Bewusstseinsentwicklung

@oneisenough

TheDiskordian schrieb:
Wahrer Gleichmut ist jenseits von Gut und Böse (Ego) und bevorzugt z.B. weder das eine noch das andere.

oneisenough antwortete:
Das stimmt. Und es bedeutet keinesfalls, dass Gleichmut als ein Qualitätsverlust verstanden werden darf. Ganz im Gegenteil, es ist ein Mehr.

Denn man muss wissen, was man nicht bevorzugt und was man bevorzugt, um zusätzlich gleichmütig sein zu können.

Denn man muss wissen, was man nicht bevorzugt und was man bevorzugt, um zusätzlich gleichmütig sein zu können.



Holdrio, da sind wir mitten in der "Praxis".
... denn man muß wissen, was man TUT :)

@2Elai

2Elai schrieb:Wenn @Ikkyu nun ein lebendiges Beispiel fordert, dann füge ich mich seinem Wunsch.
Man müßte mit diesem nun definierten Gleichmut die Situation zu aller Beteiligten Wohle lösen können.

Ikkyu fordert kein "lebendiges Beispiel", sondern deine Denktätigkeit/Stellungnahme anhand einer unlebendigen Hypothese, - dein Egoverstand wird gefordert. Denn nur der EgoVerstand ist fähig zu fiktiven hypothetischen Szenarien. Was du nämlich in Wirklichkeit tun würdest in besagtem BEispiel mit dem Betrunkenen und der schwangeren Frau, steht in den Sternen. Wer im gleichmütigen Hier und Jetzt lebt befasst sich nicht mit solchen Spielchen - Was wäre, wenn..

Was deinen "definierten Gleichmut" betrifft, der die "Situation zu aller Beteiligten Wohle lösen möchte", sei dir gesagt: auch dieses Wohl der Beteiligten steht in den Sternen. Das Handeln aus besagtem wahrem GLEICHMUT hat weder das eigene noch das Wohl anderer im Auge. Der wahre GLEICHMUT hegt keinerlei ABSICHTEN, und ist von keinerlei Motivationen geplagt, irgendetwas ERREICHEN zu wollen, schon gar nicht das Wohl der anderen. Wer das Wohl anderer im Auge hat, ist immer noch im dualen gut-böse-System befangen...
Gutes Tun - ein wahres Laster aus der nondualen Sichtweise... ! :D

@oneisenough

Dass dann jemand rothaarige Frauen gegenüber Blondinen bevorzugt (.....) ist dann eine weitere Qualitätsstufe.

Nein, das hat nichts mit "Qualitätststufe" zu tun, sondern das ist schlicht und ergreifend eine ganz persönliche Geschmackssache.

@TheLolosophian

TheLolosophian schrieb:Was deinen "definierten Gleichmut" betrifft, der die "Situation zu aller Beteiligten Wohle lösen möchte", sei dir gesagt: auch dieses Wohl der Beteiligten steht in den Sternen. Das Handeln aus besagtem wahrem GLEICHMUT hat weder das eigene noch das Wohl anderer im Auge. Der wahre GLEICHMUT hegt keinerlei ABSICHTEN, und ist von keinerlei Motivationen geplagt, irgendetwas ERREICHEN zu wollen, schon gar nicht das Wohl der anderen. Wer das Wohl anderer im Auge hat, ist immer noch im dualen gut-böse-System befangen...
Gutes Tun - ein wahres Laster aus der nondualen Sichtweise... !

Haha, Du windest Dich wie eine Schlange aus dem Bus :) ... Zug.

@Ikkyu

Nenne es, wie du willst, ob Qualität oder Geschmackssache. Es ändert nichts am Ergebnis, dass damit Unterschiede gemeint sind.

Ich wüsste nicht warum Gelassenheit etwa mit einem Mitgefühl nicht Hand in Hand gehen können sollte es seie den, statt "Gemütsruhe" wäre "Kaltblütigkeit" gemeint.

@oneisenough

oneisenough schrieb:Nenne es, wie du willst, ob Qualität oder Geschmackssache. Es ändert nichts am Ergebnis, dass damit Unterschiede gemeint sind.

Natürlich sind damit Unterschiede gemeint, das bestreitet doch niemand ! Ein anderes Beispiel;
Du wirst auf der Strasse von jemanden angesprochen, der dir eine Teure RollexUhr zu einem Schnäpchenpreis verkaufen will .... würdest du die Uhr kaufen weil du weisst, das die Marke "Rollex" ein hochstehendes Qualitätsprodikt ist und du nie wieder zu so einem günstigen Preis zu so einer Uhr kommst, ODER .... würdest du lächelnd weitergehen weil du annimmst, das diese Uhr nur ein Fake ist, ein Plagiat und nach einem halben Jahr nicht mehr funktioniert, weil sie in einer Billigwerkstatt in Thailand gebaut worden ist ....

_( )_

@2Elai

2Elai schrieb:Holdrio, da sind wir mitten in der "Praxis".
... denn man muß wissen, was man TUT

"Denn Sie wissen nicht, was Sie tun" (Rebel Without a Cause) - ein Film bei dem man etwas lernen kann. :)

@TheLolosophian

TheLolosophian schrieb:Ikkyu fordert kein "lebendiges Beispiel", sondern deine Denktätigkeit/Stellungnahme anhand einer unlebendigen Hypothese, -

Ein gutes Beispiel für persönliches Werten und Unterscheiden, auch im Sinne von "Blondine" oder "Rothaarig" ...

_()_

@Ikkyu

Nun denn war es wohl Ignoranz, Danke. :)

@Ikkyu

Ikkyu schrieb:Ein anderes Beispiel;
Du wirst auf der Strasse von jemanden angesprochen, der dir eine Teure RollexUhr zu einem Schnäpchenpreis verkaufen will .... würdest du die Uhr kaufen weil du weisst, das die Marke "Rollex" ein hochstehendes Qualitätsprodikt ist und du nie wieder zu so einem günstigen Preis zu so einer Uhr kommst, ODER .... würdest du lächelnd weitergehen weil du annimmst, das diese Uhr nur ein Fake ist, ein Plagiat und nach einem halben Jahr nicht mehr funktioniert, weil sie in einer Billigwerkstatt in Thailand gebaut worden ist ....

Ich brauche keine Uhren, die mich repräsentieren, weder teure noch billige. Aber ich verstehe sehr gut, dass es auch Uhrenverkäufer geben muss, weil auch sie sich und eine Familie ernähren müssen. :)

Was soll ich mit einer Uhr? Sie zeigt immer nur das Jetzt, egal wann ich draufschaue.

Ein übrigens sehr gut geschriebenes Buch zum Thema, was denn nun "Qualität" ist ...

http://www.amazon.de/LILA-oder-Versuch-%C3%BCber-Moral/dp/3100619021/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1353408599&sr=8-3

@oneisenough

oneisenough schrieb:Ich brauche keine Uhren, die mich repräsentieren, weder teure noch billige. Aber ich verstehe sehr gut, dass es auch Uhrenverkäufer geben muss, weil auch sie sich und eine Familie ernähren müssen.

Was soll denn das mit unserem Thema zu tun haben ? Du willst doch nicht etwas bestreiten, das es Uhren gibt, die nach einem halben Jahr weggeschmissen werden können, weil sie nicht mehr funktioieren und Uhren, die 20 Jahre laufen .... (weil es da eben einen objektiv überprüfbahren QUALITÄTSUNTERSCHIED gibt !

Qualität hat eher etwas mit den Minima und Maxima eines Systems zu tun, wie etwa dem unterschiedlich wahrgenommenen Kontrast einer Farbe von zwei Menschen, die diese betrachten.

das mit dem "Gleichmut" wird oft missverstanden .

es bedeutet keinesfalls das emotionale Reaktionsmuster quasi "impotent" werden.

es bedeutet schlicht , dass sie als emotionale Reaktionsmuster >durchschaut sind .( und trotzdem genau so ... stattfinden )

nicht die Reaktion verändert sich ( die entstammt einer durchaus individuellen Programmierung, und so etwas verändert sich , wenn überhaupt , nur sehr marginal im Verlauf eines Lebens .)

es ist lediglich die >hypnotische Fixierung< verschwunden , dass es sich dabei um MEINE Reaktion handelt !!!

Gleichmut macht aus > MEINER Reaktion > EINE Reaktion .
Die Reaktion selbst bleibt wie sie ist , bzw . schon immer war .

@jimmybondy

jimmybondy schrieb:Ich wüsste nicht warum Gelassenheit etwa mit einem Mitgefühl nicht Hand in Hand gehen können sollte es seie den, statt "Gemütsruhe" wäre "Kaltblütigkeit" gemeint.

Ja, und da ist der "Knackpunkt".

2Elai schrieb:
Holdrio, da sind wir mitten in der "Praxis".
... denn man muß wissen, was man TUT

@oneisenough antwortete:
"Denn Sie wissen nicht, was Sie tun" (Rebel Without a Cause) - ein Film bei dem man etwas lernen kann.

Und so wissen die einen was sie tun (ob kaltblütig oder gemütsruhig) und die anderen wissen nícht was sie tun (ob kaltblütig oder gemütsruhig).

@2Elai

Den Hammer auspacken, ausgrenzen, ignorieren und in Rätseln sprechen, all das ist der Gleichmut wie er hier praktiziert wird, obwohl das ja alles nur bedingt durch meine Profilneurose eingebildet wird, während alle anderen sich dabei ja noch ganz dolle entfalten können.

Qualitätsunterschiede bestehen dort, wo unterschiedliche Standpunkte und Eigenschaften der unterschiedlichen Betrachter in unterschiedlichen Ansichten von "wasauchimmer" gegeben sind.

Man kann der Frage am konkreten Beispiel leicht ausweichen, indem man sich (rhetorisch) auf einen Standpunkt zurückzieht...diesbezüglich keine Präverenzen zu haben. :)

Nur aus der Gesamtheit aller Perspektiven gibt es keine Qualitätsunterschiede zu bemerken.

LeChiffre

@Ikkyu

Ikkyu schrieb:Du willst doch nicht etwas bestreiten, das es Uhren gibt, die nach einem halben Jahr weggeschmissen werden können, weil sie nicht mehr funktioieren und Uhren, die 20 Jahre laufen .... (weil es da eben einen objektiv überprüfbahren QUALITÄTSUNTERSCHIED gibt !

Ich sagte, dass Qualität eine Interpretation ist, und dass jede Interpretation eine Zugabe ist.

Die Qualität einer Uhr, die länger läuft, als eine andere, ist eine Zugabe die bereits bei der Konstruktion einer Uhr festgelegt wird, genau wie die Qualität einer Uhr, die nur wenige Monate läuft.

Das kannst du doch nicht übersehen haben. :)

@jimmybondy

jimmybondy schrieb:Den Hammer auspacken, ausgrenzen, ignorieren und in Rätseln sprechen, all das ist der Gleichmut wie er hier praktiziert wird, obwohl das ja alles nur bedingt durch meine Profilneurose eingebildet wird, während alle anderen sich dabei ja noch ganz dolle entfalten können.

Definiere: Profilneurose :)

Eigentlich möchte doch jeder nur gerne wissen WERWIEWAS sie/er wirklich ist.

Möglicherweise sind wir so weit von uns selbst weg(geflogen) wie die Erde von der Milchstraße.
Doch darauf steuern wir ja wieder voll drauf zu, wenn man den Wissenschaftlern glaubt.

Für mich ist das ALL wie eine sich bewegende Uhr.
Für mich erklärt der Maja-Kalender diese komplexe Uhr unseres Alls und der dazugehörigen Sterne.
Und die Sterne sind (für mich) Boten/Einflüsse der Zeitqualität.

Jetzt kann man sich streiten, ob das goldene Zeitalter eine bessere Qualität hat, wie das Zeitalter des Streites und des Zornes.
Wie beantwortet sich eine solche Frage?

Vlt. weiß es @oneisenough.