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Bewusstseinsentwicklung

30.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bewusstseinsentwicklung

20.11.2012 um 13:49
@2Elai

Die Frage, ob ein Zeitalter besser oder schlechter ist als ein anderes, ist ähnlich wie die Frage, ob eine schwarze Katze Unglück bringt oder nicht. Er hängt davon ab, ob man ein Mensch ist oder eine Maus.

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2Elai ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

20.11.2012 um 13:56
Stimmt, der Maus ist es egal.

So ist es niemals gleich egal, wie man die Welt sieht, sondern es gibt ewig viele Positionen mit ewig vielen Ansichten? Verstehe ich Dich recht?
Es gibt keine einzige Position, die sich auf ALLES beziehen kann?

Was dem einen gut tut, kann dem anderen ganz schön weh tun.

Da wären wir wieder bei der "Natur der Dinge".
Katze frißt Maus, Maus frißt Körner/Gras, Gras frißt Erde.
Was "verspeist" dann die Erde? Zum Schluß noch die Menschen?
Welch ein irrer Planet hier :)


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Lasker Diskussionsleiter
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Bewusstseinsentwicklung

20.11.2012 um 14:00
@jimmybondy

Da Ikkyu Deine Fragen nach dem Unbewussten im Buddhismus ignoriert...

"Tatsächlich betont der Buddhismus, wie wichtig es ist, das aufzulösen, was die Psychoanalyse in etwa als das Unbewusste bezeichnet. Das buddhistische Äquivalent wird als "gewohnheitsmäßige Tendenzen" oder auch als "Schichten in der mentalen Verfassung" bezeichnet. Diese sind im aktuellen Inhalt des Bewusstseins nicht gegenwärtig, sie bestimmen unser Verhalten jedoch auf die unterschiedlichste Weise. Man könnte sogar sagen, dass diesen Tendenzen im Buddhismus mehr Bedeutung beigemessen wird, da sie nicht nur auf die frühe Kindheit zurückgeführt werden, sondern auf unzählige frühere Leben. Sie werden mit Ablagerungsschichten verglichen, welche sich nach und nach im Flussbett des Bewusstseins angeschwemmt haben, und als "Basis- oder Stammbewusstsein" bezeichnet. Konkret wird zwischen acht verschiedenen Komponenten des Bewusstseins unterschieden, aber ich sollte hier nicht zu sehr ins Detail gehen."
J.F.:
Zitat Ende

http://www.upaya.info/images/File/Buddhismus%20und%20Psychoanalyse%20-%20Mathieau%20Ricard.pdf

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20.11.2012 um 14:07
@2Elai

Gemeint ist eine Art Geltungsdrang.

@Lasker

Danke, ich werde diese Komponenten dann sehr wohl mal in Augenschein nehmen. :)


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20.11.2012 um 14:15
Stübchen-Prickler-Sucher

:-)))


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2Elai ehemaliges Mitglied

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20.11.2012 um 14:46
@Lasker
"Tatsächlich betont der Buddhismus, wie wichtig es ist, das aufzulösen, was die Psychoanalyse in etwa als das Unbewusste bezeichnet. Das buddhistische Äquivalent wird als "gewohnheitsmäßige Tendenzen" oder auch als "Schichten in der mentalen Verfassung" bezeichnet. Diese sind im aktuellen Inhalt des Bewusstseins nicht gegenwärtig, sie bestimmen unser Verhalten jedoch auf die unterschiedlichste Weise. Man könnte sogar sagen, dass diesen Tendenzen im Buddhismus mehr Bedeutung beigemessen wird, da sie nicht nur auf die frühe Kindheit zurückgeführt werden, sondern auf unzählige frühere Leben. Sie werden mit Ablagerungsschichten verglichen, welche sich nach und nach im Flussbett des Bewusstseins angeschwemmt haben, und als "Basis- oder Stammbewusstsein" bezeichnet. Konkret wird zwischen acht verschiedenen Komponenten des Bewusstseins unterschieden, aber ich sollte hier nicht zu sehr ins Detail gehen."
Wehe dem, der in seinen Vorleben Profilneurosen hatte und diese nicht erkannt und abgeschält hat, hoho, welch ein Stöbern und ein Graben in seiner lästigen Vergangenheit ....

Ich glaube es ist unmöglich, alle seine "Anhaftungen" der vorigen Leben zu finden. Außer man macht eine Rückführung nach der anderen. Und ob das reicht, das mag ich mal dahingestellt lassen.

Angeblich sollen Menschen ja über 1000e von male hier inkarniert sein. So viele Rückführungen kann man gar nicht machen in einem relativ kurzen Leben.

Also muß man "das Pferd" einfach anders aufzäumen und satteln wie bisher angenommen?
Vlt. ist der "andere" der einzige Weg.

Sich durch die Religions-Schriften zu lesen, dafür hat man ja auch nicht ein ganzes Leben lang Zeit, wie die Dalais und die Lamas.


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20.11.2012 um 14:52
@2Elai

Ich glaube nicht das es dabei um vorherige Leben geht, im Buddhismus gibt es auch kein individuelles Ich welches wiedergeboren werden kann, sondern gemeint sind unpersönliche Dinge.

Das Buch kenn und mag ich, diesen Part hier mit den Ablagerungsschichten verstehe ich dennoch nicht so richtig... :D

An dem Punkt auch nochmal der Hinweis auf 11 Millionen Sinneseindrücke pro Sekunde, wie es im Spiegelartikel stand. Zu diesem Umstand würde mich mal die buddistische Sichtweise interessieren und nehme an, das sie damit bekannt und auch vertraut sind. Mir fällt nur kein passendes Googlesuchwort ein...


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20.11.2012 um 14:53
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Ich wüsste nicht warum Gelassenheit etwa mit einem Mitgefühl nicht Hand in Hand gehen können sollte es seie den, statt "Gemütsruhe" wäre "Kaltblütigkeit" gemeint.
Wahre GELASSENHEIT und MITGEFÜHL lassen sich nicht voneinander trennen.

Wahre (Los-)GELASSENHEIT kann man wie alle Attribute des Seins bzw. Seiens nicht beschreiben.
Es ist ein Spiel unseres EgoVerstandes, der immer nach Entweder-Oder-Kategorien sucht. Gegensätze wie Gemütsruhe vs. Kaltblütigkeit existiert jenseits des dualen Verstandes nicht, deshalb sagt man, es sei "unbeschreiblich" - was nicht superlativmässig "Unbeschreiblich toll und wundervoll" bedeutet, wie wir oftmals meinen, sondern schlicht und einfach: unbeschreib-bar.
Daher ist alles, was man darüber sagen kann, reine Spekulation, oder wie OIE es gerne formuliert: reine Unterhaltung.
UG Krishnamurti sagt dazu schlicht: Just dogs barking... he he he :D


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20.11.2012 um 14:57
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Gemeint ist eine Art Geltungsdrang.
Es sind m. E. so viele Worte im Negativen hängengeblieben.
Das alleine ist schon eine BewußtseinsMinderung.

Geltung-s-Drang

Natürlich will jedes Individuum "gelten".
Es gilt!

Und natürlich will jedes Individuum sich bewegen.
Es drängt (irgendwohin).

Das heißt, daß das Individuum ja auch DA ist - es darf "geltend machen" und es darf "drängen" ... sich in Bewegung setzen.


Pofilneurose oder besser gesagt: Geltungsdrang?

Ich denke die Deutsche Sprache verspricht was sie hält. Sie hat einen sehr fortgeschrittenen/modernen und doch urtümlichen Wert der Worte und Bedeutungen in sich.

Wenn jemand (seiner Wesenheit gerecht) gelten möchte, "Anerkennung" haben möchte, einfach für das, was sie/er ist, ja, wo ist denn da der Haken?

Jeder weiß, daß nur durch Anerkennung sein Wesen (oder das für das sie/er sich hält) zur Geltung gebracht wird ... doch erst einmal müssen wir das WAHRE Wesen IN UNS SELBST finden, für das wir anerkannt werden möchten.


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Lasker Diskussionsleiter
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20.11.2012 um 15:05
@jimmybondy

Das Abhidhamma ist eines der bedeutendsten systematischen Werke des Buddhismus. Darin werden mögliche psycho-physische Erfahrungen nach verschiedenen Kriterien katalogisiert und geordnet.

http://www.abhidhamma.de/

Falls Ikkyu deine Fragen weiter ignoriert...vielleicht ja auch nur, weil er sie nicht beantworten kann...aber möglicherweise wirst Du im Abhidhamma selber fündig.

Explizit kann ich Dir deine Frage leider nicht beantworten. Soweit bin ich im Einzelnen damit nicht vertraut.

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2Elai ehemaliges Mitglied

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20.11.2012 um 15:06
@jimmybondy
Ich glaube nicht das es dabei um vorherige Leben geht, im Buddhismus gibt es auch kein individuelles Ich welches wiedergeboren werden kann, sondern gemeint sind unpersönliche Dinge.

Das Buch kenn und mag ich, diesen Part hier mit den Ablagerungsschichten verstehe ich dennoch nicht so richtig...

An dem Punkt auch nochmal der Hinweis auf 11 Millionen Sinneseindrücke pro Sekunde, wie es im Spiegelartikel stand. Zu diesem Umstand würde mich mal die buddistische Sichtweise interessieren und nehme an, das sie damit bekannt und auch vertraut sind. Mir fällt nur kein passendes Googlesuchwort ein...
So wie es sich für mich hier anhört, hast Du von Reinkarnation, bzw. vom Tod keine Ahnung.

Die Reinkarnation kann man im BardoThödol gut "nachmachen". Auch das Buch "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben" schleicht um das Bardo Thödol wie ein Kater um den Griesbrei.

Will sagen, daß man sich schon auch mit diesen Dingen tatsächlich einlassen muß, bevor man zu Einsichten kommen kann.

Die Reinkarnation zu beschreiben würde eine Bibliothek in Anspruch nehmen, da es (wie Gesetzesgesetze) ewig viele Zusammensetzungen der Individuen und ihren Lebensprägungen gibt.

Doch eines ist GLEICH ... immer wieder gleich beim Sterbevorgang:

Die Texte werden dem Toten 3 Tage lang vorgelesen.

Der Tote hört die Texte und wird stets darauf hingewiesen, daß er sich nun im Land der Toten befindet.

Um eine unangenehme Reinkarnation zu vermeiden muß der Tote, der sich natürlich so schnell wie möglich wiederverkörpern möchte in einem befruchteten Ei, sich in "Gleichmütigkeit" üben, weil er sonst aus lauter "Hektik" die erste befruchtete Eizelle nimmt, die er kriegen kann.


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2Elai ehemaliges Mitglied

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20.11.2012 um 15:19
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Wahre (Los-)GELASSENHEIT kann man wie alle Attribute des Seins bzw. Seiens nicht beschreiben.


Es ist ein Spiel unseres EgoVerstandes, der immer nach Entweder-Oder-Kategorien sucht.

Gegensätze wie Gemütsruhe vs. Kaltblütigkeit existiert jenseits des dualen Verstandes nicht, deshalb sagt man, es sei "unbeschreiblich" - was nicht superlativmässig "Unbeschreiblich toll und wundervoll" bedeutet, wie wir oftmals meinen, sondern schlicht und einfach: unbeschreib-bar.
Daher ist alles, was man darüber sagen kann, reine Spekulation, oder wie OIE es gerne formuliert: reine Unterhaltung.
Eigentlich wollte ich dazu gar nichts denken, doch eine Frage stellt sich mir spontan:

Warum sprichst Du immer so eigenartig vom "Ego"?
Warum sprichst Du überhaupt immer von einem "Ego"?

Magst Du Dein Ego so gerne oder magst Du Dein Ego so gar nicht?

Wenn Du weißt, daß das EGO nur zur Belustigung, bzw. zur Unterhaltung DA ist, wieso "hackst" Du dann immer auf "dem niedlichen Egobold" so rum?

Ich mag meinen Egobold, wenn er mir wieder mal "Gute Unterhaltung" wünscht :), da muß ich den EGO doch nicht immer in den Vordergrund stellen.


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20.11.2012 um 15:20
@Lasker

Ja Danke nochmal, ich komme wohl diesmal um ein bisschen Eigeninitiative nicht drumherum. :D

@TheLolosophian

Ich meine zwar das sich einfach alles was IST auch in Worte fassen lässt, aber ohne die entsprechende eigene Erfahrung lässt sich vermutlich nicht alles verstehen.
Dennoch sind Worte dann ja noch eine Art Navigationsanleitung, vertrauen vorausgesetzt.
Wenn ich jemandem vertraue ist es gewiss Krishnamurti, nicht nur bei Deinem Zitat.

@2Elai

Schau gemeint war sehr wohl was negatives, das Wort Profilneurose ist so eine Art McGuffin, nicht wirklich wichtig aber ein Aufhänger.

Es mag ja unterschiedliche Auffassungen über die Reinkarnationslehre geben, doch verhält es sich so das es kein individuelles ICh gibt und daher also da auch nichts persönliches IST, was wiedergeboren werden könnte.

...


Die buddhistische Lehre von Anatta (Pāli) bezeichnet das Nichtvorhandensein eines permanenten und unveränderlichen Selbsts, eines festen Wesenskernes oder einer Seele (Atta bedeutet „das Angenommene“). Was normalerweise als „Selbst“ betrachtet wird, ist demnach eine Ansammlung von sich konstant verändernden, physischen und psychischen Bestandteilen („Skandhas“). Durch das Anhaften an die Vorstellung, dass der jeweils erlebte, temporäre Zustand eine Art von unveränderlicher und dauerhafter Seele bildet, entsteht Leiden.
[...]
Schüler des Buddhismus stehen manchmal vor dem intellektuellen Dilemma, dass die Lehre von Anatta und die Lehre der Wiedergeburt einander auszuschließen scheinen. Wenn es kein Selbst gibt, keine dauerhafte Essenz einer Person, was wird dann wiedergeboren? Buddha diskutierte dies in einem Gespräch mit einem Brahmanen namens Kutadanta (Kūtadanta Sutta, 5. Lehrrede im Dígha Nikaya). Es ist demnach lediglich der karmische Impuls, der die Verbindung zwischen den einzelnen Leben herstellt. Es gibt keine Substanz, die übertragen wird. Wie bei einer brennenden Kerze, der das Wachs ausgeht, wird in dem Moment des Verlöschens eine neue Kerze an der Flamme entzündet. So bleibt die Flamme erhalten, der Brennstoff ist ein neuer.

Einige Buddhisten sagen, dass es nicht schwieriger sei zu verstehen, wie „Ich“ sterben und wiedergeboren werden kann, als zu verstehen, wie „Ich“ noch genau dieselbe Person sein kann, die sie vor ein paar Minuten war. Für Fortgeschrittene in der buddhistischen Geistesschulung besteht keine Identität vom jeweils jetzigen Selbst mit dem Selbst, das es noch vor einigen Minuten gab; und es gibt auch keine Identität des Selbst, das gerade jetzt existiert, mit dem Selbst, das noch vor einigen Leben existierte. Verbunden sind sie nur durch eine Kontinuität der Veränderung, nicht jedoch durch eine feste Substanz. Gleichsam ein fließender Fluss, der schon eine Minute später ein anderer ist.


Wikipedia: Anatta


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Bewusstseinsentwicklung

20.11.2012 um 15:24
@2Elai

Was nun das Bardo angeht, das ist ein Buch welches sich an die Lebenden richtet.
Der Vorgang des Sterbens ist dort nicht mit dem letzten Herzschlag vollendet, sondern es dauert
laut diesem Buch dann doch etwas länger und darum flüstert man dem "Toten" noch lebenden Dinge ins Ohr usw. auf das er sich erinnert und der gemeinte karmische Impuls beeinflusst werden kann.
Die Dämonen und Geister dort sind ja ebenfalls nicht real sondern werden von betreffendem Individum, von dessen Geisteskräften erzeugt und kommen ihm lediglich echt vor, es seie den er erinnert sich eben..


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2Elai ehemaliges Mitglied

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20.11.2012 um 15:25
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Es mag ja unterschiedliche Auffassungen über die Reinkarnationslehre geben, doch verhält es sich so das es kein individuelles ICh gibt und daher also da auch nichts persönliches IST, was wiedergeboren werden könnte.
Ich kenne die "Unpersönliche Lehre/Leere" des Buddhismus. Doch so unpersönlich ist sie gar nicht. Sie hat keinen Gott, dafür einen Haufen Dämonen.

Der Buddhismus ist eine Abzweigungen der indischen "Religion". So weit ich weiß ist die Bhagavad Gita (und alle hinduistischen Schriften) vorher niedergeschrieben worden.

Wir denken, daß jede Religion einen eigenen Ursprung hat, doch das haben die Religionen nicht. Sie haben alle ein und denselben Ursprung.

Nur wurde die entsprechende Religion immer wieder der Zeit, dem Gutdünken oder den Menschen-mind angepaßt.
Und so hat sich jeder eine "Nische" geschnappt, wo´s Jünger gibt zu fischen :) ... und das gilt bis heute.


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2Elai ehemaliges Mitglied

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20.11.2012 um 15:35
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Was nun das Bardo angeht, das ist ein Buch welches sich an die Lebenden richtet.

Der Vorgang des Sterbens ist dort nicht mit dem letzten Herzschlag vollendet, sondern es dauert
laut diesem Buch dann doch etwas länger und darum flüstert man dem "Toten" noch lebenden Dinge ins Ohr usw. auf das er sich erinnert und der gemeinte karmische Impuls beeinflusst werden kann.

Die Dämonen und Geister dort sind ja ebenfalls nicht real sondern werden von betreffendem Individum, von dessen Geisteskräften erzeugt und kommen ihm lediglich echt vor, es seie den er erinnert sich eben..
Das ist "Ansichts-", bzw. Einsichtssache.

Natürlich beten die Mönche mit dem Sterbenden/Toten (man kann ja nicht immer alles so wunderbar planen :-), sodaß dieser nicht erschrickt vor den "Dämonen" ... "die Geister, die ich rief".

Doch in dem Moment, wenn Du tot bist, ist DAS real, was Du wahrnimmst. Da ist es egal ob Materie oder Geist.


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20.11.2012 um 15:43
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Ich kenne die "Unpersönliche Lehre/Leere" des Buddhismus. Doch so unpersönlich ist sie gar nicht. Sie hat keinen Gott, dafür einen Haufen Dämonen.

Der Buddhismus ist eine Abzweigungen der indischen "Religion". So weit ich weiß ist die Bhagavad Gita (und alle hinduistischen Schriften) vorher niedergeschrieben worden.

Wir denken, daß jede Religion einen eigenen Ursprung hat, doch das haben die Religionen nicht. Sie haben alle ein und denselben Ursprung.

Nur wurde die entsprechende Religion immer wieder der Zeit, dem Gutdünken oder den Menschen-mind angepaßt.
Und so hat sich jeder eine "Nische" geschnappt, wo´s Jünger gibt zu fischen :) ... und das gilt bis heute.
Diese Dämonen widerum mögen Metaphern sein. Der Buddhismus ist nicht einfach eine Abzweigung zum Hinduismus sondern ja dessen Gegenentwurf.

Ich denke das der Schamanismus die gesuchte Urreligion ist. Man findet Wurzeln davon die sehr alt und sehr weit entfernt voneinander sind.

Ich brauche kein anderes Konzept als das Nicht-Selbst und es ist mir alles schlüssig.

In dem Moment wo Du tot bist gibt es in meiner Ansicht keine Wahrnehmung mehr.


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Lasker Diskussionsleiter
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20.11.2012 um 15:52
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:An dem Punkt auch nochmal der Hinweis auf 11 Millionen Sinneseindrücke pro Sekunde, wie es im Spiegelartikel stand. Zu diesem Umstand würde mich mal die buddistische Sichtweise interessieren und nehme an, das sie damit bekannt und auch vertraut sind.+
@jimmybondy

Es soll "lediglich" 100 Millionen sensorische Rezeptoren geben. Demgegenüber aber etwa 10.000 Milliarden Synapsen in unserem Nervensystem. Demzufolge sind wir gegenüber Veränderungen in unserer inneren Umwelt 100.000 mal stärker empfindlich als gegenüber Veränderungen in unserer äußeren Umwelt. Was zahlenmäßig die Relation vom Weltaußenraum zum Weltinnenraum abbilden könnte. Ich weiß, das ist gewagt...

Wenn man diese Relation mal zu einer grundlegenden Annahme macht und dazu bedenkt, dass der Aufmerksamkeitsfokus primär auf Reize der Aussenwelt fokussiert ist...ergeben sich daraus die potenziellen Grenzen des Aufmerksamkeitsbewusstseins.

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20.11.2012 um 16:00
@Lasker

Gemeint sind dort ja unterbewusste Prozesse. 40 Sinneseindrücke pro Sekunde können uns davon
bewusst werden.
Die Faszination darin empfinde ich ebenso und stelle das "wahre Selbst" mit diesen Worten in Relation zum "Ego".


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Lasker Diskussionsleiter
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20.11.2012 um 16:08
@jimmybondy

Jung beschrieb wegen dieser Relation das Alltags-Ego ..."als eine "kleine Insel", die auf dem grenzenlosen, unabsehbaren Meer des Unbewussten schwimmt".

LeChiffre


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