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Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

410 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: UFO, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

23.07.2025 um 20:11
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aus klaren politischen Gründen. Der Einsatz von Atomwaffen im Weltall ist vertraglich verboten, aus guten Gründen. Da scheitert es an Politik, nicht an Technik.
Du meinst wohl die militärische Nutzung bzw. Ausnutzung. Schon ein wenig absurd, denn ich gehe davon aus, das offenbar nicht alle den Vertrag unterschrieben. Wer das nicht getan hat, ist technisch für den Fortschritt deutlich im Vorteil. Da haben wohl einige nicht gut aufgepasst. 😉

Falls die Sorge besteht, dass ein Antrieb mit A-Bomben-ähnlicher Technologie beim Start auf der Erde Risiken birgt, könnte man alle Komponenten stattdessen einzeln ins All transportieren und erst dort – etwa im Orbit oder auf dem Mond – zusammenbauen. Ein möglicher Fehlstart hätte auf dem Mond deutlich geringere Folgen, vor allem für die Erdbevölkerung. Da die heiklen technischen Schritte vom Mond aus erfolgen würden, wäre der Aufbau mindestens einer Mondstation für Ressourcenabbau und Infrastruktur ohnehin unumgänglich aus meiner Sicht (auch Politisch und Finanziell ev. ein vorteil).
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nur bist du dann eben nicht mehr bei "heutiger Technologie".
Ein Start muss nicht sofort erfolgen – wir sind technologisch noch weit davon entfernt, ein Generationenraumschiff zu bauen. Insofern spielt der Antrieb aktuell keine entscheidende Rolle. Wichtig ist die Idee an sich und der Fortschritt, den die Zeit mit sich bringt. Sobald die Menschheit erkennt, dass wir in etwa 200 Jahren an dem Punkt sind, ein solches Schiff zu realisieren – und die grundlegenden technischen Voraussetzungen dafür gegeben sind (Kosten einmal ausgeklammert) – werden wir es bauen
Zitat von paxitopaxito schrieb:Unfälle, Sabotage, Ideologie oder Religion, technische Ausfälle. Es gibt da wirklich viele Möglichkeiten wie Wissen verloren gehen kann, muss nicht mal adhoc alles was z.B. Kernreaktoren betrifft.
Vergiss das – erst die vollständige Auslöschung eines Generationenraumschiffs würde uns wirklich zurückwerfen. Doch in rund 200 Jahren werden wir ohnehin über KI-gesteuerte Roboter verfügen, die solche Rückschläge überbrücken und die Gesellschaft gezielt weiterentwickeln können. Wissen muss nicht mehr wie früher direkt weitergegeben werden; es wird digital gespeichert und bleibt jederzeit abrufbar, inklusive aller bisherigen Entwicklungen, die Roboter können uns lernen, in jeglichem bereich. Theoretisch könnten Menschen dauerhaft in einem künstlichen Zustand gehalten werden – etwa in vollständiger Bewusstlosigkeit kombiniert mit Hypnose und virtuellen Welten, in denen sie ihr Leben verbringen. Kinder würden durch künstliche Befruchtung entstehen, jedoch ebenfalls in Schlafbetten untergebracht und mithilfe von Gentechnik auf eine Lebensdauer von etwa 75 Jahren optimiert. Die Menschen würden in kontrollierten Brutstätten existieren, während ihr Bewusstsein isoliert in dreidimensionalen virtuellen Realitäten agiert. Die Geburt erfolgt biologisch korrekt, danach wird das Bewusstsein direkt in die virtuelle Welt überführt. Es werden Möglichkeiten existieren, die wir uns heute kaum vorstellen können – viele davon erscheinen aktuell noch völlig ausgeschlossen und für einige als Sience-Fiction. Würde für einen Neandertaler auch so gehen, wenn du ihm ein Mobile in die Finger drückst. Er kann da nix erkennen und für unmöglich halten.

Autonome KI-Nano-Roboter könnten über einen Zeitraum von tausend Jahren durch das All fliegen – ausgestattet mit menschlichen Eizellen und künstlichen Brutstätten. Sobald erste Raumfahrzeuge auf einem geeigneten Planeten landen, würde die 'Brut' dort ausgesetzt und von humanoiden KI-Nano-Robotern aufgezogen. Parallel dazu könnten gentechnische Anpassungen vorgenommen werden, um die menschlichen Organismen optimal an die Gegebenheiten des Planeten anzupassen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es kann ein schleichender Prozess sein der nach Jahrhunderten den Betrieb oder Neubau unmöglich macht.
„Worst-Case-Szenario – ein solcher Fall könnte im schlimmsten denkbaren Fall eintreten. Dennoch wäre Recycling, wie bereits auf der Erde gefördert, noch wichtiger auf so einem Generationenraumschiff, wir kennen das von der Erde, also ist es nichts neues. Das neue ist, dies noch zu optimieren, damit mind. 1000 Jahre überbrückt werden könnten, das ist schwierig(ob man an 65% kommt ist wohl utopie, aber 25% sollte möglich werden). Und mal ehrlich: Tausend Jahre sind keine Million. Selbst die Pyramiden haben länger überdauert. Und wir würden ja erst in ca. 200 Jahren anfangen das Generationenraumschiff zu bauen und das dauert dann wohl ca. 25 - 50 Jahre oder mehr. Zudem würden wir noch mind. 25 Jahre in unserem Sonnensystem verbleiben, damit der Prozess angefangen hat, die Reise aber noch nicht. Das verbessert die Updates und die Erkenntnisse. So kann auf Rückschläge gut reagiert und die auf die Menschliche Psychologie kann verbessert drauf eingegangen werden. Natürlich werden wir NIE alles ausmerzen können, müssen wir auch nicht. :)
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nochmal, der Raum zwischen den Sternen ist ziemlich leer. Wenn du auf viele Gasmoleküle triffst ist das "wow". Da ist nix mit Swingby oder Zufallsbegegnungen.
Ist so.
Aber das werden wir überbrücken können, in den nächsten 200 bis 1000 Jahren und dann wird das Projekt spätestens gestartet. Dann noch ca. 1000 Jahre Reisezeit und fertig. Wir sind leider zu früh geboren worden. :(

Verluste werden einkalkuliert. Unsere Gesellschaft wird sich politisch tiefgreifend verändern müssen – dieser Wandel wird zu einem entscheidenden Faktor für das langfristige Überleben der Spezies Mensch. Was heute noch unvorstellbar erscheint, wird für jene verständlich sein, die bereit sind, die Zukunft im grossen Zusammenhang zu betrachten und für das überleben Mensch zu kämpfen.

Die anderen sind sowiso nicht wichtig im grossen Picture und waren es auch NIE. :)


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23.07.2025 um 21:20
Wenn wir überhaupt mal über ein Generationen Raumschiff nachdenken, dann
müssen wir sehr viele Dinge beachten, klar.
Aber spielt die Reise Geschwindigkeit oder Reise Zeit überhaupt eine Rolle?
Wenn es nötig sein wird die Erde zu verlassen, warum auch immer,
wird es letztlich egal sein wohin genau wir reisen wollen.
Interessant wäre wohl nur der nächst gelegene Stern wegen der Energie.

Ansonsten könnte die Menschheit ja auch auf ewig in diesem noch zu
erfindenden Raumschiff überleben, über die Ewigkeiten hinweg.
Schließlich leben wir ja schon auf so einem Raumschiff, genannt "Erde".

Wenn es technisch und praktisch möglich wäre, ich sage wäre,
dann ist es wohl nur eine Frage der Größe dieses Schiffes.


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23.07.2025 um 22:03
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Warum? Wenn du es komplett ausschließt, musst du wissen warum? Ein Asteroid oder Komet kann doch die Bahn kreuzen und dann kann dort dieser auch nutzbar gemacht werden, zumindest wenn es um Metalle und Wasser geht, ggf auch Helium
Ähem du weiß schon wie leer der interstellare Raum ist?

Da kannst du eher 10 mal hintereinander den Eurojackpot Gewinnen.

Im übrigen müsstest du auch noch wieder einbremsen etc
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aus klaren politischen Gründen. Der Einsatz von Atomwaffen im Weltall ist vertraglich verboten, aus guten Gründen. Da scheitert es an Politik, nicht an Technik.
Das ist nur ein Gucken


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23.07.2025 um 22:40
Gedanken über die Energieversorgung für eine interstellare Reise eines Habitats á la O'neill Zylinder:
AKW vs. FKW und/oder dessen Kombination

Für einen O'Neill-Zylinder im interstellaren Raum ist Energiegewinnung per PV aufgrund der fehlenden Sonne unbrauchbar. Die aktuell bekannte Kern-/Fusionsenergie wird zur alleinigen Option für den Gigawatt-Bedarf.

Kernspaltung (AKW):
  • Vorteile:
    • Technologisch ausgereift, hohe Energiedichte.
    • Neue, unbenutze Brennstäbe sind inaktiv und bedingt ewig lagerbar.

  • Nachteile:
    • Erzeugt langlebigen, hochradioaktiven Abfall (sichere Lagerung nötig)
    • Relativ kurze Brennzeit pro Brennstab (typischerweise 3-7 Jahre im Reaktor)
    • Restrisiko eines Unfalls,
    • begrenzte Brennstoffverfügbarkeit (kann wahrscheinlich im interstellaren Raum nicht gefunden werden).



Kernfusion (FKW):
(unter der Annahme, dass es voll funktionsfähig entwickelt ist)
  • Vorteile:
    • Extrem hohe Energiedichte,
    • Brennstoff (Deuterium, Lithium) nahezu unbegrenzt im Universum verfügbar
    • erzeugt kaum langlebigen radioaktiven Abfall
    • Geringer Bedarf an Basismaterial (²H+Tritium). Nach aktuellen Schätzungen "250 kg Brennstoff pro Jahr, die Hälfte davon Deuterium, die andere Hälfte Tritium." pro 1GW elektrischer Leistung erreichbar.
    • Abfallprodukt Helium kann gefahrlos wiederverwendet werden. Tritium wird dem Reaktor wieder zur Fusion zugeführt.
    • Hohe Sicherheit (Reaktion stoppt bei Störung)

  • Nachteile:
    • extrem hohe Temperaturen, die abgeführt werden müssen.



Eine Kombination beider Kraftwerke bei voller technologischer Reife:

Als Primärenergiequelle wäre ein FKW die überlegene Wahl aufgrund seiner Brennstoffverfügbarkeit, geringeren Abfallproblematik und inhärenten Sicherheit.

Ein AKW könnte als Backup-System dienen, um die Grundlast zu sichern und das ggf. ausgefallene FKW neu zu starten.
Dabei ist zu beachten, dass ein Kaltstart von einem AKW Tage dauert, um an seine Betriebstemperatur zu kommen. Ein Warmstart hingegen ist in wenigen Stunden erreichbar.
Daher wäre es sinnvoll, diese beiden Kraftwerke zu verbinden, indem die Abwärme vom FKW das AKW auf Warmstart- bzw. Bertiebstemperatur hält, um relativ rasch die erforderliche Versorgung zu gewährleisten.



Kann natürlich sein, dass das eine oder andere bei meinen Überlegungen unter den Tisch gefallen ist. Es bleibt euch frei, diese Liste zu erweitern.


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23.07.2025 um 23:40
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb:Ansonsten könnte die Menschheit ja auch auf ewig in diesem noch zu
erfindenden Raumschiff überleben, über die Ewigkeiten hinweg.
Nicht wirklich, du kriegst niemals das Schiff völlig Gasdicht, bedeutet du wirst langfristig Sauerstoff etc. verlieren und es gibt keine Möglichkeit das zu verhindern.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ähem du weiß schon wie leer der interstellare Raum ist?
Meines Erachtens ist das alles andere als klar, auch wenn hier diese Aussage kam.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Doch das ist (mit Abweichungen) bekannt.
Mir ist allerdings nichts bekannt was mehr als Spekulation ist.

Aber das Problem würde eher sein das eine Kurskorrektur alles andere als einfach sein würde.


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24.07.2025 um 00:20
Zitat von tarentaren schrieb:Aber das Problem würde eher sein das eine Kurskorrektur alles andere als einfach sein würde.
Insbesonders Ausweichmanöver, wenn ein Oumuamua den weg kreuzt. Den würde man ggf noch rectzeitig entdecken, aber so'n >50m Bolide schon fraglich


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24.07.2025 um 08:34
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aus klaren politischen Gründen. Der Einsatz von Atomwaffen im Weltall ist vertraglich verboten, aus guten Gründen. Da scheitert es an Politik, nicht an Technik.
Politik ist das eine, das ist klar, da bin ich bei dir. Aber Das Orion Triebwerk ist reine Theorie, wie so viele, warum darauf setzen? Warum auf Orion und nicht ab andere? Es gab auch hier nicht mal eine Testumsetzung....
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dafür hast du auch ne ordentliche Beschleunigung.
in der Theorie.... Ob das bei einem großen GS noch so ist, müsste erst bewiesen werden.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dann braucht man im Moment nicht los. Einen funktionierende Kernreaktor oder gar Fusionsreaktor zu bauen benötigt eine komplexe Industrie die man nicht auf Kleinstadtniveau schrumpfen kann. Und die kommen auch nicht aus dem Drucker.
Gut möglich das man das irgendwann, vielleicht, möglicher Weise lösen kann und sowas hinbekommt, schließe ich nicht aus. Nur bist du dann eben nicht mehr bei "heutiger Technologie".
Nein, im Moment ist das so. Da wäre es fatal. Aber wir reden ja um Bauzeiten über Dekaden die auch Zeit für technische Entwicklung geben. Also denke ich in200-300 Jahren ist soetwas ggf realistisch.

Ich sagte ja nur es gibt regenerative Materialien, was verneintest, nicht das diese heute schon für eine interstellaren Flug sinnvoll sind.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Unfälle, Sabotage, Ideologie oder Religion, technische Ausfälle. Es gibt da wirklich viele Möglichkeiten wie Wissen verloren gehen kann, muss nicht mal adhoc alles was z.B. Kernreaktoren betrifft. Es kann ein schleichender Prozess sein der nach Jahrhunderten den Betrieb oder Neubau unmöglich macht.
Beispiele wurden schon genannt, obwohl wir heute z.B. in vielen Dingen weiter sind könnten wir manche architektonische Leistungen aus der Antike nicht ohne weiteres nachahmen. Das konkrete Wissen "wie" ist da verloren gegangen.
Ok, dann bin ich halt optimistischer als du ;)
Zitat von paxitopaxito schrieb:Verlinke einen einzigen Fusionsreaktor der tatsächlich Nettoplus Strom liefert. Gibt es nicht.
hab ich doch!
https://www.stern.de/digital/technik/durchbruch-in-der-fusionstechnik---erstmals-wurde-mehr-energie-erzeugt-als-verbraucht-33002454.html Dezember 2022

https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/energierekord-jet-100.html Februar 2024

https://www.sueddeutsche.de/wissen/muenchen-proxima-fusion-fusionskraftwerk-stellaris-li.3209245

Das einzige und derzeit betrachtetet Thema ist, die Fusion jetzt längerlebig zu halten. Im Bereich der Zündung werden seit 2022 immer wieder mehr Energie erzeugt, diese muss nur gehalten werden. Mein Link vorher zu Wendelstein x hat neben den Zündungen vor allem auf die Zündungszeitrekorde verwiesen. Nach 30 Jahre fast stilstand purzeln die Rekorde seit ca 2020 regelmäßig.

Wenn du erwartest ich verlinke die eine Reaktor der Dauerhaft Energie ausstößt, den gibt es nicht, weil jede Anlage als Testanlage konzipiert ist und bewusst nur kleine Mengen Fusionsmaterial zur Zündung gebracht wird.

GGF sollten wir kurz abstimmen ob du über das bewiesenede Prinzip oder über die Massentauglichkeit sprechen möchtest.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Klasse. Wie bekommen wir mit Bitumen, Harzen und Polymeren Material das durch Kernzerfall- oder Kernfusionsprozesse mit Neutronen beschossen wurde wieder chico?? Das darfste mir gerne mal erklären.
Du sagtest es gibt solche Materialien nicht. Ich habe dir darauf geantwortet, das es solche heut gibt, sogar im Baumarkt. Wenn du jetzt darauf abzielst, deine Aussage die falsch war, herauszuwinden, weil di mir jetzt mit einem Bitumenraumschiff kommst, dann haben wir verloren :)

Mir ist klar, dass ein GR nicht mit Silikon und Polymeren zu bauen ist, aber es zeigt, das die Menschen sowas entwickeln können und ich verwies auf Materialforschung und die nötigen Legierungen und Metalle die regenerativ sein müssten.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es gibt keine mir bekannte Technologie mit der man nen Kernreaktor irgendwie wieder "regenerieren" könnte. Da gibt es aus guten Gründen maximal Laufzeiten.
siehe vorherigen Antwort.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und ist weder beim Breakeven noch beim Nettoplus...
Erklärte ich schon, es geht um die Laufzeiten, Bei Fusion gibt es Energieüberschüsse, heute schon, die gilt es jetzt über lange Zeit zu halten, das wird bewusst kurz gehalten und die Testzeiten werden verlängert. Wenn du von einem Test etwas sofort Massentaugliches verlangst, dann wirst du es nie bekommen. Oder wir reden bei der Erwartungshaltung aneinander vorbei.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ähem du weiß schon wie leer der interstellare Raum ist?

Da kannst du eher 10 mal hintereinander den Eurojackpot Gewinnen.

Im übrigen müsstest du auch noch wieder einbremsen etc
Ja ich weiß das, daher brachte ich ja Swingbys oder Begegnungen ins Spiel. Es ist ja eh alles theoretisch, daher schleiße ich theoretisch nicht alles aus.

Für mich sind in der Phase in dem das GR in unserem System ist, ein Swingbymanöver auch für die Beschleunigung also die Reise zur Beschleunigung eh fundamental, weil effizient. Selbigen gilt für mich beim Bremsen in einem System. Effizient, kraftstoffsparend usw.

Hier war mein gedanke, dass bei diesen Manövern, dann Stoffe aus oder nahe der Atmosphäre sammelbar sein könnten(hypothetisch).

Ebenso halte ich es in 200-300 Jahre für möglich, dass man eine Asteroid "fangen" kann wenn dieser nicht weit entfernt wäre. Das ist ja heute schon eine Idee aus Rohstoffgewinnungsgründen.
"Mit der heutigen Technologie wäre das einfach nicht wirtschaftlich. Sie wissen ja, die Asteroidenmissionen, die jetzt geflogen sind, die haben nur einige Gramm an Material wieder zurückgebracht. Das ist sehr wertvoll für die Wissenschaft, aber für die wirtschaftliche Nutzung natürlich nicht sinnvoll."

Hakan Kayal, Professor für Raumfahrttechnik, Universität Würzburg
Quelle: https://www.ardalpha.de/wissen/weltall/astronomie/space-mining-asteroid-bergbau-rohstoffe-wasser-100.html

Heute ist es noch nicht wirtschaftlich, bei einem diskutierten Mission kann es aber extrem sinnvoll sein...

Alles was mir klar ist zur Größe und "Leere" des Raumes lässt dennoch theoretische Schlüsse für diesen Thread zu.

Und für mich ist eben auch wichtig:
Wikipedia: Interplanetarer Raum
Leer ist mal garnichts. Ich denke schon, dass über die Distanzen Partikel aufgenommen und verwendet werden könnten.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Gedanken über die Energieversorgung
Danke.


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Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

24.07.2025 um 09:23
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Warum? Wenn du es komplett ausschließt, musst du wissen warum? Ein Asteroid oder Komet kann doch die Bahn kreuzen und dann kann dort dieser auch nutzbar gemacht werden, zumindest wenn es um Metalle und Wasser geht, ggf auch Helium?
Natürlich:

Warum Swingbys ausgeschlossen sind

Annahme: Wir bewegen uns in einem Generationenschiff mit relativistischer Geschwindigkeit

Problem: Um bei einem Swingby-Manöver Rohstoffe zu sammeln müssten wir eine Sonde zunächst extrem abbremsen und nach erfolgreichem "Sammeln" mit erhöhter Masse wieder extrem beschleunigen, damit die Rohstoffe auch da ankommen wo sie hin sollen.


Warum Kometen unwahrscheinlich sind:

Annahme: Wir bewegen uns in einem Generationenschiff mit relativistischer Geschwindigkeit

Problem: Interstellare Wanderer sind nach heutigem Kenntnisstand selten. Die Wahrscheinlichkeit mit einem Generationenschiff einen zu treffen geht gegen Null. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass auch noch ungefähre Richtung und relative Geschwindigkeit zum Schiff übereinstimmen dürfte der Null so nahe kommen, dass wir es einfach ausschließen können. Zumindest planen kann man damit nicht.


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Interstellare Reisen nüchtern betrachtet

24.07.2025 um 09:31
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Warum Swingbys ausgeschlossen sind

Annahme: Wir bewegen uns in einem Generationenschiff mit relativistischer Geschwindigkeit

Problem: Um bei einem Swingby-Manöver Rohstoffe zu sammeln müssten wir eine Sonde zunächst extrem abbremsen und nach erfolgreichem "Sammeln" mit erhöhter Masse wieder extrem beschleunigen, damit die Rohstoffe auch da ankommen wo sie hin sollen.
Bei Swingbys beziehe ich mich nicht auf Kometen, sondern Planeten. Meine spekulative annahmen war, wenn dicht genug, kann man planetennahe Stoffe aufnehmen. Swingbys sind wie gesagt für Kurz und Beschleunigung vermutlich mMn eh sinnvoll.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Interstellare Wanderer sind nach heutigem Kenntnisstand selten. Die Wahrscheinlichkeit mit einem Generationenschiff einen zu treffen geht gegen Null. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass auch noch ungefähre Richtung und relative Geschwindigkeit zum Schiff übereinstimmen dürfte der Null so nahe kommen, dass wir es einfach ausschließen können. Zumindest planen kann man damit nicht.
Selten auf alle Fälle. Planbar ist das sicher auch nicht. aber berücksichtigenswert sollte es sein. Und warum sollte ein Komet eben nicht per Drohne auf kurs gebracht werden und in Schlepptau genommen werden? ich rede ja nicht von jetzt sondern in 200-300 Jahren oder später.


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24.07.2025 um 09:37
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Bei Swingbys beziehe ich mich nicht auf Kometen, sondern Planeten. Meine spekulative annahmen war, wenn dicht genug, kann man planetennahe Stoffe aufnehmen. Swingbys sind wie gesagt für Kurz und Beschleunigung vermutlich mMn eh sinnvoll.
Ok... reden wir jetzt von Swingbys innerhalb des Sonnensystems?

Wenn nicht: Wie willst du es bewerkstelligen? Dein Schiff schießt mit relativistischer Geschwindigkeit an einem Planeten in einem fremden System vorbei. Deine "Rohstoffgewinnungsdrohne" muss relativ zum Planeten eine Geschwindigkeit von 0m/s erreichen.

Vereinfacht:
- Schiff 0,1c relativ zum Planeten des fremden Systems
- Drohne bremst von 0,1c auf 0m/s
- Schiff fliegt weiter mit 0,1c während Drohne "sammelt"
- Drohne ist fertig mit Sammeln und muss jetzt auf 0,1+x c beschleunigen um das Schiff einzuholen

Wie soll das gehen?

Und warum Swingbys in fremden Systemen? Das erste Manöver würde je nach Ziel in 100+ Jahren stattfinden.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Selten auf alle Fälle. Planbar ist das sicher auch nicht. aber berücksichtigenswert sollte es sein. Und warum sollte ein Komet eben nicht per Drohne auf kurs gebracht werden und in Schlepptau genommen werden?
Dann zeig doch mal wie? Welchen Abstand hat dein Komet? 100km? 100.000km? es reicht eine V Differenz von wenigen 1000m/s und ein leicht verschobener Richtungsvektor um das vorhaben völlig "unwirtschaftlich" zu machen. Und es gibt auch keine Kometen, die sich so schnell bewegen wie das Schiff in meinem Beispiel.


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24.07.2025 um 09:50
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Selten auf alle Fälle. Planbar ist das sicher auch nicht. aber berücksichtigenswert sollte es sein. Und warum sollte ein Komet eben nicht per Drohne auf kurs gebracht werden und in Schlepptau genommen werden?
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Und es gibt auch keine Kometen, die sich so schnell bewegen wie das Schiff in meinem Beispiel.
Wenn wir darüber reden, dass wir uns mit der Geschwindigkeit von Kometen bewegen, dann brauchst du schon tausende Jahre bis zum nächstgelegenen System...

Bei 30km/s sind das schon über 40.000 Jahre


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24.07.2025 um 10:00
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Und warum Swingbys in fremden Systemen? Das erste Manöver würde je nach Ziel in 100+ Jahren stattfinden.
Zum Bremsen. Das war ja Thema hier schon als es um die Antreibe und den Kraftstoff ging.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Dann zeig doch mal wie?
Also ich kann nicht den Beweis antreten, was von vorn herein theoretisch Stand jetzt zu betrachten ist.

Wenn man in 200-300 Jahren in der Lage ist mit einem GR los zureisen, dann ist man bei detektieren sicher auch weiter als Heute, somit können ja Flugbahnen berechnet werden und rechtzeitig Beobachtungen gemacht werden, ggf ist es ja auch völlig ausreichend 50 Jahre vorher, eine Körper zu entdecken, mit Drohnen anzufliegen und in eine günstige Position zu bringen um den Körper dann zu "fangen".

Hayabusa hat ja gezeigt, das soetwas geht.

Das Caltech hat 2011 dazu eine Studie gemacht. Astrioiden und Kometenbergbau ist ja keine Hirngespinnst, eben nur noch nicht realisierbar heutzutage.


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24.07.2025 um 10:04
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn man in 200-300 Jahren in der Lage ist mit einem GR los zureisen, dann ist man bei detektieren sicher auch weiter als Heute, somit können ja Flugbahnen berechnet werden und rechtzeitig Beobachtungen gemacht werden, ggf ist es ja auch völlig ausreichend 50 Jahre vorher, eine Körper zu entdecken, mit Drohnen anzufliegen und in eine günstige Position zu bringen um den Körper dann zu "fangen".
Ich glaube wir sollten uns mal über ein paar Rahmenbedingungen bewusst werden, damit wir nicht aneinander vorbeireden.

Wenn ich über ein Generationenschiff rede, dann rede ich davon, dass wir uns mit einem signifikanten Teil der Lichtgeschwindigkeit bewegen. Alles andere ist in meinen Augen nutzlos, da man genau so gut innerhalb des Sonnensystems ein künstliches Habitat jenseits des Jupiter errichten könnte. Man hätte dann kein Rohstoff Problem und könnte sogar von außen Energie zuführen.


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24.07.2025 um 10:08
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Wenn ich über ein Generationenschiff rede, dann rede ich davon, dass wir uns mit einem signifikanten Teil der Lichtgeschwindigkeit bewegen. Alles andere ist in meinen Augen nutzlos, da man genau so gut innerhalb des Sonnensystems ein künstliches Habitat jenseits des Jupiter errichten könnte. Man hätte dann kein Rohstoff Problem und könnte sogar von außen Energie zuführen.
Was ist signifikant?

Für mich ist es 1-2% der LG realistisch, es sei denn wir finden irgendwas grundlegendes Heraus, was unsere Physik bzw das Verständnis ändert....


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24.07.2025 um 10:25
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Was ist signifikant?
10% wären für mich signifikant.

Aber selbst deine 1-2% sind noch 3000-6000km/s und deine erdachten Manöver sind damit nicht durchführbar. Weder mit Kometen, die sich nur mit einem 100stel deiner Geschwindigkeit bewegen, noch mit Swingby um Planten, da du die meisten in wenigen Sekunden bis Minuten passieren wirst.


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24.07.2025 um 10:30
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Aber selbst deine 1-2% sind noch 3000-6000km/s und deine erdachten Manöver sind damit nicht durchführbar. Weder mit Kometen, die sich nur mit einem 100stel deiner Geschwindigkeit bewegen, noch mit Swingby um Planten, da du die meisten in wenigen Sekunden bis Minuten passieren wirst.
Du missverstehst.

Die Swingsbys sind ja nur zu beginn der Reise und zum Ende der Reise nötig.


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24.07.2025 um 10:32
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Die Swingsbys sind ja nur zu beginn der Reise und zum Ende der Reise nötig.
Das heißt, du willst während der Beschleunigungsphase Rohstoffe im Sonnensystem abbauen und die zu beschleunigende Masse noch vor verlassen des Systems erhöhen?


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24.07.2025 um 10:36
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Das heißt, du willst während der Beschleunigungsphase Rohstoffe im Sonnensystem abbauen und die zu beschleunigende Masse noch vor verlassen des Systems erhöhen?
Die grundlegende Überlegung, war um Treibstoffe zu sparen überhaupt Swingbys durchzuführen. Das heiß für mich Effizienzsteigerung, weil man die "kostenlosen" Gravitationskräfte mit nutzen kann.

Das Ressourcen sammeln war für mich eine "Bonus"-Option.

Im Normalflug halte ich das Materialsammeln weiterhin für nötig. Auch wenn es nur je m³ Bruchteile sind, wird da auf Dauer einigen zusammen kommen was nutzbar ist.


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24.07.2025 um 10:45
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das Ressourcen sammeln war für mich eine "Bonus"-Option
Die würde ich eher streichen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Im Normalflug halte ich das Materialsammeln weiterhin für nötig. Auch wenn es nur je m³ Bruchteile sind, wird da auf Dauer einigen zusammen kommen was nutzbar ist.
Dann reden wir aber eher über einen Kollektor am Schiff, der die wenigen Partikel im ISM sammelt. Ein Bussard-Kollektor z.B. da stoßen wir dann auf das Effizienz Problem. Der Erhalt des Magnetfeldes würde mehr Energie verbrauchen, als du aus der gesammelten Materie gewinnen kannst.


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24.07.2025 um 10:55
..
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das Orion Triebwerk ist reine Theorie, wie so viele, warum darauf setzen? Warum auf Orion und nicht ab andere? Es gab auch hier nicht mal eine Testumsetzung.
Weil Orion machbar ist mit verfügbarer Technologie

Es gab eine konventionelle Testumsetzung
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ja ich weiß das, daher brachte ich ja Swingbys oder Begegnungen ins Spiel. Es
Was mir sagt du weißt eben nicht bescheid..

Scheinbar nicht Mal was Swing by denn bedeutet


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