@jabbathecup nix gegen ethnobotanik, aber ich hoffe doch sehr dass du auch aufpasst, dass du nicht für eine neue neophyten-invasion sorgst in dem du deine pflänzlein frei aussamen lässt?
"natürliche medizin" kann man übrigens ganz wunderbar mit einheimischen kräutern betreiben - sofern man sich damit auskennt.
die meisten leute wissen garnicht, dass ein grosser teil des so gehassten "unkrauts" heilpflanzen sind, z.b. gundermann, günsel, huflattich etc.
ausserdem gibt's natürlich auch so einiges an halb vergessenen heilkräutern, bzw. pflanzen von denen viele garnicht wissen dass die nicht nur schön sondern auch heilkräuter sind, muskatellersalbei z.b., ein klassisches "frauenkraut" das zuverlässig gegen menstruationsprobleme hilft.
aber auch hier gilt: aufpassen! die dosis macht das gift, und wer sich selbst aus purpurrotem sonnenhut echinazin brauen will sollte wissen, dass er damit unter umständen nicht nur den husten los wird sondern sein leben. sowas sollte man wirklich nur machen wenn man das entsprechende equipment hat (labor) und auch wirklich nachschauen kann, wieviel wirkstoff tatsächlich im gebräu drin ist.
mit petersilie kann man abtreiben (siehe das "kinder"-lied).
mit rhabarber kannste dich locker umbringen wenn du's schaffst genug davon zu essen.
das nur mal so als einfache beispiele...
und pass bloss auf mit deinem peyote-kaktus
@jabbathecup - das ist auch keine "medizin" sondern 'ne psychedelische droge, und tödlich kann das experimentieren damit auch sein.
und was verstehst du eigentlich unter "normalen gärtnern"? ich kenne eigentlich keinen der da "normal" ist, da hat jeder so sein eigenes ding am laufen, ich werd belächelt wegen meiner kräuter, die hätten's wohl lieber wenn ich rosen im beet hätte, dann wüssten sie wenigstens was es ist, viele meiner kräuter sind zwar uralte einheimische kräuter, aber bei vielen wohl in vergessenheit geraten.
der witz daran: wenn ihnen was fehlt kommen sie dann angetüdelt und fragen ob ich nicht ein teechen für sie hätte etc. - da fühlste dich dann echt manchmal wie die klassische "kräuter-hexe", einerseits ausgelacht, aber wenn was ist wollen sie dann doch was abhaben.
exoten sind mir grösstenteils einfach zu anspruchsvoll, das muss ich ganz ehrlich gestehen. ich hab hier nun mal süddeutsches klima und kein urwald-klima, wenn für die pflanzen permanent irgendwelche anderen umweltverhältnisse simulieren muss dann ist das nicht nur 'ne menge arbeit (und so scharf bin ich auf diese arbeit ganz sicher nicht) sondern ich find's einfach auch unnatürlich.
lilien sind übrigens hochinteressante pflanzen.
und taglilien kann man sogar essen.