprechend der Sendung Jesu – weit über den Bereich der christlichen Gemeinde hinaus: „Soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden!“ (Röm 12,18 EU) „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ (Röm 12,21 EU) „Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist die Liebe des Gesetzes Erfüllung.“ (Röm 13,10 EU) Hier wie auch in Gal 5,14 EU zitiert Paulus das Gebot der Nächstenliebe ohne das erste Gebot, aber wie Jesus als konkretes Handeln an Notleidenden, das alle sonstigen Gebote der Tora erfüllt und Feindesliebe gegenüber gewalttätigen Verfolgern einschließt.
.....

„Wenn ich mit Menschen-, ja mit Engelszungen redete und hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle … Und wenn ich all meine Habe den Armen gäbe und für Christus durchs Feuer ginge und hätte aber die Liebe nicht, es nützte mir nichts. Die Liebe ist langmütig und freundlich, sie kennt keine Eifersucht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf, sie handelt nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie wird nicht bitter durch schlechte Erfahrung, sie rechnet das Böse nicht zu. Sie freut sich nicht über das Unrecht, vielmehr freut sie sich über die Wahrheit. Sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf … Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“

– Paulus (1 Kor 13,1-13 EU)

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Augustinus von Hippo (354–430) forderte mit seinem häufig zitierten Satz „dilige, et quod vis fac“ dazu auf, jedes Handeln aus der Liebe heraus zu begründen:
......
Die wahre Liebe ist für Augustinus die Liebe zu Gott, die Liebe zum Nächsten (caritas). Diese Liebe soll angefacht werden. Die Liebe zur Welt und zur Zeitlichkeit nennt er Begierde (cupiditas). Die Begierde, die das Geliebte zu besitzen trachtet, soll gezügelt werden. Menschen sollen nicht so geliebt werden wie eine gute Mahlzeit, die aufgezehrt wird. Die persönliche Liebe sei vielmehr eine Freundschaft des reinen Wohlwollens. Bei der Feindesliebe soll man nach Augustinus auf das Gute schauen, das in der Natur des Feindes liegt, und noch mehr auf das Bessere, das der Feind noch werden kann. Man liebe in ihm nicht, was er ist, sondern was man wolle, dass er sei.

Lieben bedeutet für Augustinus, sich Gott zu nähern und in Gott einzugehen.[25] Augustinus betont die Einheit des Doppelgebotes der Gottes- und Nächstenliebe. Beide Weisen der Liebe entspringen derselben Quelle. Weil Gott Liebe ist, ist die Liebe, die der Mensch ihm entgegenbringt, in seine Liebe zum Nächsten eingeschlossen....


Fröhlichkeit in der Nächstenliebe

Martin Luther (1483–1546) betonte die Bedeutung der Fröhlichkeit:

„Siehe, also fließt aus dem Glauben die Liebe und Lust zu Gott und aus der Liebe ein freies, williges, fröhliches Leben, dem Nächsten umsonst zu dienen. Denn gleichwie unser Nächster Not leidet und unsers Übrigen bedarf, also haben wir vor Gott Not gelitten und seiner Gnaden bedurft. Darum, wie uns Gott durch Christum umsonst geholfen hat, also sollen wir durch den Leib und seine Werke nichts anderes tun als dem Nächsten zu helfen.


Ich kann an all dem nichts finden, was anderen - durch (evtl falsch verstandene) Nächstenliebe - schaden könnte.

Auslegungssache ist hauptsächlich, wer zum "Nächsten" gezählt wird und was man genau als Nächstenliebe zählt. Aber das sind eben alles Auslegungen von MENSCHEN - wie die Aussagen in der Bibel zu sehen sind.
Jesus hat jedoch klare Aussagen gemacht.

Unabhängig davon, diese Auslegung finde ich sehr interessant und gut:
Selbsthingabe als Begründung der Nächstenliebe

Jesus als guter Hirte, 3. Jahrh.
Mt 25,40 EU deutet die Werke der Barmherzigkeit christologisch:

„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

Jesus ist demnach in den Armen jeder Zeit gegenwärtig, so dass Nächstenliebe für diese zugleich Gottesliebe ist. An diesem Maßstab würden alle Menschen, Christen wie Nichtchristen, zuletzt im Endgericht gemessen werden. Nicht das richtige Glaubensbekenntnis, sondern das Tun des Willens Gottes – eins der häufigsten Verben im Munde Jesu – sei zuletzt entscheidend (Mt 7,21 EU).
.........

In seinem Traktat über die Gottesliebe erklärte Franz von Sales (1567–1622):

Den Nächsten lieben heißt Gott lieben im Menschen oder den Menschen in Gott; es heißt Gott um seiner selbst willen lieben und das Geschöpf um der Liebe Gottes willen.[28]“
Folgendes finde ich auch gut, auch wenn es vom Papst kommt ;) :

Spoiler eine moderne Auslegung ist die
Deus caritas est (2005) von Papst Benedikt XVI. Darin führt er aus:

„[Nächstenliebe] besteht ja darin, daß ich auch den Mitmenschen, den ich zunächst gar nicht mag oder nicht einmal kenne, von Gott her liebe. ...
Dann lerne ich, diesen anderen nicht mehr bloß mit meinen Augen und Gefühlen anzusehen, sondern aus der Perspektive Jesu Christi heraus. Sein Freund ist mein Freund. Ich sehe durch das Äußere hindurch sein inneres Warten auf einen Gestus der Liebe — auf Zuwendung, die ich nicht nur über die dafür zuständigen Organisationen umleite und vielleicht als politische Notwendigkeit bejahe. Ich sehe mit Christus und kann dem anderen mehr geben als die äußerlich notwendigen Dinge: den Blick der Liebe, den er braucht …
Hier zeigt sich die notwendige Wechselwirkung zwischen Gottes- und Nächstenliebe, von der der Erste Johannesbrief so eindringlich spricht.

Wenn die Berührung mit Gott in meinem Leben ganz fehlt, dann kann ich im anderen immer nur den anderen sehen und kann das göttliche Bild in ihm nicht erkennen. Wenn ich aber die Zuwendung zum Nächsten aus meinem Leben ganz weglasse und nur, fromm’ sein möchte, nur meine, religiösen Pflichten’ tun, dann verdorrt auch die Gottesbeziehung. Dann ist sie nur noch, korrekt’, aber ohne Liebe.

… Gottes- und Nächstenliebe sind untrennbar: Es ist nur ein Gebot. Beides aber lebt von der uns zuvorkommenden Liebe Gottes, der uns zuerst geliebt hat.

So ist es nicht mehr, Gebot’ von außen her, das uns Unmögliches vorschreibt, sondern geschenkte Erfahrung der Liebe von innen her,


Liebe wächst durch Liebe. Sie ist, göttlich’, weil sie von Gott kommt und uns mit Gott eint, uns in diesem Einungsprozeß zu einem Wir macht, das unsere Trennungen überwindet und uns eins werden läßt, so daß am Ende, Gott alles in allem’ ist (vgl. 1 Kor 15,28 EU).[29]“

Sich in den Nächsten hineinversetzenBearbeiten

Häufig wird der Satzbestandteil des Gebots wie dich selbst so aufgefasst, dass die Eigenliebe der Maßstab der Liebe zum Nächsten sein solle. Dazu schreibt etwa der katholische Theologe Peter Knauer:
„......
In Wirklichkeit geht es in der Forderung, den Nächsten wie sich selbst zu lieben, anstelle von Selbstliebe um die Fähigkeit, sich selber in die Situation anderer hineinzuversetzen und dann in deren wirklichem Interesse zu handeln. .....

Natürlich kann es auch nicht darum gehen, anderen unter Vernachlässigung der eigenen Person zu helfen und dadurch letztlich auch die Hilfe selbst zu untergraben.[30]“


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Die
"Kritik der Nächstenliebe" von Nietzsche und Freud kann ich nicht teilen.


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 10:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"Kritik der Nächstenliebe" von Freud kann ich nicht teilen.
Wieso? kann Nächstenliebe nicht eine Überforderung sein?
Ein KZ-Überlebender wird schon seine Mühe haben, seinen Peinigern zu verzeihen ... aber zu lieben?

Und einen tief Gläubigen soll dieses Gebot nicht in eine Krise stürzen können? Und damit diesen Gläubigen auch schaden können?
Für dich nicht nachvollziehbar?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich kann an all dem nichts finden, was anderen - durch (evtl falsch verstandene) Nächstenliebe - schaden könnte.
Siehe:
Entwicklungshilfe: Gerade die ärmsten Gegenden der Welt sind Helfern oft wehrlos ausgeliefert. Während der Kosovo-Krise flog zum Beispiel die Bundeswehr gebrauchte Matratzen für Flüchtlinge nach Skopje. Dumm nur, dass in Skopje die größte Matratzenfabrik des ehemaligen Jugoslawien stand, die prompt viele Arbeiter entlassen musste. Caritas International berichtet, dass in Mostar noch heute Hunderte Tonnen unbrauchbarer Medikamente vermodern: Beipackzettel in deutscher Sprache kann dort nun mal kaum jemand lesen. Und für die Entsorgung des Arznei-Spendenmülls hat der Staat Bosnien-Herzegowina kein Geld.

Katastrophenhilfe: Die holländische Journalistin Linda Polman ist empört, dass "mit den Spenden Kriege finanziert werden", die ohne Unterstützung von außen viel früher ausbluten würden. Sie selbst hat 1995 die "totale ethische Katastrophe" erlebt: In Flüchtlingslagern im Kongo versammelten sich Regierung, Armee und Milizen der Hutus, sprich die Täter des Völkermords in Ruanda. Sie wurden von rund 250 internationalen Hilfsorganisationen aufgepäppelt und setzten wohlgenährt ihre Raubzüge fort. Erst nach einem Jahr konnte eine Tutsi-Armee den Spuk beenden.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.falsche-hilfe-gut-gemeint-dumm-gelaufen.c69f42b2-ebca-489c-b696-4db5ea26742c.html

ich hab gerade einen Igel gefunden. ich füttere ihn mit Milch, Äpfel und Bananen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb: der katholische Theologe Peter Knauer:
„......
In Wirklichkeit geht es in der Forderung, den Nächsten wie sich selbst zu lieben, anstelle von Selbstliebe um die Fähigkeit, sich selber in die Situation anderer hineinzuversetzen und dann in deren wirklichem Interesse zu handeln. .....

Natürlich kann es auch nicht darum gehen, anderen unter Vernachlässigung der eigenen Person zu helfen und dadurch letztlich auch die Hilfe selbst zu untergraben.
"in deren wirklichem Interesse zu handeln." halte ich für eine gefährliche Formulierung. Wer kennt die schon? und ist die richtig/gut (siehe Igel)?

und das soll die überlegene Regel sein? so deutlich überlegen anderen goldenen Regeln?


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 11:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jesus ist demnach in den Armen jeder Zeit gegenwärtig, so dass Nächstenliebe für diese zugleich Gottesliebe ist. An diesem Maßstab würden alle Menschen, Christen wie Nichtchristen, zuletzt im Endgericht gemessen werden. Nicht das richtige Glaubensbekenntnis, sondern das Tun des Willens Gottes – eins der häufigsten Verben im Munde Jesu – sei zuletzt entscheidend (Mt 7,21 EU).
Das ist eine Moral der Angst. Angst vor einem Endgericht. Eine nicht aus eigener Überzeugung stattfindende moralische Handlung ist aber eine sehr fragwürdige Moral. Man glaub nämlich nicht, dass es das richtige ist was man für andere tut sondern man glaubt es sei für einem selbst das Richtige um am Ende gut weg zu kommen. Das ist eines der Hauptprobleme die ich an der Moral der christlichen Endzeitsekte sehe.
Mk 9 42 Und wer einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlass zur Sünde gibt8, für den wäre es besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde. 43-44 Und wenn deine Hand dir Anlass zur Sünde gibt9, so hau sie ab! Es ist besser für dich, als Krüppel in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das unauslöschliche Feuer.10 45-46 Und wenn dein Fuß dir Anlass zur Sünde gibt11, so hau ihn ab! Es ist besser für dich, lahm in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden.12 47 Und wenn dein Auge dir Anlass zur Sünde gibt13, so wirf es weg! Es ist besser für dich, einäugig in das Reich14 Gottes hineinzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, 48 "wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt". 49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden15. 50 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz salzlos geworden ist, womit wollt ihr es würzen? Habt Salz in euch selbst, und haltet Frieden untereinander!
Revidierte Elberfelder Bibel (Rev. 26) © 1985/1991/2008 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten
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Nein es reicht nich, dass das Leben schon Leiden ist. Es gibt noch das ewige Leiden das auf uns wartet,ewige Höllenqualen. An perversheit fast nicht zu überbietende Begründung für moralisches Handeln.

mfg KQ


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 11:07
Zitat von kingquakkingquak schrieb:Das ist eine Moral der Angst. Angst vor einem Endgericht.
ängstigen müssen sich nur die Heuchler.
Wahre GläubigeTM kennen keine Angst.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das Tun des Willens Gottes – eins der häufigsten Verben im Munde Jesu – sei zuletzt entscheidend
Werkgerechtigkeit?
Da sehen nicht alle Christen so ... aber dieses Thema ist ja eh ein ziemlich durchgekauter Knochen :)


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 11:09
@Bishamon
hab jetzt zu wenig Zeit, werde deine berechtigten Einwände später durchdenken.

@kingquak
in einem gebe ich dir vorab schon mal vollkommen Recht: wenn man Anderen nur mit Blick auf eine höhere Instanz hilft und nicht des Notleidenden wegen, dann ist das in meinen Augen eine eigennützige und scheinheilige Hilfe

Wollte gerade schon abschicken und sah jetzt noch Kybelas letzten Beitrag - dem stimme ich zu.


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 11:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:in einem gebe ich dir vorab schon mal vollkommen Recht: wenn man Anderen nur mit Blick auf eine höhere Instanz hilft und nicht des Notleidenden wegen, dann ist das in meinen Augen eine eigennützige und scheinheilige Hilfe
Leider baut die Moral der Religionen aber genau darauf auf. Und hat in der Idee einer ewigen Seele die ewig leiden kann ihren perversen Höhepunkt als Begründung für moralisches Handeln gefunden.

mfg KQ


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 12:22
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Die Bibel sagt, dass die kanaanitischen Völker bösartig waren. Solche Gräuel wie Zwangsprostitution, Menschenopfer, sowie Zusammenarbeit mit Dämonischen Mächten waren an der Tagesordnung.
Dämonische Mächte gibt es nicht, außer den von Menschen selbstgebastelten, und Prostitution mit und ohne Zwang oder Menschenopfer, wo eine Religion die verlangte, waren zu dieser Zeit üblich,
nicht nur bei den kanaanitischen Völkern, die keineswegs bösartiger als alle anderen Völker ihrer Zeit. Sie wurden nur von den Israeliten so dargestellt, da sie ja die Konkurrenz waren. Dabei bestand das Volk Israel selber aus Wüstennomaden, die sich immer auch als Räuber betätigen, wenn eine günstige Gelegenheit winkt, also selber alles andere als eine reine Weste hatten. Mit dieser Praxis haben sie auch später im "Gelobten Land" nicht aufgehört, sondern immer wieder Überfälle auf fremde Karawanen und Blitzüberfälle auf fremde Siedlungen verübt, was zu regelmäßigen Strafexpeditionen der umliegenden Länder, denen die Karawanen und Siedlungen rechtlich unterstanden (Ägypten, Babylon etc.) gegen Israel führte. Weshalb der prominente König David von Historikern heute eher unter der Rubrik "lokaler Räuberhäuptling und Guerillakrieger" geführt wird.

Dieser hübsche Artikel stellt recht gut und allgemeinverständlich die wahren Verhältnisse der damaligen Zeit dar, von den tatsächlichen Ursprüngen der Religion - die arabischen Vulkane - bis zur ungehübschten Geschichte von Saul, David & Co. : https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130967289.html


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Moralität des biblischen Gottes

26.10.2018 um 12:48
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Schauen wir das im Gesamtkontext der Bibel an. Wenn ein israelitisches Mädchen zur Hure wird sieht Gott es als sehr schlimm an, weil diese Sünde ähnlich wie in der Schöpfungsgeschichte um Adam und Eva zum spirituellen Tod führt. Die Juden haben diese Todesstrafe nie praktiziert. Im Gegenteil die Bibel spricht immer wieder von Huren denen auch keine Haar gekrümmt wurde. Und was macht Jesus mit der Ehebrecherin. Er bleibt der Tradition treu und verschont die Frau. Trotzdem ist diese Sünde spirituell sehr schlimm.
Das ganze "spirituell-" Gefasel ist witzlos, denn darum ging es nie, sondern darum, daß die Juden als nicht-missionierendes Volk sich nur über ihre eigenen Frauen zahlenmäßig vermehren konnten und jede Frau, die es mit einem Fremden trieb, als "verschmutzt" und "ehrlos" und somit für die Aufzucht "rassereinen" jüdischen Nachwuchses nicht mehr zu gebrauchen galt.

(Wer das jetzt für einen bronzezeitlichen Aberglauben hält, ich kann mich an einen Kommentar in irgendeinem Forum erinnern, wo ein Fragesteller tatsächlich meinte, eine Frau, die vorehelichen Sex hat, könne doch anschließend nie mehr "eheliche" Kinder zur Welt bringen - als wäre der verbotene Sex sowas wie ein Schmutz, der ewig klebenbleibt und alle zukünftigen Kinder unehelich macht. Da dachte ich mir schon, welche Baumschule hat der Typ denn besucht?)

Die Prostituierten in Israel dürften übrigens meistens Ausländerinnen gewesen sein, aus Ägypten, Babylon, Persien, vielleicht sogar Indien, das damals durchaus schon zur bekannten Welt zählte, denn nur weil Israel irgendwo an der hintersten Hinterbacke der damaligen zivilisierten Welt lag, hatte es trotzdem seinen Anteil an "Ausländern", Menschen die keine Juden waren, und die waren meistens nicht so prüde wie die strenggläubigen Juden. In den wiederholten Zeiten der Fremdherrschaft (Babylon, Rom etc.) wimmelte es eh von ausländischen Soldaten samt deren ganzen Familien- Infrastruktur- und sonstigem Anhang. Jüdinnen dürften sich ziemlich selten prostituiert haben, weil das schließlich nicht nur die eigene Ehre, sondern die der ganzen Familie befleckte, und die Familien dürften in solchen Fällen nicht lange gefackelt haben, ihre Ehre wiederherzustellen. (per öffentlicher Steinigung oder "familieninterner" Bereinigung.)


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