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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

9.846 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Frauen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 11:28
@Puschelhasi

wie wär´s,
wenn die bisher ungeklärten fragen zur stellung
der frau im islam und christentum
einmal jenseits des dahintersteckenden glaubenskonstrukts angegangen werden ?
denn meiner meinung nach
ist der vermeintliche religiöse hintergrund lediglich
ein chauvinistischer katalisator.

es geht auch nicht um fragen an sich,
die wurden zu hauf gestellt,
es geht um die hintergründe in verschiedenen kulturkreisen
und den möglichkeiten,
die das jeweilige glaubenssystem beinhaltet
die frauen SELBST entscheiden zu lassen
wie deren stellung sein könnte.
und dabei schneidet der islam ziemlich schlecht ab

buddel

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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 11:35
@buddel
Wo ist den eigl. das Hauptproblem? - Das was der Koran sagt oder das was tatsächlich gelebt wird?


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 11:37
@md.teach

im falle des islam tatsächlich beides.

oder gibt es im islam überhaupt die möglichkeit für die frau
sich zu emanzipieren ?

im christentum schon

buddel


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 11:38
@Puschelhasi

“Gibt es noch weitere bisher nicht gestellte (!) Fragen zur Stellung der Frau im Islam und im Christentum?“

Ja zawaen, ich habe da noch folgende Frage was die Gleichbehandlung der Geschlechter im Islam unter Muslimem und Musliminnen, welche in eropäischen Ländern beheimatet sind betrifft, sowie nun deren Gleichbehandlung und Verhalten zu Ungläubigen (Männer wie Frauen) –im Sinne des Islam-, welche ebenso im selben Land ansässig anbelangt:

Wenn z.B. ein Muslim (Mann) den Dialog mit einem Ungläubigen (im Sinne des Islam) verweigert und partout nicht führen will, dies obwohl die offensichtliche Bereitschaft des Ungläubigen für einen Dialog mit demselben aber aufrichtig vorhanden ist -dies weil es ihn effektiv interessiert den Dialog und Austausch zu führen…

…kann dann in so einem Fall daraus geschlossen werden, dass eine solche Dialog- Verweigerung und Ab- Ausgrenzung desgleichen zwischen Muslimen und Musliminnen im selben Prinzip stattfinden kann oder wird das nur gegen Ungläubige Männer oder Frauen so gehandhabt –und wie ist der Bezug des islamischen Verständnisses von „Haus des Entgelts“ -und was meinst Du nun dazu, zawaen?

Zweite Frage:

Damit die Gottesverehrung mittels Geschlechtsverkehrs weiterhin geübt werde, habe Mohammed, so Ibn `Arabī, für Habenichtse die Schenkungsehe eingerichtet; es genüge als Morgengabe, den Koran auswendig zu wissen, und es sei nicht einmal Mangel auch verhindere, dass die Schenkung an Tiefe und Kraft gewinne, so sei doch immerhin eine Ausweitung der islamischen Glaubensgemeinschaft die Folge.

Wie handhabt dies nun der moderne Muslim diesbezüglich, sich ans alte und bewährte halten oder doch Revision und damit Bruch mit dem alten, zawaen?



@buddel

“und dabei schneidet der islam ziemlich schlecht ab“

Ja, die Gründe dafür sind ja auch direkt auf Mohammed zurückzuführen und da bereits Grund gelegt.

Der mindere Rang der Frau soll sich in ihrem Verhalten ausdrücken: „Die frommen (Frauen) sind daher demütig und diskret, weil auch Allah das Intime achtet. Jene aber, deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet, die ermahnt, meidet im Bett und schlagt und wenn sie euch gehorchen, geht nicht weiter gegen sie vor! Allah ist erhaben und gross“ Sure 4, 34

Um Zwistigkeiten auszuräumen, empfehle sich die Bestellung eines Schiedsmannes (Vers 35). Leichtfertig und nur, weil ihm etwas gegen den Strich geht, sollte ein Mann sich nicht von einer Frau trennen und wenn sich die Trennung nicht vermeiden lässt, darf er von dem Entgeld, das er ihr aushändigte, nichts wieder an sich bringen (Vers 19-21).

Echte Demut der Frau gegenüber dem Mann erweist sich vor allem darin, dass ihr Verhalten über jeden Verdacht der Untreue erhaben ist. Um eines Fehltrittes überführt zu werden, bedarf es des Zeugnisses von vier Männern; sollten sie übereinstimmend aussagen, dann muss die betreffende Frau bis zu ihrem Tod im Haus eingesperrt bleiben, es sei denn, Allah fände irgendeine andere Möglichkeit der Bereinigung des Vorfalls (Vers 15)

Die Unterwerfung der Frauen ist in Mohammeds Denken ein wesentliches Merkmal der von ihm verkündeten Glaubenspraxis. So wichtig ist sie ihm, dass er sie in der Ansprache erwähnt, die er während seiner letzten Wallfahrt hält.

„Die Frauen sind bei euch wie Kriegsgefangene (arab.: Pl. f. al-´awānī), die über nichts aus eigener Macht verfügen…“

Ein weiteres Zeugnis aus dieser Zeit, liegt ja auch vor, die Frage der Amme Ibrahims, Mohammeds früh verstorbenen Sohnes:

„Oh Gesandter Allahs, den Männern verkündest du Gutes, warum nicht auch den Frauen?“


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 11:45
@coelus

nun,
die stellung der frau im christentum
wäre bei strenger auslegung der bibel nicht minder prekär
doch hat sich die kirche (kath., als grösste christenvereinigung)
auf reformen eingelassen,
die eine frau nicht per se als "unchristlich" diffamieren
weil sie nicht BUCHSTABENgetreu
an menschgeschriebenen vorgaben hängt

buddel


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 11:50
eine islamische frau
ist eine gute muslima
wenn sie sich dem koran unterwirft,
mit all seinen bestimmenden restriktionen,
eine christin
kann heutzutage auch immer noch eine gute christin sein,
wenn sie eben nicht dem bibellaut streng folgt.

ein beispiel,
die gute fürstin gloria von thurn und taxis.
ein lotterding vor dem herrn
doch niemand wird ihr je den anspruch einer guten katholikin absprechen können

buddel


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 12:04
Ich bin überhaupt kein Freund von Unterwerfung. Wenn überhaupt, dann soll man sich Gott unterwerfen bzw. unterordnen und nicht irgend einem Buch...


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 12:16
@buddel

Ja sicher, handelt es sich doch bei beiden Religionen, primär um eine patriarchaische Struktur. Auch wenn das Christentum von dem Ursprung abgewichen ist in der Praxis –aufgrund Reformen- ist dies aber weit gehend durch die Säkularisierung gesichert, dass kein Fundamentalismus und eine religiöse Diskriminierung der Frau in unseren Gesellschaften ohne weiteres so möglich wäre. (Natürlich: it' man's mans world)

Wenn nun aber immer wieder beteuert wird, von Seiten der hier anwesenden Muslime, dass sie es aber anders handhaben würden, als in ihrer Überlieferung, dann weichen sie ohne offizielle Reform vom Ursprung ab, wobei sie gleichzeitig aber beteuern, dass sie sich aber daran halten würden, weil ja –Du weißt- der wahre Islam/Koran unabänderlich wäre und für alle Zeiten, an allen Orten zu gelten habe. Ein bisschen Schizo, das Ganze ~^

Ich habe noch was vergessen beim text @Puschelhasi der Habenichtse und Ausweitung der islamischen Glaubensgemeinschaft:

Damit die Gottesverehrung mittels Geschlechtsverkehrs weiterhin geübt werde, habe Mohammed, so Ibn `Arabī, für Habenichtse die Schenkungsehe eingerichtet;

es genüge als Morgengabe, den Koran auswendig zu wissen, und es sei nicht einmal erforderlich, die Frau in den heiligen Schrift zu unterweisen. Wenn dieser Mangel auch verhindere, dass die Schenkung an Tiefe und Kraft gewinne, so sei doch immerhin eine Ausweitung der islamischen Glaubensgemeinschaft die Folge... ^^


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jamesbondla Diskussionsleiter
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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 12:43
@coelus schrieb:Wenn z.B. ein Muslim (Mann) den Dialog mit einem Ungläubigen (im Sinne des Islam) verweigert und partout nicht führen will, dies obwohl die offensichtliche Bereitschaft des Ungläubigen für einen Dialog mit demselben aber "aufrichtig" vorhanden ist -dies weil es ihn effektiv interessiert den Dialog und Austausch zu führen…

@coelus dieser vers würde zu dir passen :)
Quran, 3:7
Er ist es, Der dir das Buch herabgesandt hat. Darin sind eindeutig klare Verse - sie sind die Grundlage des Buches - und andere, die verschieden zu deuten sind. Doch diejenigen, in deren Herzen (Neigung zur) Abkehr ist, folgen dem, was darin verschieden zu deuten ist, um Zwietracht herbeizuführen und Deutelei zu suchen, (indem sie) nach ihrer abwegigen Deutung trachten. Aber niemand kennt ihre Deutung außer Allah. Diejenigen aber, die ein tiefbegründetes Wissen haben, sagen: ""Wir glauben wahrlich daran. Alles ist von unserem Herrn."" Doch niemand bedenkt dies außer den Einsichtigen."

@coelus hier die Sura 4:34
Sura4:34. Die Männer sind die Verantwortlichen84 für die
Frauen, weil Allah den einen von ihnen mit mehr
Vorzügen ausgestattet hat als die anderen85 und
weil sie von ihrem. Vermögen hingeben.86 Darum
sind tugendhafte Frauen jene, die demütig ergeben
sind,87 die in Abwesenheit das bewahren, was
Allah ihnen zu bewahren aufgab.88 Und jene, von
denen ihr Widerspenstigkeit89 befürchtet, ermahnt
sie,90 haltet euch fern von ihren Liebestätten und
straft sie.91 Und wenn sie euch (wieder)
gehorchen, dann trachtet nach keinem anderen
Mittel gegen sie.92 Wahrlich, Allah ist der
Erhabene, Allerhöchste.


Hier die erklärung @coelus:

84. Jemand, der fest für die Sache eines anderen eingesteht,
seine Interessen schützt und für seine Angelegenheiten Sorge
trägt; es kann auch heißen: jemand, der für seine eigene Sache
einsteht und mit stetiger Entschlossenheit seine Angelegenheiten
regelt. (Juusuf 'Allii)
85. Der Qu'ran benutzt hier einen bedeutungsvollen Ausdruck,
um einige wichtige Punkte hervorzuheben. Bloße Überlegenheit
des Mannes über die Frau hätte besser ausgedrückt werden
können mit "faddalahum 'alayhinna" "Er gab ihnen (den
Männern) Vorzug gegenüber ihnen (den Frauen)". Aber Qur'an
drückt etwas anderes auf: "faddala-llahu ba'dahum 'ala ba'd" فَضَّلَ
اللّهُ بَعْضَهُمْ , "Er bevorzugte einige von ihnen vor den anderen".
Der dahinter liegende Gedanke ist, dass Männer und Frauen sich
ergänzen und der Vorzug des einen nicht den Nachteil des
anderen bedeutet, denn beide sind untrennbar miteinander
verbunden. (Siddiqi)
86. Die Familie ist das erste Fundament im menschlichen Leben.
Allah hat die Menschen männlich und weiblich erschaffen, als
Partner und Grundsteine zum Aufbau dieses Daseins. Unter
anderem hat er es zu den Aufgaben der Frau gemacht, die Frucht
ihrer Verbindung mit dem Mann auszutragen, zur Welt zu
bringen, zu pflegen und dafür zu sorgen. Diese Aufgabe ist nicht
nur umfangreich, sondern äußerst wichtig. Sie ist keineswegs
von geringem Wert oder einfach. Deshalb ist es nur gerecht,
wenn die zweite Hälfte der Verantwortung dem Mann
übertragen wird, nämlich die Sorge für den Lebensunterhalt und
damit der Sicherheit für die Frau, so dass sie Zeit und
Möglichkeiten hat, ihrer wichtigen Aufgabe nachzukommen.
ihr soll nicht auferlegt werden, auszutragen und zu gebären und
zu pflegen und zu sorgen, und dann zusätzlich noch für den
Lebensunterhalt zu arbeiten und sich abzuhetzen und schlaflos
zu sein. Gerechtigkeit liegt auch darin, dass dem Mann die
besonderen körperlichen, nervlichen, geistigen und psychischen
Fähigkeiten zur Erfüllung dieser Aufgabe gegeben wurden, und
dass der Frau die entsprechenden körperlichen, nervlichen,
geistigen und psychischen Anlagen für ihre Aufgabe geschenkt
sind. (Qutb)
"Weil sie von ihren Vermögen hingeben" oder "weil sie zum
Unterhalt verpflichtet sind." (Anm. d. Übers.)
87. Zu den Eigenschaften einer tugendhaften mu’min Frau
gehört demütige Ergebenheit, dass heißt: freiwilliger Gehorsam,
Aufmerksamkeit und Liebe, nicht gezwungenermaßen und
widerwillig oder mit Ausweichen und Überdruss! Deswegen
wird "demütig ergeben" und nicht "gehorsam" gesagt, denn
diese Ausdrucksweise beinhaltet Ruhe, Harmonie und Schutz in
dem Heim, das die Heranwachsenden beherbergt und mit seinem
Milieu prägt. (Qutb)
In diesem Zusammenhang ist eine Warnung notwendig.
Gehorsam gegenüber Allah ist wesentlich wichtiger als
Gehorsam gegenüber dem Ehemann und hat davor den Vorrang.
Es ist daher die Pflicht der Ehefrau, ihrem Mann den Gehorsam
zu verweigern, sobald und wann immer er von ihr verlangt,
etwas zu tun, was Allahs Geboten widerspricht. In diesem Falle
ist es eine Sünde, ihm zu gehorchen. (Mauduudi)
88. "Sie schützen (in Abwesenheit ihrer Ehemänner), was Allah
ihnen zu schützen geboten hat". Der Satz kann auch so übersetzt
werden: "...und (die Interessen ihrer Ehemänner) in deren
Abwesenheit schützen, so wie Allah sie beschützt hat."
Die erstere Formulierung kann so Verstanden werden: eine gute
Ehefrau ist gehorsam und harmonisch in Anwesenheit ihres
Mannes und schützt in seiner Abwesenheit seinen Ruf und sein
Eigentum sowie ihre eigene Tugend, wie Allah es ihr befohlen
hat. Mit der zweiten Formulierung kommen wir mit etwas
anderer Akzentsetzung zum gleichen Ergebnis: in Abwesenheit
ihres Mannes tut eine gute Ehefrau, die sich der gesicherten
Stellung bewusst ist, die Allah ihr gegeben hat, alles, um diese
Stellung zu rechtfertigen, indem sie ihre eigene Tugend sowie
seinen Ruf und sein Eigentum schützt. (Juusuf 'Allii)
89. Der Begriff "Auflehnung", umfasst absichtlich böswilliges
Verhalten einer Frau gegenüber ihrem Mann oder eines Mannes
gegenüber seiner Frau, einschließlich dessen, was man heute mit
"seelischer Grausamkeit" bezeichnet; auf den Mann bezogen
heißt es auch "Misshandlung" -im körperlichen Sinne -der Frau
(vergleiche Aja 128 dieser Suura). In diesem Zusammenhang
bedeutet böswilliges Verhalten einer Frau absichtliches,
ständiges Vernachlässigen ihrer ehelichen
Pflichten. (Asad)
90. Die erste Maßnahme ist die Ermahnung, und dies ist eine
Pflicht, die dem Beschützer der Familie auferlegt ist. Da aber die
Ermahnung manchmal nicht hilft, folgt dann die zweite
Maßnahme. Die widerspenstige Frau neigt meistens zum
Nachgeben angesichts der Standhaftigkeit ihres Mannes an einer
äußerst empfindlichen Stelle. Und wenn auch dieses Vorgehen
nicht Abhilfe schafft, dann muss eine härtere Maßnahme
herangezogen werden, die wenn auch hart, doch weniger
schlimm ist als der Ruin der ganzen Institution. In Anbetracht
des Zieles dieser Maßnahmen darf die Strafe nicht als Rache und
Genugtuung oder als Verachtung und Erniedrigung angewandt
werden. (Qutb)
91. Wie aus vielen authentischen Überlieferungen ersichtlich ist,
hat der Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm, selbst
entschieden den Gedanken verabscheut, die Ehefrau zu
schlagen, und mehr als einmal hat er gesagt: "Ist es für einen
von euch wirklich möglich, seine Frau zu schlagen, als wäre es
eine Sklavin, und dann am Abend zu ihr zu gehen?" (Bucharii
und Muslim) Einer anderen Überlieferung zufolge verbot er,
Frauen überhaupt zu schlagen: "Schlagt niemals Allahs
Dienerinnen!" (Abu Daawuud, Nesa’i, Achmed ibn Hanbal und
andere) Als der obige Aja offenbart wurde, soll der Prophet,
Allahs Frieden und Segen auf ihm, selbst gesagt haben: "Ich
wollte das eine, aber Allah wollte das andere -was Allah will,
muss das Beste sein." (Al-Manar)
Aufgrund all dessen forderte er in seiner Predigt anlässlich der
Abschiedspilgerfahrt kurz vor seinem Tode, dass Schläge nur ein
letztes Mittel sein dürfen, wenn sich die Frau "auf eindeutige
und offensichtliche Weise unmoralisch verhalten hat", und dass
sie keine Schmerzen verursachen dürfen (Dschhayr mubarrih);
authentische Überlieferungen hierzu gibt es in den meisten
Hadiissammlungen. Aufgrund dieser Überlieferungen betonen
alle Gelehrten, dass "Schläge", wenn man überhaupt zu diesem
Mittel greifen muss, mehr oder weniger symbolisch erteilt
werden sollen. Einige der größten Gelehrten (zum Beispiel
Schafi'i) vertreten die Ansicht, dass dies nur gerade eben erlaubt
ist und weitestgehend vermieden werden muss; sie begründen
dies mit den persönlichen Gefühlen des Propheten, Allahs
Frieden und Segen auf ihm, selbst in dieser Frage. (Asad)
Dafür spricht auch die im Qur'an vorgeschriebene Reihenfolge:
1. Ermahnen,
2. sexuelle Enthaltsamkeit (also in der Regel mindestens eine
Nacht) und dann erst in
3. Strafe. Schlagen im Affekt ist also in jedem Fall verboten.
Eine über längere (Bedenk-) Zeit aufgeschobene Strafe wird
ohne Zweifel nur bei schwerwiegenden Verstößen Anwendung
finden (Anm. d. Übers.)
92. Jähzorn, Stichelei, Sarkasmus, Streit vor fremden Leuten,
Bezugnahme auf vergangene Fehler, die längst vergeben und
vergessen sein sollten all dies ist verboten. Der Grund hierfür ist
charakteristisch für den Islam: verbringe dein ganzes Leben in
Allahs Gegenwart, denn Er ist hoch über uns, aber Er sieht uns.
Wie kleinlich und sinnlos erscheinen unsere kleinen Reibereien
in Seiner Gegenwart! (Juusuf 'Allii)
Sucht keine falschen Vorwände, um eure Frauen zu belästigen
oder zu misshandeln! (Siddiqi).


Muss schon wieder los,werde später auf die Gelüste Euer Hoheit antworten.

Möget Eure Majestät das Tun meiner religösen erzeugten Emotionen vergeben

Wohl denn, der Frieden sei mit und auf ihnen


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 13:26
@jamesbondla

Kann leider keinen Zusammenhang ersehen @jamesbondla, da Du einfach C&P von Koranzitaten -habe selber Koran und solide Quellen- ohne Bezug zu dem, auf das Du Dich beziehen möchtest eingehst und gehst ja gar nicht auf meine Frage tatsächlich ein, ob dieser Sachverhalt der Verweigerung des Dialogs, nun nur gegen Ungläubige so gehandhabt wird oder aber auch „intern“ und wenn ja, was sind die Gründe dafür.

Hier nehme ich ja auch indirekt Bezug zum Sachverhalt, dass seit jeher das religiöse Dogma kategorisch das aufklärerische Denken (Denken ohne Geländer) ausgrenzt und jegliche Kritik nicht zulässt und folglich, dies der Grund für die Verweigerung eines Dialoges darstellt, welches sich dann konkret im Alltag so gebiert und im schlimmsten Fall dann auch zu Gewalt physisch wie psychisch führen könnte.

p.s. Du kannst mich ruhig normal ansprechen jamesbondla, das vermeintlich witzig sein zu wollen, steht Dir nicht wirklich. ~^

p.p.s. Ich habe Frieden, dies bereits seit meiner Geburt. :)


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 14:12
@buddel

Ein guter Muslim, egal ob männlich oder weiblich, bemüht sich naturgemäss um die Befolgung der Richtlinien Gottes. Das ist in jedem Glaubenssystem gleich.

Selbst eine Atheistin folgt ja dem Zeitgeist und dem Wertesystem welches derzeit in ihrer Gesellschaft/ ihrem Umfeld vorherrscht. Auch wenn dies natürlich nur der gesellschaftlichen Akzeptanz geschuldet ist und nicht einem höheren, spirituellem Zweck dient.


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

26.09.2009 um 14:14
@coelus

Der Zusammenhang ist hier:

...Doch diejenigen, in deren Herzen (Neigung zur) Abkehr ist, folgen dem, was darin verschieden zu deuten ist, um Zwietracht herbeizuführen und Deutelei zu suchen, (indem sie) nach ihrer abwegigen Deutung trachten.... (3:7).


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

27.09.2009 um 00:10
@Puschelhasi
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Ein guter Muslim, egal ob männlich oder weiblich, bemüht sich naturgemäss um die Befolgung der Richtlinien Gottes. Das ist in jedem Glaubenssystem gleich.
"naturgemäss" ist da garnix.
und ich behaupte auch einfach mal,
dass eine muslimische frau
die "richtlinien gottes"
überwiegend von ihrem mann empfängt

buddel


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

27.09.2009 um 00:12
@buddel

diese behauptung ist insofern unrichtig, als dass religiöse Rechtleitung auch der Frau (genauso wie beim Mann) durch religiöse quellen , wie etwa den Koran erfolgt.

Eine religiöse Frau kann sogar ihren weniger religiösen Mann anleiten. Mann un d Frau sollen laut Koran des anderen Freund sein und sich gegenseitig zum Guten anleiten.


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27.09.2009 um 00:12
@buddel

Das ist seine Interpretation von dem guten Muslim. So wie er sich also einen guten Muslim vorstellt und nicht wie der normale Muslim "naturgemäß" ist!


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27.09.2009 um 01:48
@buddel
Zitat von buddelbuddel schrieb:"naturgemäss" ist da garnix.
und ich behaupte auch einfach mal,
dass eine muslimische frau
die "richtlinien gottes"
überwiegend von ihrem mann empfängt
Wenn sie aber ohne einen Mann zu haben zum Islam findet, dann stimmt das schon mal gar nicht ;)


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kore ehemaliges Mitglied

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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

27.09.2009 um 10:54
man soll es nicht bestreiten, der Islam ist die männlichste aller Religionen.
Nicht unbedingt im positiven Sinne!
Im Christentum ist eher das Weibliche angelegt, auch wenn Christus zumindest äußerlich in Jesus Mann war. Es war auch nicht seine Absicht Krieg zu fuehren das Gegenteil war der Fall
Innerhalb des Christentums wird auch das Weibliche von jeher nicht so stark negiert.
Ich denke sogar, dass die Worte die gerade Paulus gesagt hat und die uns so brueskieren um eines Gleichgewichtes willen gesagt wurden. Die Mysterien der Demeter oder die von Ephesus und Eleusis waren stark weilblich zentriert. Dort war es normal Goettinnen anzuerkennen und die Menschheit musste sich dort erst auf die neue maennliche Richtung einlassen, deren Ziel nicht darin bestand die Weiblichkeit zu eliminieren und unter Kuratel zu stellen, sondern sie einzubetten in einen neuen Kultus, da der alte zum Absterben verurteilt war. Die Kirche war es die die alten rigiden Strukturen wieder einfuehrte die das Christentum urspruenglich abzuschaffen suchte.


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

27.09.2009 um 11:59
@KaraMurat

dann ist es eben der vater

buddel


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

27.09.2009 um 12:56
Zitat von korekore schrieb:Es war auch nicht seine Absicht Krieg zu fuehren das Gegenteil war der Fall
Ja, klar. Er brachte Gänseblümchen für alle. :D

Aber schauen wir doch mal, was im NT so steht:

Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu schleudern, und wie wollte ich, es wäre schon entzündet! [...] Meinet ihr, daß ich gekommen sei, Frieden zu spenden auf Erden? Nein, ich sage euch, sondern eher Zwietracht. (Lukas; Kapitel 12)

Doch jene, meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erschlaget sie vor mir.(Lukas; Kapitel 19)

Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. (Matthäus; Kapitel 10)

Jesus ist nicht gekommen, um Frieden zu bringen. Aber von welcher Art sein Krieg ist, darüber sollte man nachdenken!

@kore


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kore ehemaliges Mitglied

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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

27.09.2009 um 13:37
"Ich bin gekommen, um ein Feuer auf die Erde zu werfen, ich habe keinen Wunsch, als es entflammen zu sehen. Aber ich habe zuvor eine Taufe durchzumachen, und es bedrängt mich sehr, bis sie vollendet ist. Meint ihr ich sei gekommen, um auf Erden Frieden zu stiften? Nein, ich sage euch: Lauter Trennung wird durch mich bewirkt. Von jetzt an werden sich fünf die in einem Hause beisammen sind, voneinander trennen."
Es sind die Geister die sich scheiden (müssen)!
Denn in Lukas 12/57-59 heißt es klar:
warum traut ihr euch nicht selbst zu ein Urteil über das, was recht und unrecht ist?
Wenn du mit deinem Widersacher vor den Gerichtshof gehst, so gib dir Mühe, dich mit ihm zu verständigen, solange ihr noch auf dem Weg seid.
Sonst möchte es dir geschehen, daß er dich vor den Richter schleppt und der Richter dich dem Schergen übergibt und der Scherge dich in den Kerker wirft.
Ich sage dir, du wirst aus diesem Kerker nicht herauskommen, bis du den letzten Heller deiner Schuld bezahlt hast.

Natürlich bezieht sich eine solche Aussage der Möglichkeit nach auch auf Kriegstreiber, die zur Verständigung nicht bereit sind, sie ist aber inhaltlich auf den Geist des Menschen bezogen! Weder die erste noch die zweite Aussage hat zunächst etwas mit Gewalttaten in einem sichtbaren Bereich zu tun, es sei denn man setzt voraus, daß das innere Erkenntnisringen das den Geist entflammt und Menschen wie unter einem Naturgesetz stehend scheidet, Trennungen auch äußerlich sichtbar macht.
Ganz klar zielen aber die letzten Aussagen darauf ab, lieber Unbill anzunehmen und zu vermeiden als auszutragen. Ganz im Sinne des, liebet eure Feinde, denn die Freunde liebt ihr sowieso.


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