Hunde

Stumpf schrieb:Das ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Schwarze Schafe gibt es überall.

Achso, wenn Tierschutz Scheiße baut, ist es eine Ausnahme. Sber seriöse Zucht gibt es nicht. Logisch. Ganz logisch.

Kürzlich habe ich dies im Tiergeschäft entdeckt


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Eine so genannte Zeckenmaus.

Immer wieder was Neues...

nairobi schrieb:Immer wieder was Neues...

und manchmal nichts Gescheites ;)
Das Teil sieht zumindest auf der Abbildung ziemlich kompliziert aus.

Das was letztens jemand vorgestellt hatte (warst du das evtl?) mit der Schlinge die sich dann zu zieht, funktioniert klasse - hatte ich gekauft und ausprobiert :)

Habs mal gegoogelt - im Prinzip ist es mMn nichts Anderes als ein "Zeckenhebel" (so ein Teil mit einem Schlitz vorne dran), nur um einiges teurer.
Damit soll man dann halt die Zecke fangen können. Finde ich ehrlich gesagt etwas unnötig dass dann die Zecke in dem Gehäuse rumsitzt, die kann man auch einfach so entsorgen. Und deshalb sehe ich dieses Teil bissel wie Profitmacherei ohne großen Mehrwert für den Kunden.

Und so einen einfachen Zeckenhebel hatte ich mal, damit kam ich nicht so richtig gut zurecht.

Optimist schrieb:Das was letztens jemand vorgestellt hatte (warst du das evtl?) mit der Schlinge die sich dann zu zieht, funktioniert klasse - hatte ich gekauft und ausprobiert :)

Wie hat es damit geklappt? Ich hatte das vor einigen Wochen reingesetzt. Den Tipp hatte ich von @bahamama
Eine Zecke habe ich zum Glück schon länger nicht mehr festgestellt.

Gestern Abend muss der Fuzzi aber eine große Maus gekriegt haben. Diese lag tot auf der Terrasse. Vorher war er mal wie ein Pfeil nach vorne gelaufen (wir dachten, er habe eine Katze gesehen). Und später lag dann die Maus da. Dass die kam und plötzlich einen Herzinfarkt erlitten hat ist ja unwahrscheinlich.
Den Abend davor sah ich schon eine Maus zum Haus hin huschen. Wäre ja gut, wenn der Fuzzi das verhinderte. Ursprünglich wurden die kleinen bulldoggs gezüchtet, um Ratten und so zu töten.

Spoiler
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nairobi schrieb:Gestern Abend muss der Fuzzi aber eine große Maus gekriegt haben

die arme Maus :( :D
Aber ernstlich, bei Mäusen muss man aufpassen, denn wenn Hunde die zu fassen kriegen, kann sich Wauzi irgendwas einfangen (glaube Würmer).

nairobi schrieb:Ursprünglich wurden die kleinen bulldoggs gezüchtet, um Ratten und so zu töten.

ach so, dann ist es kein Wunder :)
Aber ich denke, Mäusen jagen viele andere Rassen auch gerne mal hinterher - alle Hunde, die irgendwelchen beweglichen Dingen gerne spielerisch folgen.

nairobi schrieb:Wie hat es damit geklappt?

wie gesagt, klappt total super, weil man aufgrund der Schlinge nicht abrutschen kann wie z.B. bei einer Pinzette.
Die Zecke kann auch nicht vorzeitig durch eine Pinzette erdrückt werden und die muss unweigerlich raus bzw kann dann nicht mehr "entkommen", wenn die Schlinge zu ist. Die Zecke kann man dann ganz leicht nach oben abheben. Ob der Kopf immer dran bleibt, weiß ich nicht, aber ist auch nicht so schlimm, wenn der mal im Fell bleibt.

Und weiß auch nicht, ob man es bei längerem Fell schaffen würde, die Schlinge richtig um die Zecke rum zu legen, aber das könnte man ja vorher evtl. kürzen.

Optimist schrieb:aber das könnte man ja vorher evtl. kürzen.

:ask:

da macht man wohl eher das Fell etwas auseinander und schnibbelt nicht mit Schere, Rasierer da direkt bei der Zecke rum

Tussinelda schrieb:da macht man wohl eher das Fell etwas auseinander und schnibbelt nicht mit Schere, Rasierer da direkt bei der Zecke rum

bei manchem Fell klappt das sicher ganz gut.
Ich hatte jedoch in Gedanken ganz dichtes und zudem langes Fell vor mir.
Da kannst du mal versuchen, ob du das gut genug auseinander bekommst um die Zecke überhaupt sehen zu können.

nicht mit Schere, Rasierer

mit Rasierer bzw. regelrecht abrasieren ist ja eh klar, dass das nicht zu empfehlen wäre bei einer Zecke.
Wenn schon dann nur bissel kürzen mit Schere, mehr hatte ich gar nicht gemeint.

Optimist schrieb:Ich hatte jedoch in Gedanken ganz dichtes und zudem langes Fell vor mir.

kann man auch auseinander schieben, ich würde jedenfalls nicht dran rum schnibbeln

Tussinelda schrieb:ich würde jedenfalls nicht dran rum schnibbeln

wie gesagt, das hatte ich noch nachträglich angefügt (sorry, dass mir das nicht eher einfiel):

Optimist schrieb:mit Rasierer bzw. regelrecht abrasieren ist ja eh klar, dass das nicht zu empfehlen wäre bei einer Zecke.
Wenn schon dann nur bissel kürzen mit Schere, mehr hatte ich gar nicht gemeint.

wie gesagt, ich wüsste nicht wo das Problem wäre, wenn man - je nach Fell was man vor sich hat - es sich erleichtert, indem man dieses ein kleines bissel kürzt. Natürlich nur so, dass man dann mit der Zecke nicht in Berührung kommt.
Wegen erleichtern: weil ja ein Hund nicht immer still hält und man dann manchmal die Stelle wieder suchen muss - wenn Fell gekürzt ist, findet man es leichter.

Da kann man dann nur hoffen, dass es nur eine Zecke ist......

Tussinelda schrieb:Da kann man dann nur hoffen, dass es nur eine Zecke ist......

und wenn es mehrere sind, ist es auch nicht schlimm, so ein Hund hat keinen Spiegel ;) ... und das wächst dann auch schnell wieder raus.

Man könnte ja dann auch ein kleines Muster reinschneiden, dann denkt die Umwelt, man wollte sich künstlerisch betätigen :D

Jetzt wieder ernstlich: wie gesagt, würde ich nur leicht kürzen, damit man die Zecke besser wieder finden kann, falls er sich beim 1. Anlauf zu sehr bewegt hatte.

Optimist schrieb:Ob der Kopf immer dran bleibt, weiß ich nicht, aber ist auch nicht so schlimm, wenn der mal im Fell bleibt.

Der eitert heraus, am besten ist es natürlich, die Zecke komplett zu entfernen.
Wenn ich daran denke, wie wenig man früher darüber Bescheid wusste...In meiner Kindheit hieß es immer, man solle der Zecke Öl oder Klebstoff auf den Hinterleib machen, dann würde sie ersticken.

nairobi schrieb:Der eitert heraus

nicht in jedem Falle mit Eiterung verbunden. Jedenfalls hatte ich bei meinen 2 Hunden die ich betreute noch nie eine Eiterung deswegen feststellen können. Es war eine Beule die lange blieb und irgendwann war sie weg.

nairobi schrieb:am besten ist es natürlich, die Zecke komplett zu entfernen.

dem stimme ich zu - das ist auf alle Fälle besser.

nairobi schrieb:wie wenig man früher darüber Bescheid wusste..

richtig. Und auch jetzt noch streiten sich manche Gelehrten darüber ;)

Zum Thema Tierheimhunde möchte ich eine Kleinigkeit beitragen.
Ich gehe seit Jahren ehrenamtlich mit Tierheimhunden spazieren. Unter anderem sind dort Hunde die aus Rettungsorganisationen kommen, aus Partnertierheimen im Ausland oder Pensionshunde von Privatbesitzern welche derzeit im Urlaub sind.

Eine generelle Dankbarkeit bei Tierheimhunden kann ich nicht bestätigen. Was mir aber von Beginn an aufgefallen ist:
Die meisten Privathunde sind nicht erzogen. Ich freue mich mehr über einen heimatlosen Hund der vom Tierheim erzogen wird, zum Gassi gehen, als wenn ich in der Gassiliste sehe, dass ich heute einen Hund habe, wessen Herrchen gerade im Urlaub ist. Da gibt es fast immer Probleme. Unter anderem gibt es Hundebesitzer die wortwörtlich bei Abholung nach dem Urlaub sagen: "Super, nun habe ich wieder einen erzogenen Hund". Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln und kann mir das nicht erklären.
Wir Gassigeher bekommen einmal im Jahr eine Schulung wie wir mit den Tieren umzugehen haben, bei Problemen sind immer ein oder zwei erfahrene Mitarbeiter vor Ort, die einem Tipps bei "schwierigen" Hunden geben, z.B. Impulskontrolle, Leinenführigkeit usw.

Diese Masse an Elend was teilweise aus dem Ausland kommt, zerreist mir das Herz. Generell bin ich für eine Kastrationspflicht weltweit, nur Abgabe von Welpen von zertifzierten bzw. registrierten Züchtern. Um diese wahnsinnige krankheitsfördernde Vemehrung und Massentötungen zu stoppen. Plus Hundeführerschein. Aber das ist leider Wunschdenken und nicht umzusetzen.

sarachasauce schrieb:Generell bin ich für eine Kastrationspflicht weltweit

sehr gute Idee.

sarachasauce schrieb:Aber das ist leider Wunschdenken und nicht umzusetzen.

die Kastrationspflicht wäre evtl. umsetzbar - Verpflichtung für die Tierärzte. Allerdings bestünde dann wiederum die Gefahr, dass manche ihren Hund bei gesundheitlichen Problemen lieber leiden lassen würden anstatt ihn zum TA zu bringen.

Dann vielleicht bei Anschaffung eines Hundes und Anmeldung beim Ordnungsamt müsste eine Kastration nachgewiesen werden...
Da gibts jetzt sicherlich einige Aufschreie, aber ich sehe es genauso wie du, es gibt zu viele Hunde und somit zu viel Hunde-Elend, weil manche Menschen Tiere einfach nicht artgerecht und empathisch genug behandeln.

Optimist schrieb:die Kastrationspflicht wäre evtl. umsetzbar - Verpflichtung für die Tierärzte

Das funktioniert hier aber nicht in süd- und osteuropäischen Ländern. Hierzulande leben Hunde mit im Haus und werden spazieren geführt, doch andernorts ist es leider üblich, dass sie unbeaufsichtigt durch die Umgebung laufen und sich vermehren.
Aus meiner Sicht ist der Mensch an dem Dilemma schuld. Es ist daher auch die Verantwortung des Menschen, Lösungen für die europaweite Straßentierproblematik zu finden. Durch meinen Kontakt im Tierheim weiß ich wie es in Tötungsstationen zugeht und ich habe nicht nur einmal geweint... Die Lösung ist die Tiere einzufangen, zu kastrieren und anschließend am selben Ort wieder freizulassen. Außerdem müssen einheitliche Regelungen, bundesweit und auf europäischer Ebene, erwirkt werden, und zwar wie ich schon erwähnt habe: eine einheitliche Kastrationspflicht.

sarachasauce schrieb:Die Lösung ist die Tiere einzufangen, zu kastrieren und anschließend am selben Ort wieder freizulassen. Außerdem müssen einheitliche Regelungen, bundesweit und auf europäischer Ebene, erwirkt werden, und zwar wie ich schon erwähnt habe: eine einheitliche Kastrationspflicht.

da hast du vollkommen Recht.
Woran wird es denn liegen, dass die Tierschutzorganisationen dies europaweit nicht schaffen durchzudrücken?

Optimist schrieb:Woran wird es denn liegen, dass die Tierschutzorganisationen dies europaweit nicht schaffen durchzudrücken?

Einerseits wird ein fehlendes (getötetes) Tier im Revier durch ein neues Tier ersetzt. Man sagt seit Jahren dass die Tötung von Straßentieren nichts bringt. Auf der anderen Seite fehlen die Mittel und Gelder und die Politik setzt leider eher auf Tötung anstatt auf Kastration.

sarachasauce schrieb:Das funktioniert hier aber nicht in süd- und osteuropäischen Ländern

Das machen ja die Tierschützer vor Ort, leider ist das aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber meist sind Tierschutzhunde kastriert, das sieht beim Modehund aus dem Katalog häufig anders aus, da bieten Herrchen oder Frauchen bei eBay Kleinanzeigen Rüde Jack zum decken an und machen so noch ne schnelle Mark.