Habt ihr Angst vor dem Tod?

lahiri schrieb am 26.02.2012:Diese Frage ist doch lächerlich, warum sollte man jetzt Angst vor dem Tod haben?
Frag jemanden dem der Tod bevorsteht ob er Angst davor hat. Das wird eine völlig andere Antwort sein.. nicht nur vom Inhalt sondern vom Wesen, weil sie der Wahrheit entspricht.

Dennoch sollte es bewusst sein, dass der Tod jetzt genau neben dir steht.
Denn es ist immer: Jetzt. ;)

Namah schrieb:das sind natürlich Extremzustände. Davor haben sicherlich die meisten Angst.

Die Begegnung mit dem Tod IST ein Extrem"zustand". Der Extremste, den es gibt. ;)

Der Tod ist immer gleich,
er stürzt den König mitsamt dem Reich.

Aber - warum sterben, wenn wir unsterblich sind?
Ihr werdet nicht sterben, sagte die Schlange der Weisheit, und sie hat nicht gelogen. ;)

snafu schrieb: Die Begegnung mit dem Tod IST ein Extrem"zustand". Der Extremste, den es gibt.

Es kommt dennoch darauf an WIE man ins Reich der Toten kommt.

snafu schrieb: Der Tod ist immer gleich,
er stürzt den König mitsamt dem Reich.

solange man sich im Leben als König betrachtet. ;) Ich schon, aber viele andere nicht.

snafu schrieb: Ihr werdet nicht sterben, sagte die Schlange der Weisheit, und sie hat nicht gelogen.

richtig, hat sie nicht!!!

Die "Toten" brauchen kein Reich, das brauchen nur die Lebenden.

Denn die Toten gibt es nur im Reich der Lebenden. ;) @Namah

den Tod stell ich mir vor, wie das was vor der Geburt war - einfach null, nichts, nada, ohne Erinnerung und ohne Empfinden

wie sagte schon der griechische Philosoph: "wer sagt denn, dass das Leben nicht der Tod und der Tod nicht das Leben ist .. !?"

snafu schrieb: Denn die Toten gibt es nur im Reich der Lebenden.

wie man es nimmt. ;)

snafu schrieb: Die "Toten" brauchen kein Reich, das brauchen nur die Lebenden.

woher nimmst du dein Wissen? Warst du schon mal tot?

JonnyDepp schrieb: wie sagte schon der griechische Philosoph: "wer sagt denn, dass das Leben nicht der Tod und der Tod nicht das Leben ist .. !?"

oder so!!

Von einer perspektive aus gesehn, ja, aber von einer anderen, nein, sonst könnte ich jetzt nicht schreiben. :) es gibt zwei Perspektiven, die des Lebens und die des Todes, und die des Todes existiert aber nur in der perspektive des Lebens.
Denn das Leben ist aus dem "Tod" entstanden, und dorthin geht es. dort erwachen wir aus dem traum des Lebens. @Namah

Namah schrieb:Warst du schon mal tot?

jeder von uns war schonmal tot ;) denn man kann nicht lebendig sein bevor man geboren wird ;) also ist man vor seiner geburt tot gewesen, man hat nicht gelebt.

Bin schonmal fast gestorben, habe keine Angst vor dem Tod.

@Kabalzer0

Riskanter Avatar ^^
Ich hoffe du traust ich damit nicht in die Spiritualität-Spate. Da wäre böses Blut wohl vorprogrammiert, denke ich ;)

solitär schrieb:Riskanter Avatar ^^
Ich hoffe du traust ich damit nicht in die Spiritualität-Spate. Da wäre böses Blut wohl vorprogrammiert, denke ich ;)

:D danke für den Rat aber ich hab mich da schon das ein oder andere mal blicken lassen... :)

hab ja nix dagegen wenn man Spirituell drauf ist, solange man damit nicht andere zumüllt ;)

Besonders schön soll ja erfrieren sein.

Zum Engel der letzten Stunde,
den wir so hart den Tod nennen,
wird uns der weichste, gütigste Engel zugeschickt,
damit er gelinde und sanft das niedersinkende Herz des Menschen
vom Leben abpflücke und es in warmen Händen und ungedrückt
aus der kalten Brust in das hohe, wärmende Eden trage.
Sein Bruder ist der Engel der ersten Stunde,
der den Menschen zweimal küsset,
das erste Mal, damit er dieses Leben empfange,
das zweite Mal, damit er droben ohne Wunden aufwache
und in das andere lächelnd komme, wie in dieses Leben weinend.

Bei einem normalen Sterbeprozess erlebt man zuerst einmal eine ziemliche Zeitbeschleunigung, mit der einhergeht eine extreme Vergesslichkeit. Langsam, zieht sich die Aufmerksamkeit von den äusseren Dingen ab. Fernsehen, Menschen, Sprache, alles Äusserliche wird nichtssagend, Du bringst keine Konzentration mehr auf. Ganz langsam wirst Du nach innen "gedreht", ganz sanft, fast unmerklich. Du fängst langsam an, Deine Erinnerungen zu verlieren, aber wirklich ganz moderat, überhaupt nicht schreckerregend, wie ein Kind wirst Du wieder, ganz weich und vertrauensvoll.
Weil man sich dagegen gar nicht wehren k a n n , ist man im absoluten Zustand der Hingabe. Zuletzt nur ein kleiner Ruck - zack und es geht auf den besten PsychedelicTrip of all times.

Was sich wehren kann in manchen Fällen ist nur der Körper. Nach aussen sieht es für die Zuschauer immer schrecklich aus, dabei ist es grad das Gegenteil: Du fängst an, Dich unheimlich wohlzufühlen, badest in Liebe und Licht usw.
.
Der Tod ist der Höhepunkt des Lebens und der Anfang eines neuen.

Wie immer spreche ich aus eigener Erfahrung. Bis zu einem gewissen Punkt kann man das in Meditation erfahren. Es gibt auch gewisse Krisenzeiten, wo man solches über einen Zeitraum von Tagen oder Wochen erleben kann.
Ich plädiere für die Einführung von Seminaren: "Sterben, aber wie "
an allen öffentlich Schulen. Es ist furchtbar, wieviel Unwissen und deshalb auch Angst vor dem tod herrscht, nur weil keiner wagt, darüber offen zu sprechen. Dieses Tabu muss gebrochen werden!

Also ich habe keine Angst vor dem Tod. Leben ist hart und schmerzhaft aber sterben ist leicht, ich freu mich schon drauf

@TheLolosophian


Sehr interessant.

Ich denke, wie wahrscheinlich viele, auch öfter darüber nach, wie es ist tot zu sein.

Vor kurzem bin ich hier in meiner Gegend am Bahndamm mit dem Fahrrad lang gefahren. Es war dunkel, der Mond schien helle. Es kam ein ICE mit hoher Geschwindikeit vorbei. Ich dachte mir, mhm, wenn du jetzt da auf den Gleisen gestanden hättest.

Ist schon spannend.

Ich möchte erstmal alles erreichen was ich mir vorgesetzt habe. Mein Leben zu einem Kunststück machen und erst, wenn es beendet ist, wenn ich mich erfüllt fühle... dann kann soweit sein.

Zugegebenermassen habe ich angst vor dem Tod, er scheint mir so Absolut zu sein.
Ich denke es wird die Art des Sterbens sein die mir Sorge bereitet.

@DonFungi

Wenn es so wird wie vor Jahren, bei einem Unfall. Dann ist das ok. Es tut einen Schlag und die Lichter gehen aus, also wie einschlafen und dann wahrscheinlich nicht mehr aufwachen. Damit hätte ich kein Problem, ich schlafe gern.

@NoSleep

Einige werden das Sterben bewusst erleben.
Der Gedanke was kommen mag wird dem Gewissen freien Lauf lassen.
Das bedeutet, die Zeit bis zum Ableben lässt ne Menge Gedanken zu.

Bumm und weg vom Fenster wäre mir mit das Liebste.

@DonFungi

Woher nimmst du die Erkenntnis, das einige das Sterben bewusst erleben werden?

Der Tod beendet vermutlich die Persönlichkeit eines Menschen. Vielleicht auch dessen "ich".
Der Tod ist die Wahrheit. Das Leben ist im Vergleich dazu so oder so völlig bedeutungslos.