Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

@DasWortGottes

Aufgrund Deiner Fragestellung wäre es einfacher, wenn Du uns aufklärst und nicht zuerst einen auf Lehrer machst ;).

Für mich persönlich ist die Kernthematik, zumindest des NT, ich habe das AT nicht ganz gelesen, die Liebe.

äääähhhhhhh, wir sind alle eins? nichts und niemand ist getrennt voneinander?
gott ist wie wir also sind wir gott???

keine ahnung hab sie nie ganz gelesen....

immer wenns spannend wird muss man gehen!

@DasWortGottes

Bevor es aus dem Ruder läuft, eine Kurzfassung vorab:

JHWH erschuf erst Jesus, dann beide den "Rest". Sie machten die Menschen, gaben ihnen die Erde. Dann kam Satan und zerrüttete mit dem Sündenfall das Verhältnis, JHWH war beleidigt, setzte Feindaschft zwischen dem Samen der Frau und der Schlange, versprach aber, dass das Königreich die Menschen ereilen würde. Er hatte im Laufe des AT seine Fans für die er auch kämpfte und die die von den vorangegangenen Generationen die Prophetie erfüllten. Dann schickte er im NT endlich Jesus um den Grundstein für sein Königreich zu legen. Jesus begann mit der Verkündigung von Gottes Vorsatz und seinem Königreich und opferte sich damit alle ihre Gewänder im Blut des Lammes rein waschen konnten. Jetzt warten wir in der Neuzeit auf die Erfüllung dieser Ankündigungen durch den jüngsten Tag den JHWH in der Offenbarung ankündigte und ausschmückte....

Gaannnzzz kurz!

Quintessenz: Das Königreich Gottes ist das zentrale Thema der Bibel!

@darknemesis
muß man die sprache vorher erst erschaffen ? 1. Mose - 1. Kapitel

1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.

3 Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.

4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis

5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. .... Gott sprach, also DAS WORT war schon immer da

@darknemesis

Wenn ich mich auf dein Zitat im Eingangspost beziehe, kann es auch noch die Möglichkeit geben:
Gott lässt es zu ist aber trotzdem gut.
Da müsste man das Wort gut etwas genauer definieren.

Was mir dazu allerdings einfällt ist die Stelle in der Bibel in Jakobus:

Jak. 4,17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde.

Wenn ein Mensch nicht gut ist wenn er etwas Gutes tun kann und es unterlässt,
Gott aber Gutes unterlassen kann und trotzdem gut ist, dann stellt er an uns
Menschen höhere Ansprüche als an sich selbst!

Das ist mir gerade eingefallen, hört sich wirklich ungerecht an.

@DasWortGottes
Die Botschaft ,
Spr 13,9 Das Licht der Gerechten brennt fröhlich; aber die Leuchte der Gottlosen wird verlöschen.

@fantasmagorica
Psalm 10,3 Denn der Gottlose rühmt sich der Gelüste seines Herzens, und der Habsüchtige sagt sich los vom Herrn und lästert ihn.

Psalm 10,4 Der Gottlose sagt in seinem Hochmut: »Er wird nicht nachforschen!« Alle seine Gedanken sind: »Es gibt keinen Gott«!

Psalm 10,13 Warum soll der Gottlose Gott lästern und in seinem Herzen denken, daß du nicht danach fragst?

@darknemesis
http://www.way2god.org/de/bibel/search.htm?query=busse+und+umkehr , gib doch in der bibel mal suchbegriffe ein, du wirst dich wundern, was du da alles findest ... http://www.way2god.org/de/bibel/search.htm?query=gottlose

@DasWortGottes

man sieht es ja hier in der Tat

@darknemesis
Das Problem ist doch ganz offensichtlich.

Wenn es nicht die Möglichkeit des Bösen und Schlechten gibt gibt es auch nichts Gutes.
Bzw. wäre alles einfach gut.
Es wäre vorprogrammiert, man müsste lieben und gut sein, das wäre aber nicht mehr freiwillig sondern Zwang. Habe ich die Möglichkeit schlecht, falsch und ungerecht zu handeln so habe ich eine Alternative. Für was werde ich mich entscheiden?

Es ist so wie mit einem Facharzt und einem Medizinstudenten. Natürlich kann der Facharzt alles besser genauer, einfacher schmerzloser, etc.
Aber wenn er den Stundenten nicht ran lässt dann wird er es nie lernen.
So ähnlich ist es mit Gott, wenn er alles in Ordnung bringt, dann haben wir keine Möglichkeit etwas zu beeinflussen, etwas zu lernen, etwas zu zeigen, Stellung zu beziehen und keinerlei Verantwortung.

Gott hat seine Schöpfung nicht vergessen, sondern die Menschen wollen Gott lieber tot sehen als sich irgendjemandem unterzuordnen.

@kastanislaus

kastanislaus schrieb:Es wäre vorprogrammiert, man müsste lieben und gut sein, das wäre aber nicht mehr freiwillig sondern Zwang.

Wir machen Fortschritte! So hat Gott den Menschen erschaffen. Dann kam der Sündenfall, die "Urprogrammierung" war gelöscht und der freie Wille und die Rebellion war geboren.

Das ist ja ein kernpunkt meiner These, das Gott - wenn es ihn denn gibt - deshalb am langen Arm verhungern läßt!

Und wäre er eben der liebreizende Charakter den die Bibel an den weniger blutigen Stellen von ihm zeichnen will, hätte er den Sündenfall schlicht vergessen, den die Liebe deckt ALLE Sünden zu.

Kann es aber nicht sein, das er so veranlagt ist, das es ihm Freude macht wie wir Tag für Tag mehr Elend erdulden müssen und selber ausüben? Das ist für ihn doch jetzt wie Kino. Früher mußte er aufgrund der technischen Defizite selbst mit ahnd anlegen, heute läuft der Vernichtungsapparat Mensch doch absolut selbstständig!

@Hesher

Und natürlich wollen die denkenden Menschen Gott tot sehen. Warum?

Hier mal ein Auszug bekannter Autoren:

Als ich den Leuten in Nordirland erzählte, dass ich Atheist sei, stand eine Frau im Publikum auf und fragte: "Nun gut, aber ist es der katholische oder der protestantische Gott, an den Sie nicht glauben?" (Quentin Crisp)

Je mehr Licht man in die Kirchengeschichte bringt, desto dunkler wird's.
(Heinrich Wiesner, dt. Aphoristiker, 1925-)

Soweit ich weiß, wird in keinem Kirchenlied das hohe Lied der Intelligenz gesungen.
(Bertrand Russell, engl. Philosoph und Sozialkritiker, 1872-1970)

Die Religion hat viel Schlechtes und nur wenig Gutes hervorgebracht.
(Helvetius, franz. Philosoph, 1715-1771)

Meßgewänder sind das Kostüm der Narren am Himmlischen Hof.
(Ambrose Bierce, amerikan. Journalist und Schriftsteller, 1842-1914)

In seinem Durchschnitts-'Organ' ist der deutsche Katholizismus mies bis dreckig, in seinen Methoden dumm bis dreist. (Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-1985)

Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter.
(Rudolf von Delius)

Wer in Glaubensfragen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten.
(Wilhelm Busch, dt. Dichter u. Zeichner, 1832-1882)

Der Religion ist nur das Heilige wahr,
der Philosophie nur das Wahre heilig.
(Ludwig Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)

Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist.
(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900, Der Antichrist)

Ich bin bereit, meinem Schöpfer gegenüberzutreten. Ob mein Schöpfer ebenso bereit ist, diese Begegnung über sich ergehen zu lassen, ist eine andere Sache.
(Winston Churchill, brit. Staatsmann, 1874-1965)

Die Gläubigen sind selten Denker und die Denker selten gläubig.
(Hans Daiber)

Kann man beliebig fortsetzen UND: An allem ist was Wahres dran...

Was macht denn der liebe Gott? Nun, in erster Linie sät er Zwietracht unter die Menschen und hält bei allen die Hand auf. Was gibt der liebe Gott? NICHTS! Und das ist der Grund, warum Gott besser "tot" bleibt....

@DasWortGottes

Das war ja jetzt mal ein Brüller. "und" ist als Suchwort natürlich unbedingt das, was man zur Eingrenzung nehmen sollte.

Aber zurück zum Thema. Wie ist denn jetzt deiner Meinung nach die Botschaft der Bibel?

@darknemesis

Aber es kann ja jeder von Gott halten was er will. Wenn man allerdings nicht an ihn glaubt und dann auch noch behauptet zu wissen, was er will und tut, ist das schon eher fragwürdig. Wenn hier nämlich einer Zwietracht säht, dann ist es in erster Linie der Mensch selbst und nicht Gott.

fantasmagorica schrieb:Spr 13,9 Das Licht der Gerechten brennt fröhlich; aber die Leuchte der Gottlosen wird verlöschen.

Sind wir also wieder bei den lustigen Drohungen, sich bedingungslos einer wie auch immer gearteten Autorität unterzuordnen, sonst kommt es am Ende ganz böse.

Hatte ich ja heute schon mal was zu geschrieben:

Ich denke, das beschreibt sehr schön, das Religion weltliche Machtstrukturen unterstützt. Gib dem Kaiser was des Kaisers ist. Religion als Mittel, weltliche Machtstrukturen als unantastbar gelten zu lassen. Wer an hierarchischen Strukturen rüttelt, geht in die Irre. Und natürlich wer immer braver Untertan war, ohne an den Mächtigen zu zweifeln, wird nach dem Tod seinen Lohn empfangen, wie schön für die Mächtigen, das niemand enttäuscht zurückkehrt, nachdem er sein Leben lang hat vergebens knechtet hat lassen.

@Hesher

Auch Atheisten können nachvollziehen, was Gott will und was er macht. Das hat er schleißlich allen zugänglich gemacht mit der Bibel.

Fragwürdig ist die Art der "Gläubigen" zu argumentieren, wenn sie den Spiegel in Form von Bibelstellen vorgehalten bekommen, die eben ihren Glauben ad absurdum führen. Dann endet das, wie das Hornberger Schießen!

Und somit läßt Gott Zwietracht sähen - von denen, die vermeintlich meinen, an ihn zu glauben und ihn zu verstehen.

Da fällt mir noch ein Zitat ein:

Der Atheist ist das größte Kompliment, das Gott sich selbst zollt: Er schafft ein Wesen, das stark genug ist, von ihm abzusehen. (Ernst Wilhelm Eschmann, dt. Schriftst., 1904-1987)

@darknemesis

Wobei du halt auch nicht unbedingt besser bist, wenn du mit Zitaten bekannter Atheisten kommst ;) Was Gott will, kann niemand wissen, weder Theist, noch Atheist, weder Pfarrer, noch Rabbi.

Ich bin der Meinung, dass es beim Glauben bleiben sollte.

@Hesher

Weißt du, was der Volksmund über "Glauben" sagt?

@darknemesis

Deswegen sagte ich ja, dass es beim Glauben bleiben sollte. Ich denke nicht, dass wir hier verschiedener Meinung sind. Ich sehe Gott nicht als Fakt aber ich glaube.

Bin aber auch erstmal raus ;)

@Hesher

Siehst du, ich habe geglaubt und dann geprüft (ebenfalls eine Aufforderung der Bibel) und habe festgestellt, das es sich anders verhält....

:)