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Wie kann ich an etwas glauben?

750 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Liebe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie kann ich an etwas glauben?

20.11.2020 um 18:49
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Warum sollte das so sein?
Weil der Atheismus als Gegenposition entstanden ist. Es gibt eben keine atheistischen Kochbücher oder Bauanleitungen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Kommen nur Theisten auf die Idee, dass das Klauen eine schlechte Idee ist?
Nein. Du scheinst zu glauben es gäbe DIE atheistische Moral, das stimmt sowenig, wie es DIE theistische Moral gibt. Eine Moral ist entweder atheistisch oder nicht, dass sagt zum konkreten Fall - Recht auf Abtreibung- nichts aus. Sowenig wie bei einer theististisch Moral.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Ein Atheist ist Pro-Choice, und der andere nicht.
Es gibt in dieser Sache keine atheistische Moral.
Weil beide ja im Grunde eine theististische Moral haben? Oder gar keine? Nur weil sie Atheisten sind, muss ihre Moral doch nicht identisch sein. Sie ist aber höchst wahrscheinlich atheistisch.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Meine Meinung aber war, dass es in grauester Vorzeit keine Vorstellung über einen Schöpfergott gab
Eben, es gab keine entsprechende Vorstellung. Zumindest vermutest du das. Wenn es keine Vorstellung von Gott gab, gab es auch nichts, was abgelehnt werden konnte. Diese Menschen würden auf die Frage, glaubst du an Gott, nicht mit Nein, sondern mit Hä? antworten.
Das ist nicht mal nontheistisch, denn selbst da geht es um ein bewusstes Schweigen über diese Frage.

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Wie kann ich an etwas glauben?

20.11.2020 um 18:58
Zitat von paxitopaxito schrieb:Weil der Atheismus als Gegenposition entstanden ist.
Mein Atheismus ist keine Gegenposition.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nur weil sie Atheisten sind, muss ihre Moral doch nicht identisch sein
das ist wie bei Liebhaber von Käsekuchen. Nur weil sie Käsekuchen mögen, "muss ihre Moral doch nicht identisch sein"
Zitat von paxitopaxito schrieb:Sie ist aber höchst wahrscheinlich atheistisch.
kannst du nicht wissen.


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20.11.2020 um 19:05
Zitat von paxitopaxito schrieb:Eben, es gab keine entsprechende Vorstellung. Zumindest vermutest du das. Wenn es keine Vorstellung von Gott gab, gab es auch nichts, was abgelehnt werden konnte. Diese Menschen würden auf die Frage, glaubst du an Gott, nicht mit Nein, sondern mit Hä? antworten.
Das ist nicht mal nontheistisch, denn selbst da geht es um ein bewusstes Schweigen über diese Frage.
Ja klar @paxito
Stell dir einfach mal vor, du lebst damals und hast noch nie vom Schöpfer gehört - also ist da auch kein Glaube an einen Schöpfer vorhanden (Atheismus). Nun erhältst du aber einen Hinweis auf den Schöpfer und du denkst und sagst natürlich erstmal: ":hä:", weil du in einem Bewußtsein lebst, wo es keinen Schöpfer gibt (Atheismus) und du wirst diese Überlegung erstmal verneinen. Von nun an aber hast du die Möglichkeit darüber nachzudenken und gelangst womöglich auf eine Überzeugung zum Schöpfer. Also war deine Überzeugung ohne Schöpfer zuerst und die Überzeugung für den Schöpfer kam erst danach.


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20.11.2020 um 20:16
@Niselprim
Atheismus ist aber nicht einfach das jemand über keinen Gottglauben verfügt, sondern dass man einen Gottglauben explizit ablehnt. Zumindest würde ich ihn immer so verstehen.
Es mag sogar sein, dass es in grauer Vorzeit Atheisten gab, die überzeugt waren, dass es keinen Gott (oder keinen Schöpfergott, nach deiner Meinung) gibt. Aber selbst dann hätte das nur wenig mit dem historischen, westlichen Atheismus zu tun. So wenig wie ein Schamane, der in seinem Glaubensbild keine Götter kennt, ja das sogar deutlich ablehnt, etwas mit der Vorstellungswelt eines aufgeklärten, europäischen Atheisten zu tun hat. Darum schreibe ich ja immer wieder von einem Atheismus westlicher Prägung und habe auch schon mehrfach eingestanden, dass es da durchaus andere Spielarten gibt.
Ob jetzt zuerst eine Weltanschauung herrschte, die gottlos war oder Götter schon immer in der Vorstellungswelt existierten, halte ich für diese Diskussion nicht für wesentlich. Aber ich gestehe gerne zu: "ein Atheismus westlicher Prägung ist ohne Christentum nicht denkbar", wenn dir mein erster Satz zu allgemein gehalten war.

Atheismus ist aber nicht einfach nur eine beliebige Haltung, sondern steht immer in einem historischen Kontext und i.d.R. begegnet uns hier und heute eben der Atheismus der aus der Aufklärung entstanden ist, gemeinsam mit Humanismus, Säkularisierung usw..
Das wertet den Atheismus an sich nicht ab, macht ihn aber genauso historisch und kulturell verortbar wie jede andere Weltanschauung oder Glaubensvorstellung, es nimmt ihm den ungerechtfertigten Nimbus der Neutralität und Voraussetzungsfreiheit.
Und auch die von Atheisten hier immer wieder vorgebrachte Behauptung, es wäre ja "nur" eine Verneinung der Frage, ob Gott existiert wird damit mal ins rechte Licht gerückt. Denn natürlich haben all die Menschen, die auf die Frage nach der Existenz Gott mit "Nein" antworten eine sehr konkrete Gottesvorstellung.


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20.11.2020 um 20:22
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ob jetzt zuerst eine Weltanschauung herrschte, die gottlos war oder Götter schon immer in der Vorstellungswelt existierten, halte ich für diese Diskussion nicht für wesentlich.
Okay @paxito ich hatte halt auch nur gemeint ;)
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und auch die von Atheisten hier immer wieder vorgebrachte Behauptung, es wäre ja "nur" eine Verneinung der Frage, ob Gott existiert wird damit mal ins rechte Licht gerückt. Denn natürlich haben all die Menschen, die auf die Frage nach der Existenz Gott mit "Nein" antworten eine sehr konkrete Gottesvorstellung.
Jo, für Atheisten gibt es einen Gott oder Götter als Schöpfer nicht.


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20.11.2020 um 20:26
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nimbus der Neutralität
wer vertritt diese Meinung?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und auch die von Atheisten hier immer wieder vorgebrachte Behauptung, es wäre ja "nur" eine Verneinung der Frage, ob Gott existiert wird damit mal ins rechte Licht gerückt.
ja, ist es.
alles andere versuchst du reinzuquetschen.


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20.11.2020 um 20:31
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Mein Atheismus ist keine Gegenposition.
Doch sicher. Ohne einen, und sei es nur historischen, Gottglauben ergibt deine Position keinen Sinn. Die Frage "Glaubst du an Gott?" benötigt zwingend irgendeine Vorstellung von Gott, um darauf zu antworten. Und dieses Gottesbild ergibt sich nicht aus Logik und wertfreier Anschauung, sondern aus kulturellem, historischem Kontext.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Das ist wie bei Liebhaber von Käsekuchen. Nur weil sie Käsekuchen mögen, "muss ihre Moral doch nicht identisch sein"
Ja sicher. Weder Käsekuchenliebhaber noch Atheisten sind wegen ihrer Käsekuchenliebhaberei oder ihrem Atheismus gezwungen eine bestimmte Moral zu verfolgen. Das gilt auch für Theisten, Agnostiker, Blondinen und Heimwerker. Daraus folgt nichts.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Sie [die Moral] ist aber höchst wahrscheinlich atheistisch.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:kannst du nicht wissen.
Nein, ich kann tatsächlich nicht wissen, was am Ende die Weltanschauung eines hypothetischen Atheisten ist, der Abtreibungen entweder gut heißt oder auch nicht. Dafür müssten wir uns schon einen realen Fall anschauen. Seine Weltanschauung könnte ja auch völlig inkonsistent und unlogisch sein - so wie es bei den meisten Menschen auch der Fall ist.


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20.11.2020 um 20:39
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wer vertritt diese Meinung?
Ein Nimbus ist keine Meinung.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:alles andere versuchst du reinzuquetschen.
Ich quetsche doch keine kulturellen und historischen Zusammenhänger in den Atheismus hinein, sie bedingen ihn. Natürlich benötigt eine atheistische Position bestimmte Voraussetzungen, wie jede andere Position auch. Warum sollte ausgerechnet der Atheismus da eine Sonderstellung haben? Nimbus der Neutralität und Voraussetzungsfreiheit?


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23.11.2020 um 14:53
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb am 19.11.2020:Oder man glaubt den Aussagen der Theisten nicht. Lehnt somit also ihren Glauben ab.
Das ist ein fehlen des glaubens.
Per Definition fällt auch das unter Atheismus:
Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an Gott oder Götter.
Quelle: Wikipedia: Atheismus



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24.11.2020 um 08:11
@Reevolution
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Per Definition fällt auch das unter Atheismus:
Ja und so habe ich das auch gemeint. Wenn mir der glaube an etwas fehlt.

Oft habe ich schon die Baumanalogie darum bemüht.

Wenn du mir sagst das die Anzahl Bäume auf der Erde eine gerade Zahl ergeben, dann glaube ich dir nicht.
Das heisst dann aber nicht das ich glaube das die Anzahl der Bäume eine ungerade Zahl ergeben.

Ich glaube dir bloss nicht das die Anzahl gerade ist.

Theisten glauben an einen Gott, vermögen mich als Atheisten aber nicht zu überzeugen.
Eben wie bei den Bäumen, glaube ich ihnen nicht, mir fehlt der Glaube einfach.

Es kann also durchaus sein, das man hier nicht sagt das es keinen Gott gibt, sondern das die Theisten nicht in der Lage waren ihr Position zu bestärken und man deshalb ihren glauben ablehnt.
Was aber nicht zwingend heisst das man glaubt das es keinen Gott gibt.


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24.11.2020 um 13:44
@Snowman_one
Das ist von der Haltung her eher agnostisch als atheistisch. Vlg. Wikipedia, Agnostizismus:
ist die philosophische Ansicht, dass Annahmen – insbesondere theologische, die die Existenz oder Nichtexistenz einer höheren Instanz, beispielsweise eines Gottes, betreffen – ungeklärt oder nicht klärbar sind.



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24.11.2020 um 13:46
Zitat von paxitopaxito schrieb:von der Haltung her eher agnostisch als atheistisch.
oder agnostisch atheistisch :)


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24.11.2020 um 13:52
@Bishamon
Wenn man den Begriff sehr weit fasst, fällt Agnostizismus unter Atheismus. Dann ist das doppelgemoppelt, aber von mir aus.
Macht man das nicht, und fasst ihn eng, fällt das:
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Was aber nicht zwingend heisst das man glaubt das es keinen Gott gibt.
Nicht mehr unter Atheismus.
Im Sinne des besseren Verständnisses, würde ich beide Begriffe eher klar trennen, dann wird auch deutlicher was eigentlich gemeint ist.


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24.11.2020 um 14:03
Zitat von paxitopaxito schrieb:Im Sinne des besseren Verständnisses, würde ich beide Begriffe eher klar trennen
darfst du machen, ich bleib bei "agnostischer Atheist" :)
Zitat von paxitopaxito schrieb:auch deutlicher was eigentlich gemeint ist.
welche Definition man vor sich hat, erkennt man, ob das Substantiv "Agnostizismus" oder "(a)gnostisch" verwendet wird (was man prima mit (A)Theist kombinieren kann).


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24.11.2020 um 14:06
@Bishamon
Bei einem agnostischen Atheist würde ich davon ausgehen, dass derjenige den Glauben an Götter ablehnt UND glaubt das die Frage ungeklärt ist. Wenn man nur zweiteres meint, weil der Begriff Atheist weichgespült wurde, kann man das doch auch gleich so sagen.


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24.11.2020 um 14:25
Zitat von paxitopaxito schrieb:ablehnt
ich persönlich kann nur etwas ablehnen, das ich für existent halte.
Zitat von paxitopaxito schrieb:weichgespült
manche verwenden die Formulierung "harter/schwacher Atheismus".
Zitat von paxitopaxito schrieb:kann man das doch auch gleich so sagen.
mit dem Zusatz "(a)gnostisch" erkennt man auch beim Theisten, ob er Beweise vorlegen kann/will. Dann erspart man sich das Nachfragen.


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Wie kann ich an etwas glauben?

24.11.2020 um 14:43
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ich persönlich kann nur etwas ablehnen, das ich für existent halte.
Rhetorische Spitzfindigkeit. Und nicht mal eine amüsante. Um etwas abzulehnen, muss es nicht existieren. Ich lehne es bspw. ab, dass der Mensch Lebewesen die auf dem Mars heimisch sind ausrottet. Und die Folter durch tagelange GZSZ Beschallung lehne ich auch ab.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:manche verwenden die Formulierung "harter/schwacher Atheismus".
Wie gesagt, wenn man das schön findet.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:mit dem Zusatz "(a)gnostisch" erkennt man auch beim Theisten, ob er Beweise vorlegen kann/will. Dann erspart man sich das Nachfragen.
Zum Teil , ja.


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Wie kann ich an etwas glauben?

24.11.2020 um 14:53
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und nicht mal eine amüsante.
war auch nicht so gemeint.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Um etwas abzulehnen, muss es nicht existieren.
darum schrubte ich, dass das für mich so ist.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich lehne es bspw. ab, dass der Mensch Lebewesen die auf dem Mars heimisch sind ausrottet.
lehnst du die Hilfe von Spiderman ab?


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24.11.2020 um 14:58
Zitat von BishamonBishamon schrieb:lehnst du die Hilfe von Spiderman ab?
Natürlich nicht, Spiderman ist großartig. Aber von Captain America, der ist mir zu patriotisch. Man kann sogar Comicfiguren ablehnen, warum auch nicht?


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Wie kann ich an etwas glauben?

24.11.2020 um 15:05
Zitat von paxitopaxito schrieb:sogar Comicfiguren ablehnen, warum auch nicht?
ich kann das halt nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Spiderman ist großartig.
yep, wobei mir der Stil von Todd McFarlane nicht gefällt, sondern die 80er.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Zum Teil , ja.
warum nur zum Teil?


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