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Atheismus

864 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atheismus, Realismus, Ungläubig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Atheismus

13.11.2008 um 17:14
J.W.
In einem anderen Thread schrieb ich das auch schon, wenn Wissenschaftler von einem Schöpfer ausgehen hat das den gleichen Stellenwert wie der Glaube eines jeden "08/15-Menschen" da es eben nur ein Glaube bzw. eine persönliche subjektive Meinung ist wie jeder von uns sie hat und nicht weil sie mehr wissen.
In Prinzip sagst du damit ja aber auch aus, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen Bildung und "Glaube" gibt.
Hast schon Recht. Es zeigt aber vielleicht auch, dass Wissen nicht zu Unglaube führt, weil es doch gerade die Interpretation des Wissens ist, was den Ausschlag gibt.

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Atheismus

13.11.2008 um 17:24
@Xedion65

Es ist wahrscheinlich so, wie mit vielem Anderem im Leben. Kommt man durch eigene Überzeugung zum Glauben, hat selber darüber nachgedacht und kann seine Position vertreten, besteht der Vermutete Zusammenhang sicher nicht. Ist es aber so, dass man von einem aus Tradition anerzogenen "blinden" Glauben ausgeht, der Nachfragen und eigenes Nachdenken deckelt, wird man den Zusammenhang auch bestätigt finden. Traurig an der ganzen Sache ist, dass diese Art des Glaubens oft besonders hoch geschätzt wird.


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Atheismus

13.11.2008 um 17:27
@Xedion65

"Wissen" führt zwangsläufig nicht gleich zu Unglauben das stimmt denn sonst bräuchten wir all die Gott-Themen hier sonst gar nicht mehr.

In dem was wir derzeit an Wissen vor uns haben interpretiert eben jeder mit seinem persönlichen subjektiven Glauben das rein was ihm am wahrscheinlichsten erscheint.

Aber da das Thema eben auch "nur" eine Glaubensfrage ist würde ich die Glaubensrichtungen von Wissenschaftlern nicht höher bewerten als die der restlichen Masse. Gerade weil es auch nach wie vor viele Wissenschaftler gibt die ein atheistisches Weltbild verfolgen zeigt klar die Uneinigkeit auf die auch unter unseren "schlauen Köpfen" herrscht.


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Atheismus

13.11.2008 um 17:28
intruder

Tja, damit hast du wohl Recht :)
Aber generell würde ich sagen, diese Eigenschaft ist eher menschlich, nicht unbedingt "gläubig". Bei Systemen (Kommunismus, Kapitalismus usw.) sieht das ja nicht anders aus. Und auch Atheist kann man sein, ohne darüber nachzudenken..nun ja, solang diese Personen keinen Schaden anrichten, why not :)


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Atheismus

13.11.2008 um 17:30
J.W.

Nun ja, ich würde es in sofern höher schätzen, dass diese Person mit ihrem Glauben vermutlich weniger im Widerspruch zur Wissenschaft steht, als dies beim Durchschnitts-Gläubigen der Fall ist. Mag aber auch nur eine Vermutung sein.


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13.11.2008 um 17:53
Zitat von Chris0815Chris0815 schrieb:Wenn wir gerade von dumm sprechen : Atheisten sind im Durschschnitt der
Mittel bzw. Oberschicht angehörig, gebildet und haben gute Jobs, Verallgemeinerung ?
! Ich denke nicht, dass es so ist, ein Mensch, der wirklich "wissen" möchte, was
passiert, kann einen Gott nicht dabei gebrauchen,
vollkommener Blödsinn und totaler Bild-Zeitung-Schwachsinn!

da schliesst sich der Kreis wieder^^


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Atheismus

14.11.2008 um 08:46
@Xedion65
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:Aber generell würde ich sagen, diese Eigenschaft ist eher menschlich, nicht unbedingt "gläubig".
Den Unterschied machst du häufiger, ich sehe diesen aber nicht unbedingt. Einfach weil der Glaube dazu geeignet scheint, unter gewissen Umständen negative menschliche Eigenschaften zu verstärken. Er kann natürlich auch positive Eigenschaften verstärken, aber die Diskussion über Spieltheorie und dominante Strategien erspare ich uns, die haben wir schon oft genug geführt.

Was mich halt besonders und nachhaltig stört sind die Menschen, die auch hier, blind nachplappern, ohne sich je eigene Gedanken gemacht zu haben, sich den Standpunkt des anderen auch nur irgendwie versucht haben begreiflich zu machen.

Wobei ich den Einwand, das eine Gruppe, die eine gewisse Anschauung vertritt, ist sie erst einmal groß genug, sicher immer Mitläufer haben wird, die den wirklichen Gedanken hinter der Einstellung nicht versteht und als Mitläufer nur einfach nachplappert, was sie irgendwo dazu zu lesen gefunden hat. Und genau die sind es doch, mit denen man ewig uns sinnlos streitet, obwohl es sinnlos ist. Anders als mit denen, die durch eigenes Nachdenken zu einer Lebenseinstellung gefunden haben, sind diese Art von Menschen nicht mehr fähig, Argumente auf ihre Stichhaltigkeit hin zu überprüfen oder ihr eigenes Weltbild anzupassen. Eben konservative Hardliner. Und die, und damit komme ich auf dein Argument zurück, kann es selbstverständlich in beiden Gruppen geben, wobei ich den Ansatz, diese menschliche Neigung auszunutzen, naturgemäß, eher bei den Religionen sehe.


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14.11.2008 um 14:22
@intruder

Ich mache den Unterschied häufiger, weil ich denke, dass es genug andere Beispiel in unserer Gesellschaft gibt. Glaube ist eine Ausprägung, die man zum Guten, als auch zum Schlechten Verwenden kann, wie du schon sagst. Man kann damit die Leute dazu bringen, anderen zu helfen, aber mitunter auch, sich in die Luft zu jagen.
Um anderen zu helfen oder sich in die Luft zu jagen ist aber kein religiöser Glaube notwendig.

Die Frage ist nun, verdamme ich den "Glauben" oder die negative Ausprägung? Verdamme ich den Glauben aufgrund seiner negativen Ausprägungen, dann könnte ich jedes gesellschaftliche System verdammen, ich könnte den Atheismus verdammen (es gibt auch radikal-materialistische-Ausprägungen - der skrupellose Geschäftsmann wäre evtl. ein Beispiel, ohne das hier jetzt belegen zu können) usw.

Du magst natürlich Recht haben, dass solche Ausnutzung eher bei Religionen zu finden sind. Das liegt aber vermutlich auch in der Natur der Sache. Ich denke nicht, dass man dir einreden könnte, dich für die Wissenschaft hochzujagen (wobei ich auch nicht denke, dass dies bei einem Gläubigen, der "durch eigenes Nachdenken zu einer Lebenseinstellung gefunden hat" möglich wäre so einfach möglich wäre).
Generell würde ich also behaupten, denkt der durchschnittliche Atheist nicht unbedingt mehr oder weniger als der durchschnittliche Gläubige. Nur gibt es bei ersterem wohl auch weniger, was man ausnutzen kann.


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14.11.2008 um 14:45
@Xedion65

Verdammen? Irgendwie ein Wort, das ich sehr mit Glauben verbinde, von wegen ewige Verdammnis, aus dem Paradies verdammt usw.

Aber davon mal abgesehen, geht es mir nicht darum, irgendetwas zu verbieten oder irgendwem etwas vorzuschreiben. Wenn überhaupt, möchte ich auf Gefahren hinweisen, die es offensichtlich gibt. Ich werde mich sicher niemals hinstellen und behaupten, alle Gläubige wollen sich in die Luft sprengen.

Die Gefahren, die mit der ungeheure Macht, die die entsprechenden Autoritätspersonen haben, verlangen halt, das die entsprechenden Personen auch im höchsten Maße moralisch Integer sind und diese Macht nicht ausnutzen. Und da sind wir dann wieder bei ganz menschlichen Problemen, wie dem, das Macht korrumpiert, und da unterscheiden sich Atheisten und Gläubige sicher nicht.

Wie gesagt, mit mündigen Menschen, egal ob Gläubig oder nicht, kein Problem, aber gerade die oft zu schau gestellte Wissenschaftsfeindlichkeit, da wird mir Angst und Bange. Zumal sich mit Menschen, die sich eigene Gedanken zu einem Thema gemacht haben, wesentlich besser Auseinandersetzen kann, als mit Menschen, die Ihre Argumente aus der Konserve holen.


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14.11.2008 um 14:52
intruder

Ich bezog mich damit auf die Haltung, die einige Leute dem "Glauben" generell gegenüber aufbringen. Glaube = Schlecht/Dumm, whatever..solche pauschalen Aussagen hasse ich :)
Aber wie bereits erwähnt..ungeheure Macht gibt es ja nicht nur im Glauben..Glaube ist nur eine Ausprägung unter vielen. Du sagst es ja schon, Macht korrumpiert :)


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Atheismus

14.11.2008 um 16:43
Zitat von intruderintruder schrieb:Und die, und damit komme ich auf dein Argument zurück, kann es selbstverständlich in beiden Gruppen geben, wobei ich den Ansatz, diese menschliche Neigung auszunutzen, naturgemäß, eher bei den Religionen sehe.
Schön gesagt.
Ich habe auch nix gegen Atheisten. Nicht an Gott zu glauben kann einem sicher ne Menge Ärger ersparen oder auch einhandeln. Aber grundsätzlich ist es ja nicht verkehrt. Nur wenn jemand versucht alles mit Logik und Wissenschaft zu legitimieren und dabei vergisst dass er ein Wesen von Quadrillionen ist, die alle Gefühle haben. Dann ist das für mich nur Dumm und Ungeschickt. Wer sagt alles was nich atmen kann ist tot und die meisten Dinge die atmen können sind trotzdem ziemlich dumm und können mir nichts beibringen, der schafft sich eine sterile Welt in der Liebe nur eine Farce ist. Diese Isolation unter der Atemmaske der "Wissenschaft" ist wahre Verdammnis, weil sie uns in vielen Bereichen momentan einfach links liegen lässt.

Und was Authorität angeht möchte ich sagen, dass sie nicht nötig ist und gerade in der Religion überhaupt nichts zu suchen hat. Die Zeit der Anführer ist vorbei, selbst ist der Mensch. Vorbilder brauchen wir, die uns einen Lebensstil vorleben damit wir es einfacher haben zu uns zu finden. Aber keinen Papst der auf seiner Herrlichkeit irgendwelche dekrete erlässt weil irgendjemand vor 2000 Jahren mal was geschrieben haben soll, dass besagt dass wir nich ohne Kondome ficken dürfen.


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14.11.2008 um 16:44
Was nicht heisst, dass die "Wissenschaft" grundsätzlich falsch wäre oder wir ohne sie besser dran wären. Aber sie steckt halt noch in den Kinderschuhen, das darf man nicht vergessen. Gerade durch die Stringtheorie wird sich die Wissenschaft entscheidend verändern und mit dem 3. Erscheinen von Christus wird dann auch die Religion in der Form die uns alle ankotzt endlich abgeschafft werden (Massenausschreitungen, wer ist dabei?) und dann werden wir ein einheitlicheres Weltbild gewinnen in dem Wissenschaft auch religiöse Fragen beantworten kann und umgekehrt.
Ja, ich bin Prophet :)


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Atheismus

14.11.2008 um 19:34
Zitat von adonimadonim schrieb:ie meisten Dinge die atmen können sind trotzdem ziemlich dumm und können mir nichts beibringen, der schafft sich eine sterile Welt in der Liebe nur eine Farce ist.
Den Wissenschaftler, der so nen Scheiss labert, möcht ich mal gerne kennenlernen...


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15.11.2008 um 00:25
Was mich halt besonders und nachhaltig stört sind die Menschen, die auch hier, blind nachplappern, ohne sich je eigene Gedanken gemacht zu haben, sich den Standpunkt des anderen auch nur irgendwie versucht haben begreiflich zu machen.

Also mir ist es z.B. egal welche Vorteile oder Nachteile die Religion bringt, was mich stört, ist dass die Anschauungen aller Religionen falsch sind. Das was da erzählt wird, stimmt einfach nicht und das kann jeder überprüfen, wenn man die Lust dazu hat. Das ist als ob ich ständig behaupten würde, Opel würde Waffen herstellen. Ich meine wie geht man mit so etwas um? So ein Schwachsinn würde einem auf Dauer auf die Nerven gehen und ungefähr so ist es bei mir was diese religiösen Ansichten angeht. An sich ist die Vorstellung von Gott ja nicht schlecht, es wäre toll wenn es so etwas gäbe, gibt es aber nicht und deswegen kann ich diese Vorstellung nicht akzeptieren und muss quasi dagegen vorgehen.
All das was die Religion gut macht, kann auch ohne diese schwachsinnigen Geschichten und Ansichten gemacht werden, denn diese sind es nicht, die der Religion ihre Vorteile bringen, eigentlich ist es der eigentliche Übel an der ganzen Sache.

Paar Beispiele die mich auf die Palme bringen...

Diese Isolation unter der Atemmaske der "Wissenschaft" ist wahre Verdammnis, weil sie uns in vielen Bereichen momentan einfach links liegen lässt.

Hier z.B., was das eigentlich für eine Aussage?
Was ist Wissenschaft wirklich?
Es ist nichts weiter als die Erkenntnisgewinnung, die dadurch zu Stande kommt, wenn man sich mit bestimmten Dingen beschäftigt oder sich eben damit auseinander setzt. Ob man Teleskope baut und ins Weltall schaut oder ob man im Supermarkt herausfindet, dass Produkte auf Augenhöhe teurer sind als die die in Kniehöhe liegen, diese Erkenntnisgewinnung ist an sich von der Methode her gleich, nur Wissenschaft bezieht sich eben auf Untersuchungen, die neue Erkenntnisse hervorbringen sollen.
So und das soll nach vielen Ansichten der Religiösen falsch sein oder zumindest nicht das Wahre sein, womit man Dinge in Erfahrung bringt. D.h. demnach läuft alles also darauf hinaus, man ist besser dran, wenn man eine Geschichte, bei welcher man nicht weiß aus welcher Unterwelt sie entstammen könnte, als absolut richtig ansieht und danach lebt. So und da kommt die Frage auf, wie soll mich das weiterbringen? Das was die Religion ist und was sie als besser ansieht gegenüber der so beschränkten Wissenschaft ist nichts weiter als ein gewaltiger Rückschritt in der persönlichen Entwicklung der eigenen Existenz. Also ehrlich gesagt habe ich darauf kein Bock.

Ne weitere Sache....

Nur wenn jemand versucht alles mit Logik und Wissenschaft zu legitimieren und dabei vergisst dass er ein Wesen von Quadrillionen ist, die alle Gefühle haben. Dann ist das für mich nur Dumm und Ungeschickt.

Logik ist nicht weiter als die Suche der Zusammenhänge in den Dingen. D.h. durch Logik versucht man herauszufinden wie die Dinge am besten zusammenpassen. Soll aber schlecht sein oder zumindest nicht wirklich etwas sinnvolles bringen. Schlussfolgerung, man ist besser dran, wenn man nach diesen Zusammenhängen erst gar nicht sucht, also bloß nicht nachdenken. Hm, das erinnert mich an etwas, aber egal.

So weiter im Programm...

Aber sie steckt halt noch in den Kinderschuhen, das darf man nicht vergessen.

Ne ist klar, die Wissenschaft wurde erst vor kurzem "erfunden". Die Religiösen sind alle wahrscheinlich froh, dass nicht sie es waren, die diese erfunden haben. Und wenn es vorher keine Wissenschaft gab, wie hat man es überhaupt geschafft irgendetwas herauszufinden? Durch irgendwelche Geschichten aus irgendeinem religiösen Werk? Aber wie wäre das denn überhaupt möglich, denn dazu bräuchte man Logik, aber diese und somit auch das Denken sind Methoden die einfach ungeeignet für so etwas sind. Hm, wirklich seltsam.

Naja und was ich besonders nicht leiden kann, ist wenn die Religion sich den Erkenntnissen der Wissenschaft bedient und diese für ihre Ansichten vergewaltigt. Ein Beispiel ist diese Urknall Geschichte. Man hat zwar herausgefunden, dass es so etwas wie einen Urknall gegeben hat, aber es geht nicht daraus hervor, dass dieser von Gott ausgelöst wurde. Es könnte auch sein, dass das Universum in der Form schwingt, dass es eben sich bis zu einem bestimmten Punkt ausdehnt und sich dann zusammenzieht und das schon unendlich Mal. Es gibt Modelle dazu. Ich finde es einfach unmöglich, dass die Typen die als letztes überhaupt darauf kommen würden, dass es eben so etwas wie einen Urknall gegeben hat, das alles so hinstellen, dass diese Dinge damit die Richtigkeit ihrer Anischten beweisen würden. Dreister geht es meiner Meinung nach nicht. Bei so etwas frage ich mich, wieso soll ich der Religion gegenüber überhaupt noch Toleranz zeigen?


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kore ehemaliges Mitglied

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Atheismus

15.11.2008 um 11:36
..Unsinn! Die Wissenschaften sind gerade aus den Mysterienstätten des Altertums erwachsen und hatten so grundlegend mit der damals gängigen Mysterienpraxis zu tun. Es ist absolut unrichtig die gesamte Wissenschaft, allein aus der Jetztzeit erklären zu wollen. Die "Neuerung" in der Naturwissenschaft ist hier, daß man geistig Wirkendes und sinnlich Beobachtetes nicht mehr zusammen bringt und allein die Materie zum Inhalt der derselben macht.
Auch wenn hier angenommen wird, man könne Religion diskreditieren, wenn man vorbringt, sie enthalte Aussagen über Verdammnis und Untergang, muß man ebenfalls in der Lage sein dies sehr weit zu fassen. Und zwar so weit, daß man selbst als Atheist zuzugeben in der Lage ist, unbedachterweise schon mal verdammt und geflucht zu haben. Hier ist doch die Tatsache von Bedeutung, daß, Verdammen und Verfluchen, als gängige Praxis. der kultischen Riten der Vergangenheit und zwar in jeder Kultur ausgeübt wurden.
Der heutige Mensch nimmt das natürlich nicht mehr ernst und spricht mehr gedankenlos, was damals keinem so ohne weiteres über die Lippen kam.
Hier nimmt auch das Christentum eine besondre Stellung ein, da es insbesondre begann, darauf zu verweisen, im Hinblick auf den Nächsten, wohlwollende Gedanken und Worte zu seinem Heil einzusetzen.
Böser Zauber wird diskreditiert und selbst der Verdammnis anheimgestellt, da das Böse sich selbst vernichtet. Gründlich mißverstanden hat man wohl diesen Hintergrund und diesbzgl. Aussagen, wenn man diese in eine allgemeine Verdammnis von Menschen übersetzen wollte.
Da hier die Liebe untereinander an erste Stelle gerückt wird und keineswegs magische Praxis der Vorzeiten. Diese ist, wenn überhaupt, rudimentär noch in einigen Wissenschaftszweigen sichtbar,- leider bleibt dies aber größtenteils unbewußt.


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Atheismus

15.11.2008 um 12:45
@Tyranos
Zitat von TyranosTyranos schrieb:D.h. demnach läuft alles also darauf hinaus, man ist besser dran, wenn man eine Geschichte, bei welcher man nicht weiß aus welcher Unterwelt sie entstammen könnte, als absolut richtig ansieht und danach lebt. So und da kommt die Frage auf, wie soll mich das weiterbringen? Das was die Religion ist und was sie als besser ansieht gegenüber der so beschränkten Wissenschaft ist nichts weiter als ein gewaltiger Rückschritt in der persönlichen Entwicklung der eigenen Existenz. Also ehrlich gesagt habe ich darauf kein Bock.
Das Problem der Wissenschaft, ist das sie gerade diese Unterwelt, die menschliche Intuition verneint und sämtliche Gefühle vollkommen ignoriert. Sie ist quasi nur eine Modellwelt, die gebaut wird um uns unter speziellen Bedingungen in der wirklichen Welt zu helfen. Aber einen Anspruch auf Universalität kann sie nicht erheben, so sehr sie sich auch darum bemüht.
Die Wissenschaft beschäftigt sich nicht mit der Frage nach Gott, aber trotzdem nutzen viele sie als Begründung dafür, dass es Gott nicht gibt, da ja alles wissenschaftlich erklärbar sein muss. Aber das Leben ist eben nicht Wissenschaft und die Essenz (Ja, ich postuliere eine Essenz und nebenbei das Ding an sich) die einen Menschen ausmachen folgen keiner strengen Logik, wie die Wissenschaft sie vorraussetzt. Das Leben geschieht Spontan und Frei und lässt sich nicht in ein Korsett aus Gesetzmäßigkeiten fassen. Und eben da liegt die Krux.
Die Wissenschaft lässt der Phantasie einfach nicht genug Freiheit und beschränkt sich ständig durch ihre Vergangenheit, während das Leben nur nach vorn blickt und schafft wovor Wissenschaftler nur staunen können.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Schlussfolgerung, man ist besser dran, wenn man nach diesen Zusammenhängen erst gar nicht sucht, also bloß nicht nachdenken. Hm, das erinnert mich an etwas, aber egal.
Die Zusammenhänge ergeben sich aus der Bewegung. Während Du im Wasser schwimmst suchst Du auch nicht nach der Logik in der Bewegung des Wassers, Du fühlst sie einfach.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Und wenn es vorher keine Wissenschaft gab, wie hat man es überhaupt geschafft irgendetwas herauszufinden?
Durch spielerisches erkunden :)

Und die Urknalltheorie beweist eben auch nicht, dass Gott es nicht wahr der den Ball ins Rollen gebracht hat. Oder dass der Ball der rollt Gott ist.
Zitat von korekore schrieb:Auch wenn hier angenommen wird, man könne Religion diskreditieren, wenn man vorbringt, sie enthalte Aussagen über Verdammnis und Untergang, muß man ebenfalls in der Lage sein dies sehr weit zu fassen. Und zwar so weit, daß man selbst als Atheist zuzugeben in der Lage ist, unbedachterweise schon mal verdammt und geflucht zu haben. Hier ist doch die Tatsache von Bedeutung, daß, Verdammen und Verfluchen, als gängige Praxis. der kultischen Riten der Vergangenheit und zwar in jeder Kultur ausgeübt wurden.
Der heutige Mensch nimmt das natürlich nicht mehr ernst und spricht mehr gedankenlos, was damals keinem so ohne weiteres über die Lippen kam.
Damit sollte die Wissenschaft sich mal beschäftigen. Mit der Kraft von Worten und Glaubenssätzen. Dann hätten wir einen Ansatz der Milliarden von Menschen das Leben erleichtern würde und viele Grundfragen der Existenz lösen würde.
Die Materie ist eben nicht der Ursprung des Seins.


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Atheismus

15.11.2008 um 13:05
Zitat von adonimadonim schrieb:Das Problem der Wissenschaft, ist das sie gerade diese Unterwelt, die menschliche Intuition verneint und sämtliche Gefühle vollkommen ignoriert.
...was man ihr nicht verdenken kann, sind subjektive eindrücke für das erschließen einer halbwegs standhaften theorie innerhalb der naturwissenschaften doch nicht besonders hilfreich.


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Atheismus

15.11.2008 um 13:17
Und doch sind sie der Urgrund der Existenz und durchaus erforschbar und verständlich.
Wenn es aus deinem inneren strömt "Nein, Du Idiot, die Formel muss so und so sein"
Würde nur ein Ignorant es nicht wenigstens in Betracht ziehen dass da ein Stück Wahrheit dran ist.

Und ja das gibt es, es geht so weit das Leute ganze Manuskripte verfassen ohne sich einen einzigen Gedanken darüber zu machen wovon der Text überhaupt handelt.


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15.11.2008 um 13:22
Ein Beispiel dafür ist The Childhood of Jesus von Geraldine Cummins
http://www.trans4mind.com/spiritual/cummins/cummins4.html (Archiv-Version vom 08.01.2009)


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15.11.2008 um 17:25
@adonim

Das Problem der Wissenschaft, ist das sie gerade diese Unterwelt, die menschliche Intuition verneint und sämtliche Gefühle vollkommen ignoriert.

Es gibt ja diese lustige Ansicht, dass man durch Intuition und Gefühle in der Lage ist den Dingen ziemlich nahe zu kommen und sie somit besser zu verstehen. Während Logik alles auf banale Dinge reduziert und sich selbst einschränkt. Also das Problem ist, diese Ansicht ist nicht richtig, da Logik, Gefühle und Intuition hier falsch verstanden werden und auch falsch gegenübergestellt werden. Wir sind hier nicht in einer Fantasiewelt, wo Gefühle irgendwelche magischen Kräfte haben. Gefühle sind einfach Reaktionen auf bestimmte äußerliche Einwirkungen, sie bestimmen deine Verhaltensweise, deswegen kann man sie grundsätzlich nicht ignorieren. Intuition ist, naja ich beschreibe es mal folgendermaßen, es ist Fahradfahren durch den Wald mit geschlossenen Augen. Die Intuition wird nicht nur überschätzt, sondern auch missverstanden. Logik ist nichts weiter als die Suche nach Zusammenhängen, was anderes gibt es nicht um die Zusammenhänge zu erschließen.
So und die Religion und Spiritualität machen eben den Fehler, dass sie grundsätzlich faschen Bildern folgen, sich der Wissenschaft abwenden, weil die angeblich so böse ist, was auch immer das heißt und auf ihren Bilder verharren bis ans Ende der Zeit. Deswegen kommt da auch nichts und es wird auch an Erkenntnissen nichts kommen, wie auch mit der Art und Weise wie dort vorgegangen wird?

Die Wissenschaft beschäftigt sich nicht mit der Frage nach Gott,...

Philosophie -> Wissenschaft -> Frage nach Gott.

...aber trotzdem nutzen viele sie als Begründung dafür, dass es Gott nicht gibt, da ja alles wissenschaftlich erklärbar sein muss.

Ist es auch.
Nur bis man die Erklärungen dazu findet, braucht es schon seine Zeit.

Das Leben geschieht Spontan und Frei und lässt sich nicht in ein Korsett aus Gesetzmäßigkeiten fassen.

Für dich ist es vielleicht spontan und frei, weil du und auch jeder andere nicht die Möglichkeit hat alles zu überblicken. Das mit diesen Gesetzmäßigkeiten stimmt schon, der Hacken an der Sache ist der, dass somit alle Weltbilder in denen irgendetwas einen absoluten Anfang oder eine absolute Existenz definiert, falsch sind.

Die Wissenschaft lässt der Phantasie einfach nicht genug Freiheit und beschränkt sich ständig durch ihre Vergangenheit, während das Leben nur nach vorn blickt und schafft wovor Wissenschaftler nur staunen können.

Also ich muss sagen, dass diese Aussage einfach keinen Boden hat und auch irgendwie keine Logik.

Die Zusammenhänge ergeben sich aus der Bewegung.

Das ist auch irgendwie richtig. Nur bei mir kommt diese Anschauung aus einem Bereich, welcher gegen alle möglichen Formen von Gott spricht.

Und die Urknalltheorie beweist eben auch nicht, dass Gott es nicht war der den Ball ins Rollen gebracht hat.

Naja wenn es Gott gewesen wäre, dann müsste dies auch in der Urknalltheorie auftauchen, weil dies der Grund überhaupt für den Urknall wäre, was nicht der Fall ist, auch nicht nach so vielen Untersuchungen dieser.

...und viele Grundfragen der Existenz lösen würde.

Diese Existenzfragen wurden schon mehrfach gelöst, sogar hier im Forum. Wenn man jedoch falschen Anischten folgt, dann wird man niemals die Antworten dazu verstehen.

Die Materie ist eben nicht der Ursprung des Seins.

Aber zumindest der Grund des Seins.


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