Gibt es eine Hölle?

@interrobang

interrobang schrieb:Ja kom auf unsere Seite, wir haben Kekse

Bin schon auf der richtigen Seite,
man kann sich mit Spirituellem befassen und trotzdem Rational bleiben.

Man kann träumerisch sein und Gedichte lieben,
und trotzdem knallhart am Boden bleiben.

Man kann auch wissenschaftliche Erklärungen für alle Naturphänomene suchen und schätzen und forschen,
und trotzdem bleibt etwas Unerklärliches diffuses,
das sich einfach nicht in eine nur rationale Erklärung fassen lässt....

@nocredit

nocredit schrieb:Nichts ist größer als Gott!
Das würde aber auch heißen, dass Gott kleiner als Nichts ist.

Gott ist Alles und Nichts!
Die Liebe ist der Weg!

Das mein ich wirklich so, halt deine Brechschale bereit!!! :D

@lilit
wenn ich keine liebe empfinde, steh ich dann sinnlos aufm großen platz im nirgendwo rum?

¨@shi

shi schrieb:wenn ich keine liebe empfinde, steh ich dann sinnlos aufm großen platz im nirgendwo rum?

Macht nichts, kannst den Vöglein beim pfeiffen zuhören,
im Winter kaufst du dir eine Packung Marroni und im Sommer ein Eis! Vielleicht findet dich ja grad dann, wenn du absolut keine Liebe empfindest,
eine von deinen räudigen hungrigen Katzen und ist ihrerseits froh, das du da so lieblos rumstehst!

@philomela

philomela schrieb:Nichts ist größer als Gott (es gibt nichts Größeres) und nichts ist kleiner als Gott (es gibt nichts Kleineres).
Das ist das Alpha und Omega, Anfang und Ende, Oben und Unten, Alles und Nichts, im Kleinen und Großen. Allumfassend.

Gut, aber das ist eine Bewertung und wie wir gestern schon besprochen haben, sind Bewertungen
nur für die eigenen Empfindungen anzuwenden. Also hatte der Vater der Psychoanlyse Sigmund Freud mit seiner Beurteilung recht, als er sagte: "Gott ist nichts anderes als das Überich des Menschen, der mit seinem Größenwahn sich darin selbst wiederzuspiegeln versucht"

Ein nicht sehr löblicher Wesenszug gläubiger Menschen :D

@lilit
harte worte.

tieren gegenüber geize ich nicht mit liebe, verteile aber auch keine falsche tierliebe.
menschen gegenüber kanns schonmal schwer werden jemand zu finden, dem es mir würdig erscheint, geliebt zu werden.

@lilit

lilit schrieb:Die Liebe ist der Weg!

Liebe schafft immer Aus- und Abgrenzungen.
Das ICH mag oder mag nicht. Gut und Böse ist nur eine Frage dessen, was uns unangenehm stresst
und uns in unserem Selbstwertgefühl kränkt, oder eben umgekehrt.
Der Mensch ist ein eitler kahler Affe, der sich selber gern bewundert und bewundern lässt. Folglich sind alle höheren geistigen Werte ohne sachlicher Nachweisbarkeit, mit denen der Mensch sich selber bewundern möchte, ein ziemlicher Selbstbetrug.

Mir persönlich ist da eine Welt ohne Liebes- und Gottes-Fanatiker lieber, weil die mit all ihrer Liebe auch nicht gerade weit her sind, wenn man ihnen nicht in allem was sie so glauben wollen uneingeschränkt Recht gibt. Und außerdem ist das Leben auch so schön, wenn man es nimmt wie es sich über Milliarden von Jahren angepasst und zusammengefügt hat.
Ist doch schön, wenn man sich als Mensch bewusst wird, wie aufregend und spannend es ist, die Welt so zu begreifen und verstehen zu lernen, wie sie wirklich funktioniert ;)

@shi

shi schrieb:harte worte.

Das war nicht hart. Meine Erlebnisse mit Tieren möchte ich nicht missen. Als Wale rund ums Segelboot auftauchten, Delphine,
mein Herz klopfte wie verrückt und ich wusste das werde ich nie vergessen! Und vielleicht auch nie wieder erleben!

Habe schon Tiererlebnisse gehabt die mir nur mehr Respekt gegeben haben vor den Tieren ,
ihrem Empfinden und Daseinsberechtigung,
und mit der Pflanzenwelt kann man sich auch enorm weiterbilden,
auch die ist viel komplexer als wir meinen,

der Mensch ist zu überheblich und hat sich als angebliche Krönung der Schöpfung viel zu viel angemasst,

etwas mehr Ehrfurcht und Einfachheit im Denken und Glauben würde uns gut tun.

Meinte nur, wenn du lieblos auf einem Platz stehst, zweifelnd und unsicher und verloren,
grad dann bist du empfänglich für das einfache Wissen um den Sinn des Daseins,
das vielleicht in diesem Moment darin besteht,
einer räudigen hungrigen Katze zu helfen!

@lilit

lilit schrieb:Das war nicht hart. Meine Erlebnisse mit Tieren möchte ich nicht missen. Als Wale rund ums Segelboot auftauchten, Delphine,
mein Herz klopfte wie verrückt und ich wusste das werde ich nie vergessen! Und vielleicht auch nie wieder erleben!

Ist mir bei meiner Traumfrau auch so gegangen, aber leider .... :(

@nocredit

nocredit schrieb:Der Mensch ist ein eitler kahler Affe, der sich selber gern bewundert und bewundern lässt.

Hehe! Heheheh! Jaaa

@lilit
wenn man viel mit tieren zusammen ist/mit ihnen arbeitet/sich mit ihnen beschäftigt lernt man ebenfalls viele menschen zu hassen, die mit den tieren umgehen als seien es gegenstände...

aber das ist ein anderes thema

Hallo @nocredit


Ist das nicht eine Beleidiung für den Affen ;-)

Schmunzelnde Grüsse


Shade

Letztlich läuft es darauf hinaus, mehr und mehr aus dem Unbewussten ins Bewusstsein herauszuheben. Zunächst lässt sich für den Begriff "Gott", ums mal aus dieser Konnotation zu holen, auch z.B. das All-Eine einsetzen oder ein ganz anderes Wort, das mir gerade nicht einfällt.
Und da ein Bewusstsein, das alles einschließe, das All-Eine wäre, können wir nur versuchen, darauf zuzugehen, im Gewahrsein all unserer Beschränkungen, im Gewahrsein all unserer Möglichkeiten.

“Das Unbewußte ist eine nicht anschaubare Ganzheit aller subliminalen psychischen Faktoren, eine ‘Totalschau’ potentieller Natur. Es macht die Gesamtdisposition aus, von welcher das Bewußtsein jeweils nur kleinste Stücke heraushebt. … Wenn es gelingt, die vom Unbewußten dargebotenen oder aufgezwungenen Stücke dem Bewußtseinsleben sinnvoll einzubauen, so entsteht daraus eine psychische Existenzform, welche dem Ganzen der individuellen Persönlichkeit besser entspricht.“ (C.G.Jung 1980:28-30)

@nocredit

@The_Shade

The_Shade schrieb:Ist das nicht eine Beleidiung für den Affen

Vor allem "kahl", das verzeiht kein Affe, so eine Beleidigung!

@shi

shi schrieb:aber mal was anderes, .... gibt es vielleicht noch was 4tes? also himmel, erde, hölle und das vierte? also sowas wie ein gefängnis aus dem man wieder herauskommt?

Das weis ich nicht. Weil ich mir das erst so einreden müsste, und ich keinen Grund wüsste wozu, glaube ich das nicht.
Was ich vielleicht eher vermute: Dass das ICH ein Konstrukt unseres Gehirns ist und nur als Orientirungshilfe und zur Identifikation da ist. So ein ICH haben auch alle anderen Viecher, die ihren Nachwuchs säugen und anderweitig hegen und pflegen müssen, bis er das Nest verlassen kann.
Ich gehe unumstößlich davon aus, dass wir unser besonderes Gehirn der Fähigkeit des Sprechens verdanken. Weil wir mit unserem unter allen Säugetieren einmaligen Kehlkopf, Informationen über Gefühle und Emotionen - wie sie sonst auch andere Tiere nachweislich haben - besonderes different und detailliert weitergeben können.

@philomela

philomela schrieb:Letztlich läuft es darauf hinaus, mehr und mehr aus dem Unbewussten ins Bewusstsein herauszuheben.

Im Prinzip ja, aber das ist eine Dynamik die wir als Menschheit gemeinsam erarbeiten. Das heißt, dass der einzelne Mensch erst mit den Informationen die er aus seinen Wechselbeziehungen mit andern Menschen und deren objektiven Erfahrungen erhält, dazu in der Lage ist.

Deswegen ist es ja unangenehm, wenn sich ein aufmerksamer und sensibler Mensch mit Egozentrikern herumschlagen muss, die sich mit ihrem Idealismus selbst einreden wollen, dass man sich mit dem Glauben die ganze Welt erklären kann. ^^

Hallo @nocredit

nocredit schrieb:Ich gehe unumstößlich davon aus, dass wir unser besonderes Gehirn der Fähigkeit des Sprechens verdanken.

Könnte nicht umgekehrt ein Schuh draus werden?
Erst einmal musste sich ein Denkprozess entwickeln der aus Tönen eine Sprache baut, damit es einen Grund gab, den Körper zu ändern.

Gruss


Shade

@The_Shade
Dieses Denken haben Viecher auch schon (Nachweislich) und wir wollen ja nicht vergessen, dass das was wir nun sind, ein Millionen Jahre währender Prozess fortwährender Fehlschläge und damit von Bewährungen ist. Außerdem versuch mal in einer Sprache zu denken, die du nicht berherrscht^^

Die ganze Welt er-klären oder be-greifen kann man mit dem Glauben an das "All-Eine" in der Tat nicht, aber es macht dahingehend einen Unterschied, ob man das Glas als halbvoll oder als halbleer ansieht. Daraus ergeben sich nämlich Konsequenzen für die Lebensqualität. @nocredit

Nein, gibt es nicht.