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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.447 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2022 um 08:24
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Die Frage ist halt, in wessen Nervensystem
Sorry für die kurze OT-Exkursion aber unsere drei Katzen juckt es in manchen Belangen defintiv nicht, dass ich ebenso häufiger Futtergeber bin. Bei Katzen geht es ebenso um Nähe, also auch instinktives Vertrauen und da ist die Halterin durch den häufigeren, dichteren Köperkontakt bevorzugt im Gegensatz zu mir. Mein Nervensystem stellt objektiv fest, dass Katzen mehr als Futter brauchen, um ihr Nervensystem darauf einzustellen wem sie mehr vertrauen. Wer nicht stets und ständig sein Kopfkissen teilen und Fell im Mund haben will, der darf auch nicht stets und ständig Jellybeans streicheln. Es wäre mMn generell etwas kurzgefasst gerade SÄUGEtieren schlicht ein reines Nutzverhalten ohne tiefergreifende Empathie und damit auch Sympathie zu unterstellen. Säuger bauen Bindungen AUCH durch das Futtergeben auf aber nicht nur.

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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.08.2022 um 15:23
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das ist aber nicht sowas wie "Wenn wir einen Schöpfer haben, wer hat dann diesen Schöpfer erschaffen und so weiter?" , oder? Ich mag diese Art zu denken absolut nicht, weil es doch vollkommen latte ist, wer "unseren Schöpfer" erschaffen haben könnte.
Ersteres wäre bösartig, letzteres gutartig.
Quasi einen Schlussstrich zu ziehen und zu sagen "das ist jetzt hier der Erstverursacher und Punkt".
Sonst könnte man wie du schon richtig schreibst endlos nach einem Davor fragen, obwohl es dazu keine erfahrbare Antwort geben kann. Bisschen wie beim Urknall und dem Davor. Trotzdem fragt sich mancher Mensch intuitiv (weil er es mit seiner Geburt gewohnt ist, dass es ein kausales Davor gibt) was da wohl "wirklich" los war. Die Stringtheorie ist wohl das bekannteste Beispiel dafür.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Du meinst, da wir nur einen Bruchteil dessen in Erfahrung bringen konnten, was das Universum betrifft, können wir einfach nichts zu außerirdischen Leben sagen?
Mneeja, eher obiges.
Naturgesetze und deren Feinabstimmung als ein Isso zu nehmen, woraus sich mindestens ein singuläres Ereignis (Leben) ergeben hat und daraus abzuleiten, was das bedeutet oder bedeuten könnte. Dieses "Darum" - ob so oder so - ist praktisch nicht zu hinterfragen, auch wenn es manchen wie mich dennoch interessiert, warum dieses Darum zu Singularitäten (oder nicht) führen sollte.

Nur wenn es ein einmalig war, also das Leben...wer wird den gesamten Kosmos durchforsten können, um die These zu prüfen? Was zB hinter der Lichtgrenze liegt (was sich schneller von uns als mit LG entfernt) ist weg. Da wird nie jemand nachschauen können. Selbst außerhalb der Milchstraße zu suchen - schon die magellansche Wolke - ist irrwitzig. Schließt diese Art und Weise der empirischen Forschung nicht aus, dass wir je eine Antwort dazu erhalten, wenn es so wäre?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Nur weil manche Dinge so sind wie sie sind, heißt es nicht dass man dies nicht ergründen kann!
Ergründen lässt sich das doch ^^
Ich wollte nur was zynisches dazu schreiben aber habs mir dann anders überlegt.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich glaube nicht dass es daran liegt, sondern weil wir immer wieder enttäuscht wurden durch einige Medien, die dann mit Schlagzeilen wie
Das war ich schon vor dem Thema gewöhnt :troll:
Aber ich kann ja in dem Fall auch nur für mich sprechen, dass ich einerseits bereits daran glaube, das es außerirdisches Leben gibt aber es mich andererseits sehr überraschen würde, wenn dieses Leben alle Nase lang eine Spezies hervorbringt, die sich für den Weltraum interessiert und dorthin expandiert. Das Leben auf der Erde kam prima ohne uns Menschen aus. Sollte dem nicht so sein, dann wäre ich wohl wesentlich neugieriger wie eine intelligente Spezies identische Probleme gelöst hat, obwohl diese nichts mit uns gemein haben. Bisschen wie bei den Pyramiden, auch wenn dort die gleiche Spezies unabhängig voneinander das Prinzip Natur durchdrungen hat.

Was ein intelligenterer oder bewussterER Rabenvogel wohl für Bilder malen, wenn man diesem sagt er könne malen was ihm als erstes in den Sinn kommt. Kreise? Socken?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.08.2022 um 19:46
@Inv3rt
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Das Leben auf der Erde kam prima ohne uns Menschen aus. Sollte dem nicht so sein, dann wäre ich wohl wesentlich neugieriger wie eine intelligente Spezies identische Probleme gelöst hat, obwohl diese nichts mit uns gemein haben.
hä? Geht doch nicht um Menschen.
Es geht allgemein um Lebewesen im Universum ob das möglich ist oder nicht und ob es eher zutrifft oder eher mau verteilt ist, oder gar nicht.

Letzteres Bezweifle ich immer noch sehr stark. :)


@Kephalopyr
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Du meinst, da wir nur einen Bruchteil dessen in Erfahrung bringen konnten, was das Universum betrifft, können wir einfach nichts zu außerirdischen Leben sagen
Ja, wir können nichts zu Ausserirdischem Leben als Endresultat sagen. Was wir aber sagen können, das es möglich sein könnte. Man darf und kann es schlichtweg nicht ausschliessen, ansonsten müsste das ganze Universum abgesucht werden ob es tatsächlich leer ist und wenn du das gemacht hast, kannste wieder von vorne anfangen. Aber das es so sein kann, das ist so. Es lässt sich einfach nicht beweisen, man könnte es nur annehmen weil diese zu weit weg oder einfach im falschen Zeitfenster mit uns liegen.
Und deswegen nichts mitbekommen. Zudem suchen wir geschätzt erst seit ca. 250 Jahren, ist im vergleich zum Universum nichts.

Die Distanz ist eigentlich nicht direkt essentiell, sondern unser Zeitfenster mit denen, egal ob die noch Leben oder schon tot sind. Das Zeitfenster um Sie oder uns zu endtecken ist wichtig. Auch wenn wir nur Artefakte, Signale, etc. aufnehmen würden.

Wie gesagt, ich gehe davon aus das in unserem Universum, alleine Leben gut verteilt ist. Intelligentes oder Technisch versiertes Leben plus Zeitfenster, das ist in diesem Gedankenmodell zu uns, sehr spärlich verteilt. Ich gehe aber davon aus, das es gibt. Auch wenn ich keine direkte Grundlage dazu habe (einige teilresultate, die immer mehr werden).

Auch bei uns wird die Zeit, noch einige Geheimnisse und weitere teilresultate bringen, davon können wir eigentlich ausgehen.

Alles andere ist für mich weniger Wahrscheinlich.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.08.2022 um 20:45
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Ersteres wäre bösartig, letzteres gutartig.
Quasi einen Schlussstrich zu ziehen und zu sagen "das ist jetzt hier der Erstverursacher und Punkt".
Sonst könnte man wie du schon richtig schreibst endlos nach einem Davor fragen, obwohl es dazu keine erfahrbare Antwort geben kann. Bisschen wie beim Urknall und dem Davor. Trotzdem fragt sich mancher Mensch intuitiv (weil er es mit seiner Geburt gewohnt ist, dass es ein kausales Davor gibt) was da wohl "wirklich" los war. Die Stringtheorie ist wohl das bekannteste Beispiel dafür.
Ich glaube eigentlich nicht, dass es nur an unserer menschlichen Vorgehensweise und Logik liegt, zu allem eine Antwort finden zu wollen. Vielleicht sind wir einfach die Ersten oder Einzigen, die dieses gesamte Universum hinterfragen. Ich mein, wer möchte denn behaupten was all das ist oder "dahinter" liegt, wenn wir es selbst nicht besser wissen?

Der Urknall ist die anerkannteste Theorie und man kann auch bis zu einem bestimmten Punkt alles berechnen oder in die Zeit zurückgehen, nachverfolgen was los war und wie alles entstanden ist, aber nur weil dann ein "nichts" kommt, soll es die Darstellung dessen sein was vor dem Universum war? Einfach nichts? Vielleicht können wir es auch einfach nur nicht ergründen, weil genau ab diesem Punkt alles uns Bekannte versagt. Wie bei der Singularität eines schwarzen Lochs.

Vielleicht ist es mit dem Leben im Universum genauso. Ich warf ja schon mal den Gedanken hier ein, ob Leben wie wir es zu verstehen meinen, nicht vielleicht nur eine von verschiedenen Daseinsformen sein könnte. Da habe ich mir kürzlich auch mal eine Serie angeschaut, in der es primär darum geht, Aliens zu finden. Da geht es um durch das All reisende Menschen(Wissenschaftler) die halt lange nach unserer Zeit leben, entsprechend fortgeschritten und Planet für Planet nach Leben absuchen.

Was dabei so für Kreaturen zu sehen waren, auch vom Aufbau her, fand ich schon recht interessant:

Zum Beispiel Pflanzen die auf Bewegungen reagieren und sich entsprechend bewegen, die auf die Weise kommunizieren, oder andere Pflanzen, die bei Hitzeeinwirkung ihre DNA verändern und sich anpassen.

Zudem gab es auch Wesen, die völlig körperlos waren und die Menschen dann in eine Art Trance versetzen um dann in einer Art Traumwelt mit ihnen kommunizieren und sie studieren zu können. In dem Traumbereich erschuf das Wesen alles, was der Mensch sich vorzustellen vermochte und studierte sie gleichzeitig, erlernte ihre Sprache. Das fand ich äußerst interessant und am Ende kam natürlich die große Frage:

"Ist Leben vielleicht nur ein Traumzustand und wir wissen es nicht?"

Ich mein, all diese Beispiele zeigen doch was alles möglich sein KÖNNTE.
Völlig abstrakt und abseits dessen, was wir hier von der Erde kennen.

Gerade das mit der sich verändernden DNA der Pflanzen ist schon etwas, das doch theoretisch möglich sein könnte.
Vielleicht hat @Lakonier dazu eine Antwort parat! :)
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Dieses "Darum" - ob so oder so - ist praktisch nicht zu hinterfragen, auch wenn es manchen wie mich dennoch interessiert, warum dieses Darum zu Singularitäten (oder nicht) führen sollte.
Wo ein DARUM anfängt, fehlt Demjenigen doch lediglich selbst die Antwort darauf, weil da immer noch Grenzen sind, die wir aktuell nicht überschreiten können. Ich will nicht sagen, dass wir es nie können, aber ein "das ist halt einfach so" akzeptiere ich auch nicht.

Wer sind wir als Menschen denn? Wir stellen eine noch ziemlich junge Spezies dar, eine Lebensform die sich innerhalb dieses Universums auf einem kleinen Planeten entwickelt hat. Wir kratzen gerade mal an der Oberfläche dessen, worin wir uns befinden, aber meinen zu wissen(nicht wir alle) dass beispielsweise vor dem Urknall NICHTS war. Ich denke eher, dass da nicht nichts war sondern wir kommen ab diesem Punkt einfach nicht weiter zurück.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Nur wenn es ein einmalig war, also das Leben...wer wird den gesamten Kosmos durchforsten können, um die These zu prüfen? Was zB hinter der Lichtgrenze liegt (was sich schneller von uns als mit LG entfernt) ist weg. Da wird nie jemand nachschauen können. Selbst außerhalb der Milchstraße zu suchen - schon die magellansche Wolke - ist irrwitzig. Schließt diese Art und Weise der empirischen Forschung nicht aus, dass wir je eine Antwort dazu erhalten, wenn es so wäre?
Das "wir" ist leider das Traurige daran. Wer ist wir? Wir werden es vielleicht nicht mehr erleben, aber möglicherweise irgendwelche Menschen nach uns? Oder vielleicht niemals?

Das kann nur nicht alles gewesen sein...man wird geboren, lebt, stirbt. Wo ist man dann? Einfach weg? Ist man dann genauso "nichts" wie das beschriebene Nichts vorm Urknall oder hinter dem Universum, oder ist das Sterben und Vergehen innerhalb von Raum und Zeit auch nur eine andere Form der Existenz, wenn sterben auch Zeit und Raum benötigt.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Ich wollte nur was zynisches dazu schreiben aber habs mir dann anders überlegt.
Das machst du auch nur einmal! :troll:
😈
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Was ein intelligenterer oder bewussterER Rabenvogel wohl für Bilder malen, wenn man diesem sagt er könne malen was ihm als erstes in den Sinn kommt. Kreise? Socken?
Er malt Klaus.

Aber was genau meinst du jetzt mit den Pyramiden und dem davor? Dass nicht jede intelligente Spezies Interesse daran haben muss, den Weltraum zu erforschen?

Das ist eine ziemlich schwierige Frage.

Intelligenz lässt sich auch nicht gerade leicht definieren. Ein Oktopus ist doch auch äußerst intelligent, aber was hätte er davon den Weltraum zu bereisen, wenn da draußen nichts ist, das für ihn vom Vorteil wäre? Schon deshalb ist es doch aber fragwürdig, wieso der Mensch so sehr danach strebt nach draußen zu gelangen.

Es fing irgendwo auf der Erde im tiefsten Busch an und entwickelte sich immer weiter. Überall verbreiteten Menschen sich und jetzt möchte man nicht mehr nur den Planeten erforschen, sondern auch alles außerhalb. Sind wir einfach eine Spezies, die fürs Reisen durchs All "gemacht" ist? Also, sind wir vielleicht die "Aliens" die irgendwann mal irgendwo auf einem anderen Planeten landen könnten und den dort Lebenden komisch vorkommen? Ist auch eine Möglichkeit. Wundern würde es mich zumindest nicht.

Aber all das erklärt nicht, wieso wir so sind. Wieso ist kein anderes Leben auf der Erde so? Wieso hat sich nur eine Spezies durchgesetzt und geht so weit, den Planeten verlassen zu wollen? Wieso so eine Vermehrung und Verbreitung? Warum wird es keinem anderen Lebewesen bewusst was abseits der Erde los ist? Oder haben wir das verhindert?🫡
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Zudem suchen wir geschätzt erst seit ca. 250 Jahren
🧐

Suchen wir nicht erst seit ca. 1960 nach außerirdischem Leben?🧐🧐🧐

Vor 250 Jahren war die Erde noch eine Oblate.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wie gesagt, ich gehe davon aus das in unserem Universum, alleine Leben gut verteilt ist. Intelligentes oder Technisch versiertes Leben plus Zeitfenster, das ist in diesem Gedankenmodell zu uns, sehr spärlich verteilt. Ich gehe aber davon aus, das es gibt. Auch wenn ich keine direkte Grundlage dazu habe (einige teilresultate, die immer mehr werden).

Auch bei uns wird die Zeit, noch einige Geheimnisse und weitere teilresultate bringen, davon können wir eigentlich ausgehen.
Die Distanzen stellen das einzige Problem dar. Nur deshalb sind wir so erfolglos in der Suche nach außerirdischem Leben, leider. :(


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.08.2022 um 20:58
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Vor 250 Jahren war die Erde noch eine Oblate.
Bitte nichts in Richtung "Die Menschen früher glaubten, die Erde sei eine Scheibe", das stimmt nämlich nicht.


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04.08.2022 um 00:08
@Kephalopyr
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Die Distanzen stellen das einzige Problem dar. Nur deshalb sind wir so erfolglos in der Suche nach außerirdischem Leben, leider.
Nein, eben nicht ganz richtig.

Die Distanzen ist nur der Inbegriff des Problems für uns und wird eigentlich fälschlicherweise als das Problem angeschaut, es ist vielmehr das ZEITFENSTER, das stimmen muss und nicht unbedingt das es nur an der Distanz aufläuft. Die Distanz ist sicher hinderlich in dem Status wo wir uns als Leben technisch befinden, aber es muss nicht das eigentliche Problem sein um ein Signal zu empfangen (wenn es dann auch stark genug ist). Es kann in diesem Fall das Zeitfenster sein und nicht die Distanz.

Und die Distanz ist für uns je nach "Lichtjahre Distanz" sowiso zum vorbeigehen nicht möglich(gemäss unserem Entwicklungsstand oder -Kenntnis), aber Signale oder Artefakte die zufälligerweise hierher gleiten über mehrere zehntausend Lichtjahre oder mehr und dann zu entdecken, wäre eher möglich wenn das Zeitfenster eben stimmt.

Klar um zu Kommunizieren und mit ihnen ein Kaffe kränzchen abzuhalten, ist die Distanz ein Problem oder zu ihnen hinzugleiten.

Es geht vielmehr um erstkontakt oder eher um "gibts da draussen sonst noch was?" Gibts niemand der auf sich aufmerksam macht? usw.

Und das mit den ca. 250 Jahren war eine grobe Schätzung (Seit wann wir entdeckt werden könnten als technische Spezies).

Damit man zurück rechnen kann, das Intelligente Ausserirdisches Leben uns als technische Spezies höchstens von ca. 250 Lichtjahren entdecken könnte, oder sogar weniger. Und jetzt mach in deinem Universum einen Kreis um die 250 Lichtjahren, dann ist ein superkleiner punkt im Universum und nur diese können uns empfangen oder hätten uns empfangen können. Also ich würde mal sagen die ersten Radiowellen waren im 1890 plus minus, gibt bis heute ca. 130 Jahre. Ok, dann setz anstatt 250 halt 130 Jahre rein.

Mit Spektralanalysen hätten Aliens auch schon früher Leben bemerken müssen auf unserem Planeten, also das müssten Sie schon ca. seit 200 Millionen Jahre. oder anders gesagt, wenn Sie nicht weiter als ca. 200 Millionenlichtjahre entfernt wären, würden Sie heute sehen, das damals Lebewesen auf unserem Planeten waren, ob diese heute noch da sind oder alles ausgestorben, das können die nicht Wissen, aber Sie wüssten oder könnten annehmen das etwas wie "Leben" bestand.

Wenn diese Aliens aber 500 Millionen Jahre von uns entfernt wären, würden sie mit Spektralanalyse so wie wir es kennen und können, nichts oder fast nichts bemerken von Leben.

So salopp gesagt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

04.08.2022 um 00:31
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Nein, eben nicht ganz richtig.
Doch, eben nur die Distanzen. Denn aufgrund der enormen Distanz, taucht das Problem mit der Zeit erst auf, weil wir bisher keinen Weg gefunden haben diese zu überbrücken. Jetzt in diesem Augenblick könnte eine fortgeschrittene Zivilisation irgendwo anders im All existieren, aber wir würden sie niemals rechtzeitig erreichen können aufgrund der Distanz zu ihr. Wenn wir ankommen, könnte sie längst vergangen sein.

Ich befürchte sogar, dass sich mögliches Leben im gesamten Universum immer verpassen würde.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wenn diese Aliens aber 500 Millionen Jahre von uns entfernt wären, würden sie mit Spektralanalyse so wie wir es kennen und können, nichts oder fast nichts bemerken von Leben.
Trauriger wäre die Vorstellung, gäbe es da draußen Aliens, die vielleicht vor gut 500 Jahren ein Signal aussendeten und dieses zufällig die Erde erreichte. Wir würden es niemals erfahren. :(


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

04.08.2022 um 10:38
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Damit man zurück rechnen kann, das Intelligente Ausserirdisches Leben uns als technische Spezies höchstens von ca. 250 Lichtjahren entdecken könnte, oder sogar weniger. Und jetzt mach in deinem Universum einen Kreis um die 250 Lichtjahren, dann ist ein superkleiner punkt im Universum und nur diese können uns empfangen oder hätten uns empfangen können. Also ich würde mal sagen die ersten Radiowellen waren im 1890 plus minus, gibt bis heute ca. 130 Jahre. Ok, dann setz anstatt 250 halt 130 Jahre rein.
Selbst diese Annahme, dass uns technologische Außerirdische innerhalb des gesendeten Radiokegels ganz easy empfangen oder Orten könnten, ist nichtmal so wirklich sicher. Theoretisch ist es klar - wo ein Sender da womöglich auch ein Empfang aber wenn du dir die Signaldispersion, Verzerrung und Streuung von kA... Teslas Versuchen oder der olympischen Spiele als Beispiel nimmst, um den Einfluss des irdischen, solaren und galaktischen Teilchenflusses auf die Welleneigenschaften des Sendesignals aufzuschlagen müssen die Aliens schon ziemlich gut - oder uns voraus - sein, uns überhaupt noch aus dem allgemeinen Radiorauschen herauszuhören, wenn wir dort nicht gezielt und mit genügend Leistung - vllt über ein breiteres Spektrum - anklingeln wie Pulsare, die ja bekanntermaßen nicht gerade energiearm sind.


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04.08.2022 um 14:04
Wie weit wäre ein Sender, der auf einer Frequenz von 1 GHz mit einer Ausgangsleistung von 2,5 MW sein Signal unter Verwendung einer Parabolantenne von 300 Metern Durchmesser abstrahlt, empfangbar?


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04.08.2022 um 20:52
@Marfrank

Kommt halt auch auf den dB-Verstärker des Empfängers an, bevor das Signal für IHN im Hintergrundrauschen untergeht und es weder in Echtzeit, noch im Postprocessing zu erkennen ist. Wenn du zB das Allen Array nimmst, womit halt auch bei SETI gesucht wird, sind es bei 2,5 MW 150 dbW im Vollausbau vllt. 6-7-8-9 Lichtjahre, je nachdem welche Trägerfrequenz zB vom Militär gewählt wurde. Wenn du jetzt nur von Mikrowelle ausgehst, also 1Ghz und drüber um auch aus dem Sonnensystem rauszukommen sinds pi mal daumen 70 LJ Radius, bei entsprechend großer Sphäre und damit geringer Flussdichte - aber halt "theoretisch" hörbar, wenn der Empfänger dazu in der Lage ist. Wir wären es nicht. Jedenfalls nicht, um uns selbst zu hören.


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04.08.2022 um 21:16
@Kephalopyr
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Doch, eben nur die Distanzen.
Ich glaube du verstehst die Quintessence nicht in meinem Artikel.
Naja, dann kann ich dir nicht helfen das es trotzdem theoretisch möglich wäre, auch wenn die Distanz 50 Lichtjahre entfernt ist, dieses noch zu empfangen.

Zwei Beispiele (nur grob):

1.
30 Lichtjahre ist zum Beispiel ein erdähnlicher Planet der "TRAPPIST-1 d" entfernt
Gemäss deinem Beispiel das wir seit rund 1960 (1957) Radiosignale sogesagt ins Weltall verstreuen, sind das bis ins jahr 2022 so ca. 65 Jahre.

Also haben die Trappister Aliens unser Signal das erste mal 1987 empfangen können.
Danach haben Sie es mehrmals und je nach Richtung von uns mussten Sie vielleicht warten um es dann 1-2 Jahre zu bestätigen. Also 1989 wussten Sie das es von Intelligenten Spezies gesendet wurde.

1993, nach langer abklärung ob es Sinn macht auf die Gefahr von 30 Lichtjahren hat ihre Regierung der Trappister bestätigt, das Sie ein Signal zu uns der Erde senden wollen. Die Regierung der oberste führer des Sicherheitsmanagment Herr Kephalop der Trappisteraliens, sagte es kann niemand zu uns kommen, die hätten 100 000 Jahre um zu uns zu kommen, gemäss ihrer Antriebs Technik. Und das Sicherheitsmanagement meinte, es ist fast unmöglich das eine Spezies bemannt 1/10 LG erreichen kann(nur theoretisch), aber mit 30km/s brauchen diese Trappistaner keine Angst zu haben das Terraner Sie überfallen könnten, wenn Sie ein Signal aussenden.

1993 wird ein Signal der Trappistaner abgesendet und braucht bis zu uns diese 30 Jahre.

2023 könnten wir wenn wir unsere Radioteleskope richtig ausgerichtet haben, dieses Signal auch empfangen.

Das bedeutet jetzt das wir im Zeitfenster sind oder wären.

Also wir könnten dass Signal trotz der Distanz für uns, dies von denen Empfangen. Obwohl wir wohl nie eine chance hätten dorthin zu kommen wegen der Distanz.

Dies nur mal so by the way erwähnt. Was Distanz nicht mit "unmöglich" abzutun ist. Auch wenn es extrem hinderlich ist, gibts trotzdem chancen die trotz gewaltiger Distanzen wenn es dann in unser Zeitfenster fällt, es keine Rolle spielen würde (theoretisch, da das Signal wie @Inv3rt schon mehrmals eingibt, das es aus dieser Sicht für uns sehr schwierig wird Signale noch erhaschen zu können wie weiter und schwächer diese sind, gemäss unserer Technik. Was wäre wenn aber Aliens FRBs gebrauchen um Shortsignale zu senden? Diese kommen von extrem weit und wir können diese trotzdem über mehrere 10 000 Lichtjahre empfangen.

Beispiel2:
Exoplanet "Kepler-296 e" mit ca. 500 Lichtjahren entfernt.
Diese hätten mit ihrer Spektralanalyse bemerkt dass bei uns zu 99% Leben besteht, ob wir Technisch Signale empfangen könnten konnten diese nicht Wissen.

Im Jahre 0000 bei uns als Sie ein Signal abgesendet haben, warteten ihre nachkommen ab dem Jahre 1000 (Erdrechnung) auf eine Rückantwort, aber es kam nichts. Das Zeitfenster für Leben hat sich überschnitten, jedoch nicht das technische. Die Distanz wäre für uns oder Sie unmöglich zu durchbrechen für zu uns und von daher können wir nicht herausfinden ob es noch andere Lebewesen gibt die intelligent sind oder wären.

Aber ihre nachfahren hatten dann im Jahre 1523 eine Serie von FRBs loszusenden, da ihre entwicklung 500 Jahre später extrem verbessert wurde. Und diese Signal werden wir im Jahr 2023 entdecken können. Das Zeitenster passt wieder, aber ob wir technisch versiert sind, diese FRBs oder Radiosignale die Stark genug wären um das wir diese entdecken könnten, ist fraglich aber nicht unmöglich.

Du siehst die Distanz zu überwinden ist nicht unmöglich wenn das zeitfenster stimmt und wir mit der Technik mithalten.

Beispiel3:
Rechne jetzt mit einem Exoplaneten der jetzt 100 Millionen Jahre entfernt ist und ihre Spezies uns um 100 Millionen Jahre voraus waren, als bei uns noch Dinos lebten, haben Sie die ersten technischen Errungenschaften gemacht. Sagen wir mit unserer Zeitrechnung Sie waren wie vorhin schon beschrieben technisch dort wo wir jetzt, als es bei uns Dinosaurier gab vor ca. 100 Millionen Jahr (plus minus wegen dem 2022). Wenn diese damals ein Signal zu unserer Erde sannten weil Sie bemerkt haben das ihre Lichtspektralanalyse Leben angezeigt hatte, dann bekämen wir dieses Signal (wenn es dann überhaupt möglich ist über diese Distanz Signale zu senden mit einer Botschaften und Pläne etc.) dann sollten wir diese 2023 bekommen. FRBs gehen über eine krasse Distanz, werden aber sehr wahrscheinlich von Neutronensternen ausgelöst, ist aber nur eine unbestätigte Theorie, auch dort könnten gewisse FRBs noch andere Möglichkeiten haben.

Ich will nur sagen, das Zeitfenster ist wichtig um Signale, Artefakte usw. auffangen zu können, auch wenn die Distanz für uns selbst technisch nicht überwindbar zurzeit ist oder auch sein wird. Es ist also nicht alles verloren.

Du siehst, das ganze Universum könnte mit Leben voll bestückt sein wo es Gesteinsplaneten in habitabler Zone gibt, aber die Distanz und unsere Technik macht es für uns, wenn dieses Leben sich nicht technisch weiterentwickelt hat, können wir das gar nicht direkt bemerken und so meinen wir das Universum sei ohne Leben. Dank der Farbspektralanalysen könnten wir potenzielle Planeten für Leben eher entdecken. Und ich denke das werden wir, denn ich gehe davon aus, das Leben nicht selten im Universum ist. Intelligentes wiederum schon.

Habe gesehen, das ich noch kleine Brechungsfehler drin habe. Aber muss noch schnell raus. Es geht eigentlich nur um den Sinn dahinter von der Distanz und dem Zeit Fenster, das dies zusammen korrelieren kann und das über verschiedene Distanzen.
Kann auch sein, das wir Signale schon verpasst haben, als letzte Erwähnung.

Die Beispiele sind und bleiben nur theoretische Beispiele. Es geht mir um das Zeitfenster, das man dies nicht vergessen darf und nicht alleine auf die Distanz pocht. Weil dort können wir nichts machen und aufgeben weil die Distanz für uns unmöglich erscheint, verpassen wir alles was trotzdem ins Zeitfenster passen würde, auch wenn die Distanz für uns zu weit ist. ;)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

04.08.2022 um 21:36
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Was wäre wenn aber Aliens FRBs gebrauchen um Shortsignale zu senden? Diese kommen von extrem weit und wir können diese trotzdem über mehrere 10 000 Lichtjahre empfangen.
Mjoar, es ist generell eine gute, weil schlecht beantwortbare Frage wie Aliens gedenken über solche Distanzen zu kommunizieren, falls sie es überhaupt machen, zwecks dunkler Wald oder so.

Laser, Neutrinos, Gravitationswellen?
Oder doch Radio?
Aber vielleicht auch gar nicht, weil keiner da ist, der senden könnte oder sich dafür interessiert?

Nachgucken lohnt sich bestimmt, weil es ja auch für uns selbst neue Wege freischaufeln kann aber Antworten - na ja, es klingt schon ein bisschen weird, dass sich der Mensch alle Methoden ausdenkt wie "man" es machen könnte und am Ende, wenns doof läuft, nie jemand dort war, der hätte senden können. Nicht, dass es nicht symbolisch dafür stände was uns Menschen ausmacht, einfach mal in den dunklen Wald hineinzurufen, ob jemand da ist, der den Weg kennt aber skurill wirkt es trotzdem. Ein bisschen. Find ich.

Aber wiegesagt.
Es ist ja auch zu unserem eigenen technischen Vorteil, zB bei der Neutrinokommunikation.


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04.08.2022 um 22:35
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Vielleicht sind wir einfach die Ersten oder Einzigen, die dieses gesamte Universum hinterfragen.
Vielleicht, ja.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich mein, wer möchte denn behaupten was all das ist oder "dahinter" liegt, wenn wir es selbst nicht besser wissen?
Wer weiß.
Ich würde die menschliche Zivilisation jetzt aber auch nicht als der Weisheits letzter Schluss betiteln wollen, als wüssten wir generell etwas "besser" und wenn wir es nicht wissen, dann weiß es niemand. Es (die Fragestellung) setzt halt schon voraus, dass wir die ersten sind, wenn es um das Wissen geht und das wissen wir eben nicht - können es also auch nicht beurteilen, ob es andere vielleicht besser verstanden haben, die kA zivilisatorisch doppelt so alt sind wie der Mensch. Aber generell nähme ich an, dass es, wenn es Außerirdische "wie uns" geben sollte, diese von sich ebenfalls denken, das sie den anderen etwas voraus haben. Der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe ist vllt. so universell wie Kohlenstoff als Lebensgrundlage.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Der Urknall ist die anerkannteste Theorie und man kann auch bis zu einem bestimmten Punkt alles berechnen oder in die Zeit zurückgehen, nachverfolgen was los war und wie alles entstanden ist, aber nur weil dann ein "nichts" kommt, soll es die Darstellung dessen sein was vor dem Universum war? Einfach nichts? Vielleicht können wir es auch einfach nur nicht ergründen, weil genau ab diesem Punkt alles uns Bekannte versagt. Wie bei der Singularität eines schwarzen Lochs.
Ja, das ist genau das Dilemma von dem ich schrieb.
Der Mensch - im allgemeinen, nicht im speziellen - kann sich dieser Idee des Nichts nicht visuell-objektiv annehmen, weil er sich dieses Nichts nicht vorstellen kann. Das heißt nicht, dass dort Nichts war, sondern nichts, von dem er etwas versteht oder das er kausal aus seinem Wissen über dieses Nichts nachvollziehen kann. Und das hat auch einen Grund. Mit der Geburt erfährt der Mensch, dass die Welt bereits da ist. Er lernt, dass es vor seiner Geburt bereits eine Welt gab, die auch ohne ihn existierte. Von nichts kommt nichts, so ungefähr. Nur stößt diese gelebte Erfahrung, die den Menschen ausmacht mit der Urknallhypothese an ihre Grenze. Es MUSS - gefühlt - etwas vorhanden gewesen sein, auch wenn es vllt. nie ein ETWAS davor gegeben hat, sondern nur ein virtuelles - nicht reales - Potential, welches zu diesem heißen, hochverdichteten Etwas wurde.

Nur, kannst du dir ein virtuelles Potential vorstellen? Also ich nicht. Für mich heißt das, da waberte irgendetwas "virtuelles" rum und wo was virtuelles ist, muss ein Computer drumherumgebaut sein oder sowas. Für mich ist der Gedanke, dass da nichts reales gewesen sein soll ebenso nicht nachvollziehbar.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das "wir" ist leider das Traurige daran. Wer ist wir? Wir werden es vielleicht nicht mehr erleben, aber möglicherweise irgendwelche Menschen nach uns? Oder vielleicht niemals?
Mit wir meine ich die Menschheit, nicht dich, Klaus & Klaus oder mich im speziellen.
Aber ja. Vielleicht werden wir das nie erfahren, wie Jules Verne nie erfahren hat, dass Menschen wirklich auf dem Mond gelandet sind.
Dafür hat er aber auch nie die beiden Weltkriege erlebt.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das kann nur nicht alles gewesen sein...man wird geboren, lebt, stirbt. Wo ist man dann? Einfach weg? Ist man dann genauso "nichts" wie das beschriebene Nichts vorm Urknall oder hinter dem Universum, oder ist das Sterben und Vergehen innerhalb von Raum und Zeit auch nur eine andere Form der Existenz, wenn sterben auch Zeit und Raum benötigt.
Wo man dann ist?
Dein Körper wieder im Materiekreislauf des Planeten und dein Geist fliegt nach Xibalba, wenn du in den sieben Wiedergeburten was anständiges gelernt hast :troll:

Aber im Ernst, das sind individuelle Glaubensfragen, die dir jeder Mensch anders beantworten wird und wovon im Grunde alles richtig sein mag, wenn man sich dadurch besser & ein wenig entbehrlicher fühlt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

05.08.2022 um 10:57
Und jetzt wieder so ein Klops, der durch alle Medien geht :palm:
Gibt es da draußen im All Leben? Wenn es nach dem deutschen ESA-Astronauten geht, dann lautet die Antwort ganz klar: Ja. Erst im Mai flog Maurer von der ISS zurück auf die Erde.

Der im Mai von der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrte Astronaut Matthias Maurer geht von der Existenz von Außerirdischen aus.

„Wenn man sich überlegt, wie viele Milliarden Galaxien es gibt und wie viele Milliarden Sonnensysteme in jeder Galaxie sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ein ähnliches Sonnensystem wie unseres mit einer zweiten Erde gibt, deutlich größer, als einen Sechser im Lotto zu gewinnen“, sagte der 52-Jährige der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Auch wenn die meisten Menschen in ihrer Lebenszeit keine Lotterie gewännen, spreche diese Gleichung eindeutig für die Existenz außerirdischen Lebens. „Irgendjemand auf dieser Erde gewinnt so was trotzdem immer wieder. Das heißt für mich: Da draußen gibt es höchstwahrscheinlich Leben.“
Quelle: https://www.oz-online.de/artikel/1276213/Astronaut-Matthias-Maurer-glaubt-an-Ausserirdische

Was ist das für eine Logik. Ein Mensch, der sich dafür qualifiziert, ins All zu fliegen, glaubt fest an diesen Umgang mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Lesch, übernehmen Sie! :)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

05.08.2022 um 11:35
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Ich glaube du verstehst die Quintessence nicht in meinem Artikel.
Naja, dann kann ich dir nicht helfen das es trotzdem theoretisch möglich wäre, auch wenn die Distanz 50 Lichtjahre entfernt ist, dieses noch zu empfangen.
Selbst 50 Lichtjahre machen ein zeitgleiches Treffen mit anderen für uns nahezu unmöglich. Es sei denn wir reisten mindestens so schnell wie Photonen, dann wären es 50 Jahre. Jedoch haben wir nichts, das so schnell reisen kann.

Mir geht es speziell um das physische Erreichen anderer Lebensformen.

Selbst Signale zu empfangen heißt noch lange nicht, dass dort, von wo aus sie gesendet wurden, aktuell noch Leben wäre.

Die immensen Entfernungen sind und bleiben das Problem, weil sich aufgrund dessen erst das Problem mit der Zeit ergibt, nicht umgekehrt.

Wäre das Universum so groß wie Deutschland, könnte man sehr schnell feststellen, ob wir das einzige Leben im All sind. Da das Universum jedoch so unvorstellbar riesig ist, schaffen wir es niemals an jedem Ort binnen "kurzer" Zeit zu sein. Wenn wir von A aus nach B reisen und kein Leben in B vorfinden und weiter nach C reisen, könnte in B gerade Leben entstehen, aber ehe wir wieder zurückkehren, könnte es genauso gut wieder verschwunden sein.

Überhaupt schon den Aufwand den es für uns benötigen würde.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:1993 wird ein Signal der Trappistaner abgesendet und braucht bis zu uns diese 30 Jahre.

2023 könnten wir wenn wir unsere Radioteleskope richtig ausgerichtet haben, dieses Signal auch empfangen.

Das bedeutet jetzt das wir im Zeitfenster sind oder wären.
Ich glaube aber kaum, dass man Signale so durchs All lenken kann. Alles im Universum bewegt sich, nichts steht still. Wenn sie ein Signal aus dieser Entfernung zu uns aussenden, könnte es doch genauso gut an uns vorbeifliegen und sie würden nicht mal wissen, ob sie uns jemals erreicht haben mit dem Signal.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Du siehst, das ganze Universum könnte mit Leben voll bestückt sein wo es Gesteinsplaneten in habitabler Zone gibt, aber die Distanz und unsere Technik macht es für uns, wenn dieses Leben sich nicht technisch weiterentwickelt hat, können wir das gar nicht direkt bemerken und so meinen wir das Universum sei ohne Leben. Dank der Farbspektralanalysen könnten wir potenzielle Planeten für Leben eher entdecken. Und ich denke das werden wir, denn ich gehe davon aus, das Leben nicht selten im Universum ist. Intelligentes wiederum schon.
Und wieder spielt die Entfernung eine Rolle. Wenn ein weit entfernter Planet entdeckt wird, auf dem es so aussieht als sei da Leben, könnte es längst ausgestorben sein, ehe wir ihn erreichen. Wir blicken auch nur in die Vergangenheit. Was wir dann sehen, könnte längst vergangen sein.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe ist vllt. so universell wie Kohlenstoff als Lebensgrundlage.
Universell = null
Wir wissen ja nicht mal, ob Kohlenstoff das einzige Element ist, das Leben hervorbringen kann. Wir können nur sagen, dass alles Leben auf der Erde primär aus Kohlenstoff besteht. Vielleicht ist das auch eine einmalige Zusammensetzung, die hier auf der Erde stattfand und nirgendwo sonst im All kommt jemals wieder Leben vor.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Nur, kannst du dir ein virtuelles Potential vorstellen? Also ich nicht. Für mich heißt das, da waberte irgendetwas "virtuelles" rum und wo was virtuelles ist, muss ein Computer drumherumgebaut sein oder sowas. Für mich ist der Gedanke, dass da nichts reales gewesen sein soll ebenso nicht nachvollziehbar.
Wie kommst du jetzt auf "dass da nichts reales gewesen sein soll" ?

Also ich sehe das so, dass NICHTS nicht heißt da ist grundsätzlich NICHTS, sondern dass ab diesem Punkt einfach nur unser Verständnis und Wissen aufhört oder nicht weitergehen kann. Und das bleibt dann natürlich genauso unvorstellbar für uns, aber zu behaupten dass da NICHTS ist vor dem Urknall, würde ja bedeuten wir wüssten es, hätten das NICHTS als solches erfasst oder berechnet und das ist ja ebenso nicht möglich.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wo man dann ist?
Dein Körper wieder im Materiekreislauf des Planeten und dein Geist fliegt nach Xibalba, wenn du in den sieben Wiedergeburten was anständiges gelernt hast
Ich dachte Helheimr. :(
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Aber im Ernst, das sind individuelle Glaubensfragen, die dir jeder Mensch anders beantworten wird und wovon im Grunde alles richtig sein mag, wenn man sich dadurch besser & ein wenig entbehrlicher fühlt.
Was hat man davon sich etwas vorzumachen? Ich will wissen was wirklich passiert und mir nicht etwas ausmalen, das nicht stimmt.
Zitat von NemonNemon schrieb:Was ist das für eine Logik. Ein Mensch, der sich dafür qualifiziert, ins All zu fliegen, glaubt fest an diesen Umgang mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Lesch, übernehmen Sie!
Ich glaube Lesch ist gerade mit kopfschütteln und monoton in eine Richtung schauen beschäftigt. Es ist unglaublich, dass ein Astronaut sich solch einer Berechnung annimmt, ohne die verschiedenen Faktoren und Bedingungen mit einzubeziehen. Was ist mit Asteroideneinschlägen, oder andere Grausamkeiten im All? Gammablitze? Die Temperatur? Ach, einfach alles! Der kleinste Brocken könnte den Unterschied ausmachen, um ein völlig anderes System hervorzubringen und hinzu kommt nicht mal zu wissen, ob Leben nochmal vorkommen kann, ganz egal ob wir schließlich entstanden sind. Was heißt das schon? Vielleicht war all das auf der Erde nur eine einmalige Aneinanderreihung von Ereignissen, eine einzigartige Sache, die eben zu diesem Ereignis das sich Leben nennt, geführt hat und letztendlich könnten wir mutterseelenallein im gesamten Universum sein.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

05.08.2022 um 11:51
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es ist unglaublich, dass ein Astronaut sich solch einer Berechnung annimmt, ohne die verschiedenen Faktoren und Bedingungen mit einzubeziehen.
Ulrich Walter, Inhaber des Lehrstuhls für Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München, und Posterboy der dt. Raumfahrt, neigt ja zu vergleichbaren Schoten. (Wie in den einen oder anderen benachbarten Thread schon mal beklagt).


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05.08.2022 um 12:27
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wir wissen ja nicht mal, ob Kohlenstoff das einzige Element ist, das Leben hervorbringen kann. Wir können nur sagen, dass alles Leben auf der Erde primär aus Kohlenstoff besteht. Vielleicht ist das auch eine einmalige Zusammensetzung, die hier auf der Erde stattfand und nirgendwo sonst im All kommt jemals wieder Leben vor.
Vielleicht, ja.
Ich halte es allerdings für nicht richtig, weil sich das Leben "so schnell" auf der Erde entwickelt hat als wäre dafür keine exponierte, physikalische Besonderheit notwendig gewesen, außer der notwendigen Metallizität des Planeten, tektonische Aktivität, ein Magnetfeld, Wasser & eine Energiequelle. Es erscheint mir persönlich unplausibel, wenn natürlich unbewiesen dass dieser Prozess so einmalig war wie der evolutionäre Verlauf zum Homo Sapiens. Ich sehe darin keine Exposition, Magie oder Wunder, sondern Physik und Chemie, die zweifelsohne komplex ist aber deshalb nicht prinzipiell unmöglich in dessen Wiederholbarkeit. Kannst du gerne anders sehen aber bisher habe ich kein Argument gehört, welches Leben auf anderen erdähnlichen Planeten grundsätzlich verneinen kann. Solange das der Fall ist, bleibe ich bei meinem Glauben und falle dort auch nicht um, weil es durchaus gute Argumente dagegen gibt.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wie kommst du jetzt auf "dass da nichts reales gewesen sein soll" ?
Weil es dabei um Skalen unterhalb der Planck-Länge geht.
Quantenschleifentheorie, M-Theorie, Stringtheorie.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Also ich sehe das so, dass NICHTS nicht heißt da ist grundsätzlich NICHTS, sondern dass ab diesem Punkt einfach nur unser Verständnis und Wissen aufhört oder nicht weitergehen kann. Und das bleibt dann natürlich genauso unvorstellbar für uns, aber zu behaupten dass da NICHTS ist vor dem Urknall, würde ja bedeuten wir wüssten es, hätten das NICHTS als solches erfasst oder berechnet und das ist ja ebenso nicht möglich.
Über nichts lässt sich mehr sagen als das Nichts lel
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Was hat man davon sich etwas vorzumachen? Ich will wissen was wirklich passiert und mir nicht etwas ausmalen, das nicht stimmt.
Wie heißt es bei Hiob so ungefähr...
Wer sind wir schon, dass wir denken alles beurteilen und wissen zu können, was unseren Verstand übersteigt. Und das machen wir beide ja im Grunde gerade im Thema. Etwas beurteilen "die Existenz von ET", obwohl wir beide keinen blassen Schimmer haben, was die Wahrheit ist. Im Grunde machen wir uns also schon was vor, statt zu sagen "keine Ahnung, kann ich nix konstruktives zu sagen". Ob man das jetzt mit Gott, Samsara oder dem rosa Einhorn auffüllt ist wohl nur eine Frage der Fantasiefähigkeit, wie schön oder mistig man sich seine Realität machen will. Halb voll, halb leer so ungefähr.


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05.08.2022 um 16:56
Zitat von NemonNemon schrieb:Gibt es da draußen im All Leben? Wenn es nach dem deutschen ESA-Astronauten geht, dann lautet die Antwort ganz klar: Ja
Ich dachte erst, er meint sich selbst mit dem Leben im All, da er ja im All war.
Sein Wahrscheinlichkeitsdenken ergäbe für mich nur Sinn, wenn da auch noch Millionen von Paralleluniversen wären.

Aber so wie er es ausdrückt, wäre es ja nur ein Lottoschein der ausgefüllt werden könnte. (Ein Universum = Ein Spieler)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

05.08.2022 um 19:18
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:weil sich das Leben "so schnell" auf der Erde entwickelt hat als wäre dafür keine exponierte, physikalische Besonderheit notwendig gewesen, außer der notwendigen Metallizität des Planeten, tektonische Aktivität, ein Magnetfeld, Wasser & eine Energiequelle.
Ähm, das ist nicht wirklich sicher. Also daß die von Dir aufgezählten Bedingungen schon ausreichen, ja nicht mal, daß alle so wirklich nötig sind. Und ebenso: daß Leben "so schnell" entstand. Ein paar hundert Millionen Jahre ab Erfüllung aller Lebensentstehungsbedingungen sind alles andere als "so schnell". Und genau da liegt eine enorme Unsicherheit, wann genau die Bedingunge gegeben waren, sowie wann genau Leben vorlag. In den letzten paar Jahrzehnten wurde das Alter des Lebens immer wieder mal nch vorne und nach hinten verschoben, ein Ende ist da wohl noch nicht in Sicht.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Es erscheint mir persönlich unplausibel, wenn natürlich unbewiesen dass dieser Prozess so einmalig war
Nun, zumindest auf der Erde könnte er schon mal einmalig gewesen sein. So, wie alles Leben auf der Erde aufgebaut ist, RNA.DNA, Proteine, das ist so hochkonform, daß alles Leben wohl aus ein und dem selben Lebensentstehungs-Ereignis hervorgegangen ist, aus dem selben Ur-Leben. (Selbst die Basenabfolge des "Urgens" des letzten gemeinsamen Vorfahren alle heutigen Lebens läßt sich ungefähr ermitteln, so Manfred Eigen vor gut einem halben Jahrhundert.) Dabei war die frühe Erde doch arg groß (wie heute noch), und selbst wenige Millionen Jahre Zeit für Lebensentstehung sind ein enorm großer Zeitraum für den gesamten Akt der Lebensentstehung vom Aufbau von Makromolekülen, Bildung von Lipiden, Reaktionskreisläufen usw. Wieso entstand Leben nicht mehrmals nebeneinander? War es nicht womöglich doch die extrem seltene, nicht zu erwartende Ausnahme; ein einmaliges Ereignis?

Man könnte ja sagen, daß sich halt eine Entstehung durchgesetzt hat; die anderen wären halt unterlegen gewesen und ausgestorben. Dem steht entgegen, daß Leben stets in Vielfalt nebeneinander existiert, und "unterlegene" Lebensformen besiedeln halt Nischen am Rande. So gibt es auch heute Lebensformen, die einst weit verbreitet waren, heute aber mehr oder weniger stark nur noch in Randbereichen leben: Anaerobier, Cyanobakterien, Quastenflosser, Brückenechsen, Pfeilschwanzkrebse, Nadelbäume... Klar, Aussterben ist in der Geschichte des Lebens die Regel. Aber in keinem Aussterbeereignis überlebte nur eine einzelne Grundform, sondern eine Vielfalt der Hauptentwicklungslinien. Schon Jacques Monod folgerte daraus, daß das Leben auf der Erde auf einem einmaligen Akt zurückgeht und Lebensentstehung auf der Erde keineswegs als geradezu zwingendes Ereignis anzusehen wäre.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:aber bisher habe ich kein Argument gehört, welches Leben auf anderen erdähnlichen Planeten grundsätzlich verneinen kann.
Wer sollte sowas auch sagen wollen (von können ganz zu schweigen)! Daraus leitet sich freilich anders herum keine Wahrscheinlichkeit pro Exoleben ab, aber das sagste ja auch, es geht rein ums Dranglauben("dürfen"). Und das ist in der Tat gegeben; Exoleben läßt sich nicht kategorisch ausschließen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

05.08.2022 um 21:17
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ähm, das ist nicht wirklich sicher.
Nichts in dieser Welt ist sicher, außer der Tod und die Steuern.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Also daß die von Dir aufgezählten Bedingungen schon ausreichen, ja nicht mal, daß alle so wirklich nötig sind. Und ebenso: daß Leben "so schnell" entstand.
Da hat zB auch die Atmosphäre gefehlt, damit das Wasser nicht entweicht, ja. Viele Dinge fehlen dort.
Außerdem sind nicht alle Bedingungen bekannt, wobei ich persönlich die prozessrelevanten Bedingungen die nicht bekannt sind, jetzt nicht mit Magie oder einer Kreation als Zutat auf Planet XY gleichsetzen/ausfüllen würde (des Glaubens wegen), auch wenn ich das nicht hundertprozentig ausschließen kann und die drei Möglichkeiten: Zufall (weil der exakte Einblick in die Prozesse von damals nicht möglich ist und Zufall hier nur das Nicht-Wissen beschreibt), emergente Selbstorganisation oder eine externe schöpfende Kraft übrig bleiben. Meiner Meinung nach nimmt die Erde allerdings keine Sonderstellung in den physikalischen/chemischen Prozessen des Universums ein, als würde auf dieser etwas grundsätzlich anders ablaufen, nur weil die Konstellation des Sonnensystems nach den Kepler-Daten so ungewöhnlich zu sein scheint, dass diese dem Leben längerfristig stabile Umstände gewährt, damit sich aus diesem Ur-Leben soetwas wie der Mensch entwickeln kann. Das ist kein Beweis, sondern eine Begründung warum ich es glaube.

Und deshalb glaube ich auch nicht daran, dass intelligentes Leben - oder allgemein höheres Leben - häufig vorkommt, sondern dass das Leben, wenn es existiert auf einem einfachen Zustand nivelliert und durch die Instabilitäten des Planeten immerwieder zurückgeworfen/einfach gehalten wird und wenn das Leben nicht frühzeitig (relativ) in die Gänge kommt, später auch keinen Fuß mehr fasst, um schnell ein paar intelligente Aliens auszuwerfen. Entweder es klappt frühzeitig (wieder relativ) und hat Zeit sich anzupassen oder es klappt gar nicht, weil grundsätzliche Bedingungen fehlen.

So schnell war btw eine relative Zeitangabe, die sich wie du schon schreibst auf das Alter der Erde bezog.
Ob die 4,1 Gy von Bell & Harrison nun auf den Tag stimmen oder nicht sei mal dahingestellt. Für mich sind 300 mio. Jahre mehr oder weniger immernoch planetar jung.
How long does abiogenesis take?

We really have no idea. While it is increasingly clear that life started up pretty early in Earth’s history, that’s a relative and approximate statement. Early could mean a couple hundred million years after Earth’s surface cooled from being part of a magma ocean. Early could also mean a week or two after conditions were suitable – we just don’t know.

It’s possible that the very fact that no one has ‘created’ life in laboratory experiments on primordial chemical soups or ancient hydrothermal vent conditions is telling us that it takes a while. Although researchers have made great progress on revealing how complex molecules and complex chemical networks can emerge from simpler starter ingredients, the whole story is still a mystery. It’s not hard to imagine that in the natural world it could take millions of years of restless, mindless chemical experimentation – perhaps combined with proto-Darwinian selection processes – before anything interesting happens.
Quelle: https://blogs.scientificamerican.com/life-unbounded/lifes-probability-problem/
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nun, zumindest auf der Erde könnte er schon mal einmalig gewesen sein.
Zumindest denke ich, dass das Leben so wie es auf der Erde aufgebaut ist, ein Ergebnis von zu vielen Permutationen ist, als dass dessen 1:1 Reproduktion nochmal so möglich ist. Also exakt gleich zu sein.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Man könnte ja sagen, daß sich halt eine Entstehung durchgesetzt hat; die anderen wären halt unterlegen gewesen und ausgestorben. Dem steht entgegen, daß Leben stets in Vielfalt nebeneinander existiert, und "unterlegene" Lebensformen besiedeln halt Nischen am Rande. So gibt es auch heute Lebensformen, die einst weit verbreitet waren, heute aber mehr oder weniger stark nur noch in Randbereichen leben: Anaerobier, Cyanobakterien, Quastenflosser, Brückenechsen, Pfeilschwanzkrebse, Nadelbäume... Klar, Aussterben ist in der Geschichte des Lebens die Regel. Aber in keinem Aussterbeereignis überlebte nur eine einzelne Grundform, sondern eine Vielfalt der Hauptentwicklungslinien. Schon Jacques Monod folgerte daraus, daß das Leben auf der Erde auf einem einmaligen Akt zurückgeht und Lebensentstehung auf der Erde keineswegs als geradezu zwingendes Ereignis anzusehen wäre.
Zwingend sowieso nicht. Eher Chancen.
Aber Ja, das Problem der hypothetischen Schattenbiosphäre ist mir bekannt, auch wenn ich eine parallele Entwicklung von Leben auf der Erde persönlich nicht als Gradmesser für Exoleben betrachten würde, wenn die Bedingungen der Erde dafür gesorgt haben, dass sich nur diese eine Permutation behaupten konnte, so wie sich vllt. auf anderen Planeten nur diese eine Permutationsfolge exakt an die Bedingungen angepasst hätte.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wer sollte sowas auch sagen wollen (von können ganz zu schweigen)!
Wenn die Argumentation strikt pro Single-Event geht wie bei Kreationisten zB, ist das mMn eine indirekte Art damit auszudrücken, dass Exoleben unplausibel und damit auch verneint wird.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daraus leitet sich freilich anders herum keine Wahrscheinlichkeit pro Exoleben ab
Natürlich nicht. Es ist schlicht meine persönliche Annahme, wobei ich auch zum Gegenteil greife (dem Single-Intelligence-Event), um zB nach dem Sinn von SETI zu fragen, die mMn nach etwas suchen, dass aus meiner Annahme heraus sogar einzigartig sein könnte, das es für mich Zeitverschwendung ist, neben diesem komplexen & langen Weg hin zum technologischen Spezies auch noch nach deren Signalen zu suchen als würde es der Regel entsprechen, dass sich a) parallel entwickelt wird und b) so dicht beieinander, dass sich ein Kontakt überhaupt lohnt, bei dem nicht etliche Tausend Jahre oder vllt. sogar Millionen Jahre vergehen könnten, bevor eine Antwort eintrifft, sofern das noch möglich ist, über die Grenze einer Galaxie hinaus zu kommunizeren.


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