Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

@natü

natü schrieb:Bei nicht nachweisbarer lückenloser Zeugenkette zweifelst du an der Glaubwürdigkeit.

Nicht nachweisbar aber trotzdem lückenlos?
Ach komm. Das ist doch ein Widerspruch.

natü schrieb:Man fragt Oma und Opa, wie es im Krieg war, und hört besonders gerne, wenn sie noch etwas von Uroma wissen.

Erinnerst du denn an jedes Wort das dir deine Grosseltern über deine Uroma erzählt haben?

Denn das ist es auf was ich hinauswollte. Die Bibel wurde erst ca 60 Jahre n. C. aufgeschrieben.
Vorher wurde sie mündlich überliefert. Kein Mensch kann sich nach 60 Jahren noch an den genauen Wortlaut erinnern.

Auch in meinem Leben gab es einprägsame und emotionelle Momente. Aber selbst diese Erinnerungen verblassen. Wichtige Gespräche, sind nur noch Lückenhaft in meinem Gedächtnis.
Ich kann vieles nur noch Sinngemäs widergeben. Manche Geschichte hat sich in meinem Kopf auch aufgebauscht...

Snowman_one schrieb:Die Bibel wurde erst ca 60 Jahre n. C. aufgeschrieben.

Super, ~60 Jahre stille Post.

whatsgoinon schrieb:Offen wäre da noch die Beantwortung folgender Fragen:

Ich hätte auch noch eine Frage:
Warum betet man, wenn das doch eine bitte um Einflussnahme durch Gott sein kann, die den freien Willen unterwandert?

@Freakazoid
So, jetzt aber mal Butter bei die Fische!

Hauptschulabschlusszeugnis.Hochschulreife, Immatr.-bescheinigung, Lit.-angaben zu Dissertation und Hab.-Schrift mit Angabe der Druckversion und jeweiliger Auflage, Übersetzungen in mehrere Sprachen nicht zu vergessen. Alles hier verlinken und schön die Seiten mit dem amtlichen Beglaubigungsstempel beifügen!

Hab ich noch was vergessen? Ach ja, Praktikum bitte nachweisen.

Ach, das machst du garade bei Allmystery?

Gut, Zeugnis ist dir erlassen!

whatsgoinon schrieb:Im Umkehrschluss müssten wir Gott also erkennen können und die Einwände, dass wir nicht "wissen" was ein fiktives Wesen denken/fühlen/etc. könnte, wären entkräftet... ;)

So ist es. Aber das kommt auch darauf an. Das ginge nämlich nur, wenn der Mensch eine Veranlagung zum Göttlichen besitzt, in dem Sinne, als dass er von einem angenommenen Gott Wissen empfangen könne. Es muss eine Interdependenz von Gott und Mensch geben, nämlich dass Gott auch in gewisser Hinsicht menschlich wäre und der Mensch in gewisser Hinsicht göttlich. Wir wären hier aber schlicht wieder bei dem schon von mir angesprochenen Kritikpunkt, dass dann diejenigen, die angeblich vergöttert wurden oder gerne auch den heiligen Geist empfangen haben wiederum in ihrem angeblichen Wissen und ihrer angeblichen wahren Erkenntnis über dem Menschlichen bzw. den Normalsterblichen stünden, welche keine solchen Eingebungen hatten. Das sind auch die, die sich gerne Propheten nennen. Kann jeder behaupten, er hätte irgendwelche Eingebungen von einem Gott gehabt. So kann ich also auch behaupten, ich hätte eine übermenschliche Eingebung von dem Inhalt, dass es keinen Gott gibt.

Also: Entweder etwas steht über jeder menschlichen Erkenntnis; dann kann keiner von einem angenommenen Gott wissen und es gibt keine Offenbarungen bzw. wären diese nichtig. Oder der Mensch kann über Gott wissen, was diesen menschlich machen würde, womit sich Dutzende von logischen Konsequenzen ergeben und sich ein riesiger Spielraum für Kritik ergibt, die auch das Gebäude diverser sogenannter heiliger Schriften zum Einsturz bringt. So wie die angesprochenen Kritikpunkte zum einem Willen oder die Inkohärenz der zugesprochenen Attribute, einschließlich angenommener Taten, wie dass er alles geschöpft hätte.

Zum obigen noch Anmerkungen:
Wenn der Mensch Veranlagung zum Göttlichen besitzt, so ist das immer noch menschliches Wesen und alle Erkenntnis damit menschlich, egal wie man einzelne Schlüsse spezifisch benennen mag. Das Göttliche ist nämlich somit Teil des Mensch-Seins. Kann der Mensch also nichts von Gott erkennen, so schließt das auch die Vergötterung seiner selbst aus.

@whatsgoinon
GOTT ist WORT....(wobei ich lieber SCHÖPFER nehme statt GOTT, da man es mit den GÖTTERN leicht verwechselt)
jedes NEUE WORT schafft etwas NEUES....
aber gott ist weder gut noch schlecht...
weder egoist noch der helfer....

Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

vor dem URSPRUNG war alles eins...

whatsgoinon schrieb:Dann glaubst du also nicht an den Bibelgott? Und wie siehst du "deinen" Gott?

ich sehe GOTT-WORT jeden tag....
wir sollten uns nicht soviele bilder über GOTT machen, den so werden ihn die leute auch nie finden...
schon garnicht, wenn sie ihm personifizieren wollen...

GOTT hat den MENSCHEN erschaffen um sich selbst zu ERLEBEN!

whatsgoinon schrieb: Und wieso er als asexuelles Wesen dabei Mann und Frau konzipiert hat.

GOTT war vor dem URSPRUNG EINS(asexuell)

durch die teilung ist es wie bei den polen...
es entsteht plus und minus...
du siehst es doch überall, es gibt für fast alles das gegenteil oder den gegenpol...

wir entfernen uns immer mehr vom SCHÖPFER weil wir immer mehr und mehr teilen wollen,
immer mehr für das man sich ENT-SCHEIDEN soll...
eine SCHEIDUNG ist aber nur ganz selten positiv...

um möglichst nahe an das GÖTTLICHE zu KOMMEN, sollten wir ALLE unsere MITTE FINDEN.
und uns auf uns selbst konzentrieren...und das JETZT zu sehen, wie es IST!

jeder vorstellung von etwas, ist eine ablenkung von dem was WIRKLICH IST.....

@natü

finde ich sehr schön und anschaulich gesagt:


bezüglich Bibel und Glaube allgemein:

natü schrieb:Wenn ich zum Liebespartner gehe mit der strikten Forderung, dessen Liebe bewiesen zu kommen und ihn immer und immer mit meinem Misstrauen nerve, wird er mir irgendwann einenn Tritt in den ...geben und mich hinauswerfen.

bezüglich Zeugen aus 3. Hand:

natü schrieb:Man fragt Oma und Opa, wie es im Krieg war, und hört besonders gerne, wenn sie noch etwas von Uroma wissen. Das versucht man dann noch den Enkeln weiterzugeben.

So soll die Bibel entstanden und dann schließlich aufgeschrieben worden sein.

Das Interesse der Gläubigen ist begierig aufsaugend, das der Ungläubigen reserviert zurückweisend.

@whatsgoinon
Inhaltliche Stellungnahme zu Freak? Verstehe nicht.

Snowman_one schrieb:Die Bibel wurde erst ca 60 Jahre n. C. aufgeschrieben.
Vorher wurde sie mündlich überliefert. Kein Mensch kann sich nach 60 Jahren noch an den genauen Wortlaut erinnern.

Dafür hat - nach meinem Glauben - die Inspiration Gottes gesorgt, dass es weitestgehend bzw. das Wichtigste und "die gute Botschaft" erhalten blieb (bis auf paar NICHT relevante Fehler)

@Snowman_one

Snowman_one schrieb:Warum betet man, wenn das doch eine bitte um Einflussnahme durch Gott sein kann, die den freien Willen unterwandert?

Das sehe ich nicht als Unterwanderung, sondern als Unterstützung des eigenen Willens.

Außerdem konnte für mich noch nicht abschließend geklärt werden, ob der Mensch überhaupt wirklich einen freien Willen hat (psychologisch gesehen und auch theologisch) ;)
... ist mir aber irgendwie auch egal... wie man das alles definiert :)

@Optimist
Danke artig.
Und auch Zustimmung zu 'Inspiration'. Genau!

@Snowman_one
Dann sind wir uns ja zumindest über die Unterscheidung Wiss. u. Glaube einig!

Stimme dir ebenso zu mit deiner Forderung, dass Wunder beweisbar sein müssen, also der Zuweisung der Beweislast an die Gläubigen.

Wunder greifen schließlich das nat.-wiss. Weltbild direkt an - im Gegensatz zur Hl. Schrift, den Dogmen und der Gottesverehrung an sich. Denn sie werden speziell für die Ungläubigen gegeben.

Die Wunder der Bibel können wir naturwissenschaftlich nicht mehr untersuchen, die heutigen schon. Hier kann dann auch jeder individuell urteilen, ob er jeweils an eines glaubt.

@natü

Nach all deinen Aktionen hier, werde ich den Teufel tun un dir meine Persönlichen Daten geben.
Du bist nicht vertrauenswürdig und wer weiß zu was so ein Fundamentalist wie du fähig ist.

@libertarian

libertarian schrieb:Also: Entweder etwas steht über jeder menschlichen Erkenntnis; dann kann keiner von einem angenommenen Gott wissen und es gibt keine Offenbarungen bzw. wären diese nichtig....
Oder der Mensch kann über Gott wissen, was diesen menschlich machen würde..

Warum gibt es bei Dir immer ein "Entweder - oder"?
Hast du nicht mein Posting an Dich gelesen wo ich von der Möglichkeit eines "Sowohl als auch" schrieb?

-> das konntest Du mir nicht so richtig widerlegen (argumentativ)

@natü

Freakazoid schrieb:und wer weiß zu was so ein Fundamentalist wie du fähig ist.

hahahaha....löl^^
das ist ja ne einmalige aussage:)

@Koman

Wikipedia: Fundamentalismus

Das trift sehr gut auf Natü zu.

Und nach deinen Beleidigungen, bist du eh massiv unten durch.

@Freakazoid

Freakazoid schrieb:Und nach deinen Beleidigungen, bist du eh massiv unten durch.

ehrlich, du bist wie ein komiker von comedy street....
ernsthafte diskussionen mit dir?löl
schau dir deine aussage über @natü an...
dann weist du, warum ich dich garnicht mehr wahr nehme....
du stichelst und stichelst, als wärst eine biene:)

@Snowman_one
Mit Oma und Opa, das hatte ich schon mal ausführlich geschildert - ich glaube, in dem 'Jesus-verheiratet?-Thread. darum will ich es nicht wiederholen.

Inhaltlich so viel: Wichtiges erzählt man sich in der Familie immer wieder und frischt dadurch das Gedächtnis auf und korrigiert sich auch gegenseitig.

Bei der Geschichte Jesu war es aber ein ganzes Volk von Zuhörern. Jede seiner Reden wurde von einer Menge Leuten mitverfolgt, und er wanderte 3 Jahre durchs ganze Land.
So konnte er sich auch selber vor Pilatus verteidigen: 'Ich habe öffentlich gesprochen. Frage die, die mich gehört haben!'

@Optimist
Ich verstehe nun zwar was du glaubst und warum.

Das warum ist aber nicht mehr als ‚glauben das es so ist‘.

Wie kannst du im Falle Gottes diese Ausnahme des Akzeptierens ohne genügende Beweise, machen, aber zugleich vor Gericht auf Beweise bestehen?

Wenn dir jemand im Supermarkt erzählen würde die gelben, länglichen, krummen Früchte, die man schälen kann wären nicht Bananen sondern Äpfel, würdest du doch auch nach Beweisen verlangen, die Belegen das es ein Apfel ist?
Obwohl dieser Vergleich natürlich etwas albern ist. :D