@georgerus Wenden wir uns der Gottesidee vom Standpunkt des Magiers aus zu. Dem gewöhnlichen
Menschen dient die Gottesidee dazu, eine Stütze oder einen Anhaltspunkt für seinen
Geist zu haben, um nicht im Ungewissen zu sein oder sich zu verlieren. Deshalb bleibt
ihm sein Gott stets unbegreiflich, unfaßbar und unvorstellbar.
Anders dagegen ist es beim Magier. Er kennt seinen Gott in allen Aspekten. Nicht nur, daß er seiner Gottheit die höchste Verehrung zollt, da er weiß, daß er nach ihrem Ebenbilde erschaffen wurde, also
ein Teil Gottes ist, sieht er sein höchstes Ideal, seine höchste Pflicht und sein heiligstes
Ziel darin, einszuwerden mit der Gottheit, Gottmensch zu werden
Der reine Mystiker wird sich nur in der allumfassenden Liebe seinem Gott nähern wollen. Der Yogi geht meistens auch nur einem Gottesaspekt zu; der Bhakti - Yogi den Weg der Liebe und
Hingebung, der Raja - und Hatha - Yogi den Weg der Beherrschung oder des Willens,
der Jnana - Yogi den der Weisheit und Erkenntnis. Betrachten wir vom magischen
Standpunkt aus die Gottesidee entsprechend den vier Elementen, das sogenannte
Tetragrammaton, das Unaussprechliche, das Höchste:
Dem Feuer - Prinzip ist die Allmacht und die Allkraft zuzusprechen; dem luftigen Urprinzip die Weisheit, Reinheit und Klarheit, aus deren Aspekt die universale Gesetzmäßigkeit hervorgeht; dem wässerigen Urprinzip stehen die Liebe und das ewige Leben zu; dem erdigen Urprinzip die
Allgegenwärtigkeit, Unsterblichkeit und somit die Ewigkeit. Diese vier Aspekte bilden
zusammen die höchste Gottheit. Den Weg zu dieser höchsten Gottheit wollen wir
stufenweise, von der niedrigsten Sphäre angefangen, praktisch betreten, um die wahre
Gottesverwirklichung in uns zu erreichen.
Glücklich ist derjenige zu preisen, der dies noch in diesem Leben erreicht. Niemand scheue die Mühe, denn jeder gelangt einmal ans Ziel.
Also hängt die Gottesverwirklichung von den zustehenden Eigenschften der vier Elemente ab, welche in Analogie zu den vier Grundeigenschaften des Geistes sind und die Gottesidee ausmachen.
Und schon wieder kommen wird auf das Gelichgewicht was eben göttlich ist.
Und nun aufgepasst, der Hammer:
Wer das magische Gleichgewicht erreicht hat, aus dem spricht die Gottheit.
Nun was ist die Gottheit?
Es sind alle positiven Eigenschaften zusammen als Sein, die Negativen sind nur der Schatten von den Positiven. Das ist Gott, und nicht ein Wesen mit erhobenen Zeige-Finger.
So spricht aus dem Mystiker oder Heiligen noch nnicht die Gottheit, da diese nur einen Aspekt der vier Grundeigenschaften des Geistes entwickelt haben.
Der Magier aber alle vier, welche eben dann die Gottheit ausmachen.
Das ist der vollkommene Weg. Die anderen sind auch Wege, aber nicht die zur Vollkommenheit führen, sie müssen zurück zur Erde und das Versäumte nachholen. Darüber ärgern sich viele, also schon gleich negative Eignenschaft gezeigt
:DSo isses,
:D