Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

3.357 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Glauben, Realität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
rasco ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 15:13
@yoyo:

Nun könnte ich zu deiner Sicht genauso gut sagen "Das ist ein Wunschtraum aller, denen Kausalität ins Konzept passt" :D

Prozesse jeglicher Art haben eine Richtung, selbst wenn sie umkehrbar sind, dann ist es eben die Gegenrichtung, aber die einzelnen Schritte eines Prozesses können nicht zeitgleich sein.

Das halte ich für eine Wahrnehmung aufgrund eines entsprechenden Glaubens - z. B. an Kausalität. Synchronizität ist eine andere Sicht dazu.

Anzeige
melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 15:16
Jalla,

Der Erschaffer erschafft durch Glauben (wandelndes Behältnis für Unterscheidungskriterien).

Also ungefähr so wie ein Tischler? Der hat das Möbelstück auch erst im Kopf geplant, bevor er es in realita erschafft.

Plan ist ein irreführendes Wort. Es wird nichts erst im Kopf geplant, der Glauben bestimmt die Wahrnehmung (der Realität, bzw. bringt diese hervor).

Mittels des Glauben, bzw. der Unterscheidungskriterien wird erschaffen.
Z.B. Wenn du auf deinen Bildschirm siehst unterscheidest du diesen von seinen Hintergrund. Du erschaffst eine Grenze, die dich den Bildschirm überhaupt erst "sehen" lässt.

Das Ding als Solches ensteht erst in der Beschreibung. (frei nach Kant)

Und das in jedem Moment.

Der Erschaffer IST real und er IST es nicht.

Das klingt aber schwer nach 'ner Finte!
In welcher Hinsicht ist er real, und in welcher nicht? Wenn er Reales schafft, muß er doch selbst auch real (d.h. Teil der materiellen Welt) sein.


Wieso klingt das nach ner Finte?

Okay, mal anders, der Erschaffer IST seine Realität. Klar ist er real und seine Realität ebenso.
Nur seine Realität ist nur für ihn objektiv, für jemanden anders halt nicht.
Er ist kein Teil der Welt, er IST wie erwähnt seine Realität. Sie existiert nicht unabhängig von ihm, sondern ihre Erscheinung (Wie) ist abhängig von seinem Glauben (Unterscheidungskriterien).



melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 15:31
sarasvati & rasco,

das problem bei euren erklärungen ist, dass es nunmal schwer ist,
sich die zeit wegzudenken. und erst recht die ursachenlosigkeit.


melden
rasco ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 15:38
@alpha_omega:

Ja, das stimmt. Wir sind es eben sehr gewohnt, anders wahrzunehmen, das macht es schwierig.

Aber für die praktische Anwendbarkeit von Glaube in Bezug auf Realität ist das auch nicht wirklich von Bedeutung - es ist einfach nur eine philosophische Erklärung.


melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 16:11
Die Realität ist nur soviel wie wir Ihr an Bedeutung beimessen wollen/können.

Wieviel das ist, liegt daran wie stark unsere Wahrnehmung ausgeprägt ist. Der Glaube kann dabei behilflich sein mehr wahrzunehmen als wir rational bereit wären. Oder aber auch das genaue Gegenteil bewirken und die Wahrnehmung einschränken.

Also ist es wichtig seinen Glauben ohne einschränkung zu benutzen, damit wir "mehr" Wahrnehmen und dadurch Deuten können um so dann "mehr" Realität erfahren können. Oder auch einfach, um den Dingen die uns umgeben mehr oder weniger Bedeutung beimessen zu können.

Realität läßt sich nicht durch Glauben erschaffen sondern er gibt Ihr nur eine neue Bedeutung.

MfG
Gondolfino, Realist... was auch immer das für Euch sein mag XD


melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 16:18
"""Im Allgemeinen, ich für meinen Teil, kann nichts mit der Aussage anfangen, dass die stärkste Kraft im "Universum"* die Liebe sein SOLLe. """

Es ist auch nicht die menschliche Liebe gemeint, Sarasvati, sondern die Anziehung, oder Magnetismus, was hier als Liebe bezeichnet wird.
und dies ist wohl die stärkste Kraft im Universum. Ohne diese, würden alle Atome und Sonnensysteme sofort auseinanderfliegen, das Chaos wär nicht auszumalen. ;)
Die universelle Liebe ist nicht zu vergleichen mit der Liebe zwischen Mann und Frau, nicht mal mit jener zwischen Mutter und Kind. denn die Universelle Liebe ist die Kraft, welche All-es zusammenhält. :)


melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 16:42
snafu,

okay, was die physikalische Be-schreibung unseres geordneten Chaos betrifft, so ist es mir zumindestens ausreichend bei dem was All-Es zusammenhält von den vier Grundkräften zu sprechen, starke und schwache WW-Kraft, EM-Kraft und Gravitation. Klingt zwar nich so hübsch wie Liebe, aber beschränke mich da für meinen Teil auf´s Wesentliche. :D
Liebe ist bloß ein Wort wie jedes andere, eine leere Worthülse, welches wir mit Inhalt füllen.
(den eigentlichen Inhalt für dieses Wort, mag ich nich beschreiben)

Das (geordnete) Chaos, setze ich übrigens ebenso mit dem ewigen Bewusstsein gleich.
In meinen Augen eh nur Bezeichnungen für ein und diesselbe Sache. ;)


melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 17:09
Achja, da die Realität durch unsere Wahrnehmung begrenzt ist, sollte man nicht den Fehler machen Ihr zuviel Bedeutung beizumessen. Denn sowas führt leicht zu Größenwahn.

Also immer schön geschmeidig bleiben. :)


melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 17:13
Meinst du so wie in der Matrix?
Also vorstellbar ist das schon für mich.


melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 17:18
@ Rasco (1 von 5)

NeP: „Gibt doch mal ein paar Beispiele dazu.“

Davon halte ich nun nichts, weil so etwas sehr individuell ist, sodass ein Konstrukt letztlich immer enorm hinkt. Du brauchst dich doch nur umzusehen, um Beispiele zu finden, ob Partnerschaftsprobleme, finanzielle Probleme, egal was du nimmst.

Halte ich für irrelevant. Man braucht schon was konkretes, die Aussage das man die Probleme losgeworden ist, weil man nun glaubt, das Glaube die Realität erschafft und man nun diese weggeglaubt hast, ist recht nichts sagend. Da muss schon etwas konkreteres her.


NeP: „Also es ist wenn dann Deine Wahrheit, und es bleibt weiterhin eine Hypothese.“

Es ist meine Wahrheit, und somit Wahrheit. Ich spreche hier nicht von allgemein gültiger Wahrheit, weil ich Wahrheit ohnehin stets relativ zum Individuum sehe. Du kannst sie als Hypothese sehen.

NeP: „Wahrheit gehört keinem, es gibt nicht meine und Deine Wahrheit.“

Hier scheiden sich bereits die Geister. Ich sehe es so, dass Wahrheit immer zu dem gehören, der sie wahrnimmt. Wahrheit ist nicht etwas, das vom Individuum getrennt ist und objektiv existiert, sondern eine Wahrnehmung, die dem gehört, der sie inne hat.

Rasco, das ist genau was ich eben so unschön finde, Du definierst die Begriffe so, das sie Dir ins Bild passen um. Wahrheit ist nicht in Abhängigkeit zum Wahrnehmenden definiert. Es gibt Wahrnehmung und Wahrheit, Du bist hier am verschmelzen. Die Aussage: „Es gibt etwas“, ist wahr und unabhängig von dem der sie wahrnimmt. Du siehst es so, schreibst Du, genau das ist eben der Punkt, Du biegst solange an den Begriffen bist Du sie in Dein Bild drücken kannst.


NeP: „Die Erde kreist um die Sonne, ist wahr, und nicht meine Wahrheit.“

Sehe ich anders! Du gehst von einer objektiven Welt aus, ich nicht.

Toll, Du wiederholst Dich nur, und auch Du musst ja eben eine Ebene der Synchronisation der einzelnen Realitäten haben, damit nicht jeder allein nur in seinem Universum lebt. Es wird wohl sehr schwer für Dich werden, einen normalen Menschen zu finden, bei dem die Erde nicht um die Sonne kreist.


NeP: „und jemand anderes hat eine andere dazu.“

Das ist ebenso deine Wahrnehmung, dass es sich so verhalten würde. Du weißt nicht, was andere für Wahrheiten haben, du kannst bestenfalls im Rahmen deiner Wahrnehmung über andere Wahrnehmungen mutmaßen, dass es sich so verhält. Aber das ist und bleibt deine Wahrnehmung.

Das steht doch nicht zur Diskussion, es ist klar, das ich nur meine Wahrnehmung habe, aber die muss ja nicht richtig liegen. Nur das ich die Dinge subjektiv betrachte und erkenne, bedeutest das nicht, das sie so sind, wie ich es glaube oder erkenne.

Andere können anderes Wahrnehmen, aber Wahrheit ist eben definiert, es gibt keine Wahrheiten die einander widersprechen, es gibt nicht meine und Deine Wahrheit, auch wenn Du es wieder mal so definiert wissen willst. Ich habe nun auch wenig Lust, auf „konkrete“ Wahrheit zu gehen. Wenn Du etwas in zwei Teile zerlegst, mathematisch, dann ergeben die beiden Teile zusammen eben soviel wie, wie das das eine Teil zuvor. Es gibt genug Beispiel, die zeigen, das Wahrheit nicht abhängig vom Betrachter und der Wahrnehmung ist, und auch nicht durch diese erschaffen.


NeP: „Die Beschreibung der Welt, welche wir erschaffen, sollte möglichst klar und einfach sein.“

Was ist klar und einfach? So was ist doch stets von der Ausgangssicht abhängig, aus der heraus etwas wahrgenommen wird.

NeP: „Es mag nun Deine Meinung sein, das Wahrheit immer in Bezug zu einem Individuum steht, ich halte selbiges ja schon für illusionär.“

Aber es ist nicht illusionär, sondern real. Es ist nur nicht absolut bzw. ausschließlich.

Kommt eben auf die Ebene an, hatte Ich doch ausführlich erklärt.


NeP: „Nur weil Du etwas für Wahrheit hältst ist es keine.“

Ich halte es nicht nur für wahr, es ist wahr für mich.

Geht einfach aufgrund der Definition nicht, nicht Du bestimmtest ob etwas wahr ist. Wahr ist eben dann etwas, wenn es einen Sachverhalt richtig wiedergibt, und nicht wenn Du glaubst, das es so ist. Wahrheit ist, und kann erkannt werden, nicht Du bist es der etwas dazu macht. Du untergräbst wieder jegliche Definition, anstatt mal mit der zu arbeiten, die gegeben ist.


NeP: „Es kommt ja nun eben oft vor, das Menschen etwas für wahr halten und dann erkennen, das es eben doch falsch war.“

Weil sie ihre Wahrheit geändert haben, und eine vorherige Wahrnehmung nunmehr aus der neu gewonnenen als falsch bewerten.

Nein, nochmal, Wahrheit wird nicht subjektiv bestimmt, das ist Deine Vorstellung und die ist eben falsch. Sie haben nicht ihre Wahrheit geändert, sondern erkannt, das sie eben nicht das Wahre gesehen haben, sie haben erkannt, das das Bild und die Vorstellung die sie zu einem Sachverhalt hatten falsch war.


NeP „Ich habe den Eindruck Du bist erst zufrieden, wenn Du alle Begriff nach Deinen Vorstellungen neu definiert hast.“

Nein, eine Hypothese ist eine Hypothese, und Wahrheit ist Wahrheit. Da gibt es nichts um zu definieren.

Wenn Du sagst, Wahrheit ist für Dich immer abhängig vom Betrachter, dann ist das schon eine andere Definiton.


NeP: „...somit gibt es keinen Einstieg.“

Natürlich kann es den geben - das hängt von der Wahl des Einzelnen ab.

NeP: „Nein, wie eben auch Wahrheit nicht davon abhängt.“

Was auch deine Wahl ist, es so zu sehen, und dass es keinen Einstieg gäbe, und es nicht von der Wahl des Einzelnen abhängt. Nur allgemein gültig ist diese deine Wahl nicht, ein Anderer kann einen Einstieg wählen oder nicht. Ich habe ihn zum Beispiel gewählt.

Was?


NeP: „Da Dein Hypothese aber soweit geht, eben selber die Naturkonstanten zu erschaffen, denke ich dass man da schon gut ansetzen kann.

Können sicher, aber es macht vermutlich nicht viel Sinn.

NeP: „Du kannst keinen erkennen, bedeutet nicht, das es nicht viel Sinn macht.“

So meinte ich es nicht, sondern dahingehend, dass es vermutlich zum Scheitern verurteilt ist. Als Anfänger in der Fitnesscenter würde ich ja auch nicht bei 200 Kilo anfangen, um mal zu sehen, ob das was für mich ist, oder?

Ich weiß nicht, was Du Dich so drehst, Du stellst eine Hypothese auf, für die es nicht einen Beleg gibt, die ganz viele Annahmen benötigt, und die keine Vorteile im Verstehen der Welt bringt, denn offensichtlich gelingt es wohl keinen, seinen „konkreten“ Glauben dahin zu bewegen, das er mal was vorführen könnte.


Was meinst du mit 'verdrehen'?

NeP: „Habe ich doch recht klar beschrieben, man muss einen konkreten Glauben definieren, dieser muss nicht erworben werden, sondern kann woher auch immer gegen sein, usw.. Die Beschreibung der Welt wird mitsamt der Bedeutung von Begriffen verdreht.“

Das Verdrehen ergibt sich aus Relation zu dem, wie bisher wahrgenommen wird. Wer sagt, dass das konventionelle Verständnis einen Alleinanspruch hätte, oder gar das Maß der Dinge sei?

Darum gehst es nicht, kann ja sein, das die konventionelle Sicht nicht richtig ist, aber sie erklärt bisher die Welt recht einfach und logisch und tut gute Dienste, es gibt da wenig Widersprüche, also warum sie durch eine ersetzen, die alles komplizierter macht, keine Vorteile bringt, und in keiner Weise irgendwie zu belegen ist, also einfach so hingenommen werden muss. Deine Sicht bringt keinen Nutzen, es könnte eventuell einen bringen, aber es bringt keinen. Nicht mal Dir, wo es doch bei Dir schon Wahrheit ist. Selbst Du kannst keinen Nutzen daraus ziehen.


NeP: „Ich sehe auch nichts was für Deine Annahme spricht.“

Das ist deine Wahl.

NeP: „Wenn es nach Dir geht, ist es meine Wahrheit und damit Wahrheit.“

Ja, eben. Es geht hier nicht darum, welche die wahrere ist, kein Wettbewerb der Wahrheiten um den Anspruch auf Wahrheit.

Es gibt nicht wahrer, es gibt wahr und falsch, und dieses ist nicht subjektiv.


NeP: „Was willst Du eigentlich? Dein konkreter Glaube beschreibt um Grunde doch Wahrheit, das Wissen darum, Du legst sie erst in einen jeden von uns, nennst es Glaube, beschreibst dann diesen so wie Du ihn verstanden haben willst, und wenn man nachbohrt und nachfragt und Widersprüche und Unklarheiten aufzeigt, dann muss dieser Glaube nicht mehr erworben werden, sein Ursprung wird als uninteressant hingestellt und die Möglichkeiten welche diese Form der Betrachtung den Menschen bieten könnte wird in den Vordergrund geschoben.“

Bleib mal bei den Fakten! Erstmal erkenne ich da keine Widersprüche, die du mir angeblich aufgezeigt hättest.

Ja, genau, Du erkennst sie nicht, heißt nicht, das da keine sind, nur das Du sie nicht erkennst.


Und im Weiteren hast du bestenfalls Unklarheiten über die Frage, woher denn der primäre Glaube, z. B. in Form der Naturgesetze kommen würde, aufgezeigt. Nicht mehr und nicht weniger.

Ist schon eine Menge, und bisher hast Du keine Erklärung dazu geliefert.


Daraus versuchst du nun, aufgrund des Umstandes, dass diese Frage nicht klar beantwortet werden kann, meine Kernaussage als fragwürdig und haltlos hinzustellen, zugleich du selber für eine konventionelle Erklärung der Welt plädierst, die allerdings selber eben so wenig Antworten auf diese Unklarheiten hat, und sie stattdessen auch nur mit einem, ist halt so, zu beantworten weiß.

Ich stelle Deine Aussage nicht als fragwürdig hin, sondern sie ist es. Wäre sie es nicht, würde es hier keine so lange Diskussion darüber geben. Wenn man eine Beschreibung durch eine andere Austausch, sollte die neue doch Vorteile gegenüber der alten bieten. Deine bietet keine Vorteile, man muss aber viele Nachteile in kauf nehmen.


Es war nie die Rede davon, dass nicht geklärt werden könne und es uninteressant sei, woher konkreter Glaube kommt, sondern das bezog sich einzig auf diesen primären Glauben, den Mensch möglicherweise schon als Baby inne hat.

Eben wieder eine zusätzlich Annahme, die unnötig ist, wenn man es so lässt wie es ist.



melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 17:20
@ Rasco (2 von 5)

NeP: „Dann muss dieser Glaube nicht mehr erworben werden, sein Ursprung wird als uninteressant hingestellt und die Möglichkeiten welche diese Form der Betrachtung den Menschen bieten könnte wird in den Vordergrund geschoben.“

Nicht anders handhabt es auch das konventionelle Verständnis. Es wartete nicht erst ab, bis es eine Erklärung der Ursprünglichkeit anbieten kann, sondern in ihm ging und geht es vordergründig nicht minder darum, was unter dem bereits Erkannten ganz praktisch machbar und möglich ist, völlig egal, wo und wie sich der Ursprung erklärt, und ob er jemals erklärbar ist.

?


NeP: „Wenn man aber mal die ganzen Konstruktionen die Du einem anbietest reduziert, und die übliche Begrifflichkeit wieder herstellt, beschreibst Du die Welt nur mit anderen Worten.“

Ich beschreibe nicht nur mit anderen Worten, sondern durchaus mit diesen anderen Worten auch ein anderes Verständnis. Im Kern schlichtweg, die Welt in untrennbarer Kausalität zum Individuum auf den Nenner gebracht: 'Individuum = die Welt', anstatt 'Individuum ./. die Welt'.

Ja ist mir klar, aber was bringt es, was Du tust habe ich schon erkannt.


NeP: „Es ist nun mal logischer und einfacher die Gründe dafür eben in dem was ist zu vermuten...“

Es ist immer logischer und einfacher, zu sagen: das, was ist, das ist halt. Es ist immer einfacher, einen Glauben nicht zu hinterfragen, und sich stattdessen seiner Logik hinzugeben.

NeP: „Du bist doch der, der gesagt hat, es wäre nicht so wichtig und interessant, zu wissen, wo denn nun der konkrete Glaube herkomme, und man sollte doch lieber mal über die Möglichkeiten die diese Sicht den Menschen bietet nachdenken. Damit machst Du doch genau das, Du sagst, was ist, das ist halt, fragen wir nicht nach dem woher des konkreten Glaubens, fragen wir was bietet diese Sicht für Möglichkeiten.“

Das bezog sich nicht auf 'konkreten Glauben' per se, sondern auf einen evtl. primären Glauben. Es ist für einen praktischen Umgang nicht von Bedeutung, woher dieser kommt, sondern das Erkennen, dass wir ihn jetzt zum Ausdruck bringen, und wie wir das beeinflussen können, weil unsere Existenz jetzt ist, völlig unabhängig der Frage der Ursächlichkeit. Das Woher in Bezug auf den primären Glauben ist sicherlich interessant, unsere Existenz umfassender zu verstehen.

Also ich halte das für sehr entscheidend, wenn die Realität durch Glauben geschaffen wird, ist die Frage nach dem primären Glauben mit ausschlaggebend. Das ist elementar, und nicht nur interessant.


'Was ist' ist relativ zur Wahrnehmung, ich würde sogar sagen: 'Was ist' = Wahrnehmung. Die Gründe für das, was ist, in dem zu vermuten, was ist, ist selber bereits eine Wahrnehmung. Du plädierst dafür, diese Wahrnehmung beizubehalten, ich plädiere dafür, über sie hinauszugehen, sie in Frage zu stellen, um ggf. eine andere einzunehmen.

Wer nimmt den wahr, sollte man hinterfragen. Ich sehe hier nur wieder ein schrauben an den Begriffen.


NeP: „Ich habe langsam echt den Eindruck, es gehe Dir hier doch darum Recht zu haben, es ist für mich schwer zu erkennen, das es Dir um die Antwort einer Frage geht.“

Welche denn? Welche Frage? Es geht mir nicht darum, Recht zu haben, weil es keine Frage von Recht haben ist.

Du vertrittst hier eine Hypothese, und willst zeigen, das diese richtig ist. Du erklärst, das diese die Welt besser und richtiger beschreibt, das wirklich Realität von einem jeden durch Glauben erschaffen wird, und nicht gegeben ist. Du willst zeigen, das Deine Sichtweise der anderen überlegen ist, das sie wahr ist, und die andere eben falsch.


NeP: „Du hast ja schon mal geschrieben, das es für Dich gar nicht zu Diskussion steht, das Du falsch liegen könntest, Du weißt das Du recht hast und gut ist es. Diese Einstellung finde ich sehr fragwürdig und ist bestimmt einer offenen Diskussion nicht gerade dienlich.“

Wieso denn? Dass es einer Diskussion nur dann dienlich sei, wenn darin Teilnehmer agieren, die möglichst keinen gefestigten Standpunkt haben, oder ihren Standpunkt nicht für wahr halten, wäre mir neu. Ich habe kein Problem damit, meine Sicht zu modifizieren, wenn ich dazu Anlass sehe, doch das halte ich für unwahrscheinlich, weil es für mich nun mal Wahrheit ist.

Es gibt doch für Dich keine absolute Wahrheit, also müsstest Du doch immer offen für eine Modifikation sein.


NeP: „...als anzunehmen, jeder Mensch würde diese Realität durch Glauben erschaffen und wir würden über alle Gesetze der Welt den Glauben besitzen um die Welt für uns alle ebenso gleich erschaffen zu können.

Wir wissen nicht, ob das der Fall ist, denn wir kennen letztlich nur unsere eigene Wahrnehmung der Welt.

NeP: „Wie, wir wissen nicht, Du auch nicht, oder hättest Du nicht schreiben müssen, ihr wisst nicht und Du weißt es?“

Nein, ich meinte damit einfach nur, dass wir nicht sagen können, dass wir die Welt für uns alle ebenso gleich erschaffen, weil das, was wir wahrnehmen unsere Wahrnehmung der Welt und der darin befindlichen Anderen ist. Wir wissen nicht, wie andere sie wahrnehmen, wir kennen nur unsere Wahrnehmung. Vielleicht sind sie nicht so gleich, wie wir glauben, da aber jeder seine eigene Wahrnehmung auf 'die anderen' projiziert, dann glaubt eben jeder, dass 'die anderen' die Welt ebenso wahrnehmen (müssen), wie man es selber tut. Aber das ist nicht gesagt.

Ist nichts neues.


NeP: „Ich werde da nicht müde, zu sagen, das die „ominösen Gesetzen“ klarer zu beschreiben und zu erklären sind, als der „ominöse konkrete Glauben““

Und verstehst dabei nicht, dass du diese Klarheit aber bereits aus einer gearteten Position heraus argumentierst, und dich mit 'Klarheit' stets auf diese in absolut gültiger Weise beziehst. Es ist nun nicht ungewöhnlich, dass eine Position innerhalb ihrer selber klar erscheint.

Trägt so nichts bei, und auch ist etwas nicht deswegen klarer, weil man dieses vertritt.


NeP: „...denn Du ja schon gar nicht mehr nach seiner Herkunft hinterfragt wissen willst.“

Bleib bei den Fakten! Ich sagte, dass ich nicht sagen kann, wann konkret Glaube beginnt. Ich sagte nicht, dass ich davon nichts wissen will, sondern dass es nicht erforderlich ist, damit die von mir hier vorgestellte Sicht praktische Bedeutung finden kann.

Es ist sehr wichtig, denn es ist mit ein zentraler Punkt in Deiner Hypothese.


NeP: „Ich erkenne da ein wenig offenen und ernsthaft geführten Dialog. Ich habe echt das Gefühl, Du willst mir was verkaufen.“

Nein, nicht im Geringsten. Es ist einfach eine Diskussion aus dem Umstand heraus, dass du meine Aussagen in Frage stellst, und ich aus dem Umstand heraus dann aus meiner Sicht gegen argumentiere. Es geht nicht darum, welche von unser beider Sichten 'die bessere' ist, oder mehr Recht hätte, oder gar, dass du meine übernehmen sollst. Wozu? Ich hätte davon nichts. Es würde meine Erfahrung meiner Sicht nicht wahrer oder unwahrer machen.

Ich erkenne bei Dir wenig Beweglichkeit. Natürlich benennst Du die Vorteile die Deine Sichtweise bietet, somit ist sie also der anderen überlegen und besser. Du hast selber von dem Nutzen geschrieben, den sie bringt, das man eben die Dinge beeinflussen könnte, wenn man erkennt, das man die Realität erglaubt. Damit erklärst Du Deine klar zu der besseren Sicht.


NeP: „Ich bitte Dich mal ganz freundlich, bleibe bitte fair, und sehe auch mal auf die Form der Argumentation, welche Du hier an den Tag legst.“

Wieso, was ist daran auszusetzen?

Das Du für Dich andere Regeln gelten lässt.


Was ist daran kompliziert? Du hast nun mal nur Deine Wahrnehmung, auch wenn du glaubst, die Wahrnehmung des Babys zu kennen. Es ist und bleibt stets Deine Wahrnehmung. Der Sinn ist ganz einfach, jeder erschafft seine eigene Realität.

NeP: „Nein, es ist eben nicht ganz einfach, hier muss überall gedreht werden, einfach ist es wie es ist, nicht wie Du es beschreibst.“

'Wie es ist' ist eine bestimmte Wahrnehmung. Ich plädiere hier für eine andere. Da ist es doch logisch, dass eine gewohnte Sicht einfacher erscheint.

Nein, sehe ich nicht so, es gibt viele Theorien, die auf mal die Dinge einfacher beschrieben, das neue muss nicht immer komplizierter sein.


NeP: „Wenn es so einfach wäre, dann wäre der Thread nicht über 20 Beiträge gekommen, dann hätten alle geschrieben, genau Rasco, das ist ganz einfach, wir verstehen sofort was Du meinst, ist ja auch logisch und klar nachzuvollziehen. Der Eiertanz aber der hier stattfindet, zeigt ja wohl mehr als deutlich, das es eben nicht ganz einfach ist.“

Ja, aber das ist keine Frage, dass die von mir eingebrachte Sicht nicht einfach wäre, sondern dieser Eiertanz ergibt sich vielmehr und gerade aus der Korrelation beider Sichten, eben weil sie verschieden bis diametral unterschiedlich sind.

NeP: „Es gibt dann unterschiedliche Realitäten, Glauben muss nicht erworben werden, alle Babys haben ihn einfach,...“

Ich sagte ja bereits - wir wissen es nicht, ob es einen Primärglauben gibt. Natürlich gibt es unterschiedliche Realitäten. Wenn zwei Menschen in einem Raum sind, existieren bereits zwei verschiedene Realitäten.

NeP: „Woher kommt denn der primäre konkrete Glaube? Sollten wir wieder nicht nachfragen, und uns überlegen welche Möglichkeiten er den Menschen doch bietet?“

Ich sagte nicht, dass er keinen Nutzen bringen würde oder falsch wäre, sondern dass er nicht absolut gültig ist.

Dann wäre das als nächstes zu klären.


NeP: „Der primäre konkrete Glaube bedingt also, im Grunde alle Naturgesetze, alle Dinge die sich in den geschaffenen individuellen Realitäten überschneiden, ist also dafür verantwortlich, das alle im Raum atmen müssen und nicht schweben.“

Das könnte eine Umschreibung für primären Glauben sein, so es ihn denn gibt, ja.

NeP: „Das meine ich mit kompliziert und verdrehen. Ich sage einfach, es gibt Regeln eben Naturgesetze und die liegen in der Natur, woher die nun genau kommen und wie sie erschaffen wurden, ist bestimmt genauso schwer oder leicht zu beantworten wie die Frage nach einem primären konkreten Glauben, aber man spart sich das ganze hin und herprojizieren, man muss die Ursache nicht erst in die Menschen legen, und dann wieder herausholen.“

Der Unterschied liegt auf der Hand: in dem einen Verständnis ist er Ursache des Individuums, Ausdruck von ihm und somit an es gebunden und von ihm abhängig, in dem anderen Verständnis ist er objektiv existent und gegenüber dem Individuum determinierend, woraus sich ein völlig anderes Grundverständnis für die Welt ableitet, die das Individuum permanent unfrei macht und es die Zusammenhänge zwischen ihm und der Welt nicht in einer Weise erkennen lässt, in der es jene potentielle Freiheit wahrnehmen kann, von der ich hier spreche.

Deine Freiheit bleibt potenziell, ich sehe auch nicht, das Deine Sichtweise hier freier machen würde, denn es gibt ja wohl keine Möglichkeit, den konkreten Glauben zu ändern oder auf den primären einzuwirken. Im Grund erklärst Du alles nur komplizierter und man hat nichts davon. Wie gesagt, selbst Dir gelingt es ja nicht zu schweben.



melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 17:20
@ Rasco (3 von 5)

NeP: „...oder schweben in ihrer Realität im Raum während ihre Eltern sie zu Boden fallen sehen.“

Ich sagte nicht, dass sie deshalb notwendigerweise in ihrer Realität im Raum schweben. Sie können es aber völlig anders erfahren, und ihre Erfahrung muss nicht unbedingt mit Gravitation in Verbindung stehen, wie wir es kennen.

NeP: „ Können sie, müssen sie nicht, können spricht nun nicht dafür das es so ist. Das die Wahrnehmung eines jeden subjektiv ist, und somit auch eine subjektives Bild der Realität erschafft ist ja klar, aber den Spieß um zudrehen, gibt nicht wirklich Sinn. Es spricht nichts dafür und es macht nichts einfacher.“

Ein Spieß wird dann erst umgedreht, wenn er bereits in einer bestimmten Richtung liegt.
Und 'einfacher' ist auch relativ. Für den einen mag es einfacher sein, keine Selbstverantwortung für die Welt zu haben, die er wahrnimmt, und sich dem zu unterwerfen, wovon er meint, dass es halt so ist. Für einen anderen ist es einfacher, dies nicht zu tun, sich selber in den Dingen zu erkennen, und sie dadurch zu verändern, indem er sich verändert.

Meine Beschreibung bietet die selben Möglichkeiten und benötigt weniger Annahmen, und es muss nichts umdefiniert werden. Ich brauche keinen konkreten Glauben, keinen primären Glauben, und es ist klar, warum die Dinge nicht einfach umgeglaubt werden können. Ein großes Bewusstsein, das auch uns erträumt oder erglaubt, macht vieles einfacher, als ganz viele subjektiv erschaffene Realitäten, die über einen primären Glauben synchronisiert werden müssen, und man nicht erklären kann, woher dieser eigentlich stammt.


NeP: „Du kannst ja mal Deinen primären konkreten Glauben genauer beschreiben, könnte ja spannend sein. Dabei kannst Du ja für beiden Möglichkeiten die Herkunft mit erklären.“

Ich sagte ja, dass ich es nicht konkret weiß, wann Glaube seinen Ursprung hat bzw. ob er erworben ist oder ob wir mit einem solchen zur Welt kommen. Deshalb kann ich nicht sagen, ob es einen solchen primären Glauben überhaupt gibt. Gibt es ihn, dann würde uns das zu einer ganz anderen Diskussion bringen, nämlich über den Ursprung und das Warum unserer Existenz. Es gibt wohl existenziellen Glauben; Glauben, über das Wie unserer physikalischen Existenz und der Welt. Ich sehe diese Frage für den Zweck und Nutzen der Sicht, dass wir mit Glauben unsere Realität erschaffen, sekundär.

Die Frage ist nicht sekundär sonder primär und elementar. Nun gibt es auch noch einen existenziellen Glauben, das wird ja immer besser. :)

Drehe es wie Du magst, Du brauchst für Deine Hypothese eine Ebene zur Synchronisation.


NeP: „Ich finde die dritte Möglichkeit auch sehr plausibel, es gibt Naturgesetze, welche eben in der Natur selber liegen, und somit allen Teilchen zu eigen sind.“

Was ich selber für einen Glauben halte, und somit bereits die Praxis dessen, wovon ich spreche, jedoch, und das ist entscheidend, ohne des Umstandes, sich eben genau darüber bewusst zu sein. Und genau darum geht es mir.

Bleibt wieder die Frage, wer glaubt denn primären Glauben, woher kommt dieser, und wie erschafft sich ein Individuum. Entweder wird es selber durch Glauben erschaffen, dann ist die Frage wer tut es, oder es erschafft sich selber, dann muss es aber ja schon da gewesen sein. Somit muss es die Gesetze oder denn primären Glauben schon vor der Individualität gegeben haben. Deswegen ist der Punkt auch elementar.


NeP: „Und so braucht das Baby keinen primären konkreten Glauben irgendwie zu haben oder zu erwerben, damit es die Realität erschaffen kann, in der es nicht schwebt und die Erde um die Sonne kreist, und die Feinstrukturkonstante genau den Wert hat, das die Atome nicht auseinander fliegen, und sich so Materie erglauben lässt, die dann eben selber das Baby bilden kann. Also ich finde Variante drei nicht unbedingt uninteressant und doch mal wert überdacht zu werden.“

Wie gesagt, ich halte sie selber für einen Glauben.

Was nun nicht wirklich neue ist. :)


Es ist in meinen Augen bereits ein Akt, mit dem du eben diese entsprechende Wahrnehmung der Realität davon erschaffst. Und genau darin liegt das Problem mit Glauben, nämlich dass er eben nicht als Glaube erkannt wird, sondern als mehr oder weniger absolut gültige Wahrheit, was zur Folge hat, dass die Welt eben so ist, wie sie ist, und wir unser Eigenes Handeln nicht als Handeln, sondern als 'Gesetz' wahrnehmen und somit zu Sklaven unseres eigenen Handelns werden.

Geschickt gemacht, also Deine Definition ist die richtige, und die anderen erkennen Glauben eben nicht so wie er ist, und das ist das Problem.

Die Gravitation, ist ja nach Deiner Vorstellung, primärer Glaube, der gegeben ist, und nicht erworben wird, demnach ist er unabhängig von dem der diesen besitzt, also das Baby kann diesen nicht erschaffen haben, es hat ihn erworben oder er war schon immer gegeben. Denn sonst wäre es ja schon sehr seltsam, das alle Babys die gleichen Naturgesetze erglauben.

Dann ist aber die Gravitation eben kein Eigenes Handeln, oder wird nach einer Weile wenn das Baby älter wird, aus primären Glauben, auf mal konkreter Glauben, und dann könnte das Baby schweben?

Das was Du beschreibst ist einfach nicht rund, und Du bist klug genug, das selber zu erkennen und zu wissen, Du bist aber nicht bereit eben die Probleme Deiner Hypothese ernsthaft aufzugreifen, sondern Du übermalst immer nur die Stellen, wo die Farbe abbröckelt, das meine ich mit unfair.


NeP: „In der Wirkung kann man einfacher sagen, dass die biochemische Vorgänge und die Zellteilung aufgrund der Gesetze in der Welt und nicht des Glaubens in den Menschen vonstatten gehen.“

Aber die Wirkung und die Beobachtung von ihr halte ich eben selber für Ausdruck eines entsprechenden Glaubens.

NeP: „Sagst Du, da kann ich genauso sagen, ist es nicht.“

Richtig, und es ist wahr. Wir diskutieren hier aber auch in gewisser Weise aneinander vorbei: du argumentierst mir gegenüber einen bestimmten Glauben, ich rede von diesem Mechanismus als solchen, und davon, ihn zu erkennen. Das wertet deine Wahrheit nicht ab, sondern versucht lediglich zu verdeutlichen, dass sie du ist, und eine Handlung von dir ist.

Nein, lege mir nicht meine Sicht in den Mund, Wahrheit ist nicht meine Wahrheit, sondern Wahrheit, nur weil Du wieder mal was anders verstanden wissen willst, folge ich dem nicht. Wahrheit ist nicht Wahrnehmung, es ist wie mit dem primären Glauben, der ist, und ist unabhängig vom Betrachter, er muss schon vor dem Betrachter gewesen sein, sonst wüsste das Baby nicht, das es zu Boden fallen muss.

Das Wissen um die Gravitation ist keine Handlung des Babys, dieser primäre Glaube muss schon gegeben sein, erworben oder nicht. Das ist genau dasselbe mit den Naturgesetzen, sie sind keine Handlung des Individuums.


Wer sind die Dinge, wer ist die Natur? Ich meine, sie sind wir, es gibt sie nicht ohne uns, weil sie Ausdruck von uns sind.

NeP: „Wir können die Welt sein, sind wir auch, wenn dann aber eben als Ausdruck eines Bewusstseins.“

Aber wir sind auch dieses Bewusstsein.

Schön, wieder mal einig.


NeP: „Wir sind mit der Welt dann konkret erglaubt, so wie die Welt, durch ein Bewusstsein, dann liegt der primäre konkrete Glaube inhärent in allen Dingen die sind, und muss nicht einfach da sein oder erworben werden. Natürlich kann man es so betrachten und beschreiben, dann spart man sich eine Menge Hilfskonstruktionen, das Baby selber wird durch Glauben erschaffen, wie die Welt in der es ist, so wie eben alle Gesetze der Natur auch auf Glauben basieren.“

Das Baby ist nicht, weil es geglaubt wird. Aber mal abgesehen davon, du zeichnest hier eine Hierarchie auf, in der es übergeordnetes Bewusstsein gibt, das erschafft, und untergeordnetes, das das Erschaffene erfährt. Es ist ein- und dasselbe, und davon spreche ich, nämlich das zu erkennen, wohingegen du dafür plädierst, es dabei zu belassen, wie wir es bisher wahrnehmen, weil es halt so ist.

Nein Du verstehst mich falsch, es gibt keine Hierarchie, Bewusstsein kann nicht erschaffen werden, es gibt keine übergeordnetes Bewusstsein das andere erschafft. Wenn Du träumst, erschaffst Du auch kein neues eigenständiges Bewusstsein. Das eine Bewusstsein erträumt die Vorstellung von Individualität, es vergisst eben seinen Ursprung, und so glaubst Du und ich, das wir ein individuelles Bewusstsein hätten, und Du glaubst sogar, das dieses Deine Realität durch Glauben erschafft.


NeP: „Was ist denn unsere Interaktion? Wenn Du Deine Realität erschaffst, dann musst Du auch den Apfel erschaffen, der Dich von hinten trifft.“

Ja, das meine ich ist auch der Fall. Ich erschaffe die ganze Realität des Szenarios, und du erschaffst es ebenso.

Gibt nicht wirklich viel Sinn. Die Situation wird im ganzen erschaffen, nur einmal von einem Bewusstsein, die Vorstellung, das es mich gibt und Dich gibt, und einen Apfel gibt, ist eine Illusion, alles eben nur geträumt.


NeP: „...also dringt meine „erschaffene“ Realität in Deine ein.“

Nur wenn ich sie als Gegenpart in der Weise auch in meiner Realität erschaffe.

NeP: „Sonst laufen die Realitäten wieder gewaltig auseinander.“

Was sie m. E. auch können, und bisweilen mehr oder weniger auch tun. Im Grunde genommen ist das aber nicht nötig, weil wir i. d. R. das anziehen, was uns ohnehin reflektiert.

Nur eine Aussage, erklärt nichts.


NeP: „Es muss also eine Ebene geben, auf der primärer konkreter Glaube modifiziert werden kann, damit er anderen zur Verfügung steht.“

Darauf kommt es nicht an. Wir beide begegnen uns von vornherein in einer gemeinsamen Schnittmenge unserer beider Absichten und Glaubens, um uns in der Weise zu erfahren. Du würdest einen anderen Spielgefährten anziehen, würde meinerseits keine Entsprechung bestehen, oder es ggf. sogar einseitig erfahren.

Doch genau darauf kommt es an, wie interagieren die einzelnen Realitäten. Du benötigst eine Schnittmenge, dann beschreibe mal, wo die ist, was die ist, wie die Zustande kommt, und wann da ein Individuum eintritt.


NeP: „Wenn wir uns alle innerhalb eines Traumes betrachten, wäre das eben das Bewusstsein des Träumers, denn dieses würde ja um meinen Wurf mit dem Apfel wissen, und könnte dann gut Glauben, das er Dich am Kopf treffen würde.“

Ich muss es nicht erst glauben, dass mich der Apfel ganz konkret trifft, damit er mich trifft. Wir interagieren in einem Glaubensrahmen der übereinstimmt und in einer übereinstimmenden Absicht, in der wir uns gegenseitig spiegeln.

Das ist doch völlig hypothetisch, Du musst hier genau das machen und konstruieren, was ich die ganze Zeit hinterfrage und sage, eine Ebene zum synchronisieren. Woher kommt diese, wer hält die Informationen dort vor, wie kommt da der konkrete Glaube über die Gravitation rein?

Ich sage eben, das diese Ebene das eine Bewusstsein ist, das es gibt, und dort ist eben auch alles Wissen vorhanden, und dort werden dann die einzelnen Individualitäten erträumt oder erglaubt. Das ist so viel einfacher zu beschreiben, Du wirst genau die selben Strukturen benötigen, wie ich, Du wirst so lange an den Begriffen basteln, bis Du mit anderen Worten mein Bild beschreibst.



melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 17:21
@ Rasco (4 von 5)

NeP: „..und der Apfel muss auch wissen, das er ein Apfel ist und nicht Deinen Kopf durchschlagen wird.

Er ist Ausdruck von uns.

NeP: „Er ist ein Ausdruck des Träumers, des einen Bewusstseins, somit ist er selber nur Bewusstsein, ist geschaffen aus Glauben, gewordene Materie, aus Glauben geboren und geformt.“

Ich sehe das ähnlich, er ist in Materie übersetztes Bewusstsein. Seine Eigenschaften und unser Verhältnis zu ihm ist Glaube. Der Unterschied in meiner Sicht ist jedoch, dass ich nicht zwischen dem Träumer und uns unterscheide – sie sind ein- und dasselbe.

Sie sind ja auch eins. Wenn ich im Traum erkenne zu Träumen, und mir bewusst wird, das ich träume, werde ich mehr, ich vergehe ja nicht, alles ist schon eines, aber die Richtung ist ausschlaggebend. Ich erkenne aber auch, das ich nur ein Bild in mir bin, das das was ich glaubte zu sein im Traum nur eine Vorstellung war.


NeP: „Es gibt nur einen der träumt, der Realität erschafft, nicht ein jeder von uns tut dieses.“

Ich verstehe, wie du es siehst. Nein, ich sehe es in diesem Punkt entschieden nicht so. Du betrachtest sehr synonym in menschlichen Begriffen von Trennung und Hierarchie und projizierst dieses Verständnis in eine universelle Absolutheit. Das läuft nach dem gleichen Prinzip, wie Mensch den Menschen in Gott projiziert, diesen im Grunde genommen zu einem Übermenschen erklären, der aber erstaunlicherweise mit recht typisch menschlichen Charakter und Sichtweisen ausgestattet zu sein scheint.

Nein Du verstehst mich wohl nicht, denn wie schon weiter oben geschrieben, gibt es keine Hierarchie für mich. Das eine Bewusstsein ist alles andere, aber bestimmt kein Übermensch für mich. Es ist viel mehr als ein Mensch, Mensch ist nur eine ganz kleine Fassette dessen was möglich ist.


Der Unterschied zu dir ist, dass du das ganze Spiel nicht personalisierst, und anstatt einer theistischen eben eine philosophische Variante davon zusammen schraubst. Jeder von uns träumt, ist Träumer und Traum zugleich, und darüber hinaus auch das Ganze, oder Alles.

Ja, jeder ist alles, ich sage nie, das das geträumte Individuum sich in nichts auflöst, es erkennt eben das es nur eine Illusion ist, das die Dinge in Wahrheit leer sind und alles von der selben Natur. Jedoch geht die Vorstellung verloren, das man etwas reales individuelles ist, das eine große ganze wird sich bewusst.


NeP: „Die Welt könnte auch ohne uns erträumt werden, und die Naturgesetze könnten wirken, und würden auch noch nach uns wirken, das Bewusstsein könnte weit über die Existenz der Menschen hinaus, die Welt erträumen.“

Es ist du, so sehe ich es. Wir werden nicht erträumt, wir erträumen uns selber.

Das was ist erträumt das was wir glauben zu sein, nämlich etwas unabhängiges und eigenständiges. es gibt somit kein wir. Das was wir glauben zu sein erträumt nicht uns, der Traum erschafft sich nicht selber, das Baby auch nicht sich. Das was uns glauben lässt wir wären eigenständig, das erträumt eben auch uns. Es ist eine Frage der Ebene der Bewusstheit, es ist eben nicht die Ebene auf der man glaubt man sei ein Individuum, das ist ja eben auch der Grund, warum man nicht mal eben am konkreten Glauben schrauben kann, denn das geht nur von der Ebene auf der man erkannt hat, das man selber wie alles was um einen ist, von selber Substanz ist, alles eben nur geträumt.


NeP: „Das ist alles viel zu konstruiert, es geht einfacher und klarer und es gibt immer noch keinen wirklichen Grund es so kompliziert zu beschreiben.“

Es ist nicht konstruiert oder verkompliziert, so zeichnest du es.

NeP: „Seltsam ist, das mein Bild hier von vielen sehr viel leichter verstanden wird, und Zustimmung findet und weniger Widerspruch, als das von Dir gemalte.“

Und daraus polemisierst du nun, oder versuchst es zumindest, dass es deshalb wohl richtiger sein muss.

Nein tue ich nicht, die Aussage kam von Dir zu Deiner Sichtweise, und die ist eben nicht einfacher, von richtig habe ich nichts geschrieben.


Ich kann es nicht nachvollziehen, wie andere dich hier wahrnehmen, weil ich nur einen Teil der Beiträge hier gelesen habe. Mag sein, dass es so ist, dass andere/einige dich leichter verstehen, mag auch sein, dass nicht. Zumindest in dem Teil, den ich gelesen habe, konnte ich dergleichen nicht feststellen. Aber darauf kommt es für mich auch nicht an. Vielmehr zeigt mir diese Feststellung von dir auf, dass es dir offenbar doch um einen Wettkampf der Weltbilder hier anzukommen scheint. Wie gesagt, mir ist das ziemlich egal.

Geht nicht um einen Wettkampf, wenn ich gewinnen wollen würde, würde ich anders agieren, kannst Du mir glauben. :)


NeP: „Wenn es nicht an den Bildern liegt, kann ich wohl besser malen als Du.“

Da wir aber verschiedene Bilder malen, liegt es eher auf der Hand, dass es mit den Bildern zu tun hat.

Schön wir sind uns einig. :)


NeP: „Oder mein Bild ist einfach klarer als das Deine. Wenn wir hier schon fragen wer was zeichnet.“

Sind wir schon wieder im Wettbewerb? Deine Sicht ist schlichtweg konventioneller und gewohnter, das ist alles. Dass eine der konventionellen konträre Sicht natürlich auf mehr Widerspruch und Unverständnis stoßen mag, ist nun nicht weiter verwunderlich, zumindest für mich nicht. Aber wenn es dir da nun auf Beweihräucherung ankommt, weil du dich damit besser und bestätigt fühlst bitte, ich neide es dir nicht.

Ich kann genauso arrogant wie Du zu werke gehen, und sagen, ich weiß darum, das mein Bild richtig ist und wahr. Tue ich aber nicht, denke mal drüber nach.


NeP: „Du bist aus Materie, da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz, denn dann erzeugst Du Dich wieder selber.“

Von Erzeugen ist hier zunächst mal keine Rede, sondern von Entsprechung und Übersetzung.

NeP: „Der der die Realität erglaubt, muss ja auch denn Teil seiner selbst in der Realität erglauben und die Bedingungen für diesen dazu. Also die Materie die ihn dann eben bildet. Also erglaubt er all dieses um zu sein und dieses erglauben zu können.“

Sicher, wir erschaffen uns selber, aber es ist nicht alles nur erglaubt. Es ist nicht alles Glaube, das sagte ich schon mal.

Dann erkläre mal den Ursprung des primären Glaubens und was es davon Unabhängiges so gibt. Und nein, wir erglauben uns nicht selber, hatten wir schon mal, die Vorstellung der etwas individuelles zu sein, wird nicht aus dieser Vorstellung selber generiert.


Das kommt drauf an, worin du das Du siehst. Ich könnte mich jetzt auch nicht erinnern, dass wir uns da einig waren, vor allem, weil ich eigentlich das Gegenteil vertrete.

NeP: „Wenn weiter Unklarheit darüber besteht, suche ich es Dir gerne raus.“

Ja, bitte.

Später, das muss erstmal alles kürzer werden, ich habe keine Lust mich tot zuschreiben.


Ich meine nicht, dass wir unsere menschliche Existenz hier erglauben. Aber das Wie unserer Existenz erschaffen wir u. a. und vorherrschend durch Glaube.

NeP: Dann bleibt die Frage, wer uns denn erglaubt.“

Niemand erglaubt uns. Wir sind nicht aus Glaube gemacht - wir sind Bewusstsein oder vielmehr eine Handlung von Bewusstsein, das wir zugleich sind.

Du hast doch gerade erst geschrieben:

Sicher, wir erschaffen uns selber, aber es ist nicht alles nur erglaubt.

Was steht denn nun außerhalb der durch Glauben geschaffen Realität, Du sagst ja selber, der Glaube sei eine Handlung, somit muss das auch der primäre Glaube sein, wer bitte erschafft den primären Glauben, wer erschafft uns, was steht denn nun außerhalb, was gibt es neben dem Glauben noch und ist von diesem unabhängig?


NeP: „Was gibt es denn noch als erschaffene Ursache, wenn Du hier auf mal von vorherrschend sprichst?

Ursache ist neben dem Sein an sich und Glaube ebenso Vorlieben, Absicht, Interesse, Motivation...

NeP: „Das sehe ich nicht, da ich Glaube für ein Element dieser Welt halte, nicht aber darüber hinaus.“

Diese Welt im Sinne dieses Universum?

Ja. Ich verwende ja hier lieber den Begriff Dimension, aber der irritiert dich wiederum – also nennen wir es Universum.

Sehr schön.


NeP: „Davon abgesehen, sollte nicht die Möglichkeit die sich einem bieten würden, wenn etwas irgendwie wäre, als Grund für eine Annahme dienen.“

Nochmals, es ist keine Annahme für mich, und auch kein wäre u. würde, sondern schlichtweg Wahrheit.

Das ist wie mit der Hypothese, auch Wahrheit ist unabhängig vom Betrachter, auch wenn es Dir nicht gefällt. Ob ich nun Annahme oder Hypothese schreibe, beides ist kein Wahrheit, es bleibt ein könnte sein, und ein, ist nicht zu belegen. Du kannst Dich da weiter drehen, es ist nun mal so, das Wahrheit nicht durch Dich geschaffen ist, sondern eine Sachverhalt so beschreibt wie er ist. Nur weil für jemand die Sonne um die Erde kreist, ist es nicht so.


NeP: „...aber ich gebe Dir eine, anstelle einer anderen Frage. Weil es einfacher und logischer zu beschreiben ist.“

Glaubensinhärent ja, aber das besagt nichts, da es Ausdruck des Glaubens ist.

Das besagt dann auch nichts, da es ja auch Ausdruck des Glaubens ist. Irgendwie habe ich den Eindruck Du willst mich veralbern, oder glaubst Du nicht, ich kann die Gültigkeit Deiner Aussagen, auch für meine Argumente nutzen?

Aber nicht doch. Was ich damit aufzeigen wollte ist ganz einfach der Umstand, dass es für dich einfacher und logischer ist, aber sich das erst aus deinem Glauben heraus so ergibt, und somit nicht wirklich etwas besagt. Du argumentierst damit lediglich 'lassen wir es so, wie es ist, so ist es logischer und einfacher'. Das ist nun mal kein Argument für irgendwas. Hätte man stets so agiert, hätte sich wohl nie etwas verändert.

Es gibt aber nichts das dafür spricht es zu ändern, und so zu sehen wie Du es annimmst, denn es spricht nichts dafür, erfordert eine andere Bedeutung vieler Begriffe und bringt keinen Vorteil.



melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 17:21
@ Rasco (5 von 5)

NeP: „Die Welt ist die Welt, und das was wir Wahrnehmen ist das was wir Wahrnehmen, das Wahrgenommene ist subjektiv und abhängig vom Wahrnehmenden, die Welt ist aber die selbe, egal wie sie nun wahr genommen wird. Aber die Wahrheit ist die Wahrheit und wird nicht subjektiv durch Wahrnehmung erschaffen. Das eine ist das was ist, und das andere das was daraus entsteht und erkannt wird.

Und ich sage, das ist bereits Glaube, was du hier als Wahrheit zu verkünden versuchst, und neben diesem Glauben gibt es die Möglichkeit, einen anderen Glauben zu wählen, und in dem sehe ich Vorteile und andere Möglichkeiten gegenüber dem anderen.

Du erklärst es zum Glauben, das ist im Grunde Dein einziges Argument, auf jedes Argument, das man Dir bringt, kommt, das glaubst Du, das ist nur Dein Glaube.

Nein, es ist nicht mein Glaube, das Wahrheit nicht gleich Wahrgenommenes ist, es ist Dein Glaube, das es mein Glaube sei. Und bisher magst Du da Vorteile in Deiner Hypothese sehen, aber zeigen kannst Du nichts, es ist nur immer ein könnte sein.


Du magst Deine Wahrnehmung beeinflussen, diese ist ja auch durch Dich geschaffene Realität, aber nicht die Wahrheit die Deiner Wahrheit zugrunde liegt, diese wird Durch den oder das erschaffen, das auch Dich erschafft und das eben alles was Wahrgenommen werden kann zu Grunde liegt. Der dieses erschafft, kann verändern, Du bist die erzeugte Illusion, nicht der der sie erzeugt. Du erschaffst Deine Wahrnehmung, nicht die Wahrheit.

Ich kann mich nur nochmals wiederholen: das ist Glaube! Es ist grotesk, dass du einerseits ein theistisches Weltbild ablehnst und kritisierst, andererseits aber das gleiche nur unter philosophischem Mäntelchen propagierst.

Das ist nur Deine Aussage, es muss ja kein Glaube sein, denn Du weißt ja eben nicht um das absolute. Auf der einen Seite erklärst Du alles zum Subjektiven, und auf der anderen Seite erklärst Du mir, das meine Sicht Glaube sei. Schon sehr seltsam. Davon abgesehen tust Du genau das was Du mir vorhältst.


Du erkennst ihn nur nicht als Glaube, weil du ihn dir gegenüber als absolute Wahrheit tarnst, aber in meinen Augen ist es ganz klar Glaube, und zwar keiner, den dein 'den oder das' erschuf, sondern einen, den Du erschaffst.

Ja so ist das, ich tarne meine Sicht die Glaube ist als Wahrheit, und Deine Sicht ist für Dich aber Wahrheit.


Du erkennst diese deine Glaubenshandlung nicht, deshalb projizierst du es in ein 'den oder das'. Es ist der selbe alte Mechanismus, in dem der Mensch alles, worin er sich nicht zu erkennen vermag in einer "höhere" Instanz wähnt.

Na da sind wir aber bestimmt nicht einer Meinug.


NeP: „Auch stimmt es nicht, das man nicht weiß woher und warum diese sind, ich habe Dir ja eine Beschreibung dazu angeboten die recht rund ist.“

Wo?

NeP: „Es gibt nur einen Träumer, Du bist nicht der der erschafft, sondern bist in dem Glauben einer individuellen Existenz erschaffen. Habe ich überall hier schon zum Besten gegeben.“

Du machst sie rund in deinem Verständnis. In meinem ist sie nicht rund, sondern ein Hilfskonstrukt aus dem Umstand, sich nicht zu erkennen.

Wenn Du mal alle Hilfskonstrukte von Dir erkennen würdest. :)


NeP: „Nun ich erachte es schon als nicht unwichtig die Frage zu stellen, wo denn so ein mächtiger Glaube herkommt, wenn er die Realität erschafft. Man sollte sich hier nicht um eine Antwort drücken.“

Wir werden sie nicht vorab beantworten können, sollte dir aus der Wissenschaft nicht fremd sein. Der Weg führt zu den Antworten, nicht umgekehrt.

NeP: „Seltsam wenn Du das so siehst, warum fragst Du dann nach dem Woher der Naturgesetze?“
Ich habe nicht danach gefragt, sondern damit aufgezeigt, dass es diese Ungeklärtheit auch innerhalb der anderen Sicht gibt.

Es ist doch nichts neues, das ein System nicht vollständig aus sich selber heraus zu beschreiben ist, egal welche Sichtweise man nun nimmt.


NeP: „Ich bleibe bei den gängigen Definitionen und bewege mich innerhalb der Theorie über die Entstehung von Leben und nicht innerhalb eines Glaubens.

In meinen Augen ist es nicht minder Glaube, was du hier machst.

Spare Dir das bitte in Zukunft, ich werde das im Gedanken hinter jeden Satz und auch davor setzen, denn Du schreibst, ich weiß nun langsam darum, es wird langweilig.


NeP: „Das wollen einem auch die Kreationisten glauben machen, das die Entstehung von Leben in seiner Beschreibung nur ein Glaube ist, also gleichgestellt ihrer Beschreibung.“

Ich bitte dich! Die Kreationisten wollen doch nicht glauben machen, dass ihr Weltbild Glaube sei. Im Gegenteil: sie verkünden es als Wahrheit, und tun damit nichts anderes, als du und ich.

Sie wollen zeigen, das die Evolution nur Glaube ist, glaub mir. :)


NeP: „Bisher kann auch keiner was durch diese Hypothese erglauben.“

Von welcher sprichst du?

NeP: „Vergesslich? Deiner Hypothese die Grundannahme des Threads.“

Wer ist 'keiner'? Du spricht mal wieder für alle und jeden, nicht? Dabei meinst du eigentlich Deine Wahrnehmung "der Anderen" in Bezug auf die Kernfrage. Ich mache da aber gegensätzliche Erfahrungen und Beobachtungen. Du wirst nicht erst eine gegenteilige Beobachtung machen, und dann deine diesbezügliche Wahrnehmung ändern, sondern umgekehrt läuft der Laden.

Deine Erfahrungen sind ja nur Dein Glaube. :)

Im ernst, es gibt keine Belege, somit beleibt es eben eine reine Hypothese, die keine Vorteile bringt.


NeP: „Auch die Aussage, dass alles was man nicht ändern kann, einfach darin begründet liegt, das der Glaube eben nicht konkret genug ist.“

Nun, recht viel besser ist die oppositionelle Erklärung, dass da eben einfach Gesetze sind, die sind, wie sie sind, und es eben ist, wie es ist, ja auch nicht gerade, oder?

NeP: „Was sagst Du denn besseres, da ist ein Glaube, und der muss nicht erworben werde, und es wäre auch nicht wirklich interessant wie dieser entsteht und wo der herkommt, sondern was wir damit machen können. Was ist denn daran besser, ist doch genau dasselbe.“

Ich bezog das ausschließlich auf die Ursache/Herkunft des Glaubens in Bezug auf gewisse elementar-physische Bereiche, der aber nur einen Teil des Glaubens ausmacht, den wir haben. Und ich sagte an keiner Stelle, dass man ihn nicht ändern könne, weil er nicht konkret genug sei, sondern dass er tief verwurzelt ist bzw. stark geglaubt und entsprechend zum Ausdruck gebracht wird.

Er kann aber nicht im Individuum verwurzelt sein, sondern muss dieses in der Ebene der Synchronisation sein. Auch nur dort ist dieser dann zu ändern.


NeP: „Ich habe gezeigt, das es einfacher ist, die Welt nicht so zu beschreiben, wie Du es beliebst, und das es auch keinen Grund dazu gibt.“

Du hast gar nichts gezeigt, du reimst dir das zusammen, dass du das hättest. Zu deinem 'einfacher' habe ich ja nun Stellung genommen, und Gründe für meine Sicht benannt.

Also mehr als Du dir zusammen reimst ist schwer möglich. :) Klar hab ich es aufgezeigt, aber wie dem auch sei, es ist ja nun mal so, das nur Du glaubst ich hätte es nicht, das ist aber nur DEIN Glaube, für mich ist das Wahrheit. :)

Aber Spaß bei Seite, erkläre mal lieber die Ebene der Synchronisation und die Herkunft des primären Glaubens, das ist nämlich mal wirklich relevant.


NeP: „Ob ich es nun Glaube nenne, der gegeben ist und diesen so hinnehmen soll, oder es Gesetze nenne welche der Natur eigen sind.“

Das ist allerdings ein Unterschied, denn solche Naturgesetze sind objektiv und vom Individuum unabänderlich konstant. Ist es Glaube, so besteht durch das Individuum potenziell die Möglichkeit der Veränderung.

NeP: „Ist das Individuum selber nur Illusion, spielt das keine Rolle, auch müssen die Naturgesetze nicht zwingend konstant sein. Die potenzielle Möglichkeit ist aber nur sehr potenziell, denn wie wir bisher sehen, schafft es keiner seinen konkreten Glauben so zu nutzen, das er auch nur im Ansatz dieses hypothetische Potenzial nutzen könnte.“

Falsch! Wie DU siehst, nicht wir. Ich verwendete dieses 'potenziell' in Bezug auf den elementarsten Glauben, nicht auf Glaube generell! Bleib bei den Fakten!

Wie falsch, es gibt doch keine falsch, wenn es nur subjektive Wahrheit gibt, gibt es kein objektives falsch. Ich habe im übrigen auch bei Dir schon oft „wir“ gelesen, und nicht nur das Du es so siehst. Auch Du hantierst eben mit „wir“. Ich bin wie immer bei den Fakten.


NeP: „Das mit dem Glauben benötigt hingegen eine Menge Hilfskonstruktionen und Umdefinieren von Begriffen.“

In Relation zu dem, wovon man konventionell ausgeht, was, nebenbei bemerkt, ein nicht geringeres Meer an Hilfskonstrukten und Begriffsdefinitionen beherbergt. Es ist nur gewohnt, das ist der Unterschied.

Das ist nur DEIN Glaube, das es nur ungewohnt ist. :)

Wie geschrieben, es bringt keinen Vorteil, es erklärt nichts einfacher, man kann es nicht nutzen, es schwebt frei im Raum.


NeP: „Die naturwissenschaftlichen Beschreibungen bieten auch die Möglichkeiten sehr genaue Vorhersagen zu machen, wenn Du Deine Hypothese dazu bringen wollen würdest, würde sie nicht minder komplex werden.“

Wo siehst du das? Ich würde es genau andersherum sehen. Wenn die Ursache das Individuum ist, dann ist es weitaus weniger komplex, weil es nicht auf die Dinge außerhalb von ihm und die in sie geglaubten Eigenschaften ankommt, sondern einzig auf das Individuum selber. Das ist wesentlich weniger komplex, bzw. immer nur so komplex, wie es das Individuum gestaltet.

Geht ja nun aber eben nicht, ganz egal ob es so wäre, denn Du benötigst immer den konkreten Glauben, eine Ebene der Synchronisation, und Du sagst ja selber, es gibt etwas, das außerhalb von Glaube steht, demnach kann ja nicht alles eben aus dem Individuum kommen, und damit fällt dann alles zusammen. Ja ist mir klar, das Du das anders siehst, und das das natürlich nur wieder mein Glaube ist. :)

P.S.: Totschreiben ist unfair.



melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 17:28
Und Ps bedeutet ich lieb dich. ;)


melden
yoyo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 18:18
Ja, da haben sich zwei gefunden :D In einigen Tagen lesen wir Rasco's Antwort, Teile 1-8.


melden
yoyo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 18:51
@rasco

"Nun könnte ich zu deiner Sicht genauso gut sagen "Das ist ein Wunschtraum aller, denen Kausalität ins Konzept passt"

Prozesse jeglicher Art haben eine Richtung, selbst wenn sie umkehrbar sind, dann ist es eben die Gegenrichtung, aber die einzelnen Schritte eines Prozesses können nicht zeitgleich sein.

Das halte ich für eine Wahrnehmung aufgrund eines entsprechenden Glaubens - z. B. an Kausalität. Synchronizität ist eine andere Sicht dazu."

Und, warum denkst du, dass wir Menschen (und vermutlich auch die Tiere) dennoch in jeder Hinsicht darauf ausgelegt sind, die Welt als Abfolge serieller Schritte zu erleben? Dies ist der Standard, der ein soziales Gefüge erst ermöglicht. Du kannst dir natürlich einreden, dass es so wäre, wie du schreibst, aber du musst dich offiziell dennoch an unsere Denkweise halten, denn du musst, um nicht unterzugehen, die Handlungen deiner Mitmenschen abschätzen und z. T. vorhersagen können, was nur aufgrund dieses Standards möglich ist. Und dabei bedienst du dich vor allem der Kausalität, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht.

Interessant, was zur Synchronizität auf Wiki steht, insbesondere Jung's "berühmtestes Beispiel", wie es dort heißt:

"Eine junge Patientin hatte in einem entscheidenden Moment ihrer Behandlung einen Traum, in welchem sie einen goldenen Skarabäus zum Geschenk erhielt. Ich saß, während sie mir den Traum erzählte, mit dem Rücken gegen das geschlossene Fenster. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch, wie wenn etwas leise an das Fenster klopfte. Ich drehte mich um und sah, dass ein fliegendes Insekt von außen gegen das Fenster stieß. Ich öffnete das Fenster und fing das Tier im Fluge. Es war die nächste Analogie zu einem goldenen Skarabäus, welche unsere Breiten aufzubringen vermochten, nämlich ein Scarabaeide (Blatthornkäfer), Cetonia aurata, der gemeine Rosenkäfer, der sich offenbar veranlasst gefühlt hatte, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten in ein dunkles Zimmer gerade in diesem Moment einzudringen."

Da ich weiß, dass man in die Zukunft blicken kann, bietet sich mir da eine ganz andere Erklärung ;)
Ich bin von der Kausalität mehr denn je überzeugt, schon vor Milliarden Jahren hätte man theoretisch wissen können, dass und was ich dir heute hier schreibe :D


Ferner heißt es:

"Das psychophysische Problem scheint jedoch mit dem Synchronizitätsprinzip noch nicht gelöst, da darin Psyche und Materie immer noch in einem komplementären Verhältnis zu einander stehen (Anmerkung meinerseits: auch hier ist laut Jung die Zeit sehr wohl vorhanden, da es eine Verzögerung zwischen Idee und Materialisierung gibt). Erst die Überwindung dieser Komplementarität auf einer Metaebene dürfte an die Lösung des psychophysischen Problems heran führen. Jung und Pauli haben noch geahnt, dass dazu der Einbezug einer "raumzeitlosen Seinsform der Psyche" nötig wird. Dies führt auf das Problem der empirischen Beobachtungsmöglichkeit eines "Jenseits" nach dem Tod des Individuums, sowie von Inkarnationen aus diesem unus mundus."

Klingt schon bei Jung so, als wollte er verzweifelt die Kausalität aus welchen Gründen auch immer über Bord werfen.


melden
rasco ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 20:45
@yoyo:

Und, warum denkst du, dass wir Menschen (und vermutlich auch die Tiere) dennoch in jeder Hinsicht darauf ausgelegt sind, die Welt als Abfolge serieller Schritte zu erleben? Dies ist der Standard, der ein soziales Gefüge erst ermöglicht.

Wer sagt, dass wir so 'ausgelegt' sind? Wenn du gerne Joghurt isst, kämst du ja auch nicht auf die Idee, zu sagen 'ich bin so ausgelegt, dies ist der Standard, der mein Überleben erst ermöglicht'. Es ist einfach eine bestimmte Handlungsweise. In Verbindung mit dem Glauben, es wäre die einzig richtige und mögliche Wahrnehmungsweise kommt es erst zu der Argumentation, die du fühst.

Du kannst dir natürlich einreden, dass es so wäre, wie du schreibst

dito, du auch :D

aber du musst dich offiziell dennoch an unsere Denkweise halten

an Euere??? Ahh, also 'ihr' habt sie erfunden, und 'ich' muss mich daran halten :D Etwas sonderbare Argumentation, findest du nicht?

denn du musst, um nicht unterzugehen, die Handlungen deiner Mitmenschen abschätzen und z. T. vorhersagen können, was nur aufgrund dieses Standards möglich ist.

...würde der Joghurtesser auch über Pudding sagen, dass Joghurt der Standard ist, und Ernährung nur aufgrund dieses 'Standards' möglich sei. Ob das nun besonders intelligent ist, sei mal dahingestellt.

Und dabei bedienst du dich vor allem der Kausalität, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht.

Es ist eine Möglichkeit.

Klingt schon bei Jung so, als wollte er verzweifelt die Kausalität aus welchen Gründen auch immer über Bord werfen.

Auch wenn du versuchst, hier mit dem Begriff 'Verzweiflung' deine Position durch Polemik zu stärken, es ändert nichts an dem, was ich schrieb.



melden

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 20:54
@ Rasco

Fangen wir mal vorne an, eine Zeit wo es keine Menschen gibt, die Erde ist ein heißer Klumpen, von Leben keine Spur.

Keine Menschen, keiner da zum Glauben keine Realität, oder was meinst Du?

Wie entstand Individualität?

Woher kommt der primäre Glaube?

Woher kommt das individuelles Bewusstsein, denn ohne kann es ja keine Realität, denn es ja eben keiner da, der den primären Glauben nutzen kann und mit seinem konkreten Glauben Realität erschaffen.

Es muss wohl schon vor dem individuellen Bewusstsein ein primärer Glaube vorhanden sein, und der muss ja von jemanden geglaubt werde, was eben eine Realität bedingt, die unabgängig von individuellem Bewusstsein ist.

Ic hoffe mal, das Du verstehst was ich meine.



melden
jalla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

29.05.2008 um 21:19
@ sarasvati23

Plan ist ein irreführendes Wort. Es wird nichts erst im Kopf geplant
Dann nimm nicht den Tischler, sondern den Maler als Vergleich. Auch er hat zu Beginn seines Schaffensprozesses keinen genauen Plan, sondern nur eine "Idee" vom zu Schaffenden. Die Leinwand vor ihm läßt sich vom Ideellen jedoch keineswegs beeindrucken, sie bleibt solange leer, bis der Maler die ersten Farbpigmente auf den Stoff aufträgt. Dazu muß es agieren; er materialisiert seine Idee, holt sie - unter Zuhilfenahme von Farbe, Leinwand und seiner Muskelkraft - aus seiner Vorstellung in unser aller Realität.

der Glauben bestimmt die Wahrnehmung (der Realität, bzw. bringt diese hervor).
Glaube kann nur weiteren Glauben hervorbringen; er beeinflußt zwar unsere Wahrnehmung der Realität, aber nicht die Realität selbst. Die können wir nur verändern, indem wir in ihr agieren.


Anzeige

melden