Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

7.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Mensch, Jesus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

08.10.2009 um 12:13
@kastanislaus
Glaubst du an Gott, bzw. an das AT?
Mein Hebräisch ist wahrscheinlich nur minimal besser als mein Chinesisch aber zumindest Adonai meine ich in deinem Profil zu verstehen. Also glaubst du durchaus an Gott nur eben nicht an Jesus als seinen Sohn? Oder liege ich ganz falsch?


Mit der Zeit bin ich ja zu einem skeptischeren Menschen geworden daher glaube ich in erster Linie daran was ich für richtig halte.

Für richtig halte ich das es keinen persönlichen Gott wie in die Tanach und das Neue Testament beschreibt geben kann. Genauso wenig glaube ich daran das Gott Mensch werden kann.

Wie es sich wirklich um den eigentlichen Ursprung unserer Existenz verhält (unser grösstes Geheimnis) mag ich mich jedoch nicht festlegen.

Anzeige
melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

08.10.2009 um 12:14
@Fabiano

Das Reich Gottes ist pure Fiktion, die Bibel das größte Menschen-Verdummungs-Buch der Geschichte (neben dem Koran) und hat NUR den Zweck, die Gläubigen gefügig zu halten, gegenüber den - angeblich biblisch - legetimierten Stellvertretern.

Die Bibel ist ein Buch, das eine Vision voller Angst zeigt, sie zeigt einen Konflikt, den der "liebe Gott" hätte wesentlich eleganter Lösen und spricht in jedem nur möglichen Zusammenhang von Bestrafung, Tot und Sünde.

Der "Heiland" den sie verkündet - auf den die Juden bis heute warten - ist nicht mal archäologisch nachweisbar. Seine "Wunder" wären so phantastisch gewesen, das sich das ratzfatz bis nach Rom rumgesprochen hätte und für uns heute in antiken Aufzeichnung nachlesbar wäre. Doch was haben wir? Mund-zu-Mund-Propaganda, die immer wieder neu abgeschrieben wurde - oder ein nicht belegbaren Stille-Post-Spiel über jemanden, der vielleicht mal existiert hat.

Es ist alles pure Fiktion und das Reich Gottes blanke Utopie. Wunschdenken, das sich manifestiert hat und mit zur größten Sekte aller Zeiten geworden ist: dem Christentum!


2x zitiertmelden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

08.10.2009 um 12:42
@Schalom
Danke, ist immer gut zu wissen an was die jeweiligen Diskussionspartner glauben.
Naja dein Glaube ist typisch new Age, oder besser gesagt: Typisch für unsere Zeit in unserer geografische Lage.

@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Das Reich Gottes ist pure Fiktion, die Bibel das größte Menschen-Verdummungs-Buch der Geschichte (neben dem Koran) und hat NUR den Zweck, die Gläubigen gefügig zu halten, gegenüber den - angeblich biblisch - legetimierten Stellvertretern.

Die Bibel ist ein Buch, das eine Vision voller Angst zeigt, sie zeigt einen Konflikt, den der "liebe Gott" hätte wesentlich eleganter Lösen und spricht in jedem nur möglichen Zusammenhang von Bestrafung, Tot und Sünde.
Das hast du viell. bei JZ so erlebt, aber ich kann dir versichern ich kenne genug Leute für die das Evangelium die reinste Befreiung für ihr despressives, angstvolles, sinnloses, unzufriedenes Leben war.

Die Bibel wird und wurde missbraucht zu allen möglich egoistischen Zwecken, das ist zwar Fakt, aber genauso dass es dadurch keinesfalls nicht zu gebrauchen wäre, wenn man es am besten selber liest oder von jemandem hört der keine egoistischen, persönlichen Ziele damit verfolgt.


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

08.10.2009 um 13:16
@kastanislaus
Danke, ist immer gut zu wissen an was die jeweiligen Diskussionspartner glauben.
Naja dein Glaube ist typisch new Age, oder besser gesagt: Typisch für unsere Zeit in unserer geografische Lage.


Das hängt auch sehr stark mit der Geschichtlichen Entwicklung zusammen. In unserer Abendländischen Region haben sich seit den letzten Jahrhunderten viele früher oder später revolutionär Wirkende Erkenntnisse hervorgetan und sich in unserer Gesellschaft durchgesetzt wie Darwins "Die Entstehung der Arten", Die Mendelsche Regeln oder Einsteins Relativitätstheorie neben den zahlreichen sozialen Reformen zur Zeit der grossen Aufklärung. Das alles ist sehr stark miteinander verbunden.

In vielen anderen Ländern würde ich mir wünschen das diese bald eine ähnliche Entwicklung erfahren. Auch wenn wir wohl darauf noch eine weile warten müssen...


melden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

09.10.2009 um 09:20
es ist auch ein Taschenspielertrick Dinge unter den Glastisch zu kehren und dem anderen zu unterstellen er täte dies hinsichtlich eines undurchsichtigen Gegenstandes!


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

09.10.2009 um 10:30
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Das Reich Gottes ist pure Fiktion, die Bibel das größte Menschen-Verdummungs-Buch der Geschichte (neben dem Koran) und hat NUR den Zweck, die Gläubigen gefügig zu halten, gegenüber den - angeblich biblisch - legetimierten Stellvertretern.
Die Bibel wurde innerhalb von über tausend Jahren von 40 Autoren verfasst. Wenn die Bibel nur als Machtwerkzeug gebrauchen wollte, warum lässt man sich da solange Zeit? Ergibt keinen Sinn!
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Die Bibel ist ein Buch, das eine Vision voller Angst zeigt, sie zeigt einen Konflikt, den der "liebe Gott" hätte wesentlich eleganter Lösen und spricht in jedem nur möglichen Zusammenhang von Bestrafung, Tot und Sünde.
Dann stell du doch mal einige sinnvolle Regelungen zusammen, die grundsätzlich für jeden Menschen gelten sollten. Sagen wir 20 Regeln! Dann kannste ja mal in der Bibel gucken, ob's da Übereinstimmungen gibt.
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Der "Heiland" den sie verkündet - auf den die Juden bis heute warten - ist nicht mal archäologisch nachweisbar. Seine "Wunder" wären so phantastisch gewesen, das sich das ratzfatz bis nach Rom rumgesprochen hätte und für uns heute in antiken Aufzeichnung nachlesbar wäre. Doch was haben wir? Mund-zu-Mund-Propaganda, die immer wieder neu abgeschrieben wurde - oder ein nicht belegbaren Stille-Post-Spiel über jemanden, der vielleicht mal existiert hat.
Was weißt du schon über Jesus? Übrigens war Jesus zu seinen Lebzeiten schon nicht sehr beliebt. Zeigt ja nur, dass die Einstellung der Menschheit gegenüber Jesus nicht geändert hat, leider.
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Es ist alles pure Fiktion und das Reich Gottes blanke Utopie. Wunschdenken, das sich manifestiert hat und mit zur größten Sekte aller Zeiten geworden ist: dem Christentum!
Menschliche Selbstüberschätzung in Perfektion. War übrigens schon in der Bibel bekannt, dass Leute wie du nicht aussterben werden ;)


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

09.10.2009 um 10:36
Es gibt sehr viele Schriftliche Beweise, das es Jesus gab, also nicht nur MundzuMund-Propaganda.
Auch berühmte Römische geschichts-schreiber haben über Jesus berichtet.


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

09.10.2009 um 10:55
Von wem wird Jesus erwähnt?

Der Römer Tacitus des ersten Jahrhundert, einer der zuverlässigeren Historiker der Antike, erwähnt abergläubische “Christen,” “benannt nach Christus,” der unter Pontius Pilatus während der Regierung des Tiberius litt. Der Hauptsekretär Sueton des Kaiser Hadrian schrieb, dass ein Mann namens Chrestus im ersten Jahrhundert lebte (Annalen 15.44).

Josephus ist der bekannteste jüdische Historiker. In seinen Antiquitates judaicae bezeichnet er Jakobus als “den Bruder des Jesus genannt Christus.” Ein umstrittener Satz (18.3) besagt: “Um diese Zeit lebte ein Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn zu Recht Mensch nennen kann. Denn er wirkte erstaunliche Taten....Er war der Christus...der ihnen am dritten Tag lebendig erschien, wie die Propheten diese und zehntausend andere Dinge von ihm vorausgesagt hatten.” Eine andere Lesart lautet: “Zu dieser Zeit lebte ein weiser Mensch namens Jesus. Sein Wandel war gut und er war als tugendhaft bekannt. Und viele unter den Juden und anderer Völker wurden seine Jünger. Pilatus verurteilte ihn zur Kreuzigung und zum Tode. Aber, diejenigen, die seine Jünger wurden, verliessen nicht seine Jüngerschaft. Sie berichteten, dass er ihnen drei Tage nach seiner Kreuzigung erschien, und dass er am Leben ist; so war er vielleicht der Messias, von dem die Propheten Wunder berichteten.”

Julius Africanus zitiert den Historiker Thallus in einer Besprechung der Finsternis, die auf die Kreuzigung Christi folgte (Vorhandene Schriften, 18).

Plinius der Jüngere berichtet in Briefe 10.96 über frühe christliche Gottesdienste einschliesslich der Tatsache, dass Christen Jesus als Gott verehrten und moralisch einwandfreie Leute waren; ausserdem erwähnt er das Liebesmahl und des Herrn Abendmahl.

Der Babylonische Talmud (Sanhedrin 43a) bestätigt die Kreuzigung Jesu am Vorabend des Passafestes und Anklagen gegen Christus als Zaubereipraktiker und Befürworter jüdischer Apostasie.

Lucian von Samosata, ein griechischer Schriftsteller des zweiten Jahrhunderts, gesteht, dass Jesus von Christen angebetet wurde, neue Lehren einführte und wegen diesen gekreuzigt wurde. Er sagte, dass zu den Lehren Jesu die Bruderschaft aller Gläubigen, die Wichtigkeit der Bekehrung und der Verleugnung anderer Götter gehörte. Christen lebten nach den Gesetzen Jesu, hielten sich selbst für unsterblich und waren durch Todesverachtung, freiwillige Selbsthingabe und Entsagung materieller Güter gekennzeichnet.

Mara Bar-Serapion bestätigt, dass Jesus für einen weisen und tugendhaften Mann gehalten, von vielen als der König Israels erachtet, von den Juden getötet wurde und in den Lehren seiner Jünger weiterlebte.

Dann gibt es noch all die gnostischen Schriften (Das Evangelium der Wahrheit, Das Apokryph des Johannes, Das Evangelium des Thomas, Die Lehre der Auferstehung, usw.), die alle Jesus erwähnen.

(Quelle: gotquestions.org)


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

09.10.2009 um 11:09
@A.Darko
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Ich denke, dass die Bibel eine Mischung aus allem ist. Oft ist es klar, ob es wörtlich zu nehmen ist und oft fragt man sich: Ist wohl eher symbolisch gemeint oder?
Beispiel:

Auge um Auge, Zahn um Zahn vs. Die andere Wange hinhalten
Es ist eigentlich immer ziemlich klar ob es symbolisch gemeint ist (zB. wenn jemand eine Vision hat) oder ob es genau so gemeint ist wie beschrieben.

Mir ist zumindest auf die Schnelle keine Stelle bekannt wo mir das unklar wäre.
Wäre ja auch schlimm wenn das überall so wäre denn dann könnte man die Bibel ja wirklich nach gutdünken auslegen zu jedem Zweck und niemand könnte sagen was denn nun stimmt und was nicht.
Für mich sind es eben genau diese ganz klaren direkten unmissverständlichen Passagen der Bibel die sie für mich so auszeichnen.
Da wird nicht lange um den heißen Brei geredet oder lang und breit in den verschiedensten Symbolen herumexperimentiert.
Da werden Fakten auf den Tisch gelegt, ohne Angst es könnte ja jemand in den falschen Hals bekommen, und deshalb schwammig formuliert.

Ein Beispiel unter den vielen:
Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.
Klar und deutlich wird von Jesus in 1(!!) Satz gesagt wie man errettet wird.


Aug um Aug war ganz klar NICHT symbolisch gemeint, es steht kurz nach den 10 GEboten und gehört zu den Gesetzen für das Volk Israel.

Was für uns heutzutage ziemlich brutal klingen mag, ist bei genauerer Betrachtung äußerst fair und human.
Wenn ich dir 20€ stehle muss ich dir 20€ zurückgeben.
Gleiches für Gleiches. Das ist für unser heutiges Strafsverständnis sogar zu milde.
WEnn ich was stehle muss ich sicher mehr zahlen als dir nur das Geld zurückgeben.

Bei uns wird heute die körperliche Gewalt nicht mehr angewendet, nur noch die psychische. Also wenn ich dich verletze und dir ein Auge aussteche dann muss ich wohl ziemlich lang hinter Gitter.
Könnte ja sogar als versuchter Mord gewertet werden, Stich in Kopfhöhe.
Was denn nun fair und unfair und gerecht und ungerecht ist, hängt doch sehr mit der Kultur und der Zeit ab.
Ob es besser ist 20 Jahre seines kurzen Lebens im Knast zu sitzen, oder fortan auf freiem Fuß mit einem Auge weniger zu leben, mag auf den 1. Blick keine Frage sein, aber man darf nicht vergessen wir sind geprägt von unserm Umfeld und vielleicht denkt die nächste Generation schon wieder anders. Deshalb sollte man niemals von sich auf andere schließen, schon gar nicht auf die Menschen vor 3000 Jahren!

Trotz 21 Jdt. stellt diese Gerichtbarkeit eine noch erstaunlich moderne und gerechte Lösung dar.
In so manchem Land wird durch solche Kleinigkeiten ganze Stammesfeden und Kriege über Jahrzente ausgelöst.
Und in so manch anderem hochzivilisierten Land der Erde mit den wahrscheinlich meisten Anwälten pro km² auf der Welt da kann man teilweise auch für versuchten Mord die Todesstrafe erhalten.
Also Aug um Aug ist alles andere als symbolisch zu verstehen weil es angeblich so ungerecht ist. Es würde so traurig das ist, in vielen Ländern sogar trotz 21 Jdt eine Verbesserung der Situation bringen :o
Zitat von A.DarkoA.Darko schrieb:Kann man das pauschal sagen, was in jeder Situation die beste Lösung ist? Es geht einfach nicht. Jede Situation ist anders und man selbst soll halt herausfinden, was die "richtige" also "Gottes liebste" Lösung für das Problem ist, meiner Meinung nach.
Eigentlich ist es immer recht klar, was richtig und falsch ist, ist in 99,9% der Fälle durch die 10 GEbote und die Lehre von Jesus klar gegeben und simpel zu verstehen.

In dem restlichen 0,1% wo es schwierig ist weil zB. entweder gegen dieses oder gegen jenes Gebot verstoßen werden müsste:
STandardbeispiel: Die Eltern schicken ihr Kind irgendetwas zu klauen.
Also was tun: Eltern nicht ehren (5. GEbot) oder Stehlen (8. Gebot)

Gott hat uns das Gewissen und zusätzlich noch dazu dem der ihm vertraut den hl. Geist gegeben und mit deren Hilfe man die Entscheidung treffen kann.


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

09.10.2009 um 11:15
@kastanislaus

Für dich mag zwar alles glasklar sein, für mich bleibt da aber noch viel Interpretationsspielraum ;)


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

09.10.2009 um 11:24
@A.Darko

Wie gesagt dann kannst du beliebig wechseln zwischen ZJ, Mormonen, Adventisten, Katholiken, Evangelischen, etc. etc.
Alles ist möglich nichts ist fix. Mit so einer "Lösung" würde ich mich nicht begnügen.
Aber das ist natürlich deine Entscheidung.


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

09.10.2009 um 14:20
@kastanislaus

Ich sehe mich in keiner dieser Gruppierungen.


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

10.10.2009 um 15:45
ich find grüppchen resp. gruppierungen doof:P. nur wieder ne unnötige abgrenzung!


melden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

11.10.2009 um 09:48
meint ihr die A:Darko bzw. a.dARKo -Gruppierung?
ziemlich verwirrend, wie ich finde.
Mich würde es aber durchaus interessieren, wie es möglich ist, in knapp sechs Wochen 3900 Einträge zu schreiben?


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

11.11.2009 um 01:04
Es gibt ja einen Thread zu dem Thema! :D

Dann will ich das hier aus meinem Blog doch mal zur Diskussion stellen:


Zweimal erwähnt es Johannes und doch ist bisher kaum ein Rezensionist je ernsthaft dieser Merkwürdigkeit gefolgt: Eine römische Abordnung von Soldaten begleitet die Tempelwachen zur Festnahme Jesu in Gethsemane. Warum?
Um ihn vor den Tempelwachen zu schützen!
Die Vorgeschichte dazu bleibt zwar in einem relativen Dunkel, dennoch bleibt festzustellen, daß eine solche Maßnahme trotz aller Spannungen zwischen dem Sanhedrin und den Römern eine Ungewöhnlichkeit darstellt, die- bedenken wir was nun folgt- nur einen Schluß zulässt: Pilatus wollte einen "Unfall" verhindern. ;)
Da die Ergreifung Jesu eine Intrige des Sanhedrin war und es dabei um Verrat ging dürfen wir getrost davon ausgehen, daß sie Pilatus erst in Kenntnis setzen wollten, nachdem sie Jesus festgenommen hatten. Woher wusste Pilatus also davon und konnte ihnen so die Wachen zuordern? Ein oder mehrere Mitglieder des Sanhedrin sagten es ihm: Josef von Arimathäa und/oder Nikodemus.
Nachdem der Sanhedrin ihn dann in einem Schauprozess abgeurteilt hatten, brachten sie ihn vor Pilatus und diesem fiel nichts sie Beleidigenderes ein, als ihn zum ihnen verhassten Tetrarchen Herodes zu senden, da er in dessen Zuständigkeit falle. Das war nicht weniger, als eine ordentliche Watschen für den Sanhedrin, denn jeder wusste, das Herodes (der den Sanhedrin hasste, wie dieser ihn!) das Todesurteil garnicht bestätigen und ausführen lassen konnte! Das musste so oder so, WENN, DANN Pilatus machen, da dergleichen verständlicherweise nur ein Römer durfte :D
Herodes tat denn auch, was ihm am Besten dünkte: er machte nichts! Er schickte Jesus nach ein wenig "Gespräch" wieder zu Pilatus zurück .
Bemerkenswert ist an dieser Stelle v.A. der letzte unscheinbar wirkende Satz: "An dem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde; denn vorher waren sie einander Feind." (Lk 23,12)
War es ein so gelungener Scherz gewesen oder steckte da vielleicht eine nunmehr getroffene Übereinkunft dahinter? Nichts Genaues weiß man nicht...
Wie auch immer- wir schreiten fort zur Kreuzigung:
Jesus ist bereits "tot", als die Juden, als es Abend ward, die Römer baten den Golgatha zu "räumen", wie es ihr Gesetz befahl. Also brachen die Legionäre den Gekreuzigten die Beine, aber Jesus war ja schon "tot", also brachen sie ihm seine nicht. Sattdessen sticht ihm einer seine Lanze in die Brust und es fließt Wasser und Blut. Johannes betont an dieser Stelle extra nocheinmal, das er genau das beschreibt, was er sieht und sich an die Wahrheit hält:
"Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt."(Joh 19, 35)
Hier wollen wir verweilen und durchdenken, was da vorgeht. Die landläufige Rezeption geht davon aus, das dieser Stich ein Gnadenstoß in sein Herz war. Wenn man jemandem ins Herz sticht fließt aber gewiss kein Wasser aus der Wunde. Was dann?

1. Jesus hängt seit einigen Std. nach langer Folterqual entkräftet und entblößt im kühlen Frühlingswind Palästinas.
2. Betrachten wir einmal eine römische Lanze:
/dateien/rs33805,1257897848,052602011643 b

Es drängt sich folgender Befund auf: Der Legionär durchstach mit der flachen Spitze der Lancea nur das Brustfell Jesu und das ausfließende Wasser ist "Symptom" einer angehenden Brustfellentzündung! Ausserdem fließen die Körpersäfte noch ;)

Nun laufen die beiden Jünger Nikodemus und Josef zu Pilatus und bitten ihn um Jesu Leichnam- Lukas weist nocheinmal darauf hin: Josef "hatte ihren[der Hohenpriester] Rat und ihr Handeln nicht gebilligt."(Lk 23, 51)- woraufhin Pilatus ersteinmal verwundert ist, da dies doch ein "unnatürlich" schneller Kreuzestod (gerade für einen vor Gesundheit strotzenden Mann!) zu sein schien. Als ihm der Zenturio diesen aber bestätigt läßt er sie den "Leichnam" mit sich nehmen.
Nikodemus und Josef von Arimathäa - nochmal: zwei angesehene Mitglieder des Sanhedrin!- verstoßen nun gegen das religiöse Reinheitsgebot (WENN Jesus tot ist!) und begeben sich gar in eine ziemlich direkte Gefahr.
1. Es ist bereits Abend und am Vorabend des Passahfestes müssen nach jüdischem Brauch alle Reinigungsriten vollzogen sein. Es ist einer der schwersten Brüche des Reinheitsgebots eine Leiche zu berühren und doch nehmen sie Jesu "Leichnam" und betten ihn nach ihren Bräuchen in ein Leinentuch usw.
2. Sie begraben da offenschaubar einen Staatsfeind! Einen von Sanhedrin und römischer Ordnungsmacht verurteilten Staatsfeind und Straftäter: einen Gotteslästerer!
Das kann sie nicht nur ihren Stand und ihr Ansehen kosten, sondern sogar ihr Leben.
Wie kommt es dazu?
Die beiden Füchse wissen, das sie gegen das Reinlichkeitgebot garnicht verstoßen, weil Jesus lebt! Und sie wissen, das ihr Leben geschützt wird durch Pilatus.
Jesus selbst bleibt auch "sauber", denn das "Grab" in das sie ihn legen ist unbenutzt, also faktisch nur eine Höhle, kein Ort der Unreinheit- kein Totenort.


Und das ist noch nicht Alles...



Abschliessend die Bibelstellen, auf die ich mich besonders bezogen habe zum einfacheren Nachlesen :

Joh 18, 3
Als nun Judas die Schar der Soldaten mit sich genommen hatte und Knechte von den Hohenpriestern und Pharisäern, kommt er dahin mit Fackeln, Lampen und mit Waffen.

Joh 18, 12
12 Die Schar aber und ihr Anführer und die Knechte der Juden nahmen Jesus und banden ihn



Lk 23, 6-12
Jesus vor Herodes
6 Als aber Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mensch aus Galiläa wäre.
7 Und als er vernahm, dass er ein Untertan des Herodes war, sandte er ihn zu Herodes, der in diesen Tagen auch in Jerusalem war.
8 Als aber Herodes Jesus sah, freute er sich sehr; denn er hätte ihn längst gerne gesehen; denn er hatte von ihm gehört und hoffte, er würde ein Zeichen von ihm sehen.
9 Und er fragte ihn viel. Er aber antwortete ihm nichts.
10 Die Hohenpriester aber und Schriftgelehrten standen dabei und verklagten ihn hart.
11 Aber Herodes mit seinen Soldaten verachtete und verspottete ihn, legte ihm ein weißes Gewand an und sandte ihn zurück zu Pilatus.
12 An dem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde; denn vorher waren sie einander Feind.





Joh, 19,31-35
31 Weil es aber Rüsttag war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über - denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag -, baten die Juden Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden.
32 Da kamen die Soldaten und brachen dem Ersten die Beine und auch dem andern, der mit ihm gekreuzigt war.
33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht;
34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.
35 Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt.


Joh 19, 38-42
38 Danach bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden, den Pilatus, dass er den Leichnam Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er und nahm den Leichnam Jesu ab.
39 Es kam aber auch Nikodemus, der vormals in der Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte Myrrhe gemischt mit Aloe, etwa hundert Pfund.
40 Da nahmen sie den Leichnam Jesu und banden ihn in Leinentücher mit wohlriechenden Ölen, wie die Juden zu begraben pflegen.
41 Es war aber an der Stätte, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und im Garten ein neues Grab, in das noch nie jemand gelegt worden war.
42 Dahin legten sie Jesus wegen des Rüsttags der Juden, weil das Grab nahe war.

Mk 15, 44,45
44 Pilatus aber wunderte sich, dass er schon tot sei, und rief den Hauptmann und fragte ihn, ob er schon lange gestorben sei.
45 Und als er's erkundet hatte von dem Hauptmann, gab er Josef den Leichnam.



1x zitiertmelden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

11.11.2009 um 02:32
"...Denn mein Tod, von welchem sie glaubten,
daß er geschehen sei,
(ereignete sich) ihnen in ihrer Täuschung und in ihrer Blindheit,
als sie ihren Menschen annagelten zu ihrem Tod.

Denn ihre Ennoias sahen mich nicht.
Sie waren nämlich taub und blind.
Und indem sie dieses tun, verurteilen sie sich.
Ja, sie sahen mich zwar; sie züchtigten mich.

Ein anderer, ihr Vater (aber) war derjenige,
der die Bitterkeit und den Essig trank,
ich war es nicht.
Sie schlugen mich (zwar) mit einem Rohr.

Es war (aber) ein anderer,
der das Kreuz auf seinen Schultern trug, nämlich Simon.
Es war ein anderer,
auf dessen Kopf sie die Dornenkrone setzten.

Ich aber jubelte in der Höhe
über den ganzen (scheinbaren) Reichtum der Archonten und den Samen ihrer Täuschung, ihrer eitlen Herrlichkeit.

Und ich lachte über ihre Unwissenheit
Und alle ihre Kräfte unterwarf ich.
Denn als ich herabkam, sah mich niemand..."

Doketischer Hymnus, Nag hammadi



Es ist das Kreuz der Materie. Und darin die Verbindung, des Oberen mit dem Unteren im Längsbalken, und die Verbindung des Linken mit dem Rechten in dem Querbalken.
Die Lanze vollendet die Verbindung von vorne nach hinten. Was eine dreidimensionale "Kreuzung" ergibt, welche in der Symbolik den Kubus bezeichnet.
Bzw genau den Mittelpunkt von jenem, was auch mit den drei Mutterbuchstaben, mem, aleph und shin dargestellt wird. (wsser, luft, feuer)

Der Mittelpunkt dieser dreifachen Kreuzung ist Taw. Die Erde, die Welt, die Materie, erschaffen und aufrechterhalten, von jenen drei Müttern, in ihrer dreidimensionalen Erscheinung.


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

11.11.2009 um 02:39
ich betrachte dies eher in symbolischer Weise @felixkrull , denn ich bezweifle dass es sich so abspielte, wie im NT beschrieben. all dies wurde in Symbolik gekleidet denke ich.
Besonders die Kreuzigungsszene ist ein Bild des Lebensbaumes. ;)


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

11.11.2009 um 03:00
Jesus zu leugnen ist eine Sünde! Jesus zu vergöttern ist ebenfalls eine Sünde!


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

11.11.2009 um 05:12
@Abu-Haydar

Wieso? Weil Jesus Mensch war und kein Gott? Darf man Jesus verehren? Wie sieht es mit Mohammed aus? Darf man den vergöttern? Oder liegt es nur an dem speziellen Terminus des Vergötterns?


melden

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

11.11.2009 um 12:54
@felixkrull
Ja wir wissen ja alle wie du zu dieser Erkenntnis kommst, auf Grund des Ausspruchs des Propheten Mohammed der ja meinte es besser zu wissen als all die Menschen die tatsächlich dabei waren. Aber laut Islam hat erst 600 Jahre später im fernen Medina oder Mekka hat Gott dann wirklich mit der Wahrheit rausgerückt.
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Zweimal erwähnt es Johannes und doch ist bisher kaum ein Rezensionist je ernsthaft dieser Merkwürdigkeit gefolgt: Eine römische Abordnung von Soldaten begleitet die Tempelwachen zur Festnahme Jesu in Gethsemane. Warum?
Was soll daran merkwürdig sein. Dass Jesu Leute höchstwahrscheinlich Widerstand leisten würden war Pilatus und den Pharsäern klar, die waren nicht dumm, ganz im GEgenteil! Man sieht es ja auch dass die JÜnger sofort gekämpft hätten. Petrus schlägt einem Mann das Ohr ab.
Also warum merkwürdig. Du suchst doch nicht wieder krampfhaft irgendwelche Unstimmigkeiten hineinzuinterpretieren?

Die Männer die Jesus vom Kreuz nahmen, handelten nach dem Gesetz:
"Wenn jemand eine Sünde getan hat, die des Todes würdig ist, und wird getötet und man hängt ihn an ein Holz, so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn am selben Tage begraben." (5. Mose 21,22.23)

Es ist des weitern sehr unrealistisch dass folgende Ereignisse alle eingetroffen sind, vor allem alle zusammen!

Die Römer haben einen vermeintlich lebenden Menschen für tot erklärt. Dabei wird dieses „primitive“ Volk wohl gerade noch in der Lage gewesen sein so weit zu kombinieren dass ein Mensch atmen muss und das Herz schlagen muss damit er lebt und wenn beides nicht mehr gegeben ist und zudem noch Blut und Wasser sich im Brustkorb sammelt das doch ein recht eindeutiges Zeichen für den Tod ist.
Meinst du nicht da sind nicht dutzende Pharisäer rundherum gestanden und haben ganz genau geschaut ob er tot war!? Wenn Jesus noch gelebt hätte hätten sie sich wahrscheinlich so laut beschwert dass es noch der Kaiser in Rom vernehmen hätte können. Ok das müsste eingetroffen sein.

Zudem müsste Jesus (wenn der denn noch lebte) mit einer Wunde in der Seite durch die er massiv Blut verloren hatte bzw. noch verlor sowie Wunden an Händen und Beinen 3 Tage in einer kühlen, kalten Höhle liegen und das noch weiterhin überleben.

Anschließend kamen die Jünger die dachten ihr großer Lehrer und Meister wäre tot und alle ihr Hoffnungen und Träume sind gestorben, plötzlich auf die Idee dass er noch leben könnte (oder bekamen den Tipp) und der bunte Haufen an Zöllnern, Fischern, etc. erledigten dann kurz eine trainierte Wache römischer Berufssoldaten.
Rollen den Stein weg und verschwinden mit dem noch lebenden Jesus.

Das alle müsste so geschehen sein damit deine Darstellung zutrifft.

Da find ich die Story von wegen Allah hätte Judas das Gesicht von Jesus gegeben (und umgekehrt?) sodass Judas gekreuzigt wird und Jesus irgendwo nach Indien fliehen kann, noch weniger unrealistisch, auch wenn das nicht viel heißen mag.

Es ist und bleibt einfach so dass die mit Abstand realistischte Darstellung die der Evangelien ist.
Alles andere ist Fiktion, Märchen, Verschwörungstheorie und Roman der hunderte und Tausende Jahre danach entstanden ist.


Anzeige

1x zitiertmelden