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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.618 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 22:42
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Nur wie soll man dieses Prinzip auffassen, ohne eine gewisse Absicht hinter diesem Vorgang zu vermuten?
Das hatte ich beschrieben: Es ist ein in sich geschlossenes System von Rückkopplungen, welches über einen Stoff- und Energiedurchfluss aus der Umgebung angetrieben wird. Eine Absicht ist hier völlig entbehrlich.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:mir erschließt sich dieser Anfang nicht
Es hat zufällig alles gepasst, ohne dass es das hätte müssen. Es hätte auch nicht passen können, es hätte auch niemals passen können, aber dann wären wir nicht hier.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Dann könnte sich nicht das Leben an sich auf die Erde allein beschränken als Einzigartigkeit, sondern vermutlich nur der Aufbau des Lebens auf dieser.
Auch das ist möglich. Wie gesagt: Wir wissen es nicht.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Auf einem anderen Planeten sähe die Evolution dann vermutlich völlig anders aus.
Davon kann man im beobachtbaren Bereich des Universums ausgehen.

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20.05.2022 um 22:53
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Das hatte ich beschrieben: Es ist ein in sich geschlossenes System von Rückkopplungen, welches über einen Stoff- und Energiedurchfluss aus der Umgebung angetrieben wird. Eine Absicht ist hier völlig entbehrlich.
Welches anfing zu einem solchen zu werden, als es auf den kristallinen Oberflächen lag? 🤔
Absicht klingt etwas doof, ich meine eher einen gewissen Grad an Intelligenz der dahinterstecken könnte?
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Davon kann man im beobachtbaren Bereich des Universums ausgehen.
Für uns beobachtbar. Geht es dabei um den bisher erfassten Bereich des Universums, von dem wir errechnen können, dass dieser da sein muss?
Bei den Entfernungen treffen wir vermutlich eh nie auf anderes Leben. :( Und in unserem Sonnensystem scheint tote Hose zu sein. Entweder zu heiß, zu kalt oder einfach unwirtlich.


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20.05.2022 um 23:06
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:ich meine eher einen gewissen Grad an Intelligenz
Nein, das hat nichts mit Intelligenz zu tun. Kristalloberflächen bieten regelmäßige Strukturen, Formstabilität und geordnete Ladungsverteilungen auf der Oberfläche. Das sind dann Gelegenheiten für Makromoleküle, sich so anzusammeln und zu falten, dass wiederholbare Formen entstehen, was dann dazu führen kann, dass auf diesem Weg zunächst ganz ohne Genetik eine Reproduktion von Molekülformen erfolgen kann, die für die Aufrechterhaltung von Stoffwechselprozessen benötigt werden.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Geht es dabei um den bisher erfassten Bereich des Universums
Es geht um den Bereich, der sich innerhalb des Ereignishorizonts befindet - also die Grenze, die sich aus der Raumexpansion ergibt, wenn sie die Lichtgeschwindigkeit erreicht. Bei einer Expansionsgeschwindigkeit von rund 70 km/s*Mpc sind das dann etwa 4300 Mpc oder etwa 14 Milliarden Lichtjahre Radius von der Erde aus.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Bei den Entfernungen treffen wir vermutlich eh nie auf anderes Leben.
Was die Bereiche jenseits des Sonnensystems betrifft, bin ich pessimistisch, was die eindeutige Auffindbarkeit von Leben in Gestalt von Biosphären auf Exoplaneten betrifft. Biomarker haben immer ein Unsicherheitspotenzial, und nicht jede Biosphäre produziert Biomarker, die man mit Teleskopen messen könnte. Innerhalb des Sonnensystems sieht es derzeit auch nicht so positiv aus. Mars und Europa (Jupitermond) sowie Enceladus (Saturnmond) sind derzeit die favorisierten Kandidaten. Mal abwarten, ob man dort noch etwas findet ...


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20.05.2022 um 23:18
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Leben als systemisches Phänomen basiert auf einer molekularen Mechanik. Prinzipiell können die verwendeten Komponenten aus beliebigen Molekülarten stammen, sofern sie sich spontan zu geeigneten Formen anordnen können.
Mhm.
Da hätten wir ja dann wieder das spontane oder den scheinbar chaotisch wirkenden, erstbewegenden Impuls. Gibt es dazu eigentlich in der Biochemie ein aktuell, größtenteils konsensbehaftetes, hypothetisches Konstrukt, um das Problem bei diesem sponanten Übergang identifizieren zu können?
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Das zu lösende Problem ist aber, mit dem Ausgangsmaterial ein koordiniertes Zusammenwirken zu bewirken, welches sowohl die Reproduktion der stofflichen Komponenten gewährleistet wie auch die Reproduktion der Funktionszusammenhänge, die das System als Ganzes in seiner Funktionalität stabilisiert.
Demzufolge also eine zunehmende oder evolvierende Koordinations- bzw. Stabilitätsanforderung, je komplexer das System bereits geordnet wurde, weil diese Ordnung/Entropie trotz der Reproduktion von stofflichen Komponenten (also dem Energieverlust) und Informationsvererbung über die Funktionsteuerung beibehalten werden muss?

Wo liegen dort nebenbei gefragt die Stolpersteine?
Brechen die synthetischen Laborsysteme an den Vererbungsprozessen ein, womit die Reproduktion nichtmehr gesteuert werden kann?


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20.05.2022 um 23:31
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Es geht um den Bereich, der sich innerhalb des Ereignishorizonts befindet - also die Grenze, die sich aus der Raumexpansion ergibt, wenn sie die Lichtgeschwindigkeit erreicht. Bei einer Expansionsgeschwindigkeit von rund 70 km/s*Mpc sind das dann etwa 4300 Mpc oder etwa 14 Milliarden Lichtjahre Radius von der Erde aus.
Verstehe ich dich falsch oder wieso kommst du auf 14, statt der postulieren 46 mrd. bzw 92 mrd.?


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20.05.2022 um 23:31
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Nein, das hat nichts mit Intelligenz zu tun. Kristalloberflächen bieten regelmäßige Strukturen, Formstabilität und geordnete Ladungsverteilungen auf der Oberfläche. Das sind dann Gelegenheiten für Makromoleküle, sich so anzusammeln und zu falten, dass wiederholbare Formen entstehen, was dann dazu führen kann, dass auf diesem Weg zunächst ganz ohne Genetik eine Reproduktion von Molekülformen erfolgen kann, die für die Aufrechterhaltung von Stoffwechselprozessen benötigt werden.
Also hätte sich womöglich niemals Leben ohne diese kristallinen Oberflächen ergeben.
Dann entstand aus etwas anfänglich für sich völlig "einfachem" erst alles Komplexe, wie auch die Intelligenz und das Bewusstsein von Lebewesen. Das heißt, Leben ist nicht immer das gewesen, was es jetzt ist. Es fing nicht mit dieser Komplexität an, die Intelligenz und co. hervorbringt, sondern es fing mit völlig einfachen eigentlich erstmal "leblosen" Reaktionen oder Abfolgen solcher an. Wir sind nur das Resultat aus dem, was irgendwann mal auf einer kristallinen Oberfläche passierte. :o:
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Was die Bereiche jenseits des Sonnensystems betrifft, bin ich pessimistisch, was die eindeutige Auffindbarkeit von Leben in Gestalt von Biosphären auf Exoplaneten betrifft. Biomarker haben immer ein Unsicherheitspotenzial, und nicht jede Biosphäre produziert Biomarker, die man mit Teleskopen messen könnte. Innerhalb des Sonnensystems sieht es derzeit auch nicht so positiv aus. Mars und Europa (Jupitermond) sowie Enceladus (Saturnmond) sind derzeit die favorisierten Kandidaten. Mal abwarten, ob man dort noch etwas findet ...
Auf Europa sieht es etwas vielversprechender aus, aber bis irgendein Flugobjekt von uns diesen mal erreicht, wird bestimmt noch ein Jahrtausend vergehen! :nerv:


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20.05.2022 um 23:39
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Es hat eine Fusion von zwei Chromosomen zum Chromosom 2 des menschlichen Chromosomensatzes gegeben.
Ja, das hab ich mitbekommen, aber warum nur bei uns?
Und warum überhaupt? Gabs das schonmal oder weiss man es einfach nicht?

Und warum hat es nicht auch andere Primatenarten gegeben die in den Millionen Jahre sich in den Chromosomen nicht auseinander giengen, warum blieben die dann immer gleich?

Gibts sonst bei einigen Verwandten Tiere so eine Diskrepanz?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 23:51
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Da hätten wir ja dann wieder das spontane oder den scheinbar chaotisch wirkenden, erstbewegenden Impuls.
Ich denke nicht, dass es dazu eines äußeren Impulses benötigt hätte. Die spontan entstehenden Systeme, die noch nicht lebendig sind, schaffen hier Grundlagen, indem sie zum einen die Variationsbreite der verfügbaren Moleküle einengen (manche Moleküle entstehen in Durchfluss-Systemen häufiger als andere und reichern sich dadurch an, während andere verdrängt werden), zum anderen dadurch die Variationsbreite der ablaufenden Reaktionen eingeengt wird, da die sich reduzierende Molekülvielfalt auf die Reaktionsnetzwerke rückkoppelt. Dadurch, dass nun aber die verfügbaren Moleküle stetiger und in größerer Zahl entstehen, stabilisieren sich die Reaktionsnetzwerke auf ein Maß, was als Fundament für künftige Entwicklungen dienen kann.

Das heißt, dass solche Systeme permanent in verschiedenen Kompositionen und Variationsbreiten entstehen und wieder zerfallen. Für das Zustandekommen lebender Systeme ist es von Bedeutung, dass einige dieser Systeme nicht komplett zerfallen, sondern auf ein einfacheres Level an Komplexität zurückfallen, auf dem dann wieder neu aufgebaut werden kann. Die Dinge befinden sich somit in einem permanenten Fluss, der entweder ergebnislos versacken und sich totlaufen kann, sobald der Durchstrom zum Erliegen kommt, oder aber als Fundament für gesteigerte Komplexität dienen kann, die dann u. U. in die Entstehung von lebenden Systemen mündet.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Gibt es dazu eigentlich in der Biochemie ein aktuell, größtenteils konsensbehaftetes, hypothetisches Konstrukt, um das Problem bei diesem sponanten Übergang identifizieren zu können?
Ich drücke es mal diplomatisch aus: um einen Konsens wird aktuell noch gerungen. Die Gespräche sind konstruktiv, gestalten sich aber schwierig. Die verschiedenen Standpunkte wurden ausgetauscht und zur Sprache gebracht. Man konnte sich auf die Fortsetzung der Gespräche einigen. ;)
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wo liegen dort nebenbei gefragt die Stolpersteine?
Der Haken ist der Übergang von einer spontanen Bereitstellung geeignet geformter Makromoleküle z.B. über Kristalloberflächen hin zu einer über Makromoleküle selber vermittelten Reproduktion eben dieser Molekülformen, ohne auf Kristalloberflächen o.ä. zurückgreifen zu müssen. Dieses Problem ist noch nicht gelöst.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Brechen die synthetischen Laborsysteme an den Vererbungsprozessen ein, womit die Reproduktion nichtmehr gesteuert werden kann?
Die Laborsimulationen gelangen nicht mal in die Nähe einer wie auch immer irgendwie gearteten Reproduktion von Sequenzen. Immerhin hat man neulich herausgefunden, dass RNA mit nichtkanonischen Nucleotiden ein Weg sein könnte, Aminosäuren zu kurzen Peptiden zu verbinden, ohne dabei auf eine mineralische Komponente angewiesen zu sein:

https://www.scinexx.de/news/biowissen/rna-welt-henne-ei-problem-geloest/

Allerdings strotzt auch dieser Artikel vor inhaltlichen Fehlern:
Anders als die DNA benötigt diese Form des Erbmoleküls keine Proteine, um sich zu vervielfältigen, sondern fungiert als ihr eigenes Enzym.
Das ist falsch. Es gibt zwar inzwischen einige selbstreplizierende RNA-Strukturen, aber das trifft nicht generell auf alle RNA-Moleküle zu - im Gegenteil: Die Auswahl an selbstreplizierenden RNA-Molekülen ist sehr überschaubar. Der zitierte Satz suggeriert jedoch eine generelle Fähigkeit für RNA-Moleküle, sich ohne enzymatische Hilfe mittels Proteinen vervielfältigen zu können.
Chemische Analysen zeigen, dass es neben den vier für die Proteinkodierung wichtigen RNA-Basen – den Genbuchstaben A, T, G und C – noch weitere, sogenannte nicht-kanonische RNA-Basen gibt.
T ist keine RNA-Base. An dieser Stelle muss ein U für Uracil stehen.
Diese nicht-kanonischen RNA-Nukleoside können bis zum letzten gemeinsamen Vorfahren aller Erbmoleküle zurückverfolgt werden ...
Jetzt ist plötzlich von Nucleosiden die Rede, obwohl im Satz unmittelbar davor noch von Basen die Rede war. Bei Nucleosiden kommt noch der Zuckeranteil zur Base hinzu, so dass aus Uracil nun Uridin wird. Die nichtkanonischen Nucleoside wären dann z.B. Pseudo-Uridin oder Dihydro-Uridin.
In dieser RNA-Peptid-Welt entwickelten sich dann beide Molekülarten weiter und verbesserten ihre Translations- und Replikationsfähigkeiten.
Auch hier wird der übernächste Schritt vor dem nächsten einfach mal behauptet: Die Experimente haben gezeigt, dass nichtkanonische Basen das Zustandekommen von Peptidbindungen begünstigen und darüber hinaus die Aneinanderreihung mehrerer Aminosäuren nacheinander zu einer bis zu 15 Aminosäuren enthaltenen Peptidkette ermöglichen. Das ist für sich genommen zunächst ein interessanter Befund. Allerdings leiten sich daraus weder Replikationsfähigkeiten ab, die dann verbessert werden könnten, noch leitet sich daraus eine Translation ab, bei der es um eine codierte Peptidsynthese geht und nicht um eine Zufalls-Sequenz, wie der experimentelle Befund ist. Folglich haben wir hier eine irreführende Mitteilung.
Letztlich entstand dann irgendwann die komplexe RNA-Maschinerie, durch die bis heute die Proteine in unseren Zellen erzeugt werden – das Ribosom.
Das ist dann die Steigerung der Desinformation, da hier gewissermaßen aus dem Nichts heraus auf das Zustandekommen von Ribosomen hin orakelt wird, welche zwar die Proteinsynthese als "Werkbank" durchführen, aber eben nicht allein, sondern im Zusammenwirken mit mRNA, tRNA und aaRS (eine Klasse von Proteinen, die spezifisch Aminosäuren an tRNA binden!) und ribosomale Proteine, die die RNA-Schlaufen in den Ribosomen in den nötigen Distanzen halten, damit die Peptidbildung überhaupt funktionieren kann.

So etwas ist dann wieder mal sehr ärgerlich ...

Der Originalartikel ist übrigens dieser hier:

https://www.nature.com/articles/s41586-022-04676-3


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.05.2022 um 23:54
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:wieso kommst du auf 14, statt der postulieren 46 mrd. bzw 92 mrd.?
Die 46 Milliarden Lichtjahre ergeben sich über die Multiplikation der reinen Lichtlaufzeit mit der Expansion des Ortes, von dem das Licht einst ausgegangen war. Das heißt, der Raum als solcher hat zwar inzwischen einen Radius von ca. 46 Milliarden Lichtjahren, aber wir überblicken wegen der Lichtlaufzeit real nur 14 Milliarden Lichtjahre und sehen dafür das Universum am Rand so, wie es vor 14 Milliarden Jahren ausgesehen hat.


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20.05.2022 um 23:58
Zitat von continuumcontinuum schrieb:aber warum nur bei uns?
Weil es sich nun mal so ergeben hat und evolutionär nicht nachteilig gewesen ist. Also schleppen wir das nun als Relikt seitdem mit uns herum und pflanzen uns weiterhin fort wie diejenigen unserer Vorfahren, die diese Chromosomenfusion nicht hatten und heute noch als Menschenaffen auf der Erde leben. Ich sehe da kein Mysterium.


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21.05.2022 um 00:25
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Die 46 Milliarden Lichtjahre ergeben sich über die Multiplikation der reinen Lichtlaufzeit mit der Expansion des Ortes, von dem das Licht einst ausgegangen war. Das heißt, der Raum als solcher hat zwar inzwischen einen Radius von ca. 46 Milliarden Lichtjahren, aber wir überblicken wegen der Lichtlaufzeit real nur 14 Milliarden Lichtjahre und sehen dafür das Universum am Rand so, wie es vor 14 Milliarden Jahren ausgesehen hat.
Also nich den Beobachtungshorizont bei 3c, sondern den Ereignishorizont, ok.
Seh auch gerade, dass du es geschrieben hattest.
Der Hubble-Radius verschiebt sich allerdings auch.
Es sind, moment, muss ich selber mal nachschauen...17,55 gly.

Auf den Rest antworte ich, wenn ich nichtmehr das Kopfkissen im Gesicht hab ^^


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21.05.2022 um 10:09
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Die spontan entstehenden Systeme, die noch nicht lebendig sind, schaffen hier Grundlagen, indem sie zum einen die Variationsbreite der verfügbaren Moleküle einengen (manche Moleküle entstehen in Durchfluss-Systemen häufiger als andere und reichern sich dadurch an, während andere verdrängt werden), zum anderen dadurch die Variationsbreite der ablaufenden Reaktionen eingeengt wird, da die sich reduzierende Molekülvielfalt auf die Reaktionsnetzwerke rückkoppelt. Dadurch, dass nun aber die verfügbaren Moleküle stetiger und in größerer Zahl entstehen, stabilisieren sich die Reaktionsnetzwerke auf ein Maß, was als Fundament für künftige Entwicklungen dienen kann.

Das heißt, dass solche Systeme permanent in verschiedenen Kompositionen und Variationsbreiten entstehen und wieder zerfallen. Für das Zustandekommen lebender Systeme ist es von Bedeutung, dass einige dieser Systeme nicht komplett zerfallen, sondern auf ein einfacheres Level an Komplexität zurückfallen, auf dem dann wieder neu aufgebaut werden kann. Die Dinge befinden sich somit in einem permanenten Fluss, der entweder ergebnislos versacken und sich totlaufen kann, sobald der Durchstrom zum Erliegen kommt, oder aber als Fundament für gesteigerte Komplexität dienen kann, die dann u. U. in die Entstehung von lebenden Systemen mündet.
Demzufolge also eine kombinatorische bzw. heuristische Selektion, ok.
Die "Natur" betreibt sozusagen (unwissentlich und unwillentlich) einen permanenten Brute-Force-Angriff auf das Leben. Es schöpft alle Möglichkeiten der Kombinatorik aus. Deswegen auch der Titel von Koonin "The Logic of Chance"

Mhm.
Implizierte das nicht, dass die "Natur" jenen eigenen Algorithmus zB der molekularen Mechanik, der sich aus den Naturgesetzen ergibt, solange (unintentiös) iteriert bis "es" (die Basisfunktion "Leben") passig ist? Hat diese dann überhaupt interpretationstechnisch eine andere Wahl, außer die Chancen durchzugehen? Dass es also nicht wirklich auf die unverschämt hohe Menge von theoretischen Bausteinen, sondern es viel mehr auf die Zeit ankäme? Dass das Passwort bei genügend Rechenleistung irgendwann einfach passen kann, weil der "Natur" alle numerischen Werte aus ihrer selbst entspringend bekannt sind, um sie in aller Ruhe durchzuprobieren?

Wie kann demzufolge - bei der Vorraussetzung, dass die notwendigen Bausteine in ihrer kosmischen Verteilung ziemlich homogen verteilt und prozessiert wurden - konkret auf eine Einmaligkeit geschlossen werden? Ist diese Einmaligkeit mathematisch im Hier und Jetzt verortet - sprich t0 - oder umfassen die diesbezüglichen Simulationen am Compter nur die konkreten bzw. teilweise unkonkreten, numerischen Variablen jener Funktion? Ich stelle es mir ziemlich schwierig vor ein PW und dessen Häufigkeit unter Benutzern heuristisch zu ermitteln, wenn ich zur Vereinfachung formuliert, nur mit Buchstaben und Zahlen arbeiten muss, weil ich die Sonderzeichen im Code vergessen habe.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Ich drücke es mal diplomatisch aus: um einen Konsens wird aktuell noch gerungen. Die Gespräche sind konstruktiv, gestalten sich aber schwierig. Die verschiedenen Standpunkte wurden ausgetauscht und zur Sprache gebracht. Man konnte sich auf die Fortsetzung der Gespräche einigen.
:D
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Der Haken ist der Übergang von einer spontanen Bereitstellung geeignet geformter Makromoleküle z.B. über Kristalloberflächen hin zu einer über Makromoleküle selber vermittelten Reproduktion eben dieser Molekülformen, ohne auf Kristalloberflächen o.ä. zurückgreifen zu müssen. Dieses Problem ist noch nicht gelöst.
Das notiere ich mir mal, um es übers WE zusammen mit dem verlinkten Artikel näher zu betrachten.
Will dich jetzt hier auch nicht unbezahlt zu Lehreinheiten verhaften. Danke.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.05.2022 um 10:49
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich frage mich jedoch, was man nun davon hat so eine Falschmeldung zu verbreiten.
ist doch nix neues bei diesem oder ähnlichen themen.
bedenklich ist eher, dass sowas nicht von verantwortlichen 'rausgenommen wird!

denk doch nur an 2012 mit dem "Weltuntergang" oder anderen schwachsinn.
wird nicht die letzte meldung solcher körnung gewesen sein.


wir warten mal ab, der 07. Juli ist ja nicht mehr lang hin...
:D


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21.05.2022 um 10:56
@Alienp.

flashbacks... :D
Erinnert mich an die tolle außerirdische Intervention. Es gibt so viele Stories um Außerirdische und bei all diesen darf man sich zurecht fragen, woher irgendein paar Menschen immer so gut darüber bescheid wissen = Weil es auch von ihnen kommt. :troll:


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.05.2022 um 11:03
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Die 46 Milliarden Lichtjahre ergeben sich über die Multiplikation der reinen Lichtlaufzeit mit der Expansion des Ortes, von dem das Licht einst ausgegangen war. Das heißt, der Raum als solcher hat zwar inzwischen einen Radius von ca. 46 Milliarden Lichtjahren, aber wir überblicken wegen der Lichtlaufzeit real nur 14 Milliarden Lichtjahre und sehen dafür das Universum am Rand so, wie es vor 14 Milliarden Jahren ausgesehen hat.
Das ist auch so eine kuriose Angelegenheit mit dem Universum. Da frage ich mich immer, wenn wir in die Vergangenheit schauen, ob es dann nicht jetzt in Echtzeit aber bereits alles verschwunden sein könnte. Zum Beispiel: wenn jetzt irgendwo weiter weg sich ein schwarzes Loch auf uns zubewegte, würden wir das jedoch gar nicht erst als solches erfassen, sondern lediglich sehen wie es noch irgendwo an Ort und Stelle ist und nascht...mal nett ausgedrückt. Das Gleiche wäre doch mit Außerirdischen so, oder?

Wenn wir jetzt Aliens auf dem Schirm hätten, irgendwo 100 Lichtjahre entfernt(als Beispiel), dann könnten diese doch aber bereits viel näher dran sein, als das was wir einsehen können, weil wir ja immer nur in die Vergangenheit schauen.

Vielleicht ist das auch das Problem, weshalb wir kaum irgendwelche Signale finden könnten. Klar, vielleicht wurden auch nie welche ausgesendet, weil da nix existieren muss, aber es könnte doch aufgrund dieser Entfernungs und Zeitproblematik möglich sein, sich zu verpassen, weil alles so lange von A nach B benötigt. :(


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.05.2022 um 11:24
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Deswegen auch der Titel von Koonin "The Logic of Chance"
Koonin schreibt im Vorwort: "I make the case that variously constrained randomness is at the very heart of the entire history of life." Und ganz am Anfang verweist er auf vier Bücher, die ihn zu seiner Titelgebung inspiriert haben:

"The Music of Chance" von Paul Auster, "Chance and Necessity" von Jacques Monod, "The Logic of Life" von Francois Jacob und "The Origin of Species" von Charles Darwin.

"Each of these books, in its own way, addresses the same overarching subject: the interplay of randomness (chance) and regularity (necessity) in life and ist evolution."
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Implizierte das nicht, dass die "Natur" jenen eigenen Algorithmus zB der molekularen Mechanik, der sich aus den Naturgesetzen ergibt, solange (unintentiös) iteriert bis "es" (die Basisfunktion "Leben") passig ist?
Als Analogie könnte man das so sagen, aber eine Iteration setzt voraus, dass die Zwischenschritte irgendwie konserviert werden, damit der Iterationsprozess weiterlaufen kann und nicht jedesmal neu auf dem niedrigsten Ausgangslevel neu gestartet werden muss. Darum muss es Räume gegeben haben, wo sich gebildete Reaktionssysteme zumindest auf einem höheren Organisationslevel erhalten haben als außerhalb dieser Räume. Denkbar ist das z.B. in halbdurchlässig abgegrenzten Gesteinsporen oder -spalten, wo neben Kristalloberflächen auch ein Zufluss und Abfluss von wässrigen Lösungen vorhanden ist, der ein Reaktionssystem über den Durchfluss stabilisiert.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Hat diese dann überhaupt interpretationstechnisch eine andere Wahl, außer die Chancen durchzugehen?
Ja, aber mit einer sukzessive sich verringernden Variationsbreite an Möglichkeiten, so dass nicht alle theoretisch möglichen Kombinationen durchgegangen werden, sondern sich die Kombinationsmöglichkeiten über die Selektion von verfügbarem Material auf ein engeres Maß kanalisieren, was zwar die Möglichkeiten von Irrwegen, die zu nichts führen, nicht verhindert, dafür aber das Austesten von Möglichkeiten nicht ins Uferlose abgleiten lässt (was dann ebenfalls die Chance erhöht, zu nichts zu führen).
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Dass es also nicht wirklich auf die unverschämt hohe Menge von theoretischen Bausteinen, sondern es viel mehr auf die Zeit ankäme?
Bei einer sich sukzessive reduzierenden Molekülvielfalt, erhält der Zeitfaktor eine größere Bedeutung bezüglich des Findens einer Lösung für das anstehende Problem bei der Entstehung von lebenden Systemen, aber wenn die reduzierte Molekülvielfalt in seiner Komposition ungünstig geworden ist, nutzt freilich auch der Zeitfaktor nichts mehr. Aus diesem Grund ist es a priori nicht möglich, hier eine Wahrscheinlichkeitskalkultation zu entwickeln, was die Entstehung von Leben betrifft. In den Anfangsbedingungen wirkt der Faktor Zufall zu stark hinein, um vorab bestimmen zu können, welcher Molekülmix als Ausgangsbasis für eine künftige Biochemie übrigbleibt.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wie kann demzufolge - bei der Vorraussetzung, dass die notwendigen Bausteine in ihrer kosmischen Verteilung ziemlich homogen verteilt und prozessiert wurden - konkret auf eine Einmaligkeit geschlossen werden?
Wie eben geschrieben, kann man das nicht. Man kann das allerdings auch nicht ausschließen. Es ist möglich, dass Leben innerhalb des Ereignishorizonts unseres Universums nur ein einziges Mal - und dann nur auf der Erde - entstanden ist, aber es ist genauso möglich, dass Leben allein in unserer Galaxis viele Tausend oder Millionen Mal entstanden ist - und das dann in jeder anderen Galaxie ebenso. Gewissheit werden wir hierbei voraussichtlich niemals erlangen.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Das notiere ich mir mal, um es übers WE zusammen mit dem verlinkten Artikel näher zu betrachten.
O.K.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.05.2022 um 11:29
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:es könnte doch aufgrund dieser Entfernungs und Zeitproblematik möglich sein, sich zu verpassen
Das ist auch so ein Problem mit dem SETI-Projekt: Man muss die passende Frequenz finden, die passende Richtung finden und den passenden Zeitpunkt finden, um ein Signal zu empfangen. Die Möglichkeiten, eins dieser drei Punkte zu verfehlen, übertreffen die Möglichkeiten, alle drei Punkte zu treffen bei Weitem. Der negative Ausgang des SETI-Projekts belegt also nicht die Abwesenheit von ETI, bestätigt aber auch nicht das Vorhandensein von ETI. Es bleibt also offen ...


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21.05.2022 um 11:34
Zitat von LakonierLakonier schrieb:"Each of these books, in its own way, addresses the same overarching subject: the interplay of randomness (chance) and regularity (necessity) in life and ist evolution."
Es heißt natürlich "its" und nicht "ist" ... ;)

Dann eben noch die deutsche Übersetzung:

"Jedes dieser Bücher behandelt auf seine Weise dasselbe übergreifende Thema: das Zusammenspiel von Zufälligkeit (Zufall) und Regelmäßigkeit (Notwendigkeit) im Leben und seiner Entwicklung."


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22.05.2022 um 09:46
Ja, es gibt Ausserirdische.

Das denke ich mir, aber habe noch keinen gesehen. Kann es mir aber gut vorstellen, das es in unserem Universum mal Ausserirdisches Leben irgendwo schon gegeben hat, gibt oder auch geben wird.

Aus meiner Sicht liegt es in der Hand, das die Möglichkeiten da sind und wir der erste Beweis sind das es funktionieren kann. Das wir die einzigen sind, ja gut möglich. Halte das aber für so unwahrscheinlich, das die andere Wahrscheinlichkeit um den Faktor X grösser ist als umgekehrt. Respektive sagt das mein Gehirn mir immer und auf das kann ich mich sehr gut verlassen.

Es beweist es nicht, wie auch. Meine Gedanken nehmen das als möglich hin und bin froh das noch andere gleichgesinnte das Erforschen wollen ob und warum wir die einzigen sein sollten. Und uns von dieser krassen Unlogik zu befreien.

Wenn wir aber davon ausgehen, das wir die einzigen sind, dann schlägt mein Gehirn Alarm und sagt mir, das diese Person freilich recht haben kann, aber das dies so unwahrscheinlich ist, das es schon weh tun muss, davon auszugehen. Es rechtfertigt es in keinem Sinn, es wäre wie eine der krassesten Katastrophen und die passiert sind, grösser als alles im Universum, wenn wir die einzigen Lebewesen im Universum, sind waren oder sein werden. Von der Logik her fast unmöglich, aber zugegeben es ist im wahrsten Sinne im dümmsten Falle der fälle die man zu 1:10000000000000000000000000 annehmen tut, fast wie ausgeschlossen das dieser Supermegakrasser Lotto gewinn gegen uns eintreffen kann und tut. Also es muss schon ein völlig hirnloser davon ausgehen das wir alleine im Universum sind, waren werden. Und genau diese Theorie mag im schlechtesten Fall möglich sein, aber ich nehme mir nicht das eine EXTREM oder das andere EXTREM, wer das tut, hat sowieso verloren und wird nie was erfahren.

So viel spass....


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22.05.2022 um 10:03
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Also es muss schon ein völlig hirnloser davon ausgehen das wir alleine im Universum sind, waren werden.
Daß Du Dir Deine eigene Auffassung von Exoleben irgendwie schönsaufen willst ("bessere Wahrscheinlichkeit, weil, mein Hirn"), ok. Aber wieso mußt Du dafür Vertreter anderer Auffassungen diffamieren?


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