J-Man schrieb:Na ja, darüber lässt sich streiten.
Eben nicht, und das tust Du im folgenden auch gar nicht. Wenn die Viele-Welten-Interprtation als Auflösung des quantentheoretischen Kollapses der Wellefunktion zutrifft, hat sich damit das Großvater-Paradoxon erledigt. Wenn die VWI
nicht zutrifft, dann kann sie logischerweise auch nicht das Großvaterparadoxon auflösen. Wo liegt das Problem zu verstehen, daß das
unstrittig ist?
J-Man schrieb:Das Großvater-Paradoxon soll ja Zeitreisen in die Vergangenheit implizit negieren, ..obwohl Zeitreisen in die eine Richtung sowohl praktisch, als auch in die andere Richtung theoretisch möglich sind.
Wie kann theoretisch etwas möglich sein, was faktisch ein Paradoxon aufwirft?
Wenn eine Theorie etwas zuläßt, das praktisch jedoch nicht möglich ist (gesetzt der Fall), dann ist diese Theorie nur eine nähernde Beschreibung der Realität, nicht eine absolut exakte. Sprich, sie kann verbessert oder durch eine bessere ersetzt werden. Soweit ich weiß, gilt bis heute für alle Theorien, die je aufgestellt worden sind, daß sie allem Anschein nach
nicht der Weisheit letzter Schluß sind, sondern einer größeren Realitätsannäherung oder eines Ersetztwerdens durch was Besseres harren. Auch und gerade Quanten- und Gravitationstheorie!