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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.858 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.06.2022 um 21:47
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:eine Art "Leben" oder "Bewusstsein" geben kann, aus dem das ganze Universum besteht?
Leben ist klar definiert.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:aber dennoch auch nichts lebloses ist?
Es ist alles (Himmelskörper) in ständiger Bewegung. Es steht nichts still. Alles ist in seiner Umlaufbahn.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Weißt du was ich meine?
Nein.

Der Mensch braucht dem schnellem Hirsch nicht hinterher rennen, weil er sich eine Bockflinte gebaut hat.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.06.2022 um 21:58
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Leben ist klar definiert.
Warum kann das Universum kein Superorganismus sein?
Die Wissenschaft ist für dich auch nur genehm, wenn dir dessen Antwort in den Kram passt, oder?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

18.06.2022 um 22:28
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Leben ist klar definiert.
Das ist es definitiv nicht. Wir sind Lebewesen, die gerade einmal am Anfang jener Erkenntnis zum Universum stehen. Wir erforschen das ja streng genommen gerade mal seit den 60er Jahren, oder? Also so wirklich intensiv!
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Nein.

Der Mensch braucht dem schnellem Hirsch nicht hinterher rennen, weil er sich eine Bockflinte gebaut hat.
Der Mensch wäre aber ohne seine künstlichen Hilfsmittel ganz schön aufgeschmissen.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Warum kann das Universum kein Superorganismus sein?
Genau, so in der Art. Denn das Raum-Zeit-Kontinuum reagierte auf die enorme Energiefreisetzung und wurde gestört, aber zerstört wurde es nicht, also da scheint ja vermutlich nichts passiert zu sein. So als würde man einen Wackelpudding schlagen. Der schwabbelt kurz und bleibt aber in seiner Form, nur dass ich hier eine Form von "Lebendigkeit" vermute. Wie du es schon genannt hast, eine Art Organismus und vielleicht kann deshalb auch innerhalb dessen etwas lebendiges aus unbelebter Materie entstehen.
Es ist schon seltsam, dass sich aus einzelnen Elementen, die leblos sind, etwas lebendiges zusammensetzen kann und funktioniert. Wie es ja bei der Zelle der Fall ist. Sie ist zwar lebendig, aber ihr Inneres ist es nicht und dennoch funktioniert es so, dass die Zelle selbst zum lebenden System wird. Was sorgt also dafür, dass leblose Dinge ein lebendiges System erzeugen? Ist es dann wirklich "lebendig", wenn es ja so gesehen eigentlich nicht lebendig ist? Ist Leben also nur die Summe von Reaktionen und Prozessen lebloser Teile? Wie ein Auto, das insgesamt funktioniert, aber in seine Einzelteile zerlegt, passiert nix.


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18.06.2022 um 22:58
@Kephalopyr

Ob Erde als Organismus, die Galaxie als Organismus, das Cosmic-Web als Organismus (Schleimpilz-Modell um dunkle Materie in den Filamenten zu mappen), das Universum als Organismus. Wer weiß. Ich halts für einen interessanten Gedanken, auch wenns dabei eher um die kosmologischen Prinzipien geht, denen das Leben auf der Erde als selbstordnendes bzw. sich selbst regulierendes System nachkommt.

Ist für mich eher eine philosophisch-wissenschaftliche Begriffsfrage, weniger die Frage, ob das Universum Zauberwürfel genauso dufte findet wie ich oder so.


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18.06.2022 um 23:08
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Ob Erde als Organismus, die Galaxie als Organismus, das Cosmic-Web als Organismus (Schleimpilz-Modell um dunkle Materie in den Filamenten zu mappen, das Universum als Organismus. Wer weiß. Ich halts für einen interessanten Gedanken, auch wenns dabei eher um die kosmologischen Prinzipien geht, denen das Leben auf der Erde als selbstordnendes bzw. sich selbst regulierendes System nachkommt.

Ist für mich eher eine philosophisch-wissenschaftliche Begriffsfrage, weniger die Frage, ob das Universum Zauberwürfel genauso dufte findet wie ich oder so.
Für mich ist das zweifellos auch eine wissenschaftliche Frage. Ich möchte auch entsprechend an solche Themen herangehen können, ohne dass das ins Lächerliche abdriftet, nur weil so manch einer es persönlich lächerlich finden könnte sich zu fragen, ob das Universum ein Organismus sein könnte oder nicht. Es ist schade, dass man bei solchen Thematiken immer ein bisschen vom Schamgefühl begleitet wird, als wäre es gar verwerflich sich so etwas zu fragen, dabei wissen wir doch noch so wenig über das Leben im Universum.

Was in minimaler Größe auf der Erde entstanden ist, in Form eines Geflechts von Schleimpilzen, wovon du sprichst, könnte doch genauso gut in immenser Größe auf seine Weise existieren und das darstellen, was wir als Universum definieren. Vielleicht übersteigt solch eine Möglichkeit unseren Verstand sogar vollkommen, ich kann es dir natürlich nicht sagen, sondern mir nur solche Fragen stellen.

Wir kennen ja kein anderes Leben außer uns, alles auf der Erde. Kann man wirklich behaupten, Leben ist im gesamten Universum immer gleich? Immer der gleiche Ablauf und dieselben Funktionen? In jeder Hinsicht? (Wenn es bereits auf diesem einen Planeten so unterschiedlich sein kann!)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 00:11
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Für mich ist das zweifellos auch eine wissenschaftliche Frage. Ich möchte auch entsprechend an solche Themen herangehen können, ohne dass das ins Lächerliche abdriftet, nur weil so manch einer es persönlich lächerlich finden könnte sich zu fragen, ob das Universum ein Organismus sein könnte oder nicht. Es ist schade, dass man bei solchen Thematiken immer ein bisschen vom Schamgefühl begleitet wird, als wäre es gar verwerflich sich so etwas zu fragen, dabei wissen wir doch noch so wenig über das Leben im Universum
Mjoar, versteh ich. Passt schon.
Ist halt ziemlich meta-lastig das Ganze, wenn sich aufgeschwungen wird, das Bild von oben zu betrachten. Wo einzelne Themenfelder zu Objekten werden, verliert sich schnell der Eindruck vom Detail.
Muss man iwi versuchen für sich selbst in Waage zu halten, um das Ganze dann durch das Detail immernoch begründen zu können. Kostet halt Zeit und Nerven. Aber besser selbst auf eine Antwort kommen - zumindest für sich selbst - statt diese Antwort als Ergebnis vorgekaut zu bekommen. Kann jedoch nie schaden, mal zu prüfen wo man gerade steht - wo es hakt etc pp.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Was in minimaler Größe auf der Erde entstanden ist, in Form eines Geflechts von Schleimpilzen, wovon du sprichst, könnte doch genauso gut in immenser Größe auf seine Weise existieren und das darstellen, was wir als Universum definieren. Vielleicht übersteigt solch eine Möglichkeit unseren Verstand sogar vollkommen, ich kann es dir natürlich nicht sagen, sondern mir nur solche Fragen stellen.
Wäre aufjedenfall eine seltsame Vorstellung, wenn der Kosmos als Einzeller funktionierte.
Allerdings folgt der Schleimpilz wiegesagt in seiner Verästelung oder Nahrungssuche naturwissenschaftlichen bzw. mathematischen und damit physikalischen Prinzipien.

Kannst dir ja mal genauer durchlesen, wenn du willst.
Da haste dann auch wieder den Blob.

https://idw-online.de/de/news743265
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Kann man wirklich behaupten, Leben ist im gesamten Universum immer gleich? Immer der gleiche Ablauf und dieselben Funktionen? In jeder Hinsicht? (Wenn es bereits auf diesem einen Planeten so unterschiedlich sein kann!)
Das kommt würde ich sagen auf die Perspektive der Frage an.
Leben wie es auf der Erde vorkommt ist unter dem Strich wie beim Schleimpilz Physik.
Klingt seltsam aber erklärt mehr als es auf den ersten Blick wirkt.

Was Leben grundsätzlich verbindet ist die Eigenschaft der Selbstorganisation von Materie.
Und das macht zB auch eine Galaxie.
Diese hält ihren Zustand in einem Gleichgewicht.
Sieht anders aus und wirkt paradox aber im Grunde organisiert sich diese selbständig.

Jetzt ist die Frage: Will/kann/soll man das als Leben bezeichnen?
Kann man dann nicht gleich sagen: Ja leggst mich fett, das ganze Universum ist mit sich im Gleichgewicht, ergo organisiert und damit ein Lebewesen. Ruhe im Karton, machs Licht aus.

Dadurch kommt die Frage auf: was ist irdisches Leben dann noch in seiner Besonderheit wert?
Ist das nicht eine weitere, nutzlose Kränkung der Menschheit wie es Freud nannte?

Wikipedia: Kränkungen der Menschheit

Will man das wollen oder sollte man den Gedanken lieber gleich wieder einmotten?
Oder ändert das die Betrachtungsweise des Menschen im Kosmos vllt. zum Omega?
Die irdische Emergenz des Lebens als eine ausgeformte Verästelung des physikalischen Organismus Kosmos.

Was denkst du denn dazu?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 01:08
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Immer der gleiche Ablauf und dieselben Funktionen?
Gewisse Grundfunktionen müssen gegeben sein. Z.B. Blutkreislauf, Stoffwechsel. Die Anordnung kann variieren.
Äußere Merkmale können anders sein.

Beispiel: Kurz nach 2000 haben amerikanische Wissenschaftler festgestellt, dass ein Gen vom Fliegenauge mit einem Gen vom menschlichen Auge übereinstimmt. Das bedeutet für mich, dass der Baustein einmal entwickelt worden ist und dann immer weiter vervollkommnet.

Ich könnte mit vorstellen, dass Außerirdische etwas andere Skelettstrukturen haben. Z.B. mehr oder weniger Finger, mehr als 7 Halswirbel, mehr oder weniger Rippen u.ä. .

Wenn es ganz dumm kommt, sind vllt. auch 4 Beine und 2 Arme möglich ?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 01:20
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Ich könnte mit vorstellen, dass Außerirdische etwas andere Skelettstrukturen haben. Z.B. mehr oder weniger Finger, mehr als 7 Halswirbel, mehr oder weniger Rippen u.ä. .
Sie werden vor allem angepasst an ihren Lebensraum sein, und nicht wirklich unserer Vorstellung von ihnen entsprechen.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Wenn es ganz dumm kommt, sind vllt. auch 4 Beine und 2 Arme möglich ?
Wenn es ganz dumm kommt stehen wir auf ihren Speiseplan und sind nicht die Spitze ihrer Nahrungskette.


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19.06.2022 um 01:43
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Muss man iwi versuchen für sich selbst in Waage zu halten, um das Ganze dann durch das Detail immernoch begründen zu können. Kostet halt Zeit und Nerven. Aber besser selbst auf eine Antwort kommen - zumindest für sich selbst - statt diese Antwort als Ergebnis vorgekaut zu bekommen. Kann jedoch nie schaden, mal zu prüfen wo man gerade steht - wo es hakt etc pp.
So kann man auch Falschmeldungen entgegenwirken, wenn man sich ein stabiles Grundwissen aneignet.
Schwierig ist es allemal, aber wäre ja auch langweilig, bekäme man so etwas mit Leichtigkeit hin, da fühlt sich der Erfolg gar nicht so toll an.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wäre aufjedenfall eine seltsame Vorstellung, wenn der Kosmos als Einzeller funktionierte.
Allerdings folgt der Schleimpilz wiegesagt in seiner Verästelung oder Nahrungssuche naturwissenschaftlichen bzw. mathematischen und damit physikalischen Prinzipien.

Kannst dir ja mal genauer durchlesen, wenn du willst.
Da haste dann auch wieder den Blob.
Was ist denn nicht seltsam im Universum? :troll:
Dieser gesamte "Ort" ist seltsam und dadurch interessant.

Hmmm, du siehst, dass Einzeller und Mehrzeller sich voneinander unterscheiden. Spielt dabei vielleicht auch die Dimension eine Rolle? Sind Einzeller demnach zweidimensional funktionierend, weil sie sich ja nur oberflächig fortbewegen? Wir als Mehrzeller existieren dreidimensional und sind darauf ausgelegt. Mehr geht nicht. Stell dir mal vor, das könnte irgendeinen Zusammenhang haben, dass das Universum vielleicht eine Art Einzeller sein könnte und sich deshalb so "flach" ausbreitet. Ist nur ein Gedanke, wie so viele meiner kuriosen Gedanken. Wie soll man da noch durchblicken können...

Also alles was den Blob ausmacht, weicht so sehr vom üblichen Leben ab, fast so als wäre ER der eigentliche "Außerirdische".
Das beweist uns auch, dass es kein Gehirn benötigt um Intelligenz hervorzubringen und das ist ein sehr wichtiger und entscheidender Punkt, der uns auch zeigt, dass eine weiterentwickelte Lebensform uns eben in keiner Weise ähneln muss.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Leben wie es auf der Erde vorkommt ist unter dem Strich wie beim Schleimpilz Physik.
Klingt seltsam aber erklärt mehr als es auf den ersten Blick wirkt.
Aber er lebt ja, da er ein Einzeller ist.
Alles Leben auf der Erde besitzt Zellen.
Es ist also Biophysik.
Wir folgen ja auch nur Bedürfnissen, egal wie das Drumherum ausschaut, aber auch wir suchen Nahrung um in erster Linie zu überleben, mal ganz vereinfacht ausgedrückt.
Da sieht man wieder die Gemeinsamkeiten und doch so verschiedene Lebensformen.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Was Leben grundsätzlich verbindet ist die Eigenschaft der Selbstorganisation von Materie.
Und das macht zB auch eine Galaxie.
Diese hält ihren Zustand in einem Gleichgewicht.
Sieht anders aus und wirkt paradox aber im Grunde organisiert sich diese selbständig.
Also könnten Galaxien irgendwie lebendig sein, oder wie? :ask:
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Jetzt ist die Frage: Will/kann/soll man das als Leben bezeichnen?
Kann man dann nicht gleich sagen: Ja leggst mich fett, das ganze Universum ist mit sich im Gleichgewicht, ergo organisiert und damit ein Lebewesen. Ruhe im Karton, machs Licht aus.

Dadurch kommt die Frage auf: was ist irdisches Leben dann noch in seiner Besonderheit wert?
Ist das nicht eine weitere, nutzlose Kränkung der Menschheit wie es Freud nannte?
Ja, man sollte diesbezüglich definitiv seinen Horizont erweitern und das Leben auf der Erde nicht als Besonderheit in dem Sinne betrachten. "Wir" stehen uns da selbst so im Weg, weshalb es wie gesagt immer mit so einem Gefühl von Scham behaftet ist und man eher belächelt werden könnte, wenn man die Frage in den Raum wirft ob das Universum nicht eine Art Organismus sein könnte. Wieso eigentlich nicht?

Wir schreiben Dingen ja eine Besonderheit zu, aber dem Universum "ist es egal". Das alles gibt es nur aus unserer Sicht, weil wir so denken. Wieso muss die Menschheit sich gekränkt fühlen bei der Erkenntnis, nicht das einzige Leben im Universum zu sein? Ich verstehe das nicht. Ist es nicht schön solch eine mögliche Erkenntnis erfahren zu dürfen, dass das Universum eine Art Bewusstsein hätte oder ein Organismus/Leben sein könnte? Schade, dass es sich überhaupt in eine solche Richtung entwickelt hat und es Menschen gibt, die sich da gekränkt fühlen könnten bei solch einer Vorstellung.

Aus meiner Sicht ist der Mensch nicht einzigartiger als andere Lebewesen.
Das gesamte Leben an sich auf der Erde ist für sich einzigartig mit seiner Evolution, seinen Phänotypen.
Und mal angenommen es käme so, herauszufinden das Universum könnte ein Einzeller sein, dann würde das ja nichts an unseren Leben ändern, weißt du was ich meine? Wir wären dann immer noch das gleiche Leben, dennoch einzigartig für sich.

Kämen jetzt Außerirdische zur Erde, wäre das doch auch erfüllend, statt deprimierend.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Will man das wollen oder sollte man den Gedanken lieber gleich wieder einmotten?
Oder ändert das die Betrachtungsweise des Menschen im Kosmos vllt. zum Omega?
Die irdische Emergenz des Lebens als eine ausgeformte Verästelung des physikalischen Organismus Kosmos.

Was denkst du denn dazu?
Einen Teil habe ich ja da drüber bereits geschrieben zu dem Thema und fände das ziemlich schade, wenn man sich tatsächlich in irgendeiner Form gekränkt fühlte, zu erfahren, dass das Universum auch lebendig und wir nur eine Abzweigung dessen sein könnten. Wie gesagt, wären wir deshalb ja nicht weniger lebendig. Du siehst ja, dass sich durch diese "Erkenntnis" auch das Universum jetzt nicht "anders" verhält. Es ist alles wie es ist, egal ob es lebt oder nicht.

Die kosmologische Kränkung gefällt mir, da bin ich wieder etwas schadenfroh mir vorzustellen wie erschütternd das für den ein oder anderen sein könnte zu erfahren, dass die Erde NICHT der Mittelpunkt des Weltalls ist. :} Ja ja...ich passe auch zu jene Klingoner, die diese goldene Schallplatte von der Nasa abgeschossen haben. :troll:

Aber ist doch so, jetzt kann man nur hoffen, dass das Universum irgendwas lebendiges darstellt! :}
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Wenn es ganz dumm kommt, sind vllt. auch 4 Beine und 2 Arme möglich ?
Man muss sich aber auch fragen, ob mehr Beine, oder mehr Finger überhaupt sinnvoll wären.
So eine Hand kann ja eigentlich schon ziemlich viel(ok das klingt echt komisch), was will man da noch mehr können können?(jetzt wird's pervers) Wir können ja alles greifen und entsprechend alles bedienen, was wir entwickelt haben und darunter gibt es sehr filigrane Objekte. Wären da noch mehr Finger notwendig?

Und der Blob zeigt uns ja jetzt, dass etwas sogar ohne Hirn funktioniert und sich etwas merken kann.
Solch ein Verhalten wie er präsentiert, zeigen noch nicht mal so manche Lebewesen mit Hirn und das beweist ja, dass es also nichts dergleichen benötigen muss was wir haben, um so fortgeschritten zu werden oder noch fortgeschrittener. Vielleicht sind wir ja auch nicht so fortgeschritten, wie es wiederum andere Lebewesen sein könnten von denen wir bis jetzt nur noch nichts in Erfahrung gebracht haben, oder diese nicht verstehen können, weil WIR Diejenigen sind, die nicht weit genug denken können um das zu verstehen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 11:20
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Man muss sich aber auch fragen, ob mehr Beine, oder mehr Finger überhaupt sinnvoll wären.
diese frage entscheidet und beantwortet die Natur alleine.
die frage ist doch geklärt und wir kommen so wie's ist total zurecht und haben
alles dem angepasst.

momentan wüsste ich nicht, was ich mit 4 beinen sollte.
:D

wichtiger für mich wäre, dass der verschleiss der organe oder krankheiten
in den griff zu bekommen wären.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:dass etwas sogar ohne Hirn funktioniert
ich hatte gestern die möglichkeit paar biertrtinkende kerle zu beobachten....

:D
:D


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 16:47
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und der Blob zeigt uns ja jetzt, dass etwas sogar ohne Hirn funktioniert und sich etwas merken kann.
Nicht wirklich. Das Labyrinth-Experiment zeigt lediglich ein Austesten der möglichen Wege und eine Rückkopplung nach Nahrungsfindung, so dass sich die Verbindungslinie auf den kürzesten Weg reduziert. Mit "Merken" im Sinne von "Gedächtnis" ist da nichts - eher schon mit "Merken" im Sinne von "Bemerken" - aber eben nicht sinnlich, sondern rein regulativ.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 17:24
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und der Blob zeigt uns ja jetzt, dass etwas sogar ohne Hirn funktioniert und sich etwas merken kann.
Ohne Nervenzentrum?

Ich ziehe immer Parallelen zu Computer, vom einfachen Rechner zu den heutigen. Da stelle ich mir vor, was der Mensch nachempfunden hat, dass das in der Natur in etwa auch erfolgt ist, nur viel langsamer. Wir bauen doch nur nach.
Vor dem Computer oder elektrischen Rechenmaschinen gab es mechanische, die auf mechanischem Weg gerechnet haben.

Die Natur funktioniert ja ebenso mittels Physik und Chemie. Wir verbrauchen beim Denken auch Ströme in geringer Höhe.


Das Universum ist ein sehr gut funktionierender physikalischer Mechanismus mit seinem indirekten Kreislauf, hochpräzise, aber nur reine Mechanik nach der ganz einfachen Physik. Es gibt kein Geburt und kein Sterben wie bei einem Lebewesen, es gibt schon ein Fressen und das Ende eines Sternensystems. Ein Sternensystem wird oftmals als eine Gesamtmasse "geboren" und endet meist als System. Es gibt einen Beginn und ein Ende.
Wie soll man da von Leben sprechen? Eine rein mechanische Existenz als eigenständiges System. Z.B. Galaxie, Sonnensystem, Planeten + Mond(e).


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 17:42
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Mit "Merken" im Sinne von "Gedächtnis" ist da nichts - eher schon mit "Merken" im Sinne von "Bemerken" - aber eben nicht sinnlich, sondern rein regulativ.
Nö, das ist spekulation. Man weis nicht wirklich wie der Schleimpilz Informationen speichert bzw ausliest, ausser ein paar Waage Hypothesen gibt es da noch nichts. Von daher ist es gut möglich, dass er ein rudimentäres Gedächtnis besitzt was auf grundlegender Basis dem unseren (wovon man übrigens auch noch nicht wirklich weis wie es genau funktioniert) gleichkommen könnte.
Wie solche Organismen jedoch Informationen aufnehmen und codieren, ist weitgehend unklar. Kramar und Alim berichten nun auf Grund von Versuchen mit dem Schleimpilz, dass sein Röhrensystem neben der direkten Reaktion auf die Gegenwart von Nahrung eine weitere, länger anhaltende Veränderung zeigt, die eine Gedächtnisfunktion haben könnte.
Quelle: https://www.spektrum.de/news/gedaechtnis-wie-sich-der-schleimpilz-erinnert/1838743


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19.06.2022 um 17:52
@Nashima

Wie aus Deiner Quelle hervorgeht, wird bei Nahrungsfindung ein Botenstoff freigesetzt, der sich auf die Struktur der Röhren auswirkt, so dass diese etwas länger den kürzesten Weg offenhalten als ohne diesen rein reaktiven Mechanismus. Als Gedächtnis würde ich das nicht bezeichnen, eher schon als mechanischen Effekt, der sich so auswirkt, dass eine bestimmte Bewegungsrichtung für ca. 30 Minuten vorgezogen wird. Aber ich stimme Dir dahingehend zu, dass es sich hierbei um Spekulationen handelt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 18:06
@Lakonier
@Nashima

Jetzt habt ihr mich beide ja neugierig gemacht, ob es neben der Wegfindung noch andere Mechanismen im Schleimpilz gibt, außer über die reine Chemo- und Durotaxis zu navigieren.
Habituation in non-neural organisms: evidence from slime moulds

Habituation, one of the simplest forms of learning, is defined as a decline in a behavioural response in response to
a repeated, irrelevant stimulus. The processes do not involve sensory adaptation or sensory fatigue or motor fatigue. If the stimulus is withheld, then the behavioural response recoversto its original state over time [16,17]. Habituation of the gill
and siphon withdrawal reflex in Aplysia is a textbook example of such a process [18]. Habituation phenomena have been
observed across many phyla of the animal kingdom from invertebrates to vertebrates [16,17]. Here we designed a protocol
to investigate habituation phenomena in slime moulds using chemotaxis as the behavioural response under scrutiny.
Chemotaxis is the directed motion of an organism towards favourable chemicals (attractants) and away from unfavourable
ones (repellents)

While high levels of such stimulants could cause such a severe reaction that the organism changes its direction of migration, here, we chose sufficiently low concentrations of repellent to enable the plasmodium to cross the bridge while not harming it [21,23]. In our experiment, quinine and caffeine affects slime mould motile behaviour, causing a significant reduction in velocity and spreading. We show that when exposed to quinine and caffeine on several successive days, this aversive response progressively decreased. As indicated by Ginsburg & Jablonka [3], new insights into the evolution of eukaryotic signal transduction and gene regulation offer a theoretical framework for understanding learning in single-celled organisms. Epigenetic regulatory mechanisms such as DNA methylation, histone modifications or changes in transcription factors encode past experiences of a single cell, and are often considered one of the most fundamental types of memory. Such mechanisms can strengthen adaptive response patterns that depend on prior exposure to various stimuli in a single cell [3]. Thus, we can imagine that the signalling pathway behind quinine and caffeine chemoreception may lead to transient inhibitory epigenetic markings that reduce the level of expression of key receptor genes [3]
Quelle: https://royalsocietypublishing.org/doi/pdf/10.1098/rspb.2016.0446


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 18:14
@Kephalopyr
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es ist schon seltsam, dass sich aus einzelnen Elementen, die leblos sind, etwas lebendiges zusammensetzen kann und funktioniert.
Vielleicht gibt es diese Grenzen nicht. Es ist dynamisch und das Universum unterscheidet nicht.

Ist wie das WASSER, es kann je nach Aggregatszustand Flüssig, Gelartig, Gasförmig oder in gefrorenem Zustand (HART / Eis) sein.

Etwas ganz normales, wir als Menschen machen dort einen Unterschied wo es keinen gibt für das Universum. Alles ganz normal von dir geglaubter toter Materie zu lebender Materie. Fürs Universum alles gleich einfach der unterschied im sogenannten Aggregatszustand.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 19:20
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:noch andere Mechanismen im Schleimpilz
Na ja, wenn hier über epigenetische Mechanismen spekuliert wird, hätten wir eine weitere Art der Verhaltensregulation von Schleimpilzen, die über ein Überangebot von bestimmten Reagenzien ausgelöst wird. Wenn Chinin oder Koffein also über einen längeren Zeitraum hinweg niederschwellig auf die entsprechenden Rezeptoren einwirken, ohne das Reizsystem zu überlasten, stellt sich eben eine Regulation über DNA-Methylierungsmustern ein, wie vermutet wird. Das scheint mir nicht sehr überraschend zu sein.


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19.06.2022 um 19:27
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Sind Einzeller demnach zweidimensional funktionierend, weil sie sich ja nur oberflächig fortbewegen?
Wenn du weißt wo der Storch die Babys herholt, dann weißt du auch ob sich Einzeller dreidimensional bewegen können.
Nennt sich auch Mikroschwimmer.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Stell dir mal vor, das könnte irgendeinen Zusammenhang haben, dass das Universum vielleicht eine Art Einzeller sein könnte und sich deshalb so "flach" ausbreitet.
Das mit dem Universum und dessen Flachheit hat weniger mit der dreidimensionalen Ausdehung der Objekte zu tun, sondern dass sich das Licht scheinbar flach ausbreitet, statt eine Kurve nach unten, oben, links, rechts (Richtungsangaben sind halt belanglos) zu nehmen. Das Photon fliegt scheinbar brettflach weiter, wenn es von keiner Graviationsquelle abgelenkt wird. Das wäre dann ein Beispiel für eine (Raum)krümmung.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Also könnten Galaxien irgendwie lebendig sein, oder wie?
Ich tue mich mit der Bezeichnung von lebendig schwer, weil das suggerierte wir sprächen von irdischem Leben.
Ein komplexes, selbsterhaltendes System oder Organismus, der sich nicht vermehrt, sondern verschmilzt. Symbiogenese.
Wer weiß. Ist halt auch nur meine eigene Deutung.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

19.06.2022 um 20:00
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Als Gedächtnis würde ich das nicht bezeichnen, eher schon als mechanischen Effekt, der sich so auswirkt, dass eine bestimmte Bewegungsrichtung für ca. 30 Minuten vorgezogen wird.
Schon, aber es gibt beim Schleimpilz offensichtlich noch weitere Lernprozesse welche weiter als 30 Minuten reichen, auch im Artikel steht, dass "Reine-Reiz-Reaktionsmuster" nicht ausreichen um die Optimierungsprozesse zu erklären. Ursprünglich gings ja darum ob man dazu "Gedächtnis" sagen kann. Zumindest ist es unter Kognitionsforschern umstritten:
Kognitionsforscher streiten darüber, ob man bei solchen simplen Organismen, die ohne Nervensystem auskommen, von Denken, Gedächtnis und Lernen sprechen kann.
Die Wissenschaftlerin lehrte den Organismus mittlerweile nicht nur, schädliche Substanzen zu ignorieren; sie zeigte auch, dass er sich noch viel später an sein erlerntes Verhalten erinnern kann. »Lernen« wird bei simplen Organismen meist als Habituation bezeichnet, oft um den Prozess von dem komplexerer Tiere mit Nervenzentren abzugrenzen.
Quelle: https://www.spektrum.de/magazin/schleimpilze-koennen-lernen-und-probleme-loesen/1612184

JM2C

@Inv3rt

Danke für den Link.


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19.06.2022 um 22:19
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Warum kann das Universum kein Superorganismus sein?
Die Wissenschaft ist für dich auch nur genehm, wenn dir dessen Antwort in den Kram passt, oder?
Weil das Universum ein Supermechanismus ist. Es ist eine Mechanik, die absolut gut funktioniert, so wie z.B. der Organismus Mensch beim Leben.

Nein,
wenn der Physik die Antwort passt, weil die Physik darüber entscheidet und nicht der Mensch.
Der Mensch irrt sich, die Physik aber nicht.
Und wenn man es richtig erkennt, nennt es sich Erkenntnis, z.B. das Kosmologische Prinzip erkannt zu haben.
Manchmal gibt es mehrere Möglichkeiten, die zu einer Ursache passen könnten. Die richtige muss man finden. Wer mit der Physik und der Wissenschaft arbeitet, findet die richtige nach langem Suchen, nach exakter Abwägung und z.B. dem Ausschlussverfahren. Wenn etwas nicht möglich ist, weil es die Physik, Natur nicht hergibt, dann scheidet das DEFINITIV aus, ohne wenn und aber.


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