Lebt der Megalodon noch?
Lebt der Megalodon noch?
24.10.2010 um 01:20Lebt der Megalodon noch?
24.10.2010 um 02:28@PrivateEye
Ein das "Seemansgarn", ist in keinster Weise ein Beleg für irgendwas. Über den Riesenhai gab es keinerlei Legenden, und die über den Riesenkalmar sind diese derart maßlos übertrieben, dass sie mit den Tatsachen nur wenig gemein haben. Natürlich sind dies beides kleinere Tiere als der Megalodon es war, aber sie reichen schon nahe heran. Wenn man einen Riesenhai nicht findet, dann wird man auch einen Megalodon übersehen können. Abgesehen davon, könnte der Megalodon durch eine bestimmte Färbung wie der Weiße Hai nur schwer zu entdecken sein. Vermutlich wäre er dazu noch ein Hochseehai, damit wäre die Chance ihm zu begegnen sehr niedrig.
Ich bin übrigens nicht der Meinung das der Megalodon noch lebt (nur falls hier ein falscher Eindruck entsteht). Meiner meinung nach ist er höchstwahrscheinlich deshalb ausgestorben, weil er den Klimatischen Veränderungen seiner Zeit nicht gewachsen war. Durch verändertes Klima sind vorher schon viele größere und energieverbrauchende Arten ausradiert worden, und ich denke, dass auch der Megalodon unter den Opfern war.
Ein das "Seemansgarn", ist in keinster Weise ein Beleg für irgendwas. Über den Riesenhai gab es keinerlei Legenden, und die über den Riesenkalmar sind diese derart maßlos übertrieben, dass sie mit den Tatsachen nur wenig gemein haben. Natürlich sind dies beides kleinere Tiere als der Megalodon es war, aber sie reichen schon nahe heran. Wenn man einen Riesenhai nicht findet, dann wird man auch einen Megalodon übersehen können. Abgesehen davon, könnte der Megalodon durch eine bestimmte Färbung wie der Weiße Hai nur schwer zu entdecken sein. Vermutlich wäre er dazu noch ein Hochseehai, damit wäre die Chance ihm zu begegnen sehr niedrig.
Ich bin übrigens nicht der Meinung das der Megalodon noch lebt (nur falls hier ein falscher Eindruck entsteht). Meiner meinung nach ist er höchstwahrscheinlich deshalb ausgestorben, weil er den Klimatischen Veränderungen seiner Zeit nicht gewachsen war. Durch verändertes Klima sind vorher schon viele größere und energieverbrauchende Arten ausradiert worden, und ich denke, dass auch der Megalodon unter den Opfern war.
Lebt der Megalodon noch?
24.10.2010 um 10:22@Schandtat
Ja aber ich hab mal gehört, er könnte auch eine Haiart der Tiefsee sein. Wie lang? etwa 20 Meter?
Aber was du gesagt hast, ist echt gut, wenn er ähnlich wie andere bekannte Haiarten aussieht.
Riesenkalmar, lebt doch auch in der Tiefsee, oder so. Der ernährt sich doch von Walen. Und wenn DEN noch niemand gesehen hat, dann ist es doch wahrscheinlich, dass ihn noch niemand gesehen hat und es noch eiige Exemplare gibt.
Ja aber ich hab mal gehört, er könnte auch eine Haiart der Tiefsee sein. Wie lang? etwa 20 Meter?
Aber was du gesagt hast, ist echt gut, wenn er ähnlich wie andere bekannte Haiarten aussieht.
Riesenkalmar, lebt doch auch in der Tiefsee, oder so. Der ernährt sich doch von Walen. Und wenn DEN noch niemand gesehen hat, dann ist es doch wahrscheinlich, dass ihn noch niemand gesehen hat und es noch eiige Exemplare gibt.
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24.10.2010 um 10:34Lebt der Megalodon noch?
24.10.2010 um 10:47Noch besser, dann findet man ihn ja noch schwerer
Lebt der Megalodon noch?
24.10.2010 um 10:48Will nicht dass man ihn findet dann wird er doch putt macht:((
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24.10.2010 um 15:19Ich hab mich im I-net mal ein wenig schlau gemacht.
Es wird hier oft erwähnt, das es für den Megalodon nicht genügend Nahrung geben würde.
Pottwale sind Fleischfresser und tauchen auf ihrer Jagd bis zu 3000m tief, woraus man schließen kann das es docht genug Nahrung gibt. Der Megalodon kann also unbemerkt Jagd auf Pottwale machen, diese bieten ausreichend Nahrung zu Verfügung.
Zudem gibt es in den 3000m Tiefenmetern ein riesieges Angebot an Kadavern, ausschließlich von diesen Kadavern ernähren sich die Nasenhaien. Diese werden bis zu 4 m lang und stellen eine weitere Nahrungsquelle für den Meg da.
Es wird hier oft erwähnt, das es für den Megalodon nicht genügend Nahrung geben würde.
Pottwale sind Fleischfresser und tauchen auf ihrer Jagd bis zu 3000m tief, woraus man schließen kann das es docht genug Nahrung gibt. Der Megalodon kann also unbemerkt Jagd auf Pottwale machen, diese bieten ausreichend Nahrung zu Verfügung.
Zudem gibt es in den 3000m Tiefenmetern ein riesieges Angebot an Kadavern, ausschließlich von diesen Kadavern ernähren sich die Nasenhaien. Diese werden bis zu 4 m lang und stellen eine weitere Nahrungsquelle für den Meg da.
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24.10.2010 um 19:03@SilverDragon
Die Tiefseefische die bekannt sind erreichen allesamt nichtmal annähernd die größe eines Megalodon- ja noch nichtmal die seiner kleinen Nachfahren- und ich denke, dass Wirbeltiere sich am besten durch geringe größen an die Tiefe anpassen.
Nein, das denke ich nicht, denn sein Körperbau erinnert an den Weißer Haie oder Makohaie, deshalb denke ich das er eine ähnliche Lebensweise führen würde.SilverDragon schrieb:Ja aber ich hab mal gehört, er könnte auch eine Haiart der Tiefsee sein.
Die Tiefseefische die bekannt sind erreichen allesamt nichtmal annähernd die größe eines Megalodon- ja noch nichtmal die seiner kleinen Nachfahren- und ich denke, dass Wirbeltiere sich am besten durch geringe größen an die Tiefe anpassen.
UnmgekehrtSilverDragon schrieb:Der ernährt sich doch von Walen.
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24.10.2010 um 19:39
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24.10.2010 um 20:43@Schandtat
Ich bin ja auch der Meinung das er längst ausgestorben ist. Klar ist am "Seemannsgarn" vieles übertrieben und verfälscht, kein Wunder über wieviele Tavernen sich die Geschichten verbreiteten. ;-) Und der RiesenHai ist ja auch kein auffälliger Jäger, also auch leichter zu übersehen. Von einem so gewaltigen Raubtier wie dem Megaladon könnte man das sicher nicht behaupten und irgendwelche Zwischenfälle müssten dann zwangsweise bekannt werden. Allein schon die normalen Unfälle mit Haien ziehen ja immer ein fragwürdiges Medieninteresse nach sich. Leider. Und andere Haiarten sind da weit mehr vertreten als der "gefürchtete Weiße".
Und wenn man bedenkt was es schon für Vorfälle mit Walen in Bezug auf Schiffe und U-Boote gab, Kollisionen etc, müsste es von einem Tier solcher Größe doch Sonaraufzeichnungen oder ähnliches geben denke ich. Auch ich meine das er sich nicht anpassen konnte und damit den neueren Gegebenheiten damals einfach unterlegen war.
Im übrigen sind die meisten der immer noch neu entdeckten Spezies eher klein und insektoid, die wahren Überlebenskünstler seit Jahrmillionen. ;-)
mfg
Eye
Ich bin ja auch der Meinung das er längst ausgestorben ist. Klar ist am "Seemannsgarn" vieles übertrieben und verfälscht, kein Wunder über wieviele Tavernen sich die Geschichten verbreiteten. ;-) Und der RiesenHai ist ja auch kein auffälliger Jäger, also auch leichter zu übersehen. Von einem so gewaltigen Raubtier wie dem Megaladon könnte man das sicher nicht behaupten und irgendwelche Zwischenfälle müssten dann zwangsweise bekannt werden. Allein schon die normalen Unfälle mit Haien ziehen ja immer ein fragwürdiges Medieninteresse nach sich. Leider. Und andere Haiarten sind da weit mehr vertreten als der "gefürchtete Weiße".
Und wenn man bedenkt was es schon für Vorfälle mit Walen in Bezug auf Schiffe und U-Boote gab, Kollisionen etc, müsste es von einem Tier solcher Größe doch Sonaraufzeichnungen oder ähnliches geben denke ich. Auch ich meine das er sich nicht anpassen konnte und damit den neueren Gegebenheiten damals einfach unterlegen war.
Im übrigen sind die meisten der immer noch neu entdeckten Spezies eher klein und insektoid, die wahren Überlebenskünstler seit Jahrmillionen. ;-)
mfg
Eye
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08.11.2010 um 18:12klar lebt der noch er wohnt bei mir im keller ^^
Lebt der Megalodon noch?
11.11.2010 um 00:22dein humor scheinbar auch :/
Lebt der Megalodon noch?
11.11.2010 um 13:34@xander87
Hallo,
Megalodon
Mit Meeresbiologie und Paläonthologie hatte ich früher auch beruflich zu tun und ist auch eine sehr altes Hobby von mir. Über diesen 8-12 m langen Megalodon weiß man bereits sehr viel. Haizähne sind besonders hart und überdauern als Fossilien viele Millionen Jahre. Da Haie zu den Knorpelfischen zählen, konnte ein ganzer Hai nie zu einem gesamten Fossil werden. Nur die Zähne und das Kiefer der Knorpelfischen bestehen aus diesen harten Knochen. Von der Größe der Zähne und des Kiefers kann man auf die Gesamtgröße dieser Haie schließen. Daher nimmt man an, daß manche bis zu 12 m lang wurden.
Entwicklung des Megalodon
Die Linie des Megalodon ist natürlich nicht zur Gänze ausgestorben, sein Nachfolger ist der heutige, viel kleinere Weiße Hai. In der Tiefsee konnte ein Hai wie Megalodon nicht überleben, da er auf das Fleisch von große Beutetiere, wie Wale angewiesen war. Ein Hai von solcher einer Größe braucht große Beute. Robben wären einem 12 m langen Hai zu klein, Wale waren seine Beute. Wale gibt es erst seit 30-40 Mio. Jahren und die ersten Wale waren Räuber. Erst vor 30 Mio. Jahren entwickelten sich auch die großen Bartenwale, welche größer wurden als die ersten Zahnwale. Zu jedem großen Tier entwickelt sich in der Natur auch ein großes Raubtier. In diesem Fall war das der Megalodon, der offensichtlich zeitgleich mit der Entwicklung der großen Wale einherging, das war im Oligozän, frühes Miozän vor rund 30 Mio. Jahren. Zu jener Zeit entwickelten sich die ersten großen Megalodon Haie.
Die ältesten Spuren vom Megalodon gehen daher auf 30 Millionen Jahre zurück. Er konnte lange Zeit (als verschiedene Unterarten) die warmen Meere des Miozän und Pliozän überleben. Als es vor etwa 2.5 Millionen Jahre weltweit kälter wurde, die Eiszeiten begannen, hatte Megalodon ein Problem.
Seine Beute waren die großen Wale, sie konnten sich im Laufe der Zeit an ein kaltes Wasser anpassen und entwickelten eine Fettschicht. Doch Megalodon war warmes Wasser gewohnt und konnte sich an kühleres Wasser der Polarregionen nicht anpassen. Seine Beute die Wale passten sich jedoch an die Polarmeere an, wo sie von Krillkrebse, bzw. Zooplankton und auch von kleine Schwarmfische lebten. Doch für den gewaltigen Hai war das unmöglich ihnen zu folgen und blieb in der schmalen Zone der tropischen Meeren zurück.
Während der Kaltphasen der letzten 2,5 Mio. Jahren blieb Megalodon stets im schmalen tropischen Meeresgürtel. Dort fand Megalodon jedoch zuwenig große Meeressäuger. Die Robben waren ihm zu klein und zu flink. Auch sie konnten sich an kaltes Wasser anpassen. Meeressäuger sind Warmblüter.
Dieser Zweig des Megalodon entwickelte im Laufe der Jahrmillionen verschiedene Unterarten, dabei stellte sich heraus, daß die kleinere Unterart des Megalodon fähig war, die flinken und kleineren Robben zu jagen.
Die letzten Fossilien von Megalodon sind rund 2 Mio. Jahre alt, scheinbar starb er bereits während der ersten Kältephase der Eiszeit aus, das war eben vor rund 2 Mio. Jahren. Die Kältephasen, auch Glazial genannt, dauerten in der Regel an die 100.000 Jahren. Die große Art des Megalodon starb aus - die kleinste Unterart, der heutige Weiße Hai war an die Robben als Beute angepasst. Ein 4-6 Meter langer Hai kann eine Robbe von 1-2 Meter leichter erwischen als ein 10 Meter langer Hai.
Haie der Tiefsee
Manche meinen, daß Megalodon in der Tiefsee überlebte. Es gibt tatsächlich größere Haie in der Tiefsee (3-4m), wie der Sackmaulhai und andere. Es stimmt, die Tiefsee ist ein Bereich der Erde, welche noch kaum erforscht ist.
Doch große Tiere in der Tiefsee kennt man bereits, wie der Riesenkalmar (Architeutes) oder andere große Haie (diese Haie sind nicht größer als 4 m). Es werden immer wieder tote Meerestiere der Tiefsee angeschwemmt, daher wußte man schon in der Antike, daß es riesige Tintenfische geben muß, nur niemand konnte sie beobachten. Erst vor wenigen Jahren gelang einem japanischen Team von Meeresbiologen ein Foto eines lebenden Riesenkalmar in der Tiefsee.
Doch von einem noch lebenden Hai, der zwischen 8-12 Meter lang ist, gab es nie ein Spur oder einen Hinweis. Große Tiere fallen auf und hinterlassen ihre Spuren.
Man kann es ausschließen, daß es Megalodon in der Tiefsee bis heute überlebte. Er ist auch an die dunkle und kalte Tiefsee nicht angepasst. Solch ein Hai würde eine riesige Beute brauchen, die kann er in der Tiefsee nicht finden. Die verschiedenen Tiefseehaie (zwischen 1-4m) wurden zu Aasfressern. Alles war an der Oberfläche stirbt und zum Meeresboden sinkt, davon leben die meisten Tiefseehaie.
Auch das wäre für einen 10m Hai wie Megalodon viel zu wenig. Das Problem der Tiefsee ist, daß es in der Tiefe zu wenig Nahrung gibt. Die Tiefsee ist sehr dünn besiedelt. Es gibt zwar eine Menge Tiefseetiere, doch diese verteilen sich über ein Gebiet von 2/3 der Erde. Die Tiefsee ist der größte Lebensraum auf der Erde und am wenigsten erforscht.
Fossilien von Megalodon-Zähne in Niederösterreich
Ostösterreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Ukraine waren bis vor 13 Mio. Jahren Meeresboden. Südosteuropa war ein warmes Meer. Von der Jurazeit bis vor 13. Mio. Jahren war der östliche Teil von Österreich immer Meeresboden.
Daher finden wir in Niederösterreich, Wien, Burgenland noch viele versteinerte Muscheln, sogar am Stadtrand von Wien. Als Bub fand ich versteinerte Muscheln im Süden von Wien. Man entdeckte sogar die Zähne des Megalodon bei Wien. Auch dieser gewaltige Hai jagte vor einigen Millionen Jahren über Wien hinweg, als das Wiener Becken noch Meeresboden war.
Damals im Miozän war es wärmer auf Erden und Mitteleuropa war klimatisch vergleichbar mit dem heutigen Florida. Das Meer bei Wien wird das Pannonische Meer oder auch Paratethys genannt und erstreckte sich bis zum heutigen Kaspischen Meer. Im Süden war es verbunden mit dem prähistorischen Mittelmeer.
Als sich die afrikanische Platte unter die europäische Platte schob, hob sich Süd- und Mitteleuropa, das Pannonische Meer versandete und die Alpen entstanden. Lange Zeit war Ungarn, Burgenland, Steiermark, Kroatien eine subtropische Sumpflandschaft.
Das war eine Reise in der jüngere Vergangenheit der Erde. Offenbar war Megalodon der größte Raubfisch den es je gab. Haie sind erdgeschichtlich schon sehr alt, die ersten Haie entwickelten sich bereits vor den Dinosauriern im Erdaltertum vor rund 400 Mio. Jahren. Als sich im Jura und der Kreidezeit die großen räuberischen Meeresechsen entwickelten, war das eine starke Konkurrenz. Trotzdem überlebten die Haie. Die meisten Haiarten gab es während der Kreidezeit vor rund 110-65 Mio. Jahren. Die Haie überlebten das letzte große Artensterben vor 65 Mio. Jahren und hoffentlich überleben Haie auch die Anwesenheit des Menschen. Viele Haie sind bedroht und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Vor allem der Weiße Hai, der kleine Enkel des Megalodon ist sehr gefährdet.
Das war alles was ich über Megalodon weiß
Alles Gute, Peter aus Wien
Hallo,
Megalodon
Mit Meeresbiologie und Paläonthologie hatte ich früher auch beruflich zu tun und ist auch eine sehr altes Hobby von mir. Über diesen 8-12 m langen Megalodon weiß man bereits sehr viel. Haizähne sind besonders hart und überdauern als Fossilien viele Millionen Jahre. Da Haie zu den Knorpelfischen zählen, konnte ein ganzer Hai nie zu einem gesamten Fossil werden. Nur die Zähne und das Kiefer der Knorpelfischen bestehen aus diesen harten Knochen. Von der Größe der Zähne und des Kiefers kann man auf die Gesamtgröße dieser Haie schließen. Daher nimmt man an, daß manche bis zu 12 m lang wurden.
Entwicklung des Megalodon
Die Linie des Megalodon ist natürlich nicht zur Gänze ausgestorben, sein Nachfolger ist der heutige, viel kleinere Weiße Hai. In der Tiefsee konnte ein Hai wie Megalodon nicht überleben, da er auf das Fleisch von große Beutetiere, wie Wale angewiesen war. Ein Hai von solcher einer Größe braucht große Beute. Robben wären einem 12 m langen Hai zu klein, Wale waren seine Beute. Wale gibt es erst seit 30-40 Mio. Jahren und die ersten Wale waren Räuber. Erst vor 30 Mio. Jahren entwickelten sich auch die großen Bartenwale, welche größer wurden als die ersten Zahnwale. Zu jedem großen Tier entwickelt sich in der Natur auch ein großes Raubtier. In diesem Fall war das der Megalodon, der offensichtlich zeitgleich mit der Entwicklung der großen Wale einherging, das war im Oligozän, frühes Miozän vor rund 30 Mio. Jahren. Zu jener Zeit entwickelten sich die ersten großen Megalodon Haie.
Die ältesten Spuren vom Megalodon gehen daher auf 30 Millionen Jahre zurück. Er konnte lange Zeit (als verschiedene Unterarten) die warmen Meere des Miozän und Pliozän überleben. Als es vor etwa 2.5 Millionen Jahre weltweit kälter wurde, die Eiszeiten begannen, hatte Megalodon ein Problem.
Seine Beute waren die großen Wale, sie konnten sich im Laufe der Zeit an ein kaltes Wasser anpassen und entwickelten eine Fettschicht. Doch Megalodon war warmes Wasser gewohnt und konnte sich an kühleres Wasser der Polarregionen nicht anpassen. Seine Beute die Wale passten sich jedoch an die Polarmeere an, wo sie von Krillkrebse, bzw. Zooplankton und auch von kleine Schwarmfische lebten. Doch für den gewaltigen Hai war das unmöglich ihnen zu folgen und blieb in der schmalen Zone der tropischen Meeren zurück.
Während der Kaltphasen der letzten 2,5 Mio. Jahren blieb Megalodon stets im schmalen tropischen Meeresgürtel. Dort fand Megalodon jedoch zuwenig große Meeressäuger. Die Robben waren ihm zu klein und zu flink. Auch sie konnten sich an kaltes Wasser anpassen. Meeressäuger sind Warmblüter.
Dieser Zweig des Megalodon entwickelte im Laufe der Jahrmillionen verschiedene Unterarten, dabei stellte sich heraus, daß die kleinere Unterart des Megalodon fähig war, die flinken und kleineren Robben zu jagen.
Die letzten Fossilien von Megalodon sind rund 2 Mio. Jahre alt, scheinbar starb er bereits während der ersten Kältephase der Eiszeit aus, das war eben vor rund 2 Mio. Jahren. Die Kältephasen, auch Glazial genannt, dauerten in der Regel an die 100.000 Jahren. Die große Art des Megalodon starb aus - die kleinste Unterart, der heutige Weiße Hai war an die Robben als Beute angepasst. Ein 4-6 Meter langer Hai kann eine Robbe von 1-2 Meter leichter erwischen als ein 10 Meter langer Hai.
Haie der Tiefsee
Manche meinen, daß Megalodon in der Tiefsee überlebte. Es gibt tatsächlich größere Haie in der Tiefsee (3-4m), wie der Sackmaulhai und andere. Es stimmt, die Tiefsee ist ein Bereich der Erde, welche noch kaum erforscht ist.
Doch große Tiere in der Tiefsee kennt man bereits, wie der Riesenkalmar (Architeutes) oder andere große Haie (diese Haie sind nicht größer als 4 m). Es werden immer wieder tote Meerestiere der Tiefsee angeschwemmt, daher wußte man schon in der Antike, daß es riesige Tintenfische geben muß, nur niemand konnte sie beobachten. Erst vor wenigen Jahren gelang einem japanischen Team von Meeresbiologen ein Foto eines lebenden Riesenkalmar in der Tiefsee.
Doch von einem noch lebenden Hai, der zwischen 8-12 Meter lang ist, gab es nie ein Spur oder einen Hinweis. Große Tiere fallen auf und hinterlassen ihre Spuren.
Man kann es ausschließen, daß es Megalodon in der Tiefsee bis heute überlebte. Er ist auch an die dunkle und kalte Tiefsee nicht angepasst. Solch ein Hai würde eine riesige Beute brauchen, die kann er in der Tiefsee nicht finden. Die verschiedenen Tiefseehaie (zwischen 1-4m) wurden zu Aasfressern. Alles war an der Oberfläche stirbt und zum Meeresboden sinkt, davon leben die meisten Tiefseehaie.
Auch das wäre für einen 10m Hai wie Megalodon viel zu wenig. Das Problem der Tiefsee ist, daß es in der Tiefe zu wenig Nahrung gibt. Die Tiefsee ist sehr dünn besiedelt. Es gibt zwar eine Menge Tiefseetiere, doch diese verteilen sich über ein Gebiet von 2/3 der Erde. Die Tiefsee ist der größte Lebensraum auf der Erde und am wenigsten erforscht.
Fossilien von Megalodon-Zähne in Niederösterreich
Ostösterreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Ukraine waren bis vor 13 Mio. Jahren Meeresboden. Südosteuropa war ein warmes Meer. Von der Jurazeit bis vor 13. Mio. Jahren war der östliche Teil von Österreich immer Meeresboden.
Daher finden wir in Niederösterreich, Wien, Burgenland noch viele versteinerte Muscheln, sogar am Stadtrand von Wien. Als Bub fand ich versteinerte Muscheln im Süden von Wien. Man entdeckte sogar die Zähne des Megalodon bei Wien. Auch dieser gewaltige Hai jagte vor einigen Millionen Jahren über Wien hinweg, als das Wiener Becken noch Meeresboden war.
Damals im Miozän war es wärmer auf Erden und Mitteleuropa war klimatisch vergleichbar mit dem heutigen Florida. Das Meer bei Wien wird das Pannonische Meer oder auch Paratethys genannt und erstreckte sich bis zum heutigen Kaspischen Meer. Im Süden war es verbunden mit dem prähistorischen Mittelmeer.
Als sich die afrikanische Platte unter die europäische Platte schob, hob sich Süd- und Mitteleuropa, das Pannonische Meer versandete und die Alpen entstanden. Lange Zeit war Ungarn, Burgenland, Steiermark, Kroatien eine subtropische Sumpflandschaft.
Das war eine Reise in der jüngere Vergangenheit der Erde. Offenbar war Megalodon der größte Raubfisch den es je gab. Haie sind erdgeschichtlich schon sehr alt, die ersten Haie entwickelten sich bereits vor den Dinosauriern im Erdaltertum vor rund 400 Mio. Jahren. Als sich im Jura und der Kreidezeit die großen räuberischen Meeresechsen entwickelten, war das eine starke Konkurrenz. Trotzdem überlebten die Haie. Die meisten Haiarten gab es während der Kreidezeit vor rund 110-65 Mio. Jahren. Die Haie überlebten das letzte große Artensterben vor 65 Mio. Jahren und hoffentlich überleben Haie auch die Anwesenheit des Menschen. Viele Haie sind bedroht und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Vor allem der Weiße Hai, der kleine Enkel des Megalodon ist sehr gefährdet.
Das war alles was ich über Megalodon weiß
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Lebt der Megalodon noch?
12.11.2010 um 21:05@seashellpeter
Also der Weiße Hai und der Meg lebten ja eine zeitlang zusammen, bis zum Aussterben des Meg.
Der Weiße Hai kehrt ja jedes Jahr an bestimmte Plätze zum Fressen zurück, Robben und Seelöwen Kolonien. Dort frisst er ja auch viel auf "Vorrat" und kann mit dem zusätzlichen Speck quasi länger auskommen (und wird mit diesem Vorrat ja hochsee und kältetauglich). Möglicherweise war es ja gerade das was der der Meg nicht konnte und damit sein Schicksal besiegelte.
Irgendwie schade was diese Schöpfungen der Natur alles überdauert haben um letzendlich dem Menschen zu begegnen.
mfg
Eye
Also der Weiße Hai und der Meg lebten ja eine zeitlang zusammen, bis zum Aussterben des Meg.
Der Weiße Hai kehrt ja jedes Jahr an bestimmte Plätze zum Fressen zurück, Robben und Seelöwen Kolonien. Dort frisst er ja auch viel auf "Vorrat" und kann mit dem zusätzlichen Speck quasi länger auskommen (und wird mit diesem Vorrat ja hochsee und kältetauglich). Möglicherweise war es ja gerade das was der der Meg nicht konnte und damit sein Schicksal besiegelte.
Irgendwie schade was diese Schöpfungen der Natur alles überdauert haben um letzendlich dem Menschen zu begegnen.
mfg
Eye
Lebt der Megalodon noch?
12.11.2010 um 21:21Hab hier eine ganz gute Doku zu dem Megadolon viel Spaß beim gucken.
https://www.youtube.com/watch?v=_r5m8l9YWGc
Lebt der Megalodon noch?
12.11.2010 um 21:24Niemand kann beweisen ob es den Meg noch gibt oder nicht, sondern nur Theorien aufstellen.
Lebt der Megalodon noch?
12.11.2010 um 21:29Falls es ein paar Leute hier beruhigt:
Selbst wenn das Vieh noch existiert, wäre er ein absoluter Hochseehai und würde höchstwahrscheinlich nie an die Badestrände ran kommen ;)
Und selbst wenn wäre ein solch gewaltiges Tier extrem auffällig und hätte nicht verborgen bleiben können.
Was die ,,er versteckt sich vielleicht in der Tiefsee" - Fans leider immer vergessen: In der Tiefsee herrscht, je weiter runter es geht, ein extrem hoher Wasserdruck, selbst mit den besten U-Booten der Welt kommt man kaum tiefer als 5 km, soweit ich weiß.
Zudem ist die Welt dort lichtlos, kalt und ziemlich leer, soweit bisher bekannt ist.
Natürlich KÖNNTEN sich dort auch noch große Wesen verbergen - aber der Megalodon war ein riesiger Räuber, der Wale gejagt hat, man kann also davon ausgehen, dass er sich in den oberen Wasserschichten aufgehalten haben wird, wo auch seine Beute hauptsächlich verkehrt.
Oh und die Nichtexistenz einem überzeugten Fan zu beweisen, ist eh ziemlich unmöglich.
Die sagen dann einfach:,,Naja, aber er KANN ja irgendwo anders sein, nur zufällig gerade nicht hier, ätsch" :D
Bei aller Fantasie muss man sich auch mal etwas über die Biologie Gedanken machen, was möglich ist und was nicht ;)
Selbst wenn das Vieh noch existiert, wäre er ein absoluter Hochseehai und würde höchstwahrscheinlich nie an die Badestrände ran kommen ;)
Und selbst wenn wäre ein solch gewaltiges Tier extrem auffällig und hätte nicht verborgen bleiben können.
Was die ,,er versteckt sich vielleicht in der Tiefsee" - Fans leider immer vergessen: In der Tiefsee herrscht, je weiter runter es geht, ein extrem hoher Wasserdruck, selbst mit den besten U-Booten der Welt kommt man kaum tiefer als 5 km, soweit ich weiß.
Zudem ist die Welt dort lichtlos, kalt und ziemlich leer, soweit bisher bekannt ist.
Natürlich KÖNNTEN sich dort auch noch große Wesen verbergen - aber der Megalodon war ein riesiger Räuber, der Wale gejagt hat, man kann also davon ausgehen, dass er sich in den oberen Wasserschichten aufgehalten haben wird, wo auch seine Beute hauptsächlich verkehrt.
Oh und die Nichtexistenz einem überzeugten Fan zu beweisen, ist eh ziemlich unmöglich.
Die sagen dann einfach:,,Naja, aber er KANN ja irgendwo anders sein, nur zufällig gerade nicht hier, ätsch" :D
Bei aller Fantasie muss man sich auch mal etwas über die Biologie Gedanken machen, was möglich ist und was nicht ;)
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12.11.2010 um 21:29@suffel
Aber ein Nichtbeweis ist aber auch kein Beweis, nicht wahr? Und die, welche an den Spitzen der Nahrungskette stehen sind ja allgemein bekannt und brauchen sich nicht zu verstecken.
mfg
Eye
Aber ein Nichtbeweis ist aber auch kein Beweis, nicht wahr? Und die, welche an den Spitzen der Nahrungskette stehen sind ja allgemein bekannt und brauchen sich nicht zu verstecken.
mfg
Eye