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Der Stern, den es nicht geben dürfte

9 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Urknall, Stern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Der Stern, den es nicht geben dürfte

01.09.2011 um 21:53
Wissenschaftler haben einen Stern entdeckt, der ca. 13 Milliarden Jahre alt sein soll.
Der Anteil an schweren Elementen soll lt. den Forschern ist der geringste, der bisher entdeckt worden ist.

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,783820,00.html (Archiv-Version vom 02.09.2011)

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Der Stern, den es nicht geben dürfte

01.09.2011 um 21:54
Astronomen gehen davon ans, dass nach dem Urknall nur die leichten Elemente Wasserstoff und Helium sowie ein sehr geringer Anteil Lithium entstanden. Andere Elemente, darunter Sauerstoff, Kohlenstoff und Eisen, entstanden erst später im Herzen der Sterne und wurden freigesetzt, wenn diese als Supernova explodierten. Jede neue Sternengeneration reicherte sich anschließend mit Elementen ihrer Vorgänger an. Der Metall-Anteil gibt somit Auskunft über das Alter von Sternen. Der jetzt entdeckte Himmelskörper "SDSS J102915+172927" könnte demnach mehr als 13 Milliarden Jahre alt sein.

Überraschend ist zudem, dass er deutlich zu wenig Lithium enthält - der Anteil ist fünfzig Mal geringer, als er es Berechnungen zufolge sein müsste. Es handele sich um einen "sehr primitiven" Stern, erläutert Lorenzo Monaco von der Europäischen Südsternwarte (Eso) in Chile. "Möglicherweise handelt es sich um einen der ältesten Exemplare, die jemals entdeckt wurden".
Ebenfalls aus dem SPON-Artikel.


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Der Stern, den es nicht geben dürfte

01.09.2011 um 22:43
Seine Zusammensetzung widerspricht einer bisher weithin akzeptierten Theorie - und dennoch gibt es diesen Stern.
ja, sowas kommt immer mal vor :D
Laut der im Wissenschaftsmagazin "Nature" veröffentlichten Studie besteht der Himmelskörper im Sternbild Löwe fast ausschließlich aus Wasserstoff und Helium. Der Anteil an schwereren Elementen ist der geringste, der bislang festgestellt wurde
das macht mich eigntlch etwas stutzig, wenn der stern doch so vermeintlich alt ist, warum wundert das die leute das er über so wenig schwere elemente verfügt?

es heißt ja dann weiter..
"Schon die Gas- und Staubwolken, aus denen ein solcher Stern entsteht, hätten sich nach dem gängigen astronomischen Verständnis gar nicht ausreichend verdichten können."
ich meine, die werden schon wissen wovon sie reden.. aber.. ich versteh nicht recht was daran so verwunderlich sein soll, die tatsache das der stern in dieser frühen phase des universums überhaupt entstand?

naja.. irgendeiner muss ja der erste gewesen sein, oder nicht? ^^

und da es uns - und alles andere - überhaupt gibt, sprich, es ein ungleichgewicht zwischen normaler und anti-materie gibt, zeigt ja prinzipiell das es zu dichteschwankungen in der frühzeit kommen musste,.. richtig?
Astronomen gehen davon ans [sic], dass nach dem Urknall nur die leichten Elemente Wasserstoff und Helium sowie ein sehr geringer Anteil Lithium entstanden. [...]

[...] Überraschend ist zudem, dass er deutlich zu wenig Lithium enthält - der Anteil ist fünfzig Mal geringer, als er es Berechnungen zufolge sein müsste.
meinen die jetzt, das es zu der zeit aus der der stern stammt, schon hätte mehr lithium geben müssen als er beinhaltet? so deute ich das jetzt mal..

hm..

ein großartiger fund, zweifelsohne :)


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Der Stern, den es nicht geben dürfte

02.09.2011 um 04:31
Dass zeigt mal wieder dass wir keine Ahnung haben :D
Wir finden ja ständig was dass garnicht existieren dürfte......


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Der Stern, den es nicht geben dürfte

02.09.2011 um 09:14
Super Nachrichten!
Ich finds immer toll wenn "wir" was entdecken was wir SO nicht kennen ^^


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Der Stern, den es nicht geben dürfte

02.09.2011 um 20:42
Und dann wird mein Thema gelöscht, obwohl dieses deutlich weniger Ressonanz gezogen habt? Die Logik dieser Vorgehensweise muss mir mal erklärt werden.


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Der Stern, den es nicht geben dürfte

02.09.2011 um 21:15
@Dr.Precht

Naja, nimms locker......bis jetzt ist in beiden Thread noch nichts "wirklich" gehaltvolles geschrieben worden ;)
Ausser @canpornpoppy ...der hatte einen guten "Einwand", der mich auch interessieren würde.

mfg


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Der Stern, den es nicht geben dürfte

03.09.2011 um 09:01
Diesen Stern, den man dort gesehen hat, existiert garantiert nicht mehr. Es war auch wahrscheinlich sehr wichtig das sich so früh erste Sterne entwickelt haben. Als sich die Erde entwickelt hat, war das Universum gerade mal halb so alt, wie es heute ist. Also unser Universum ist relativ gesehen noch sehr jung. Daher finde ich es auch nicht unbedingt verwunderlich das es bereits erste Sterne vor 13 milliarden Jahren gab.


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Der Stern, den es nicht geben dürfte

03.09.2011 um 09:12
Lithium (genauer: das Lithium-7 Isotop, dessen Kern aus 3 Protonen und 4 Neutronen zusammengesetzt ist) ist das schwerste Element, welches ausser Wasserstoff- und Helium-Isotopen im Urknall, also am Anfang des Universums, in nennenswerter Menge gebildet wurde. Wieviel von jedem dieser primordialen Elemente entstand, hängt wesentlich von der Dichte gewöhnlicher (baryonischer) Materie ab, d.h. von der Dichte von Neutronen und Protonen. Man kann diese Baryonen-Dichte bestimmen, wenn es gelingt, die primordialen Häufigkeiten von Deuterium (schwerer Wasserstoff), Helium, und Lithium-7 zu messen.
http://www.mpa-garching.mpg.de/HIGHLIGHT/2001/highlight0105_d.html (Archiv-Version vom 13.05.2011)

Also ich hab den SPON-Artikel so verstanden...
Lithium wurde neben Wasserstoff und Helium bereits beim Urknall gebildet, durch Forschungen haben die Wissenschaftler einen Wert errechnet, wieviel Lithium beim Urkanll entstanden ist. Natürlich nicht bis aufs Kilo oder die Tonne genau, sondern eher eine Prozentzahl.

Dieser Stern hat jedoch noch weniger Lithium, als er für sein Alter eigentlich haben sollte.
Da die Astronomen das Alter eines Sterns unter anderem auch an der "Metallizität" messen oder bestimmen, scheint dieser Stern älter zu sein, als die 13 Milliarden Jahre.
"Die allgemein akzeptierte Theorie besagt, dass Sterne wie dieser aufgrund ihrer geringen Masse und des extrem kleinen Anteils an schweren Elementen gar nicht existieren sollten", erläutert die Hauptautorin der Studie, Elisabetta Caffau, die am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg und an der Pariser Sternwarte forscht. "Schon die Gas- und Staubwolken, aus denen ein solcher Stern entsteht, hätten sich nach dem gängigen astronomischen Verständnis gar nicht ausreichend verdichten können." Man werde nun gewisse Modelle über die Entstehung von Sternen überdenken müssen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,783820,00.html (Archiv-Version vom 04.09.2011)

Hier auch gleich mal der Link zur entsprechenden Veröffentlichung auf nature.com
http://www.nature.com/nature/journal/v477/n7362/full/nature10377.html


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