Kommen Indianer in den Himmel?

Laut Jesus sind jene die da geistig arm sind denn sie wüssten nicht was sie tun.

Anders formuliert gibt es im neuen Testament auch eine Passage die besagt, das jene die das Gesetz kennen aber nicht einhalten, das Himmelreich verlustig gehen.

So kann man sagen, dass die Indianer deshalb in den Himmel kommen, weil sie das biblische Gesetz nicht kennen, und daher auch nicht wissentlich gegen es verstossen können.

Im menschlichen Gesetz schützt Unwissenheit nicht vor Strafe,
im göttlichen Gesetz aber schon.

@Hesher
Vielleicht solltest du noch mal zwei Seiten zurückblättern, wenn du so vergesslich bist.

Für mich gibt es kein wenn und aber, ich wundere mich höchstens über den Menschen selbst.
Als ein Teil des Universums und des darüber hinaus beschreibe ich was ich sehe und höre.
Meinungen werden heftigst Diskutiert und auch mal mit härte durchgesetzt.

Ich finde deine Ansichten bewegen sich nicht weit von meinen.
Wenn es den Menschen hilft sollen Sie ihre Religion ruhig ausüben. Das Handeln ist und so wird es auch bleiben im ermessen des jeweiligen selbst, ...nur ist halt Ethik und Moral bzw. das Bewusstsein für Recht und Unrecht nicht bei allen gleichermassen vorhanden.

Die Memetik bzw. die gesellschaftliche Prägung fliesst in die Erziehung mit ein.
Hat so nicht jede Gesellschaft seine Werte selbst erschaffen. Was in einem Land oder in einer Region gut und rechtens ist wird im Nachbar Land nicht gebilligt.

Indianer sind sehr Natur verbunden, haben aber auch je nach Region und Stamm andere Werte. Einen Baum fällen hat zur Folge sich bei der Natur dafür zu entschuldigen. Stammesfehde hingegen war Krieg und Krieg fordert Opfer. So wird das Morden immer einen Ethischen Disput nach sich ziehen, ist aber wenn wir den Krieger betrachten immer ein Krieg im Namen des Stammes und der Anflehung des jeweiligen Gottes. So gesehen ist eigentlich der Spirit und die Ethik miteinander verbunden. Hier zählt ja nicht wie es die Gesellschaft sieht sondern wie jeder einzelne damit umgeht.

So einfach ist es halt doch nicht @Fabiano
...das Bäumlein wechsle dich kann sich nicht auf mich beziehen da es für mich keine Götter gibt. :)

dann muss es ja bis vor knapp 2000 jahren ziemlich leer im himmel gewesen sein, wenn da nur die christen reinkommen.

Wer den Willen des Herrn erkennt und auch tut, der kommt in den Himmel.

Alle anderen können sich nennen wie sie wollen, der Name der jeweiligen Religion der sie angehören, hilft ihnen dabei nicht im Geringsten.

Die Frage wir die Realität ist, entspricht der Frage nach dem Denken des Menschen. Der Intellekt kann in zweifacher Hinsicht den Menschen verbiegen, zum einen wenn der Mensch nur Puppen, Simulationen in seinem Kopf speichert und die Sprache auf dieser Modellwelt bezieht, zweitens, wenn er die Sprache unnötig verkompliziert, verschlüsselt, wozu ja auch gerade Philosophen und überhaupt Geisteswissenschaftler neigen. Durch ihr Übereinkommen in ihrer Geheimsprache schließen sie die bildungsferneren Schichten von der Teilhabe an ihrem Status aus und umgeben sich mit dem Schein einer Form von wertvollerem Wissen, nicht zuletzt glauben wir daraum auch Juristen, Politikern, Ärzten und Professoren danke ihrer Autorität.

Sehr praktisch ist die Erkenntnis, dass das eigene Denke immer nur eine Simulation und Modellbildung ist und niemals die wirkliche Realität! Wir alle befinden uns in unserem Film. Um Gott näher zu kommen muss man aus dieser Matrix aussteigen, aus dem Oberflächendenken, aus dem Gedankenrauschen, das gesellschaftlich potentiert und implantiert wird, wie ein sich gegenseitig ansteckendes virales System.

Darum ist der sog. Wilde (oder Indianer) naturromantisch gesehen dem Himmel näher, weil er, und das spüren viele zivilisierte Menschen eben doch noch, authentischer ist, er redet was er fühlt. Doch wir lernen, unsere Gefühle zu verdrängen und zu analysieren. Wenn wir über Gefühle reden, reden wir über Modellvorstellungen, die wir von unseren Gefühlen haben, weil die Gefühle viel zu schnell und viel zu unbewusst ablaufen, dank jahrelanger Konditionierung.

Deswegen bin ich auch ganz froh, dass unsere Urväter allesamt nicht unbedingt zur gebildeten oder gehobenen Schicht gehörten ! Also es waren so gesehen alles Wüstenväter... :D

Abraham mit seiner Sippe der in einer Karawane durch die Wüste zog, Moses zwar gebildet, aber auch mit seinem anvertrauten Volk Israel zog durch die Wüste, König David war ursprünglich ein einfacher Hirtenjunge, Johannes der Rufer in der Wüste, Jesus, ein armer Leute Kind, Sohn eines Handwerkers, auch in der Wüste gewesen. Und auch dieser Mohammed war im Grunde ein Wüstenkind...

Die Wüste hat schon was :D
Jedenfalls kamen aus deren Mündern Lehren, die ein jeder mit ein wenig Herz ganz gut, auch ohne sonderliche Bildung verstehen konnte.

Vor der spanischen Conquista hielten auch die Indianer an dem allgemeinen menschlichen Glauben vom Leben nach dem Tod fest.

Die verschiedenen Stämme hatten aber jeweils auch verschiedene Vorstellungen von ihrem Himmel.

Wenn es aber einen Gott gibt, werden die Hoffnungen der Indianer sich erfüllen.

Fabiano schrieb:Die Wüste hat schon was :D

... viel Sand hats da und ne Menge Parkmöglichkeiten. :) @Fabiano

Wenn man das einfache Volk erreichen wollte konnte man kein unverständliches „wischi waschi“ von sich geben, wobei das Unverständliche schnell mal zum Mystischen wird.

Jesus
...ich denke nicht das es einen Einzelnen gab sondern eine Gemeinschaft die sich absplitterte und ihr eigenes Ding durchgezogen hat. Der Sohn des „Chefs“ als Firmenlogo und eine durchdachte Logistik war da am Werk, wie sonst konnte eine solche Menschenmenge bewegt werden.

@DonFungi:

Dein Humor in allen Ehren :D

Aber nö, ich denke es lag alleine an der Person Jesu. Der hatte eben Ausstrahlung, Charisma, konnte Menschen begeistern und mitreißen und vor allem überzeugen. Daran lag es.

Laut einem Freund, der praktizierender Muslim ist, hat jeder Mensch von Gott erfahren - auch vor Guttenberg und Columbos. Ein afrikanischer Stamm, der bis zum 19. Jhdt. von der Außenwelt unbeeinflusst war, hatte an ihren Tempeln folgende Botschaft geschrieben stehen: Es gibt keine Gottheit außer Gott. Wie ich auch gehört habe, warte die Maya und Inkar auf einen Propheten, der sie kurz vor dem jüngsten Tag aufsuchen kommt.

Also, das Prophetentum wurde dort gepflegt.

Ich denke sogar jedes Volk hatte seine Propheten... Vielleicht nannten die sogenannten Naturvölker ihre Seher oder Weisen nicht Propheten, aber so was wie Leiter, Lehrer oder Anführer, die einfach einen besseren Draht nach oben hatten oder einen besseren Durchblick, die gabs überall.

@Fabiano

Wenn es so sein sollte kann ich nur meinen Hut ziehen.

Zumindest wurde die Person Jesu zahlreich beschrieben, war es aber auch so.
Der ewige Zweifel in mir, lässt mich nicht an eine Person denken welche als Person dasteht und als Sohn eines Zimmermanns, ohne Zutun von aussen, das Weltgeschehen nachhaltig beeinflusst. Seine Ausstrahlung und die Zeichen der Zeit, man hat sich über ewige Zeiten sehnlichst einen Erlöser gewünscht und gesucht, wurden von gleichgesinnten erkannt und gefördert. So jedenfalls stelle ich mir die damalige Zeit vor. :)

Tja da unterscheiden wir uns eben :D

Diese Ausstrahlung, seine Anziehungskraft und auch sein Wissen (von Jesus) kam sicher nicht von aussen, sondern von Innen ! Entweder hat man es oder nicht :D

Und sowas kannst du doch auch noch heute beobachten. Es gibt eben Leute die haben das gewisse etwas, die Reden und sie überzeugen dich, haben etwas, was du nicht hast und das kommt eben von Innen und nicht von Aussen...

Und bei Jesus ist das interessante: Man hat sich einen Erlöser gewünscht und sich danach gesehnt, ja - Aber als dieser Jesus dann kam uns sagte: Ich bin es - Hat man es mehrheitlich abgelehnt und nicht geglaubt. Ich meine, wenn es so wäre wie du sagst, hätte man Jesus zum König Israels gekrönt und die Römer aus dem Lande gejagt... :D

So war es aber eben gerade nicht ! Er wurde überall angefeindet und selber sozusagen verjagt...

Und das macht schon nachdenlich.

@DonFungi

@DonFungi

@Fabiano schreibt

Fabiano schrieb:Diese Ausstrahlung, seine Anziehungskraft und auch sein Wissen (von Jesus) kam sicher nicht von aussen, sondern von Innen

Vergiß nicht, daß Gott ja in ihm wirkte.

Und wie Fabi richtig schreibt, gibt es ja auch in heutiger Zeit noch außergewöhnliche Menschen, die eine große Faszination ausüben: Matin Luther King, Nelson Mandela, Mutter Theresa sind nur drei Beispiele.

@Fabiano

Weisste ...Gandhi war auch Gandhi aber hinter im standen jene die ihn Gandhi sein liessen.
Alleine und ohne Rückhalt eher schwierig.

Nicht nur Jesus wurde gedisst :)
Ich zweifle Charisma nicht an und auch nicht die Person sondern die Auslegung. Wie mit Gandhi schon angesprochen gibt und gab es Personen die in der menschlichen Prägung einen gesonderten Platz einnehmen. Bin aber auch der Meinung das sprichwörtlich, hinter einem starken Mann ne starke Frau steht.

Eine anfängliche Splittergruppe des jüdischen Glaubens bildet sich zur Sekte Christen.
Schlimme Zeiten Herrschten in der die Sekte nicht verschont wird. Religion war dies zu dieser Zeit nicht eine Gratwanderung. Zur Zeit Neros wurden die Christen für Neros Traum bestraft, es war nicht explizit Jesus der verfolgt und vertrieben wurde, die Gesamtheit der Gemeinschaft musste darunter leiden.

Sicher. Aber Jesus wurde schließlich ans Kreuz genagelt. Und einige seiner ersten Nachfolger auch. Sowas nimmt man nicht mal eben hin, da muss schon eine gewisse Überzeugung hinter stecken.

Die tatsächliche Erlösung für die Christen war, als in Rom das Christentum Staatsreligion wurde :D

@DonFungi

Fabiano schrieb:Die tatsächliche Erlösung für die Christen war, als in Rom das Christentum Staatsreligion wurde :)

Die Römer haben gewonnen :) so oder so.


Barnabas wurde vom Volk vorgezogen. Gefangen in einer Zelle auf den Tod wartend, was kann man da noch machen. Nebst seiner Überzeugung, der Reise zu seinem Vater näher zu kommen, stellte sich der Zweifel ein. Ne so einfach nimmt man den Tod nicht hin, selbst dann nicht wenn er gewollt ist.

@Fritzi
@Fabiano

Stell dir mal vor vor dem Kaufhaus steht eine Person mit Charisma, seine Worte finden Gehör und schon bald spricht man über die Region hinaus von der leuchtenden Persönlichkeit.
Würde man nicht vermuten sich der Sache mit Sorgfalt und Skepsis zu nähern. Augenblicklich gibts Befürworter und Gegner. Das Schöne an der Sache finde ich die gute Gesinnung der Persönlichkeiten.