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Atheismus und Moral

508 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moral, Atheismus, Ethik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Atheismus und Moral

29.01.2012 um 12:46
@Kayla
Wir sind uns einig und das ist schön!


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Atheismus und Moral

29.01.2012 um 16:52
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:Wir sind uns einig und das ist schön!
:):):):):)


Alles Liebe
Kayla


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Atheismus und Moral

29.01.2012 um 20:05
@neonnhn
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb:Naja der Punkt auf den ich hinaus will ist, dass auch Atheisten sich einfach nur nach ihren Gefühlen richten und die sind laut aktuellem wissenschaftlichem stand nur der Fortpflanzung dienlich.
Wo sagt die Wissenschaft das alle Gefühle allein der Fortpflanzung dienlich sein sollen?
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb:Die Erfahrung.. ja aber wie wird denn die Erfahrung auf die nächste Generation übertragen? einfach nur über Gesetze und Worte? Glaub ich nicht, weil dann wär es doch schon nach den 10 Geboten ganz anders abgelaufen hier auf Erden.
Natürlich durch Worte (Gesetze) aber auch wiederum durch eigene Erfahrungen.
Das garantiert aber nicht automatisch eine bessere Welt da der Mensch nunmal nicht nur positive Eigenschaften besitzt. Solange es Menschen geben wird wird es gute Taten wie Verbrechen gleichermaßen geben.


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 02:27
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 29.01.2012:Wo sagt die Wissenschaft das alle Gefühle allein der Fortpflanzung dienlich sein sollen?
Ja wie ist das denn sonst. Zu was dienen denn Gefühle deiner Meinung nach? Du bist ja wahrscheinlich total aufgeklärt und wissenschaftlich.


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 08:58
@neonnhn
Atheismus hat keinerlei vorstellung von Moral, Ethik oder irgend welchen Werten.
Das Problem bei der ganzer sache ist, daß der Atheismus Menschen orientierungslos macht.
Und bin der Ansicht daß das die Menschen zum umdenken zwingt.


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 09:04
@neonnhn
Wissenschaftlich haben Gefühle durchaus Sinn. Denn unser Nachwuchs ist lange hilflos und braucht uns um zu überleben. Würden wir also nicht etwas für diesen Nachwuchs empfinden, wären wir wohl ausgestorben.

Wie kann man ohne an Gott zu glauben moralisch sein?
Indem man sich Fragt ob sie Sachen die man tut, Konsequenzen haben könnten, die mir und anderen eher schaden als helfen.

Die Angst vor der Hölle ist ja nicht das was die Leute davon abhält, ein Verbrechen zu begehen.
Auch wenn keine Hölle existiert, ein Verbrechen zu begehen, zieht Gesetzliche Konsequenzen nach sich. Unsere Gesellschaft hat Regeln erstellt, die kriminelles Verhalten ahnden. Auch wenn diese Gesetze nicht existieren würden, es würde immer noch eine Form der ‚Bestrafung‘ aus anderen Quellen geben. Persönliche Rache z.B.

Das Justizsystem macht das ganze einfach etwas ordentlicher und das ist auch gut so.
Angst vor Bestrafung oder das Versprechen in den Himmel zu kommen, scheinen nicht die einzigen Dinge zu sein, die Leute von bösen taten abhalten.

Mit oder ohne Religion, die Menschen mögen es nicht verletzt zu werden und leiden oft auch mit anderen denen Unrecht getan wird.
Jesus hat das Prinzip andere so zu behandeln wie man selbst behandelt werden möchte, nicht erfunden. Das gab es schon lange vorher.

Durch Zusammenarbeit und Beziehungen suchen wir Schutz davor, schlecht behandelt zu werden. Die ‚Gesellschaft‘ tut dasselbe, einfach in einem grösseren Massstab, strebt aber auch das pflegen von Beziehungen und die Zusammenarbeit an.
Mit wenigen Ausnahmen, (Atheisten eingeschlossen) haben kaum Menschen den Wunsch ein Verbrechen zu begehen und damit anderen zu schaden.
Und mal ehrlich, wenn mir jemand sagen würde:

„Wenn Gott mich nicht zurückhalten würde, wäre ich wohl Kriminell“

Da hätte ich Sorge um die Person. Wenn Recht und Unrecht auf so unsicheren Füssen stehen, das nur Ewige Qualen die Person davon abhalten, ‚aus der Reihe zu tanzen‘, hätte ich sogar Angst um mich selbst.


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 09:19
Es ist doch sehr menschlich sich einreden zu wollen das Menschen die nicht an einen fiktiven Wesen glauben unmoralisch sein sollen.

Ich finde es einfach schade das manche immer noch sehr mittelalterlich denken und sich nicht weiter entwickeln können.

Wer so ein fiktiven Wesen wie Gott aus den Überlieferungen als Vorbild hat und dann noch behauptet er wäre moralisch anderen Menschen die nicht an diesen Wesen glauben überlegen, der muss sich entweder selbst belügen oder weiß nicht was Moral ist weil er von diesem Überlieferungen falsche Werte als Moral einstuft.

Allein die angeblich göttliche Gebote die Mose erhalten haben will galten damals nur für ne bestimmte Menschengruppe und nicht für alle Menschen, wenn das moralisch sein soll in dem es heißt du sollst keinen aus deine Gruppe töten aber all die anderen schon, dann weiß ich auch nicht mehr :}


Hab mir mal das fünfte Gebot Gottes etwas näher betrachte, es lautet:

Du sollst nicht töten.


Gott verbietet im fünften Gebot, Leib, Leben und Ehre eines anderen Menschen zu verletzen.

Gott verbietet die bewusste und geplante Tötung eines oder mehrere Menschen.

Niemand darf sich das Leben selbst nehmen, Gott allein gibt und nimmt das Leben.

Ebenso verbietet Gott die Tötung eines ungeborenen Kindes im Mutterleib.


So weit sind Gläubige damit einverstanden denke ich.

Aber ist es nicht etwas seltsam das ausgerechnet Er es von Menschen fordert, das sie andere Menschen (ja sogar das Vieh) töten sollen? :}

1. Samuel 15
2. 2 So spricht der Herr der Heere: Ich habe beobachtet, was Amalek Israel angetan hat: Es hat sich ihm in den Weg gestellt, als Israel aus Ägypten heraufzog. 3 Darum zieh jetzt in den Kampf und schlag Amalek! Weihe alles, was ihm gehört, dem Untergang! Schone es nicht, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!


Und genau so seltsam ist dass Er dafür sorgt das ein Kind Tot zu Welt kommt (als Strafe für einen anderen);

König David begeht nicht nur Ehebruch. Nein, er versucht ihn auch noch zu vertuschen und schreckt nicht mal davor zurück, den Mann dieser Frau quasi umbringen zu lassen (2. Samuel 11).

• Was steht auf Ehebruch nach dem Gesetz, das Gott Mose gegeben hat? Todesstrafe (5. Mose 22,22).

• Was steht auf Mord? Todesstrafe (2. Mose 21,12)

• Selbst wenn man einen Toten findet & nicht weiß, wer ihn umgebracht hat, muss wenigstens noch eine Kuh dafür sterben (5. Mose 21).

• Neben dem Gesetz hat David auch gleich noch gegen zwei der zehn Gebote verstoßen:Du sollst nicht töten (2. Mose 20,13). Du sollst nicht ehebrechen (2. Mose 20,14)

Gibt es einen Auslegungsspielraum? Nein. Zweimal Todesstrafe. Außerdem zweimal gegen die zehn Gebote verstoßen. Und noch versucht, die Sache zu vertuschen. Da ìst sicher kein Raum mehr für Auslegungen vorhanden.

Und wer ist nun gestorben?

Nein, nicht David. Der liebende Gott begnadigt David und tötet einfach das unschulduge Kind. (2. Samuel 12,14).

Er verbietet Selbstmord, schickt aber sein (angeblichen) Sohn freiwillig in den Tod;

Dieser hat sich bestialische Weise am Kreuz umbringen lassen. Diese Geschichte kennen wir alle.


Und auch das Er selbst, weiß Er selbst allein warum, plant Tötung vieler Menschen;

2 Samuel 24
1 Und der Zorn des HERRN entbrannte abermals wider Israel; und er reizte David wider sie, indem er sprach: Gehe hin, zähle Israel und Juda!

Und als dieser das tat, musste Gott David bestrafen, in dem Er David drei Möglichkeiten anbot, wie Er ihn nun bestrafen soll;

2 Samuel 24
12 Gehe hin und rede zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor; wähle dir eines davon, daß ich es dir tue. 13 Und Gad kam zu David und tat es ihm kund und sprach zu ihm: Sollen dir sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen? oder willst du drei Monate vor deinen Feinden fliehen, indem sie dir nachjagen? oder soll drei Tage Pest in deinem Lande sein?

Jop, David ließ wieder anderen dafür Büsen und wählte Pest für sein Land.

Wenn hier von diesen scheinheiligen Moral die Rede ist, dann bin ich gerne ohne diese scheinheilige Moral viel Menschlicher als dieser Gott je es sein könnte :}


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 09:54
@threadkiller
Zitat von threadkillerthreadkiller schrieb:Atheismus hat keinerlei vorstellung von Moral, Ethik oder irgend welchen Werten.
Das Problem bei der ganzer sache ist, daß der Atheismus Menschen orientierungslos macht.
Und bin der Ansicht daß das die Menschen zum umdenken zwingt.
Okay, du zeigst mir jetzt, wie in den letzten 3000 Jahren, vor der Atheistischen Bewegung auf der Erde nur Frieden, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit geherrscht hat.

Und sonst ist das mal grober Schwachsinn.

Moral und Ethik bedingt sich aus dem Zusammenleben von Menschen, daher gibt es ja auch so viele unterschiedliche Versionen davon, auf der Erde.

Wir Menschen sind schlecht im alleine Existieren, natürlich gibt es heute mehr Sozial zurück gezogene Menschen, aber die sind auch auf andere angewiesen, da sich ihr Essen nicht von alleine in den Supermarkt bewegt.
Wir brauchen also immer Regeln, wie wir zusammen leben.

Religöse Menschen haben die Inquisition erschaffen.
Religöse Männer haben beschlossen, dass die Atombomben auf Japan richtig sind. Die Japaner, ein hoch religöses Volk, hat Krieg in der ganzen Region geführt.


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 14:44
@threadkiller
Zitat von threadkillerthreadkiller schrieb:Atheismus hat keinerlei vorstellung von Moral, Ethik oder irgend welchen Werten.
Das Problem bei der ganzer sache ist, daß der Atheismus Menschen orientierungslos macht.
Und bin der Ansicht daß das die Menschen zum umdenken zwingt.
Wow fast richtig. Jetzt musst du es nur noch schaffen zu begreifen das der Theismus genauso keine Werte besitzt und die Moral erst auf der nachfolgenden ebene geschaffen wird.

Sprich das weder Theismus noch Atheismus Moralische grundsetze kennen.


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 17:38
Zitat von threadkillerthreadkiller schrieb:Atheismus hat keinerlei vorstellung von Moral, Ethik oder irgend welchen Werten
Oh welch ein Zufall... Der gute alte Pat Condell hat erst kürzlich ein Video zu genau diesem Thema hochgeladen und ich empfehle dir wärmstens, es dir anzusehen. Dauert nur etwas über 2 min.

Youtube: Your Moral Guide
Your Moral Guide
Externer Inhalt
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Ich denke, damit wäre auch das meiste schon gesagt...


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 17:42
ich finde es immer so putzig wenn ich als unmoralischer, geifernder, mordender, vergewaltigender, unethischer mensch dargestellt werde nur weil ich nicht an ein wesen glaube für das es soviele beweise gibt wie für ein unsichtbares rosa einhorn..


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 17:43
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb am 27.01.2012:Atheisten behaupten oft, dass die Welt ohne Religion eine bessere wäre.
Wie kommt man eigentlich darauf?
Hmmm, weiß ich auch nicht.
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb am 27.01.2012:Wenn man das menschliche Leben nur an Erkenntnissen der Wissenschaft ausrichten würde, dann würde es doch überhaupt keine Moral mehr geben.
Aha. Und wie bitte kommt man auf sowas? (mal ganz davon abgesehen, dass sich Moralvorstellungen im Laufe der Zeit ohnehin ändern)


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 19:14
Hier gibt es so viel zu zerpflücken, also los:
Naja der Punkt auf den ich hinaus will ist, dass auch Atheisten sich einfach nur nach ihren Gefühlen richten und die sind laut aktuellem wissenschaftlichem stand nur der Fortpflanzung dienlich.
(...)
Ja wie ist das denn sonst. Zu was dienen denn Gefühle deiner Meinung nach? Du bist ja wahrscheinlich total aufgeklärt und wissenschaftlich.
Weiterhin auch an dich selbst die Frage, die du noch nicht beantwortet hast: Wozu dienen denn Gefühle?

Ich frage mich von welchem "aktuellen wssenschaftlichem Stand" du hier sprichst?
Die Abteilung für Neurobiologie der FU-Berlin auf die Frage "Warum entstehen Gefühle oder welchen biologischen Nutzen haben Gefühle":
Sie lösen Körperreaktionen aus. Sie können motivieren. Sie dienen der Kommunikation. Sie prägen unsere sozialen Bindungen. Sie beeinflussen unsere bewusste kognitive Wahrnehmung. Sie helfen Entscheidungen zu treffen.

Jetzt würde mich doch interessieren in wie fern ausschließlich bzw. wie überhaupt Furcht, Ekel oder Zorn der Fortpflanzung dienlich sein sollen?
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb am 29.01.2012:Naja der Punkt auf den ich hinaus will ist, dass auch Atheisten sich einfach nur nach ihren Gefühlen richten
Hierzu noch einmal speziell: Die Aussage ist Quadratunsinn.

Ungeachtet dem Sachverhalt, dass Gottlosigkeit und wissenschaftliches Interesse nicht in einem direkten Zusammenhang stehen, gerade im wissenschaftlichen Bereich wird man, je nach Fachgebiet, mehr oder weniger stark im analytischen Denken und der Objektivität trainiert. Beides Dinge, bei denen Gefühle eine sehr untergeordnete Rolle spielen.

Auch die Psychologie gibt viele Hinweise darauf, dass das Handeln, was ausschließlich an Gefühlen orientiert ist, bei weitem nicht der Maßstab ist.
Zwei Beispiel, die ich spontan benennen kann sind das Modell der schizoiden Angst nach Fritz Riemann oder auch die Beschreibung der schizoiden Persönlichkeitsstörung nach ICD-10 F60.1.
Auch noch in einigen anderen Beschreibungen psychischer Probleme findet sich ein Zusammenhang von einem hohen Astraktionsvermögen bzw. einen Hang zum analytischen Denken und dem Hang Emotionen zu unterdrücken bzw. sie bei Entscheidungsfindungen außer Betracht zu lassen.
Letztlich kann man es so beschreiben, dass diese Menschen konsequenterweise das, was sie in ihrer Auseinandersetzung mit der Wissenschaft immer wieder üben, dann auch bei ihren Auseinandersetzungen mit ihren Gefühlen anwenden wollen - sie nähmlich im Extremfall gar nicht erst zu beachten.

Und um das auch gleich noch erwähnt zu haben, analytisches Denken kann man zwar in Naturwissenschaften sehr gut trainieren, aber diese Denkart braucht man überall, wo Probleme auftreten. Also auch in der Psychologie, der Biologie, der Geografie, ja auch in der Philosophie und ja auch in den Religionswissenschaften.
Einmal davon abgesehen, dass wir es auch ohne direkte wissenschaftliche Lehre täglich im Alltag gebrauchen. Das temporäre Zulassen und das temporäre Unterdrücken von Gefühlen sind im Zusammenspiel unumgänglich im menschlichen Alltag.


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Atheismus und Moral

14.09.2012 um 19:45
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb am 27.01.2012:Atheisten behaupten oft, dass die Welt ohne Religion eine bessere wäre.
Wie kommt man eigentlich darauf?
das liegt doch auf der hand wenn man mit offenen augen sich das weltgeschehen ansieht ....

weil die unterschiedlichen religionen die menschen auseinander bringen anstatt sie zu vereinen
weil dadurch kriege ausgelöst werden
weil es menschen gibt die so fanatisch ihren glauben anhängen das sie dafür sogar innerhalb der familie töten
weil es menschen gibt die auf grund der religion zu selbstmordattentäter werden
weil religion allgemein kontrolliert, vorschriften macht, unterdrückt, über menschen bestimmt ectr.
weil religion den menschen die fähigkeit nimmt selbstverantwortung zu übernehmen
und, und, und die liste ist lang

mir fällt hingegen nichts ein welche argument für religon sprechen ......


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Atheismus und Moral

15.09.2012 um 03:53
@BlackFlame
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Weiterhin auch an dich selbst die Frage, die du noch nicht beantwortet hast: Wozu dienen denn Gefühle?
Da bin ich mir momentan relativ unsicher. Bzw Ich kann dazu momentan keine generell gültige Aussage machen. Naja ausser vielleicht dass es letztenendes irgendwie doch immer auf Nachwuchs hinauszulaufen "scheint". Jedenfalls im Endeffekt tut es das oft.

Aber ich glaube du hast meine Aussage
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb am 29.01.2012:Naja der Punkt auf den ich hinaus will ist, dass auch Atheisten sich einfach nur nach ihren Gefühlen richten
Etwas missverstanden. Vermutlich habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt.

Ich meine damit, dass auch bei atheistischen Menschen das Gefühlsleben bestimmt ob man glücklich ist oder nicht.
Da wird einem analysieren nicht umbedingt immer helfen. Ausserdem schliessen Religion und analytisches denken sich weiss Gott (löl) nicht aus.

Ich muss allerdings gestehen, dass mir die Denkfaulheit wie es sie bei vielen religiösen Menschen gibt auch überhaupt nicht gefällt. Da wurde sich in früheren Zeiten schon intelektueller mit dem Christentum auseinandergesetzt würd ich behaupten. Siehe Nitzsche z.B. Auch wenn sein Urteil dann letztenendes nicht sehr positiv ausgefallen ist :D Aber das Christentum ist eben keine einfache Religion wenn man klug ist. Der Spruch, dass die geistig armen Seelig sind kommt ja schließlich von keinem anderen als eben Jesus Christus.

Da wird wirklich vielen Fragen häufig ganz einfach ausgewichen, weil man einfach zu denkfaul ist.
Einfaches Beispiel Evolution.
Nur weil sich die Arten anders entwickeln als es in der Bibel steht muss es ja nicht heissen, dass es Gott nicht gibt. Wenn wir alles aus der Bibel wörtlich nehmen müssen dann gibt es erstens so gut wie keine Christen mehr und zweitens wäre die Bibel dann ganz einfach nicht mehr kompatibel mit der heutigen Welt. Abgesehen davon kann man auch als Christ jawohl mal ernsthaft darüber nachdenken ab nach dem Leben von Jesus alles richtig eingeordnen/interpretiert wurde. Man darf sogar eigentlich die Frage stellen ob Jesus selbst überhaupt schon der Weisheit letzten Schluss gefolgert hat.

@Snowman_one
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Das Justizsystem macht das ganze einfach etwas ordentlicher und das ist auch gut so.
Ach ja wer sagt denn dass es gut ist?^^


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Atheismus und Moral

15.09.2012 um 10:57
@neonnhn
Wenn du mal eine Rote Ampel übersiehst und dann eine Ordungsbusse kriegst, bezahlst du diese dann natürlich nicht, schon klar. :)

Mit dem Rest meiner Aussage bist du offenbar einverstanden.


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Atheismus und Moral

15.09.2012 um 17:27
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb:Da bin ich mir momentan relativ unsicher. Bzw Ich kann dazu momentan keine generell gültige Aussage machen. Naja ausser vielleicht dass es letztenendes irgendwie doch immer auf Nachwuchs hinauszulaufen "scheint". Jedenfalls im Endeffekt tut es das oft.
Im Endeffekt, bei vielen, ja.
Das große Aber kommt genau in dem Moment, wenn man sich einmal anschaut, was es außer Fortpflanzung noch so alles gibt und viele bei ihrer dauerhaften Suche nach der Glückseeligkeit eben nicht bei eigenen Kindern herauskommen.
Gefühle beeinflussen, wen wir mögen, wen wir lieben und um wen wir trauern, wenn wir er nicht mehr da ist. Mit meinem besten Freund werde ich mich nachweislich nicht fortpflanzen können und trotzdem gibt es eine breite Palette an Emotionen, die wir uns gegenüber zeigen oder offenbaren. Emotionen, die dafür sorgen, dass wir miteinander Unternehmungen machen, die uns Freude bereiten. Es gibt auch das Gefühl des Vertrauens, was wir uns gegenüber haben und das dafür sorgt, dass wir sehr offen miteinander reden können.

Die Frage, wozu Emotionen gebraucht werden, vollständig beantworten zu wollen, ist wohl so gut wie unmöglich.
Anders herum kann man sich aber auch einmal fragen, in welchen Momenten uns das Fehlen jeglicher Gefühle auffallen würde?
Ich beispielsweise fände es überaus langweilig, wenn mir jede Mahlzeit gleichermaßen neutral vorkäme. Irgendwie mag ich es, dass mir nicht alles gleichermaßen schmeckt und es somit auch Gerichte gibt, auf die ich mich sehr freuen kann.
Die Frage des Lieblingsessens mag nun vielleicht nicht überlebensnotwendig sein, einen direkten Zusammenhang mit Fortpflanzung sehe ich ganz spontan auch nicht, aber diese Frage kann schon für eine breites Spekutrum an Emotionen sorgen.
Ich finde die Vorstellung ziemlich langweilig, würde ich das Gefühl der Freude ausschließlich im Rahmen der Fortpflanzung empfinden können.
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb:Etwas missverstanden. Vermutlich habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt.

Ich meine damit, dass auch bei atheistischen Menschen das Gefühlsleben bestimmt ob man glücklich ist oder nicht.
Da wird einem analysieren nicht umbedingt immer helfen. Ausserdem schliessen Religion und analytisches denken sich weiss Gott (löl) nicht aus.
Ja, irgendwie habe ich den Satz wohl in meinem Kopf anders betont und somit die Aussage verfälscht.

Wobei ich meine Kommentierung zu diesem Satz trotzdem ganz treffend finde.
Wei du schon selbst schriebst, so ist das Vorhandensein oder das Anwenden von analytischem bzw. sehr differenziertem Denken keine Frage der Religion und wie ich schrieb, auch keine Frage, ob man sich nun tiefergehend mit Natur-/Wissenschaften beschäftigt.
Ganz egal wer man ist, was man glaubt oder nicht glaubt, oder was man für einen Beruf ausübt, das Alltag ist für jeden mehr oder weniger von unsagbar vielen Emotionen aber auch Momenten, in denen man analytisch denkt, durchzogen.

Dementsprechend gehe ich jetzt einmal in der Betrachtung einen Schritt weiter und stelle diese beiden Dinge gegenüber.
Es mag Menschen geben, die sich hauptsächlich nach ihrem Bauchgefühl bzw. ihren Emotionen richten, aber genauso gibt es (wie schon beschrieben) das andere Extrem von Menschen, die große Probleme haben die emotionale Ebene überhaupt erst zu erreichen, gemeinhin wohl als "Kopfmenschen" bekannt.
Soweit ich das in meiner bisherigen Auseinandersetzung mit der menschlichen Psychologie gelernt habe, so braucht man aber einfach beides. Das gesunde Mittelmaß muss man aber schon mit selbst ausmachen.
Es gibt halt genügend Momente, wo wir uns unklar über unsere Gefühle sind.
Sich nicht entscheiden zu können, wie man sich fühlen soll, kann auch unglücklich machen. Nach einer Trennung beispielsweise.
Andererseits kann aber auch das Ignorieren von Gefühlen glücklich machen. Beispielsweise indem man Ängste unterdrückt oder ignoriert.

Kurzum: Gefühle sind auch maßgebend für Glück oder Unglück, aber ganz allein können sie auch für mehr Probleme sorgen als einem lieb ist. Und das ist letztlich ein Problemstellung mit der jeder konfrontiert ist, ganz egal, ob mit oder ohne Glaube.


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Atheismus und Moral

16.09.2012 um 02:22
@BlackFlame

Was denkst du denn wozu das alles gut ist? Warum alles so ist wie es ist? Diese Frage beschäftigt mich immer zwangsläufig.

Wenn du dann genüsslich dein Lieblingsgericht ist und sonst alles gut läuft... wunderst du dich dann nicht?


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Atheismus und Moral

16.09.2012 um 04:51
@neonnhn
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb:Was denkst du denn wozu das alles gut ist? Warum alles so ist wie es ist? Diese Frage beschäftigt mich immer zwangsläufig.

Wenn du dann genüsslich dein Lieblingsgericht ist und sonst alles gut läuft... wunderst du dich dann nicht?
Also ich selbst bin durch eine Vielzahl psychischer Probleme geplagt, habe schon mehr als eine Diagnose nach dem schon erwähnten ICD-10 Katalog erhalten.
Dahingehend muss ich persönlich sagen freue ich mich, sollte es mir einmal gelingen beispielsweise einmal ein gutes Essen oder einen tollen Film als Genuß, also etwas Positives, ganz bewusst als solchen erleben/wahrzunehmen, und das Potential dieser möglichen Freue bzw. dieses Glücksmoments zu nutzen und letztlich zu genießen.

Eine Situation, die ich so beschreiben kann, dass "sonst alles gut läuft", erlebe ich persönlich eher selten.
Und wie ich an meinem Umfeld beobachte, so scheint das bei vielen der Fall zu sein.
Es hat mir zu denken gegeben als in meiner Schulklasse manche mitbekamen, dass ich damals schon längere Zeit regelmäßig einen Psychologen aufsuche und diese mir dann unter 4 Augen ein paar Fragen zu dieser Theraphie stellten, weil sie laut eigener Aussage selbst Probleme hatten, die sie selbst einfach nicht mehr auf die Reihe bekamen.

Generell habe ich nur wenige Personen getroffen, die von einer gänzlich sorgenlosen Kinder-/Jugendzeit berichten konnten. So gut wie jeder hatte scheinbar irgendwelche Erlebnisse, die manche wohl Schicksalsschläge nennen, und die in irgendeiner Form charakterprägend waren - manche hatten mehr, manche weniger.
Dauernd gibt es Veränderungen, die von Außen kommen oder Entscheidungen, die wir ganz allein treffen müssen und vor lauter Zukunftsängsten lange vor uns her zu schieben versuchen, oftmals führt das Eine auch zum Anderen. Und gerade, weil sich der Alltag immer schneller zu verändern scheint bzw. uns immer schneller Antworten und Entscheidungen abverlangt, so ist es nicht überraschend, wenn die Statistik von einem großen Anstieg psychischer Krankheiten spricht und bei den Psychologen Wartezeiten von 6 bis 12 Monaten die Regel sind.

Es sind nicht nur im großen Stil Kriege, der Missbrauch der natürlichen Ressourcen oder der Welthunger, der den Menschen Sorgen und Kummer bereitet, es fängt schon im Kleinen, also bei uns Selbst an.
Was mag der Sinn dafür sein? Auf den ersten Blick wirkt das sinnlos, aber einmal kurz darüber nachgedacht: Würde es uns wirklich nur Gutes bringen, würden wir bei der Konfrontation mit dem Tod Trauer verspüren, würden wir bei dem Gedanken an einen Krieg keine Angst und Sorgen entwickeln, würden wir bei dem Beobachten von Gewalt oder gar einem Mord keine Wut und Abscheu entwicklen?
Nein. Wir brauchen negative Emotionen, die wir mit bestimmten Verhalten assoziieren, sonst würde es ja keinen mehr jucken, wenn einer mit einer Waffe durch die Gegend läuft und wild um sich schießt, sonst würde es auch keinen mehr stören, wenn man ihm seinen Besitz beschädigt oder klaut, sonst würde es keinen mehr stören, ob er sterben könnte, wenn er in einer verzweifelten Situation den Suizid als letzten Ausweg sieht.
Diese Gefühle sind sinnvoll.
Aber eben weil diese Gefühle da sind und sinnvoll sind, so brauchen wir auch die positiven Emotionen, um innerhalb unserer Psyche diesen entgegenwirken zu können. Die Psychologie ist da sehr eindeutig, dass das einseitige Empfinden von negativen Emotionen schlecht für die Psyche und irgendwann auch schlecht für den Körper ist. (Ein guter Freund bzw. dessen Körper reagiert beispielsweise sehr empflindlich auf spontanen Stress mit körperlichen Schmerzen.)

Es gibt so viel negatives in der Welt, was in uns negative Emotionen auslösen kann und dementsprechend sollte man sich frühzeitig überlegen, wie man dem schon mit klensten Übungen entgegenwirken kann.
Sei es regelmäßiger Geschlechtsverkehr, die Freude an einem guten Essen, Spaß mit Freunden, kleinste Erfolge auf der Arbeit auf die man stolz ist oder oder oder.
Es gibt eben auch Phasen, wo diese Menge an Positivem gegenüber dem Negativen überwiegt, was man wohl als "glücklich sein" bezeichnet und diese Phasen braucht man einfach, wenn man einer "gesunde" Psyche wenigsten wieder schrittweise näherkommen will.
Die Aussage, dass Glück vergänglich sei, kommt ja auch nicht von ungefähr, was man, so hoffe ich, an meinem Ausführungen über das Potential negativer Gefühle gesehen hat.

Im Kontext religiöser Weltanschauungen, so ist es für mich in jedem Fall nachvollziehbar, sollte man eben in einer Religion ein großes Glückspotential suchen und finden.
Aus einer neutralen Postion heraus möchte ich aber doch anmerken, dass Glückshormone unter Umständen aber auch Drogencharakter erreichen können, was dann auch in viellerlei Problemen aus dem ICD-10 Katalog enden kann.
Dementsprechend ist es nur ratsam sich viele Methoden zu suchen, die einem Glücksmomente bescheren, seien sie noch so klein, damit man variieren kann.
Seine ganze Freude hauptsächlich nur aus einer Quelle zu ziehen zu wollen (was für manche sicher auch die Religion sein kann), ist eben auch nicht optimal.


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Atheismus und Moral

16.09.2012 um 04:58
@BlackFlame

siehst du dich selber also als Opfer einer körperlichen Fehlfunktion? also das bei dir einfach ein paar hormone/botenstoffe verrückt spielen?

Ansonsten würde ich dich glatt als puren Hedonisten bezeichnen^^


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