paxito schrieb:Nope, die beste Lösung - und aus meiner Sicht auch die einzige realistische die mit heute vorhandenen Technologien auskommt - ist Orion.
Problem ist nur, Orion ist eingestellt, andere Sachen nicht. An Orion wird somit nicht mehr gearbeitet, an Feststoff und Elektrischen Antrieben wird weiter entwickelt.
paxito schrieb:Statt nukleares Material in einem Reaktor in Strom zu verwandeln und den Strom zu benutzen um einen Ionenantrieb zu füttern, kannst du auch gleich Atombomben bauen und gezielt auf eine Metallplatte werfen. Dort explodieren sie und voila du hast nen ordentlichen Antrieb.
Damit brauchst du kein Kraftwerk, keine Ersatzteile fürs Kraftwerk, keine Wärmeableitung, kein Gas das beschleunigt wird, keinen komplexen Antrieb. Nur ne Wurfvorrichtung und Metallkonstruktion.
Die Massen sind halt viel größer und gehen irgendwann aus, ich denke sogar um ein dutzendfaches schneller als bei eine Reaktor.
Und den Reaktor benötigt man eh, für Strom und Lebenshaltung im Allgemeinen, warum dann den nicht gleich nutzen. Reaktor + Bomben wären doppelte Technik und doppelt oder noch höhere Last.
paxito schrieb:Allerdings würde ich keine Reise antreten wollen mit einer aberwitzigen Anzahl von Atombomben an Bord.
Das Prinzip finde ich nicht das Problem, die Anzahl der Bomben ist für mich der Hauptgrund.
paxito schrieb:Bitte? Was soll "Reproduktion" da ausgleichen? Beim Kernreaktor wird das Material irgendwann müde, auch beim Fusionsreaktor. Das misst sich in Jahrzehnten und ich habe keine Idee was "Reproduktion" hier ändern soll. Ergo brauchst du jedes Teil gleich in mehrfacher Ausführung.
Du brauchst nur jedes Teil mehrfach wenn du es nicht selbst reproduzieren kannst. Alles mehrfach mitzuschleppen wird nicht funktionieren, wenn das nicht gelöst ist, braucht man erst garnicht los. 3D-Druck wird notwendig werden, egal ob für Kundstoffe,, Metalle oder Kohlefaserverbundstoffe.
paxito schrieb:Um sowas wie ein Kernkraft zu betreiben, brauchst du komplexes Wissen, sollte das - aus welchen Gründen auch immer - verloren gehen, hast du ein Problem. Und sowas kommt durchaus in der menschlichen Geschichte vor.
Vergleich Orionantrieb: eine Wurfvorrichtung und nen Bombentimer zu bedienen ist deutlich einfacher.
Das hab ich verstanden, mir erklärt sich nur nicht, warum die Menschen völlig ahnungslos von Allem die Reise beenden sollten? Wo geht wissen verloren?
paxito schrieb:Jenseits von der oortschen Wolke wirste keine Kometen mehr finden. Nur noch Gasmoleküle. Der Raum zwischen den Sternen ist ziemlich leer.
Das gilt es zu prüfen und zu lösen, wenn man eben nicht alles an nötigen Grundstoffen mitnehmen kann. Dann gilt sammeln auf dem Weg, und wenn es bei Swingbys ist, oder bei Zufallsbegegnungen.....
paxito schrieb:Sehr optimistisch.
Aber genauso wenig ausgeschlossen wie deine dystopische Auslöschungstheorie
;)Es ist einfach nötig zu wachsen, daher wird man dies tun, gesellschaftlich und im Wissen.
paxito schrieb:Sie liefern keine Energie. Das man ne Fusion herstellen kann, bedeutet eben nicht, das man daraus auch Energie gewinnen kann.
Doch seit 2022 tun Sie das regelmäßig, der erzielte Überschuss wurde mehrfach dokumentiert und auch verwendet im Testreaktor für den nächsten Test. Google hilft dir da ganz leicht. Und das ist nicht nur einem Reaktor, mehrere Stelleratoren und Tokamak-Reaktoren haben das geschafft.
paxito schrieb:Quelle? Meines Wissens gibt es das nicht.
https://www.scinexx.de/news/physik/kernfusion-neuer-rekord-fuer-wendelstein-7-x/Nicht nur Output auch Laufzeiten werden regelmäßig gesteigert. Nur ein Beispiel, das letzte aus Juni 2025 hier!
paxito schrieb:"Regenerieren"? Du kannst ermüdetes Material nicht regenerieren. Oder zumindest nicht heute und nicht absehbar. Und darum ging es doch: heutige Lösungen, was real möglich ist.
Eine Zaubertechnologie die ermüdetes Material einfach mal wieder schick macht - das ist jenseits von science fiction, da bewegst du dich Richtung Magie.
Zurück in der Realität: wenn du heute oder in absehbarer Zukunft eine interstellare Reise mit nem Ionentriebwerk machen willst, musst du die zwangsläufigen Ausfälle in der Technik einplanen und das entsprechende Material mitnehmen.
Bitte? Das ist heute alles da. Selbst im Baufachhandel bekommst du das heute schon! Bitume, Harze und Polymere sind seit Jahrzehnten in der Nutzung. An Legierungen wird gearbeitet. Alles Realität und keine Sci-Fi.
Es geht selbstverständlich bei einer solche Reise um Jahrtausende und nicht um 10-20 Jahre Regenerationsfähigkeit, aber Sci-Fi ist das seit ca 2000 alles nicht mehr.
taren schrieb:Fusion im Weltraum könnte sogar leichter sein, weil ein Vakuum ist dort die Standardumgebung, auch könnten Supraleiter deutlich einfacher sein.
Daran habe ich noch nichtmal gedacht. Dennoch wird es wohl nötig sein Die Reaktoren stabil und gleichzeitig kompakter zu gestalten.
https://www.heise.de/news/ITER-stellt-staerksten-Magneten-der-Welt-fertig-10371694.html#:~:text=Der%20Magnet%20besteht%20aus%20sechs,Mal%20st%C3%A4rker%20als%20das%20Erdmagnetfeld.
ITER hat übrigens wieder einen größeren Schritt in die Richtung Betrieb gemacht.