Die Zeugen Jehovas

Namah schrieb:Zumindest tut sich langsam ganz gewaltig was in Sache Blut.

allerdings.
hättest den verlinkten standard aufmerksamer gelesen ,dann wäre dir das hier nicht entgangen:

Die blutsparenden Alternativen zu Bluttransfusionen scheinen nicht nur für viele Operationen möglich zu sein - Einzelstudien kamen sogar zu dem Ergebnis, dass Zeugen Jehovas Eingriffe häufiger überlebten als Patienten, die Blutkonserven erhielten. An der Herzchirurgie der Cleveland Clinic in den USA etwa wurden zwischen 1983 und 2011 insgesamt 322 Zeugen Jehovas operiert - sie unterzogen sich überwiegend Bypass- und Klappenersatz-Operationen. Zehn Todesfälle verzeichnete das Krankenhaus - 3,1 Prozent weniger als in der Vergleichsgruppe.
Zu viele Bluttransfusionen

Unabhängig davon, dass die Vermeidung von Bluttransfusionen den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann, werden Blutkonserven zu oft eingesetzt: Eine Studie des Gesundheitsministeriums kam vor zwei Jahren zu dem Schluss, dass in Österreich nur jede zweite Blutkonserve tatsächlich notwendig ist (DER STANDARD berichtete). Gombotz ist daher überzeugt: "Jeder Patient sollte eigentlich in allen Krankenhäusern behandelt werden wie ein Zeuge Jehovas." (Sophie Niedenzu, derStandard.at, 31.3.2013)

aus:
http://derstandard.at/1363706272043/Jeder-Patient-sollte-wie-ein-Zeuge-Jehovas-behandelt-werden

aber so aufmerksam zu lesen ist dir ja nicht möglich ,weil du cherrypicking betreiben möchtest ,was es angeblich neues negatives gibt . nur dumm ,dass bei genauer betrachtung dabei das völlige gegenteil von dem aufgezeigt wird zu dem was du hier anprangern möchtest. ;)

den artikel im standard hast dann natürlich auch übersehen... :
http://derstandard.at/1363706273529/In-Oesterreich-wird-zu-schnell-Blut-verabreicht

@Suchhund

Suchhund schrieb:Du sollst Gott lieben
und das weiter
Du sollst den Nächsten lieben als dich selbst.
Jesus sagte dann ,an den beiden hängt das ganze Gesetz.

schön ,dass dir diese gebote geläufig sind.
wenn du das nun noch damit in einklang bringen würdest ,was die von jesus christus ernannten apostel zusätzlich verkündeten ,nämlich:

(Apostelgeschichte 15:19, 20) 19 Meine Entscheidung ist deshalb, daß man die von den Nationen, die zu Gott umkehren, nicht beunruhige, 20 sondern ihnen schreibe, daß sie sich von Dingen enthalten, die durch Götzen befleckt sind, und von Hurerei und von Erwürgtem und von Blut. . .


(Apostelgeschichte 15:28, 29) 28 Denn der heilige Geist und wir selbst haben es für gut befunden, euch keine weitere Bürde aufzuerlegen als folgende notwendigen Dinge: 29 euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem und von Hurerei. Wenn ihr euch vor diesen Dingen sorgfältig bewahrt, wird es euch gutgehen. Bleibt gesund!“


dann würdest den umgang mit blut eventuell überdenken können....

@pere_ubu
Da gehts um die jüdischen Speisevorschriften und nicht um Bluttransfusionen.
Paulus erwähnt bei seiner Zusammenfassung des Apostelkonzils übrigens nichts von diesen Regeln. Wie geht ihr Zeugen damit um?

@pere_ubu
wir sind uns hoffentlich einig ,dass diese Gebot für den Genuß von Blut ging und nicht um lebenserhaltene Blutspenden.
Hier greift dann das was Jesus sagte,oberste Priorität ist die Liebe zu Gott und dann zu seinem Nächsten,damit steht die Rangordnung fest.
Bei Paulus ging es nicht um Leben retten sondern um den Genuß von Blut

Suchhund schrieb:wir sind uns hoffentlich einig ,dass diese Gebot für den Genuß von Blut ging und nicht um lebenserhaltene Blutspenden

Das sehen die Zeugen anders.

Schleierbauer schrieb:Da gehts um die jüdischen Speisevorschriften und nicht um Bluttransfusionen.

es gibt keine speisevorschriften für christen , das machte jesus klar als er sagte:

(Markus 7:15) 15 Nichts, was von außen in einen Menschen hineingeht, kann ihn verunreinigen; aber das, was aus einem Menschen hinausgeht, das ist es, was einen Menschen verunreinigt.“ 


mit der ausnahme des blutes. das bestätigen die apostel im auftrag des heiligen geistes.
natürlich gab es damals noch keine bluttransfusionen , allerdings diverse behandlungsmethoden die darauf aufbauten ,dass blut stärkend oder gegen gewisse krankheiten helfen könne.

enthalten heisst aber letztendlich nicht nur nicht essen .
wenn dein arzt dir sagt ,dass du kein alkohol mehr trinken sollst ,dann ist wohl klar ,dass intravenös verabreichter alkohol da dann auch nicht besser ist.....

aber ich find es aufschlussreich ,dass die faktenlage und die medizinischen erkenntnisse sich da grade grundlegend ändern .
so langsam kommt es an , dass es zum ersten anders geht als mit bluttransfusionen und zum anderen ohne sogar besser geht.

pere_ubu schrieb:es gibt keine speisevorschriften für christen , das machte jesus klar als er sagte:

Ja aber es wurde auf dem Apostelkonzil genau darüber gesprochen. Paulus sagte danach keine Speisevorschriften und Lukas berichtet uns von Speisevorschriften für Judenchristen.

wenn du denkst , dass lukas dem apostel paulus ,den er übrigens auf mehreren reisen begleitete , widersprechen würde, dann hast da irgendetwas falsch verstanden. @Schleierbauer

@pere_ubu
Nee du verstehst da etwas falsch. Lukas BEHAUPTET Paulus begleitet zu haben. Das ist allerdings äußerst unwahrscheinlich.
Ich spare mir allerdings die Argumente, hat mit dir sowieso keinen Sinn.
Wer ernsthaft Interesse hat, kann sich ja mal die Reiserouten angucken, die Paulus selbst nennt und die, die Lukas nennt.
Oder eben den großen Unterschied der Darstellung des Apostelkonzils.
Aber mit Scheuklappen auf den Augen wird das sowieso nix.

@pere_ubu

schweine haben auch keine speisevorschriften - die fressen alles.

pere_ubu schrieb:(Markus 7:15) 15 Nichts, was von außen in einen Menschen hineingeht, kann ihn verunreinigen; aber das, was aus einem Menschen hinausgeht, das ist es, was einen Menschen verunreinigt.“ 

christen dürfen also weder kacken noch pissen?

allerdings.
hättest den verlinkten standard aufmerksamer gelesen ,dann wäre dir das hier nicht entgangen:

Die blutsparenden Alternativen zu Bluttransfusionen scheinen nicht nur für viele Operationen möglich zu sein - Einzelstudien kamen sogar zu dem Ergebnis, dass Zeugen Jehovas Eingriffe häufiger überlebten als Patienten, die Blutkonserven erhielten. An der Herzchirurgie der Cleveland Clinic in den USA etwa wurden zwischen 1983 und 2011 insgesamt 322 Zeugen Jehovas operiert - sie unterzogen sich überwiegend Bypass- und Klappenersatz-Operationen. Zehn Todesfälle verzeichnete das Krankenhaus - 3,1 Prozent weniger als in der Vergleichsgruppe.
Zu viele Bluttransfusionen

Unabhängig davon, dass die Vermeidung von Bluttransfusionen den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann, werden Blutkonserven zu oft eingesetzt: Eine Studie des Gesundheitsministeriums kam vor zwei Jahren zu dem Schluss, dass in Österreich nur jede zweite Blutkonserve tatsächlich notwendig ist (DER STANDARD berichtete). Gombotz ist daher überzeugt: "Jeder Patient sollte eigentlich in allen Krankenhäusern behandelt werden wie ein Zeuge Jehovas." (Sophie Niedenzu, derStandard.at, 31.3.2013)

zitiere da mal die Kommentare unten die ich ebenfalls teile.

Und wie viele Operationen wurden gar nicht erst
durchgeführt?

322 Operationen und 3.2% weniger tote als in der Vergleichsgruppe, also ein toter weniger. das ist nicht signifikant, es ist ist eigentlich nicht mal erwähnenswert, das ist einfach Zufall.

Meins:
Und diese Statistik enthält immer noch die Operationen die geplant sind, keine Notfall OP's- ist leider ein gewaltiger unterschied.
Bei einer geplanter OP würde ich auch keine Transfusion wollen wenn nicht nötig.

@arenyx

sowas überliest @pere_ubu ganz geschickt. Da stellt sich auch die Frage, WARUM die WTG dennoch 98% der Blutbestandteile freigegeben haben.

Die Zeugen Jehovas lehnten Bluttransfusionen bisher auch bei vitaler Indikation ab. Dagegen hat sich

in den eigenen Reihen Widerstand formiert.

http://www.aerzteblatt.de/archiv/30076/Zeugen-Jehovas-Kritik-am-Transfusionsverbot-nimmt-zu

@pere_ubu

Wie ist das eigentlich mit dem Fleisch essen, da ist doch auch Blut drin?

@Namah

Namah schrieb:Wie ist das eigentlich mit dem Fleisch essen, da ist doch auch Blut drin?

Eigentlich müssten sie Vegetarier sein,Blut ist in winzigen Mengen immer im Fleisch enthalten

@Suchhund

richtig, vor allem im Rindfleisch, Steaks essen dennoch einige und dann noch englisch oder medium. Gerade Rindfleisch richt schon nach Blut.

in fleisch waren schon immer restbestandteile des blutes .
das war unter dem mosaischen gesetz auch nicht anders , trotzdem waren die hebräer keine vegetarier.

die geschlachteten tiere wurden soweit möglich ausgeblutet.

pere_ubu schrieb: die geschlachteten tiere wurden soweit möglich ausgeblutet.

was allerdings nur den Sinn verfolgt, nicht krank zu werden, da nicht ausgeblutetes Fleisch Krankheiten hevorrufen kann, unter anderem die Pest.

@Namah

Namah schrieb: unter anderem die Pest.

Hä ? die Pest wurde durch Flöhe übetragen, Bakteriell
ausser der Beulenpest, wurde durch Tröpfchen beim Husten übertragen

Also essen Zeugen nur Tiere, die nach alten hebräischen Vorschriften geschlachtet wurden? @pere_ubu

das ausbluten ist doch allgemeiner standard bei der schlachtung.

Wikipedia: Schlachtung