@kastanislaus> Wollte damit nur ausdrücken, so fix und unleugbar es den Holocaust
> gegeben hat (auch wenn es trotzdem einige leugnen) so fix hat es
> das Volk Israel gegeben und vieles ist belegbar, die ganzen Völker
> die rundum lebten fand man fast alle. Ganze Städte hat man
> anhander der Bibel gefunden. Alles passt perfekt zusammen mit den
> biblischen Geschichten.
Nein. In der Bibel werden Städte erwähnt, die es zu dem Zeitpunkt, an dem sie existiert haben, gar nicht existent waren. Liegt daran, das man Ereignisse in die Vergangenheit gelegt hat bzw. Namen geändert. Speziell der Auszug aus Ägypten ist ganz eindeutig ein Märchen. Das ist übrigens der wissenschaftliche Konsens - niemand zweifelt daran, das die Bibel ein Märchenbuch ist, das einen historischen Kern hat. Von "alles passt perfekt zusammen" ist die Bibel meilenweit entfernt.
> Denn was wäre logischer als dass Noah und seine Söhne ihren
> Nachkommen diese Geschichte weitererzählten und als diese sich
> über die ganze Erde verteilten kam diese Geschichte in jeden Teil
> der Erde und sieh an:
> Fast in jeder Kultur von Südamerika über Ägypten bis Asien haben
> die Völker eine Erzählung über eine riesige Flut.
Ja, nur, das es für diese Riesige Flut keinerlei Beweis gibt. Ich kenne Funde, die einen Tsunami dokumentieren, der vor 15 Millionen Jahren über Deutschland hereingebrochen - aber nicht einen einzigen Hinweis, der eine weltweite Flut belegt. Wir finden Kornfelder, die 20.000 Jahre alt sind - aber nicht diese Flut.
Das alle Völker Flutkatastrophen kennen, dürfte wohl eher daran liegen, das Menschen generell gerne nahe am Wasser siedeln, also am Fluß oder an einem Meer. Das es dort hin und wieder zu einer Flut kommt, ist logisch. Abgesehen davon, das viele dieser Völker in völlig unterschiedlichen Zeiten gelebt haben. Wenn ich Dir von einer Flut erzähle, die ich erlebt habe, kann es wohl schwerlich die selbe sein, die jemand vor tausend Jahren bezeugt...
> Wenn du sagst du hast schon 10 Sternschnuppen gesehen in deinem
> Leben, aber jemand anders noch keine.
> Wie willst du ihm beweisen dass du wirklich eine gesehen hast.
> Das ist nur schwer möglich.
> Trotzdem hast DU es erfahren und bist dir so sicher wie nur etwas.
Gewissheit oder Sicherheit ist kein Garant dafür, das ein Erlebnis so abgelaufen ist, wie man es wahrgenommen hat. Gotteserfahrungen lassen sich übrigens sehr leicht stimuliern - dafür muss man lediglich ein elektromagnetisches Feld an einer bestimmten Stelle des Schädels anbringen. Die Probanden haben von Engeln usw. berichtet. Meines Wissens gibt es Studien darüber, das Menschen, deren Hirn an besagter Stelle besonders aktiv ist in der Regel auch besonders religiöse Menschen sind. Kurz und gut, es sieht danach aus, als ob es neurologische Gründe gäbe.
Und jetzt Du: Kannst Du mir neurologische Gründe nennen, warum Leute Sternschnuppen sehen sollten ;-) ? Zudem die Gewissheit, was eine Sternschnuppe ist, auch daraus resultiert, das sie hinreichend wissenschaftlich erforscht sind.
> Wer soll das sein, Zufall was ist das überhaupt, ein Gesetz eine
> Grundregel, ein Wort, eine Ideologie, eine Religion, was ist
> Zufall???
Ein Zufall ist ein Ereignis, das aufgrund fehlender Daten oder aufgrund des Unwissens über bestimmte Gesetzmäßigkeiten nicht vorhergesagt werden kann. Ein nettes Beispiel ist eine Roulette-Kugel. Wenn ich so einer Kugel nur zuschaue, ist die Wahrscheinlichkeit, zu erraten, wohin die Kugel rollt, recht gering. Mit einer Handvoll Laser, Kameras und einem Computer hingegen kann ich in dem Augenblick, in dem die Kugel rollt vorhersagen, bei welcher Zahl sie stehenbleibt.
> Das würde gar nichts ändern, weil Gott trotzdem da ist, auch wenn
> Menschen ihn für Tot erklären.
Das ist ein schlechtes Argument, findest Du nicht? Eine passende Antwort wäre "Gott existiert nicht, auch, wenn die Gläubigen ihn für existent erklären". Hat haargenau soviel Substanz wie Dein Text o_O
> Wirkung: Es erfüllt sich. Aja und die Wirkung beruht nur darauf
> dass ich gebetet habe (also in Gedanken jemanden den es gar nicht
> gibt um etwas gebeten zu haben)
> Und mit welchem tollen Physikalischen Gesetz willst du das
> begründen? Menthale Atomkernbeeinflussung!?
Du verwechselst da ein paar Sachen. Physik ist eine Naturwissenschaft, und die Naturwissenschaften haben nichts mit der Beantwortung Deiner Fragen zu tun. Eine Antwort auf Deine Frage wirst Du eher in den Geisteswissenschaften finden, im Bereich der Psychologie oder möglicherweise auch der Neurologie. Es gibt tatsächlich Ansätze(Nur Ansätze! Nichts fertiges, zumal es auch Zweifel an der positiven Wirkung des Betens gibt), Erklärungen für den positiven Einfluss des Betens zu finden. Der simpelste Ansatz, den ich kenne, geht einfach davon aus, das jemand, der jeden Tag ein bisschen betet im Grunde genommen jeden Tag ein bisschen meditiert. Selbstbesinnung und Ruhe sind natürlich etwas positives in hektischen Zeiten. Entsprechend konzentriert lassen sich manche Aufgaben so besser erledigen.
Das ist allerdings nur eine
These, also eine Idee, die (zumindest meines Wissens) noch einer experimentellen Bestätigung harrt. Und es ist natürlich nur eine von vielen Erklärungen.
Du selbst tappst hier aber in eine Falle. Es ist nicht die Aufgabe der Wissenschaft, alles zu erklären. Genau das aber verlangst Du. Kannst Du uns denn logisch erklären, wie es abläuft, wenn Gott Deine Gebete erhört? Und zwar ganz ohne die Bibel? Könntest Du uns den Ablauf einmal zeigen? Nein? Warum verlangst du dann von der Wissenschaft, der Du scheinbar eh keinen Glauben schenkst, diese Dinge zu erklären?
>> jesus, mose und andere haben alle gelehrt das gott in dir ist.
> Ich dachte immer das lehrt der Buddismus.
Sehr gut. Ich liebe trockenen Humor ^_^
@taothustra1> Von Auswandern kann ja wohl keine Rede sein, sie sind verschleppt
> worden um Sklavendienste zu leisten.
Nette Idee, sie hat nur einen Haken: Die Ägypter hatten keinen Sklaven. Im ägyptischen gibt es nicht mal ein Wort dafür. Die Urquelle ägyptischer Sklaverei sind Hollywood-Verfilmungen aus den 60'ern.
@sacrum_lux> Ich glaube fast jeder mensch mit Verstand weiss das die Kirche nur
> auf Profit aus ist oder warum verlangt sie kirchensteuern?
Ach, weißt Du, ich bin auch kein Fan der katholischen Kirche, aber so pauschal ist Deine Anschuldigung leider Quatsch.
> Es ist doch auch bekannt, das die Kirche die Bibel nach ihren
> eigenen Bedürfnissen umgeschrieben hat.
Nein, ist es nicht. Nenne mir doch bitte mal ein paar Beispiele. Alles, was ich weiß, ist, das selbst jüngste archäologische Bibelfunde keine nennenswerten Unterschiede zu gefundenen uralten Bibeln finden konnte. Das man Verfremdungen findet, räume ich gerne ein - aber die sind anders begründbar.
> tja, der spiegel ist wohl eines der grössten zeitschriften die
> verschörungen verbreiten...ich kann nicht mehr vor lachen...des
> wegen wird sie auch von ärzten, anwälten und konsorten gelesen
> unter anderen...
Das bedeutet nicht, das der Spiegel inhaltlich wertvoll ist. Insbesondere der Wissenschaftsteil vom Spiegel ist übelster Müll. Da muß der Spiegel noch viel Arbeit investieren, um auf das Niveau von der BILD zu kommen (habe ich dort auch schon mehrfach angemerkt - ich bin auch nicht der einzige, dem die groben Fehler auffallen). Und was die katholische Kirche angeht - wie gesagt, ich bin kein Fan davon, aber der SPIEGEL auch nicht. Bei einer SPIEGEL-Berichterstattung über die katholische Kirche würde ich dir empfehlen, immer sehr skeptisch zu sein. Nur, weil eine Meldung den eigenen Erwartungen entspricht, muß sie nicht stimmen. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, bei Dingen, die mich bestätigen, ganz besonders skeptisch zu sein.
Aber ok, im Bereich Wirtschaft / Politik ist der Spiegel noch ganz ok, aber auch hier geniesse ich ihn mit Vorsicht.
> Wie die meisten sicherlich wissen, waren die alten Ägypter in
> Sternenkunde sehr weit fortgeschritten.
Waren sie nicht.
> also fühlst du dich angesprochen mit den sachen die die kirche
> unter dem volk und den gläubigern abgezogen hat und kannst dich
> damit identifizieren?
Mit solchen Fragen wäre ich vorsichtig, so etwas kann sich zum Bumerang entwickeln. Zum Beispiel, wenn Du Deutscher bist. Da könnte man ja auch sagen: "Wie kannst Du Dich mit einem Volk identifizieren, das vor 60 Jahren..."
Ich würde ja, wenn mir jemand das vorhält, sagen, das nicht mal mein Vater den Krieg miterlebt hat. Der Haken ist nur, das die vielen Millionen Tote, die die Kirche auf dem Gewissen hat, so weit in der Vergangenheit liegen, das es wirklich schwer fällt, heute jemand einen Strick daraus zu drehen.
Man kann das Verhalten der Kirche in der damaligen Zeit sicherlich kritisieren, nur, was hat der Pfarrer aus der Kirche vor meiner Haustür damit am Hut?
@Plastikman> Ich find die Geschichte ganz nett so wie sie ist und es is auch
> was Wahres dran finde ich. Man kann Gottes existenz nicht ganz
> beweisen, so wie man viele Dinge im Leben nicht ganz beweisen
> kann, kann man sie nur vermuten da man Spuren oder Ähnliches
> sieht...
Knuffig. Nur gibt es einen Haken:
The absence of evidence is not the evidence of absence
Sprich, die Abwesenheit von Beweisen ist kein Beweis für die Abwesenheit. Will sagen, die Geschichte klingt nett, aber der Wissenschaftler verhält sich nicht wissenschaftlich...